hi, ich suche eine möglichkeit der entfernungsmessung zu einem objekt. die basis (von der aus der abstand zum ziel benötigt wird) und das zu messende ziel sind beide beweglich und die basis ist nicht immer direkt auf das ziel gerichtet weswegen ultraschall- oder selbst lasermessgeräte wohl nicht zu gebrauchen sind. die range beträgt ca. 30cm bis vielleicht 10-20m, der abstand sollte allerdings auf ca. 5cm genau gemessen werden können (im nahbereich zumindest). mein momentaner ansatz wäre am zielobjekt einen sender anzubringen und im einsatzgebiet (was nie größer als 20-30m im durchmesser ist) weitere sender und dann die positions und entfernungsbestimmung mittels triangulation vorzunehmen. gibt es da bereits lösungen die nicht ein kompletten selbstbau nötig machen? (wobei das auch kein beinbruch wäre:) grade habe ich darüber nachgedacht das ziel von hand mit einem infrarot laser zu markieren und dann ähnlich wie von militärischen laser-lenk-systemen bekannt einen an der basis befestigten normalen laser-entfernungsmesser auf die infrarot markierung ausrichten zu lassen.. aber das klingt fast noch komplizierter.. wär cool wenn mir irgendjemand ein paar denkanstöße zur umsetzung geben könnte..
Da es wohl nicht Berührungslos sein muss, würde ich Angelschnur + Drehimpulsgeber vorschlagen.
WENN sich Ziel und Basis immer auf gleichem Hoehenspiegel befinden und Es keine vorhandenen oder nur winzige magnetfelder gibt, dann wuerde es sich event. anbieten einen Neodymmagneten am "Ziel" befestigen und auf der Basis ein IC ala https://www.distrelec.com/distrelec/datasheets.nsf/WebAttachments/5A0A3CDA809A1982C12574A60025AD6E/$File/FHS40PSP600_e_070717_i2%20.pdf hier ein vid. von mir fuer eine grobe Vorstellung: http://www.youtube.com/watch?v=y5dYl9vSQPM gruss Axel
hmpf neee- hab mich verlesen dachte max 30cm Entfernung))) BTw ich kann meinen eben geschriebenen Beitrag nicht mehr editieren
hey axel.. interessanter ansatz.. wie siehts da mit reichweite/genauigkeit aus?
ahh das geht hier schnell.. ja ich kann auch nichts editieren..
Axel Krüger schrieb: > WENN sich Ziel und Basis immer auf gleichem Hoehenspiegel befinden und > Es keine vorhandenen oder nur winzige magnetfelder gibt, dann wuerde es > sich event. anbieten einen Neodymmagneten am "Ziel" befestigen und auf > der Basis ein IC ala Die Frage wird wohl sein, ob du auf ~15m Entfernung die Magnetfelder noch sauber detektieren kannst. Vor allen Dingen, wenn dann noch Elektronik mit rumfährt. Was ich immer schon mal verusuchen wollte: Ein 'Funkfeuer' aus einer rotierenden IR-LED, ähnlich wie es die Großflieger machen um ihre Richtung zu einem Funkfeuer zu bestimmen. Nur sind die Rollen vertauscht. Das Funkfuer ist beweglich und die Empfänger sind fix und triangulieren das Objekt aus.
ich kann ja erklären was es damit auf sich hat.. ich will ein sog. follow-focus (müsst ihr mal googlen) bauen welcher die schärfe nicht manuell sondern servogesteuert anhand der gemessenen entfernungsdaten selbst einstellen kann..
http://de.wikipedia.org/wiki/Differential_Global_Positioning_System "Wie stark die Genauigkeit erhöht werden kann, hängt hauptsächlich von der Entfernung des DGPS-Empfängers von der Referenzstation ab. Die erreichbare Genauigkeit liegt je nach Qualität des Empfängers und der Korrekturdaten zwischen 0,3 m und 2,5 m für die Lage (x, y) und bei 0,2 m bis 5 m für die Höhe. Hochqualitative Systeme werten zusätzlich die Trägerphase aus (wie z. B. bei geodätischen Empfängern üblich) und erreichen Genauigkeiten von wenigen Millimetern (± 1 mm bis ± 10 mm pro km Abstand zur Referenzanlage)."
auch grad gelesen.. aber abgesehen davon dass da nich grad ne bunte komponentenauswahl zur verfügung steht sehe ich auch gleich probleme bei innenräumen, oder?
Martin schrieb: > die basis ist nicht immer direkt > auf das ziel gerichtet weswegen ultraschall- oder selbst lasermessgeräte > wohl nicht zu gebrauchen sind. ...und später: > ich will ein sog. follow-focus ... bauen Also ist Dein Ziel nicht immer im Bild bzw. an unterschiedlichen Stellen im Bild? > grade habe ich darüber nachgedacht das ziel von hand mit einem infrarot > laser zu markieren und dann ähnlich wie von militärischen > laser-lenk-systemen bekannt einen an der basis befestigten normalen > laser-entfernungsmesser auf die infrarot markierung ausrichten zu > lassen.. > aber das klingt fast noch komplizierter.. Wenn das vom Handling gehen würde, ich könnte es mir nur mit einem zweiten Mann vorstellen, könnte man ja eine Stillcam mit follow-focus zum permanenten anvisieren nehmen. Dort dann die Entfernung abnehmen und übertragen. Nur so eine Idee. Oder verstehe ich das ganze doch noch nicht richtig. frank
frank schrieb: > Also ist Dein Ziel nicht immer im Bild bzw. an unterschiedlichen Stellen > im Bild? ja genau so ist es.. das mit der still-cam mit follow focus zum anvisieren versteht ich jetz allerdings schon wieder nicht :)
Ich würde auf das Ziel ein moduliertes IR-Funkfeuer bauen. Am anderen Objekt an ein Servo baust Du parallel den IR-Sensor und ein Utraschall-Entfernungssensor. Der uC muss dann nur das Servo zum Signalmaxium drehen und die Ultraschall-Entfernungsmessung starten. (hoffentlich bleiben beide Objekte in gleicher Höhe) PS: DGPS ist natürlich Quatsch wenn Du Genauigkeit im cm-Bereich haben willst. Und ein Selbstbauprojekt dafür würde ich gerne sehen...
Martin schrieb: > das mit der still-cam mit follow focus zum anvisieren versteht ich jetz > allerdings schon wieder nicht :) Macht ja nix, mir wäre das selbst auch zu umständlich. Meine Spiegelflex hat so eine Focuseinstellung, nennt sich dort AF-C. Jetzt brauchst Du nur einen zweiten Mann oder besonders viel Geschick und evtl. noch ein zweites Paar Hände und visierst mit der Spiegelreflex (die auch noch etwa in der selben Ebene sein muss) permanent das Zielobjekt an, benutzt sie sozusagen als externen Entfernungsmesser. Von der nimmst Du permanent die eingestellte Entfernung und überträgst sie auf Deine Aufnahmekamera. Ganz einfach umständlich :-) frank
das mit dem IR-funkfeuer klingt ja schonmal machbar.. könnte man nicht auch per ultaschall von der basis ein bestimmtest signal senden und vom ziel sobald dieses das signal empfängt ein anderes zurücksenden lassen und den abstand anhand der zeit messen die das signal braucht?
Martin schrieb: > das mit dem IR-funkfeuer klingt ja schonmal machbar.. Hätte ich zunächst auch gesagt. Aber da wusste ich noch nicht, dass es um Kameras und Film geht. Ist halt blöd, wenn dein Funkfeuer auf dem Photo zu sehen ist. > könnte man nicht auch per ultaschall von der basis ein bestimmtest > signal senden und vom ziel sobald dieses das signal empfängt ein anderes > zurücksenden lassen und den abstand anhand der zeit messen die das > signal braucht? Kann man prinzipiell. Allerdings sind 20 Meter schon recht happig. Ich hatte mal eine zeitlang Zugang zu einem 3D Digitalisierer, der auf der Messpistole 2 Ultraschallsender sitzen hatte. Die Empfänger waren in einem Dreieck angeordnet und aus der Laufzeit der Signale kann man die Position der beiden Sender, und damit die Position der Messspitze rausrechnen. Messbereich: Ein Volumen von ungefähr 2*2*2 Meter.
> Aber da wusste ich noch nicht, dass es um Kameras und Film geht. > Ist halt blöd, wenn dein Funkfeuer auf dem Photo zu sehen ist. das ist eigendlich kein problem. mir gehts hauptsächlich um digitale spiegelreflex cams mit video funktion die cmos sensoren einsetzen die kein ir-licht aufzeichnen (im gegensatz zu ccd's)
Ich finde die Idee mit Ultraschallsender an der Cam und Ultraschallrepeater am Zielobjekt die brauchbarste Lösung. Ist nicht so teuer und mit Bastelmitteln zu realisieren. Wenn es eh ein Hobbyprojekt ist, würde ichs probieren und dann schauen, ob die Genauigkeit passt. Ich verstehe auch nicht so richtig warum 20m nicht gehen sollen. frank
Ich hätte noch einen etwas abgewandelten Vorschlag: Zwei IR-LEDs in definiertem Abstand L (=10cm?) voneinander am Objekt anbringen. Mit einer Kamera mit IR Filter draufgucken. Aus der Anzahl der Bildpunkte zwischen den zwei IR-LED in deinem Bild und der Kenntnis von L, kannst Du dann den Abstand berechnen. Die Nintendo Wii macht das, um die Position des Controllers im Raum zu erkennen. (Interessanter TED Talk dazu: http://www.ted.com/talks/johnny_lee_demos_wii_remote_hacks.html und hier ein paar Infos von Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Wii-Fernbedienung#Andere_Verwendungen )
interessant.. hab ich garnicht gewusst dass in der wii remote ne kamera drin ist.. interessantes system! aber für meine zwecke nicht machbar da der sender zb an einer person befestigt werden müsste um die sich die kamera zb herum bewegt. ultraschall sollte ja zumindest durch eine einfache kleidungsschicht kommen oder der emitter sich soweit verkleinern lassen, dass es nicht auffällt..
gibt es für die US variante projekte auf denen man aufbauen kann? die basis wollte ich mit arduino aufbauen.. fürs ziel mit dem empfangen/zurücksenden sollte ein einfacheres setup genügen.. welche ICs bieten sich da an?
Martin schrieb: > gibt es für die US variante projekte auf denen man aufbauen kann? Im Prinzip jeder Autoabstandswarner sofern man die Reichweite vergrößern kann (sprich: ans Programm rannkommt und den eigentlichen Sender/Empfänger austauschen kann) 20 Meter sind kein Pappenstiel. http://www.dietz-sensortechnik.de/info/11.html Die gehen aber nur bis maximal 8 Meter. Das allerdings hin und zurück, so dass du 16 Meter Luftlinie hast. http://www.ipd.uka.de/~buchmann/microcontroller/transmit.htm http://www.reichelt.de/?ACTION=3;ARTICLE=22188;GROUPID=3190;PROVID=2351 Einfach mal Google anwerfen! Zum Thema US findet sich nu n wirklich genügend Material.
Karl heinz Buchegger schrieb: > 20 Meter sind kein Pappenstiel. > > http://www.dietz-sensortechnik.de/info/11.html > > Die gehen aber nur bis maximal 8 Meter. Das allerdings hin und zurück, > so dass du 16 Meter Luftlinie hast. ... und Verluste bei der Reflexion. Warum ist das eigentlich so schwierig mit größeren Reichweiten? Gibt es da Grenzen bei der Leistung der Schallwandler? Martin schrieb: > ... an einer person befestigt werden müsste um die sich die > kamera zb herum bewegt ... Dann brauchst du aber eine Art Gurt mit mehreren Repeatern, also ringsum. Oder macht es nix auf den Bauch zu fokussieren und denn Rücken zu filmen? Über Echos und indirekte Signalwege (über Bande sozusagen) müsste man sich evtl. dann auch noch Gedanken machen. frank
frank schrieb: >> Die gehen aber nur bis maximal 8 Meter. Das allerdings hin und zurück, >> so dass du 16 Meter Luftlinie hast. > > ... und Verluste bei der Reflexion. Warum ist das eigentlich so > schwierig mit größeren Reichweiten? Gibt es da Grenzen bei der Leistung > der Schallwandler? Ohne das jetzt physikalisch überprüft zu haben: Je höher die Frequenz, desto mehr Energie muss man aufbringen. Darum hört man auch das Bumm-Bumm der Auto-HiFi-Fanatiker schon meileinweit um jede Hausecke, während die hohe Stimme von Xavier Neidu (schüttel) noch (gott sei dank) unhörbar ist. Je höher die Frequenz, desto kleiner muss du Membran sein. Je kleiner die Fläche der Membran, desto weiter müsste sie ausschlagen um der sich bewegenden Luft dieselbe Energiemenge mitzugeben, wie ein 2m^2 Stoff-Fetzen für die Bässe.
Ja, klar, hätte ich auch drauf kommen können :-( Für die "Station-Repeater-Methode" braucht man ja keinen "Messstrahl" zum anvisieren / festlegen welches Objekt man messen will, ist sogar eher hinderlich. Also müsste die Frequenz ja nicht so hoch sein? Oder täusche ich mich da? Notfalls, wenn Fotograf und Model genügend Nerven haben sogar im hörbaren Bereich, ich denke da an so eine Art Knacken aus einem Piezo. Könnte das zur Reichweitenverlängerung beitragen? Wenn ich so drüber nachdenke, vielleicht doch lieber etwas über hörbar, es müsste permanent gemessen werden. frank P.S. Das Beispiel mit Wanderprediger Schabir war anschaulich, aber fies :-(
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