Ich brauche dringend eure Hilfe. Ich möchte mir einen Empfangsverstärker für den UKW Radio Bereich (FM) bauen. Bitte um Hilfe, wie so etwas vernünftig realisierbar ist. Grüße Benjamin
Warum möchtest du das denn? Hintergrund der Frage: sofern du nicht gerade ein reichlich "taubes" Radio hast, wird der Verstärker nur das Rauschen verstärken. Eine ordentliche Antenne kann er nicht ersetzen.
Das ist für meine Autoradio Antenne. Will mir eine "unsichtbare" Autoradio Antenne bauen, welche ich in der Stoßstange montiere (so wie es Mercedes beim SLK macht). Nur dazu brauche ich einen vernünftigen Verstärker und daher meine Frage.
Hallo Benjamin Maresch, ich bin wirklich keine Leuchte, was HF betrifft, aber ich tendiere sehr stark dazu, die Aussage von Jörg zu bestätigen. Nimm also lieber eine bessere Antenne als einen Verstärker zu bauen. in deinem Falle redest du von einer Antenne in der Stossstange. Das wird wohl nur gehen, wenn die Stosssatnge komplett Kunststoff (ohne carbon) ist und auch die Halter, die von der Karosse zur Stange gehen auch nicht Leitfähig sind. evt kannst du dann einfach eine Wurfantenne unter die Stossstange klemmen. Der Nachteil, den ich mir allerdings vorstellen kann, ist die , dadurch entstehende Richtwirkung des Wurfdipoles. Also könnte ich mir vorstellen, man lässt die Idee fallen und macht einfach ne Antenne an die Karre. Gruss klaus
Benjamin Maresch schrieb: > Will mir eine "unsichtbare" Autoradio Antenne bauen, welche ich in der > Stoßstange montiere (so wie es Mercedes beim SLK macht). Da mache ich dir keine großen Hoffnungen. > Nur dazu > brauche ich einen vernünftigen Verstärker und daher meine Frage. Da liegt dein Grundirrtum: was an der Antenne gar nicht erst ankommt, kann auch ein Verstärker nicht mehr verstärken. Ein Verstärker kann eine Leitungsdämpfung ausgleichen (indem man ihn zwischen Antenne und Leitung setzt), aber ein nicht vorhandenes Signal kann er dir auch nicht herbei zaubern.
Hallo, es heißt nicht umsonst : "Der beste Verstärker ist eine gute Antenne" in diesem Sinne Jogibär
Das verstehe ich nicht ganz. Ich habe mir die Mercedes SLK Antenne angeschaut. das ist ein Art Kabel, welches in den Stoßstange montiert wird, und daran ist defenitiv ein Verstärker dran. Man kann Signale die nicht angekommen auch nicht verstärken, das ist richtig, aber man kann schwache Signale verstärken.
Benjamin Maresch schrieb: > das ist ein Art Kabel Vermutlich wird sich aber jemand Mühe gegeben haben, das Teil ein wenig zu optimieren, d. h. eine Geometrie zu finden, die den Antennenwirkungsgrad hoch genug macht. Platz ist ja einigermaßen, eine Antenne von lambda/2 da unterzubekommen, auch wenn der Abstand zu größeren Metallteilen und zur Straße natürlich hinderlich ist. Pervers ist das Ganze natürlich dahingehend, dass dann die Stoßstange vollends zur (schweineteuren) Zierleiste mutiert. Aber das steht auf einem anderen Blatt. Als Antennenverstärker kannst du jedes popelige MMIC benutzen. Du musst halt nur einen Aufbau zimmern, der das Ding am Schwingen hindert.
Okay, das klingt schon mal sehr gut. Könntest du mir dabei helfen, beziehungsweise sagen, worauf ich achten muss?
Benjamin Maresch schrieb: > Könntest du mir dabei helfen, beziehungsweise sagen, worauf ich achten > muss? Gute Abblockung ist das A und O bei der Arbeit mit MMICs. Ansonsten denke ich, dass da auch die jeweiligen Hersteller Appnotes dazu haben bzw. Beispiel-Layouts. Sinnvoll wäre es noch, wenigstens ein einfaches (relativ breitbandiges) Filter vor den MMIC zu setzen (so richtig mit Spule und Kondensator :), damit die Anfälligkeit gegen Störer außerhalb des Nutzbandes reduziert wird.
Selbstbau lohnt nicht: http://www.pollin.de/shop/dt/MDk5OTQxOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Car_HiFi/Antennen/Autoantennen_Verstaerker.html
Jörg Wunsch schrieb: > Benjamin Maresch schrieb: >> Könntest du mir dabei helfen, beziehungsweise sagen, worauf ich achten >> muss? > > Gute Abblockung ist das A und O bei der Arbeit mit MMICs. > > Ansonsten denke ich, dass da auch die jeweiligen Hersteller Appnotes > dazu haben bzw. Beispiel-Layouts. > > Sinnvoll wäre es noch, wenigstens ein einfaches (relativ breitbandiges) > Filter vor den MMIC zu setzen (so richtig mit Spule und Kondensator :), > damit die Anfälligkeit gegen Störer außerhalb des Nutzbandes reduziert > wird. Ich kann nur MMICs finden ihm Hochfrequenten Bereich. Ich benötige allerdings nur den bereit von 88Mhz bis 109Mhz. Gibt es MMICS, die nicht bis in den GHz Bereich gebaut sind? Das mit dem Filter ist klar, Abschirmung auch. Michael_ schrieb: > Selbstbau lohnt nicht: > http://www.pollin.de/shop/dt/MDk5OTQxOTk-/HiFi_Car_HiFi_Video_TV/Car_HiFi/Antennen/Autoantennen_Verstaerker.html Doch es lohnt sich schon, da solche Verstärker Müll sind.
Benjamin Maresch schrieb: > Gibt es MMICS, die nicht > bis in den GHz Bereich gebaut sind? Nein. ;-) Deren Stärke ist natürlich, dass sie bis in den GHz-Bereich gehen. Aber sie sind gleichstromgekoppelt, haben also keine theoretische untere Grenzfrequenz. Such dir einen aus, der möglichst wenig Verstärkung hat, das wird dann immer noch genug sein.
Jörg Wunsch schrieb: > Benjamin Maresch schrieb: >> Gibt es MMICS, die nicht >> bis in den GHz Bereich gebaut sind? > > Nein. ;-) Deren Stärke ist natürlich, dass sie bis in den GHz-Bereich > gehen. Aber sie sind gleichstromgekoppelt, haben also keine > theoretische untere Grenzfrequenz. > > Such dir einen aus, der möglichst wenig Verstärkung hat, das wird > dann immer noch genug sein. Okay, habe mir den Verstärker vom SLK mal angesehen, der verwendet einen 7Ghz Wideband Transistor als Verstärker. http://www.nxp.com/documents/data_sheet/BFG591.pdf
Erstaunlich, dass sie so ein "fettes Teil" dafür benutzen, 2 W maximale Verlustleistung, 200 mA Icmax, das braucht man hier eigentlich gar nicht. Aber bei Mercedes muss man ja auch keine Billiglösung bauen. :-)
Jörg Wunsch schrieb: > Erstaunlich, dass sie so ein "fettes Teil" dafür benutzen, 2 W > maximale Verlustleistung, 200 mA Icmax, das braucht man hier > eigentlich gar nicht. Aber bei Mercedes muss man ja auch keine > Billiglösung bauen. :-) Wie würde denn so eine Verstärkerschaltung mit einem NPN Transistor aussehen?
Standard-Emitterschaltung, Auskopplung über (mit Widerstand bedämpften, wegen der Breitbandigkeit) Schwingkreis, der ggf. noch eine Anzapfung zur Impedanztransformation hat. Aber ich würd's zum Einstieg wirklich mit einem MMIC versuchen (OK, ich habe davon auch welche in der Schublade liegen). Das ist einfacher, als sich durch irgendwelche Arbeitspunkteinstellungen und Anpassungen für einen Transistor durchzuarbeiten.
http://cgi.ebay.de/Develop-PCB-for-RF-MMIC-with-SOT-86-SOT-89-Package-2pcs-/150202590555?cmd=ViewItem&pt=LH_DefaultDomain_0&hash=item22f8c5a55b Habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht, dazu einen MAR-x oder ERA-x (musst halt mal schauen, welcher da mit Verstärkung und Rausen psst) und gut ist. Hersteller dieser MMICs ist Minicircuits, erhältlich in D z. B. im Shop von Funkamateur, dort aber leider zu doch recht happigen Preisen.
MMICs gibt's auch immer wieder mal bei ebäh, und Avago (ex HP) stellt ebenfalls welche her. Ich glaube sogar, bei Rene & Rito sind letztere zu haben, waren sie zumindest zu Angelikas Zeiten (MSA-XXXX).
Also wenn ich diesen Thread richtig verstanden habe, dann soll doch eine "unsichtbare" Antenne benutzt werden. Also Antennengewinn offensichtlich eher böse als gut. Da macht sich sicherlich das Rauschen des Verstärkers wieder deutlich bemerkbar. Es dürfte also wichtig werden, einen möglichst rauscharmen Verstärker zu basteln. Mit MMIC's würde ich das da nicht unbedingt machen, denn die rauschen doch meist mit 3-4(5)dB (manche auch nur 2dB). Da tendiere ich schon wieder zum guten alten BF981, mit dem sich durchaus Rauschwerte <1dB realisisern lassen (auch wenn der vielleicht nicht unbedingt sehr übersteuerungsfest ist - bei geringem Antennenwirkungsgrad aber kein größeres Problem).
Jens G. schrieb: > Also wenn ich diesen Thread richtig verstanden habe, dann soll doch eine > "unsichtbare" Antenne benutzt werden. Also Antennengewinn offensichtlich > eher böse als gut. Da macht sich sicherlich das Rauschen des Verstärkers > wieder deutlich bemerkbar. Es dürfte also wichtig werden, einen > möglichst rauscharmen Verstärker zu basteln. Mit MMIC's würde ich das da > nicht unbedingt machen, denn die rauschen doch meist mit 3-4(5)dB > (manche auch nur 2dB). Da tendiere ich schon wieder zum guten alten > BF981, mit dem sich durchaus Rauschwerte <1dB realisisern lassen (auch > wenn der vielleicht nicht unbedingt sehr übersteuerungsfest ist - bei > geringem Antennenwirkungsgrad aber kein größeres Problem). Okay, würdest du mir dabei helfen die Schaltung zu entwerfen. Bin nicht gerade der erfahrenste :P Grüße Benjamin
Jens G. schrieb: > (auch > wenn der vielleicht nicht unbedingt sehr übersteuerungsfest ist - bei > geringem Antennenwirkungsgrad aber kein größeres Problem) Denk dran, dass du ein eher miserables Vorfilter hast (muss 20 MHz breit sein, weil es nicht abgestimmt ist), da kommt ein Haufen EM-Müll mit rein in die Antenne. Davon abgesehen: bringt's 1 dB hier wirklich? Wieviel dB SINAD braucht man für Stereoempfang? Sicher doch nicht unter 20, oder?
>Davon abgesehen: bringt's 1 dB hier wirklich? Wieviel dB SINAD >braucht man für Stereoempfang? Sicher doch nicht unter 20, oder? Also da hier ja Antennen benutzt werden sollen, die geringen Wirkungsgrad haben sollen, würde ich schon ein wenig darauf achten. Ob 4dB (MMIC) oder 1dB, das macht sicherlich einen Unterschied. Ich hatte zumindest mal vor etlichen Jahren mit 433MHz-Verstärkern rumgespielt, und unterschiedliche Transis getestet. Anfangs mal mit einem BF960, der mit 2,2dB angegeben wird (ok - bei 800MHz), und in der schaltung wohl so 3dB haben dürfte. Da hatte ich nicht den Eindruck, daß er mir was brachte. Dann auch mal einen GaAs genommen (ATF 54143 - 0,4dB) - das ist dann schon wie Tag und Nacht, sprich, man hört das Antennenrauschen, und nebenbei auch eine Störfrequenz des Schnurlostelefons, was ich ohne Zusatzverstärker nie gehört hatte. Bei 3m FM dagegen lohnt sich das auch, wenn die Antenne wegen dem geringeren Wirkungsgrad ohnehin nur geringe Pegel liefert, und das Signal unters Eigenrauschen des Empfängers/Verstärkers zu rutschen droht. @Benjamin Maresch http://www.elektronikbasteln.pl7.de/ukw-empfaenger.html im letzten Drittel - mal so als Beispiel
@jensig >0,4dB) - das ist dann schon wie Tag und Nacht, sprich, man hört das >Antennenrauschen, und nebenbei auch eine Störfrequenz des >Schnurlostelefons, was ich ohne Zusatzverstärker nie gehört hatte. Also ich vermute mal schwer, dass Dein superempfindlicher Verstärker ganz einfach durch irgend ein Grossignal übersteuert war und Du desswegen Intermodulationsprodukte gehöhrt hast. Meiner Erfahrung nach ist es meistens besser, einen fetten Vorverstärker mit ausreichend Leistungsreserve zu haben (hoher IP3 Punkt) und dafür eine 2..3dB höhere Rauschzahl in Kauf zu nehmen! Die 2..3 dB hohlst Du Dir viel besser mit einer gescheiten Antenne raus!
... oder einen empfindlichen Vorverstärker mit selektivem Eingangsfilter, aber das schmalbandige Filter wird Dich auch 2..3 dB kosten und wir landen wieder bei der Anforderung für eine besseren Antenne.
Wegen der Schnurlos-Telefon-Störfrequenz? Nee - da war nix übersteuert. Warum auch? Wenn ich mit dem Scanner ohne Verstärker und mit Gummiwurst-Antenne in die Nähe des Telefons gegangen bin, konnte ich damit dann auch diese Frequenz hören. Ich musste nur deutlich näher dran sein als mit Verstärker. Dieses Signal läßt sich also mit und ohne Verstärker lokalisieren. Auserdem verträgt dieser Transistor schon etwas Input. Es ist übrigens diese Schaltung, http://oz2oe.dk/radio/atf54143/54143.html ,aber komplett ohne Leiterbahnen (alles auf Klatsch-Kondis, bzw. SMD-Bauteile als Stützen auf Massefläche geschweißt)
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