Hi, die Überschrift sagt alles. Liegt es am den Reflexionen? Ist die Terminierung dann hier nicht mehr so trivial? lg PoWl
Genau so ist es. Wenn du an jedem Ende einen 100 Ohm hinmachst muss der Treiber immer mehr Strom bringen.
Und wie schauts aus bei AC-Terminierung? Muss an jeden Zweig eine Terminierung, unabhängig von der Länge der Abzweigung? Wie schaut es aus wenn die Abzweigung nochmal verzweigt ist, oder wird es dann sehr kompliziert?
Bei kurzen Busleitungen (< 20m) und geringer Baudrate (1 MBaud) wirken sich Stichleitungen nur wenig aus. Vom Prinzip hat man aber eine laufende Welle auf einer nicht terminierten Leitung, dh. ein Puls (also ein Bit) wird am Ende reflektiert und überlagert dann das eigentliche Signal. Ich würde dieselbe Art Terminierung vorschlagen, wie das bei Profibus gemacht wird, also eine aktive Terminierungm mit 3 Widerständen: - 390 Ohm zwischen GND und A - 220 Ohm zwischen A und B - 390 Ohm zwischen B und 5V Allgemein ist Profibus etwas empfindlicher als andere Feldbusse, u.A. weil es hier zT. Asymmetrien in den Steckern bzw. PHY gibt. Bei CAN-Bus (ist auch RS-485) gibt es die Variante DeviceNet, hierzu gibt es einen "Cabling & Wiring Guide" der sagt: man kann bis zu 3m lange Stichleitungen machen, die Abzweigungen von der Hauptleitung müssen mind. 1m Abstand haben. Allerdings hat DeviceNet max 500 kBaud bei max 100 m Busleitung. DeviceNet wird mit 120 Ohm passiv terminiert. Wichtig: schau' dass du ein Buskabel mit der passenden Impedanz verwendest, am einfachsten ist eine CAN-kompatible Leitung oder Profibus-Leitung. matthias
>Bei kurzen Busleitungen (< 20m) und geringer Baudrate (1 MBaud)
kurz und gering ist halt relativ
wenn man nur SEHR geringe bitraten (z.b. 19200 bit/s) braucht, kann man
die schönsten Sterne machen ohne Terminierung ;-) mit z.b 1km
(gesamtlänge)
Kann man nicht auch irgendwie künstlich die Anstiegszeit erhöhen? z.B. auf 1µs oder so. Reicht ja bei 100kBaud theoretisch schon.
@ Paul Hamacher (powl) >Kann man nicht auch irgendwie künstlich die Anstiegszeit erhöhen? Ja, dafür gibt es spezielle Treiber, nennen sich slew rate limited. MAX483 oder so. Und nochmal für alle zum Mitschreiben. Die BITRATE ist zweitrangig, die ANSTIEGSZEIT ist der Knackpunkt, siehe Wellenwiderstand. MfG Falk P S Irgendwelche wilden (Mehrfach)Verzweigungen sind bei schnellen Bussen immer eine schlechte Idee. Da ist es deutlich besser, das Kabel von einem zu anderen Busteilnehmer zu zu ziehen, auch wenn es dadurch länger und verschlängelt wird. Das spielt aber keine Rolle.
> P S Irgendwelche wilden (Mehrfach)Verzweigungen sind bei schnellen > Bussen immer eine schlechte Idee. Da ist es deutlich besser, das Kabel > von einem zu anderen Busteilnehmer zu zu ziehen, auch wenn es dadurch > länger und verschlängelt wird. Das spielt aber keine Rolle. Nun ja, es geht um universelle Verwendbarkeit des Bus-Systems und da muss man wohl einen Kompromiss eingehen zwischen Geschwindigkeit und Komplexität der Verlegung. Wenn man später merkt man braucht hier noch ne Abzweigung, dann wäre es praktisch, eine machen zu können ohne Probleme zu kriegen oder zumindest nur Probleme, von denen man auch weiß, wie man sie schnell bewältigt (z.B. passenden Abschlusswiederstand finden). Und bei Geräten, die vorrübergehend ans Bus-System gekoppelt werden sollen und daher eine längere oder kürzere Anschlussleitung zum bus haben.
@ Paul Hamacher (powl) >muss man wohl einen Kompromiss eingehen zwischen Geschwindigkeit und >Komplexität der Verlegung. Wenn man später merkt man braucht hier noch >ne Abzweigung, dann wäre es praktisch, eine machen zu können ohne Ja und? Kann man doch auch wie beschrieben. Bus an einem Gerät auftrennen, ZWEI Busleitungen vom Gerät wegziehen, neues Gerät einschleifen. Ist mechanisch der gleiche Aufwand, elektrisch aber sauber. >Und bei Geräten, die vorrübergehend ans Bus-System gekoppelt werden >sollen und daher eine längere oder kürzere Anschlussleitung zum bus >haben. ???
>>Und bei Geräten, die vorrübergehend ans Bus-System gekoppelt werden >>sollen und daher eine längere oder kürzere Anschlussleitung zum bus >>haben. > > ??? Ich bin abgeschweift, sorry. Meiner Vorstellung nach ist/wäre es praktisch, wenn man das Bus-System für mehr oder weniger Mobile Geräte an bestimmten Anschlusspunkten zugänglich macht, um so z.B. schnell mal eine Schaltbare Steckdose, einen Timer oder verschiedene Geräte, die eben so mitten in der Wohnung rumstehen (Verstärker, Radiowecker, Ventilator...) zu steuern, und damit meine ich nicht nur AN und AUS. Da wäre es nett, wenn man hierfür nicht einen extra Knotenpunkt für die Abzweigung bräuchte sondern direkt ans Bus-System ankoppeln kann. Aber das ist nur eine persönliche Vorstellung eines netten features.
die "alten" TAE (telefon) stecker könnte man für sowas verwenden, ? die trennen den bus auf , wenn man sie ansteckt.. (dadurch wird er natürlich länger, falls das für bestimmte terminierungen einproblem ist..)
-TAE sind leider nicht ewig kontaktsicher. Damit addieren sich die Kontakt-Fehler. Da ist die Fehlersuche an einer Weihnachtsbaumbeleuchtung wesentlich einfacher. -Die Erfahrung zeigt, daß die meisten Dosen am falschen Ort sind und Jahre später immer noch zu wenig Kabel liegen. Da würde ich bei einer Neuinstalltion in jede Ecke lieber mindestens eine RJ45-Doppeldose machen und alles in einen Schaltschrank führen. Dann Deine Frau täglich umräumen. Du mußt nur mal kurz patchen. Bussysteme sind oft empfindlich bei falscher Terminierung. Den schlimmsten Fall hatte ich in einem Hochhaus, wo im letzten Stockwerk ein Schreibtisch umgerückt wurde und der 10Bas5-Terminator 2m VOR dem Ende angeschlossen war. Der Fehler war da, aber nicht messbar. ...
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