Hallo, also ich habe einen Spannungswert (DC), den ich mit verschiedenen Referenzwerten vergleichen möchte (4 Werte max.). Ich darf aufgrund der technischen Spezifikation leider keinen µC verwenden, obwohl mir das natürlich lieber wäre. Also ist es jetzt sinnvoller diesen DC Wert analog zu vergleichen, d.h. Referenzspannung (4 Stück) erzeugen und über einen Komparator den Vergleich machen. Die Frage ist kann ich meine Referenzspannungen so exakt generieren? Oder macht es mehr Sinn den DC-Wert in einen z.B. 8 Bit-Wert zu wandeln und dann mit 4 verschiedenen Referenzfolgen, mit einem Magnitude-Comparator zu vergleichen? Ich hätte dann, bei 8Bit 256 Stufen zur Verfügung also ca. bei 10V max. Pegel wäre ich bei ca. 40mV Schrittweite? Hmmh was ist denn besser?
>Die Frage ist kann ich meine Referenzspannungen so exakt generieren?
Ja. Da du bis jetzt keinerlei Angaben dazu gemacht hast, stellt das kein
Problem dar.
Wenn es denn ohne µC gehen muss: Es gibt sehr präzise Referenzspanungsquellen, schau mal bei Linear Technology, und dann Spannungsteiler, Komparatoren (gibt es auch bei LT) und Fertig. Leider schreibst Du nicht wie genau Du es benötigst, um welche Spannungen es sich handelt usw. Dann könnte Dir noch besser geholfen werden.
STK500-Besitzer schrieb: >>Die Frage ist kann ich meine Referenzspannungen so exakt generieren? > Ja. Da du bis jetzt keinerlei Angaben dazu gemacht hast, stellt das kein > Problem dar. Er sprach von 8-Bit. Genauer als etwa 0.5% muss es also offenbar nicht sein. Das bekommt man analog problemlos hin. Gruß, DetlevT
>Er sprach von 8-Bit. Genauer als etwa 0.5% muss es also offenbar nicht >sein. Ich hatte gerade keine Lust, zu rechnen. Und bem Lösen von Textaufgaben hatte ich immer schon meine Probleme...
Naja ich meine ich hab dort doch immer wieder Bauteiltoleranz, die zu verfälschungen führen. Wenn ich z.B. 4 einfache Spannungsteiler verwendete, dann kann meine Spannung doch durch die Toleranz gestört werden. Des Weiteren benötige ich eine stabilisierte Spannung!? ich müsste z.B. Spannung im Bereich von 6,3 und 10V generieren, wenn ich von 10V als max. Wert, mit dem ich vegleichen muss ansehe.
Also, wie meine Spannung letztlich aussehen muss, steht noch nicht ganz fest. Ich kann da ja noch Anpassungen vornehmen!? Also, wenn ich bloß 4 Spannungen brauche, ist es dann also doch besser, das analog zu machen? Die 0,5% ist schon gut aber je genauer desto besser? wie es halt ist. Die Beschränkung der Genauigkeit ergibt sich dann!
Oliver R. schrieb: > Die Frage ist kann ich meine Referenzspannungen so exakt generieren? Eine Referenzspannung brauchst du so oder so, auch für den ADC. Je nachdem, wie die zu vergleichende Signalspannung enststeht, kann der Vergleich vielleicht auch ratiometrisch durchgeführt werden, dann spielt die Genauigkeit der Referenzspannung keine Rolle, weder beim ADC noch beim Vergleich mit Komparatoren. > Wenn ich z.B. 4 einfache Spannungsteiler verwendete, dann kann meine > Spannung doch durch die Toleranz gestört werden. Auch der ADC hat zusätzlich zum Fehler der Referenzspannung einen Linearitätsfehler. Du kannst zwar einen guten ADC nehmen, um den Fehler zu minimieren, genauso gut du kannst aber auch entsprechend präzise Widerstände für den Spannungsteiler nehmen. Alles in allem sehe ich keinen nennenswerten Vorteil der ADC-Lösung, aber einen großen Nachteil, nämlich den größeren Bauteilaufwand.
Yalu X. schrieb: > Eine Referenzspannung brauchst du so oder so, auch für den ADC. Je > nachdem, wie die zu vergleichende Signalspannung enststeht, kann der > Vergleich vielleicht auch ratiometrisch durchgeführt werden, dann spielt > die Genauigkeit der Referenzspannung keine Rolle, weder beim ADC noch > beim Vergleich mit Komparatoren. Ich glaube ratiometrisch geht das bei mir nicht. Die zu vergleichende Spannung kommt von einem Stromsensor, der den Strom in Form einer Spannung ausgibt. Nach ein paar Anpassungen. Habe ich dann eine Gleichspannung, die dem Strom proportional ist und jetzt zu vergleichen ist. Also muss dann doch meine Referenzspannung relativ präzise sein?
>Also muss dann doch meine Referenzspannung relativ präzise sein?
Das muß sie immer: relativ + präzise.
Erdbeere schrieb: > Das muß sie immer: relativ + präzise. Ok das war wohl etwas schwammig formuliert. Ich meine das im Gegensatz dazu, dass meine Genauigkeit eventuell gar nicht von der Spannung abhängt.
Hallo Oliver, selbst beim "Bastler-Dealer" Reichelt bekommt man Spannungsreferenzen mit 0.2% Genauigkeit. Widerstände mit 0.1% Toleranz sind auch für Normalsterbliche zu erhalten. Mit einem zuverlässigen Voltmeter kann man eine Schaltung übrigens auch kalibrieren. Natürlich muss man sich ein paar Gedanken über Temperatur- und Langzeitstabilität machen, aber Raketentechnologie ist das Ganze nicht. Gruß, DetlevT
>Ich darf aufgrund der technischen Spezifikation leider keinen µC >verwenden, obwohl mir das natürlich lieber wäre. Warum einen uC für sowas simples? Nimm einfach einen 4x COMP (und REF-U(musste sowiso haben)), dann bistte fertig.
Detlev T. schrieb: > Natürlich muss man sich ein paar Gedanken über Temperatur- und > Langzeitstabilität machen, aber Raketentechnologie ist das Ganze nicht. Ja das hat meine Mathe-Prof früher immer gesagt, wenn z.B. eine Differentialgleichung gelöst wurde --> "No Rocket Science" ;) MCUA schrieb: > Nimm einfach einen 4x COMP (und REF-U(musste sowiso haben)), dann bistte > fertig. Du hast recht ich könnte ja auch einen einfach mit jeder Ref-Spannung vergleichen und dann den Ausgang auswerten (also schauen welches der 4 Vergleichssignale gerade verlangt wird )
Oliver R. schrieb: > Die zu vergleichende Spannung kommt von einem Stromsensor, der den > Strom in Form einer Spannung ausgibt. Nach ein paar Anpassungen. Habe > ich dann eine Gleichspannung, die dem Strom proportional ist und jetzt > zu vergleichen ist. > Also muss dann doch meine Referenzspannung relativ präzise sein? Wie genau ist denn dieser Stromsensor? Und wie genau die "Anpassungen"? Arg viel genauer als beides zusammen müssen die Referenz, die Spannungsteiler und die Komparatoren auch nicht sein.
>..ich könnte ja auch einen einfach mit jeder Ref-Spannung vergleichen ..
du brauchst nur EINE Ref-U (mit n paar R's dazwischen)
Yalu X. schrieb: > Wie genau ist denn dieser Stromsensor? Und wie genau die "Anpassungen"? Das ist noch nicht bekannt genau bekannt. Der Stromsensor hat eine Genauigkeit von +/-1%. Dann kommt da eventuell noch ein Offset hinzu aber den kann man eventuell noch entfernen! Der würde sonst eine weitere Ungenauigkeit bringen!
MCUA schrieb: > du brauchst nur EINE Ref-U (mit n paar R's dazwischen) Ja stimmt ich habe hier die einzelnen Vergleichsspannung als Referenzspannungen bezeichnet. Natürlich brauche ich nur eine Referenzspannung, aus der ich über Spannungsteiler alle weiteren Spannungen ableiten kann.
Eine digitale Schaltung wird grundsätzlich niemals genauere Resultate liefern als eine analoge. Denn im vermeintlich digitalen Schaltkreis wird schliesslich auch ein analoger Schaltungsteil mit Referenzen, Wandlern etc. verbaut sein... Natürlich kann man digital ein wenig einfacher tricksen und relativ einfach z.B. Temperaturkompensationen vornehmen. Aber grundsätzlich könnte man auch alles rein analog lösen. Digital ist im Grunde genommen "ein Subset" von analog. Genau wie eine Gerade, die auch eine Kurve ist, einfach eine spezielle Form davon.
>Eine digitale Schaltung wird grundsätzlich niemals genauere Resultate >liefern als eine analoge. Doch, wenn man das Ergebnis nur digital betrachtet. >Natürlich kann man digital ein wenig einfacher tricksen ... aber dazu muss die (mehr oder wenige complexe) Dig-Schaltung erstmal da sein >Digital ist im Grunde genommen "ein Subset" von analog. Würde ich nicht sagen. "Digital" ist ein "Geschmack", genauso wie "Analog" ein "Geschmack" ist.
Da fällt mir auch noch was ein... Es gibt ICs für Batterieüberwachung, VU-Meter usw. Dort wird mittels Widerstand eingestellt, welcher Bereich und du hast z.B. 10 LED Ausgänge, die dann je ein Zehntel der Eingangsspannung anzeigen. Vielleicht hilft dir das ja weiter...
Wenn ich mal zusammenfassen darf; mit einer Referenzspannungsquelle, Spannungsteilern und Komparatoren sollte die Aufgabe zu bewältigen sein. Bei den Spannungsteilern könntest Du jeweils am besten mehrere parallel geschaltete Widerstände vorsehen, damit die Geschichte noch abgeglichen werden kann. Dies nur, sofern eine höhere Genauigkeit gebraucht wird, als dies die Bauteiletoleranzen zulassen würden.
>Der Stromsensor hat eine Genauigkeit von +/-1%.
Und wo ist das Problem?
Und ich dachte, es ginge um 10ppm über den gesamten Tempearturbereich
:-)
Johnny B. schrieb: > Eine digitale Schaltung wird grundsätzlich niemals genauere Resultate > liefern als eine analoge. Aber dafür deutlich kostengünstiger. Nen 16Bit-ADC kriegst Du für 2,-€ hinterher geschmissen + MC für 2,-€, fertig ist Dein 16bit Komparator. Aber für 16Bit analog mußt Du einige 100,-€ blechen. 0,0002% Widerstände sind unbezahlbar. Peter
>Aber dafür deutlich kostengünstiger. >Nen 16Bit-ADC kriegst Du für 2,-€ hinterher geschmissen + MC für 2,-€, >fertig ist Dein 16bit Komparator. Aber die einfache Anal-Schaltung hierfür kostet nur einige cent.
Die eine hochgenaue Refererenzspannungsquelle kann der µC billiger in die 4 speziellen Werte runterteilen als Widerstände das bei 16 Bits können.
MCUA schrieb: > Aber die einfache Anal-Schaltung hierfür kostet nur einige cent. Die ist dann aber auch für den Arsch. SCNR, Andreas
>> Aber die einfache Anal-Schaltung hierfür kostet nur einige cent. >Die ist dann aber auch für den Arsch. Schwachsinn. Die erfüllt (selbst bei diesen geringen Kosten) die Anforderung, und nur darauf kommts an.
MCUA schrieb: >>> Aber die einfache Anal-Schaltung hierfür kostet nur einige cent. ^^^^^^^^^^^^^^ >>Die ist dann aber auch für den Arsch. > Schwachsinn. Justier bitte deinen Humordetektor mal neu. Andreas
>Die ist dann aber auch für den Arsch.
ach ne.............
......... sags in'ner Kneipe
> Aber dafür deutlich kostengünstiger. > Nen 16Bit-ADC kriegst Du für 2,-€ hinterher geschmissen > + MC für 2,-€, fertig ist Dein 16bit Komparator. > Aber für 16Bit analog mußt Du einige 100,-€ blechen. > 0,0002% Widerstände sind unbezahlbar. Blödsinn. Erstens: 1/65536 = 0.001% und übrigens bräuchte man nur relativ übereinstimmende Widerstände, nicht absolut genau. http://www.vishaypg.com/docs/63036/vhd20014.pdf Zweitens: Auch ein A/D-Wandler braucht eine Referenzspannung, und auf 0.001% genau, oder bei 2.5V auf 30uV, selbst mit einer auf 1K genau gehaltenen LM199 wird's schwierig (immerhin kann man 1mV initial error abgleichen, das geht aber analog natürlich auch). Drittens: An welchem 16 bit A/D-Wandler zu 2 EUR dachtest du denn ? Ich finde bei Reichelt nur den MCP3421. Der ist beachtlich, aber die Toleranzen liegen im 0.1% Bereich - weit weg von 0.001%, sondern in einem Bereich, den man Anlaog billiger bekommt.
Andreas Ferber schrieb: >> Aber die einfache Anal-Schaltung hierfür kostet nur einige cent. > > Die ist dann aber auch für den Arsch. DANKE...................;)
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