Zeitarbeitsunternehmen, Verleiher, Personaldienstleister, …. Pfui alles Ausbeuter, die man zum Teufel jagen sollte. Auch die, die sich derer bedienen. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,703566,00.html Laut dem Artikel sind die Menschen im produzierenden Gewerbe, Gesundheitswesen und der Dienstleistungsbranche tätig. Eine Putzfrau kann man nicht auslagern. Eine Pflegekraft auch nicht. Den Fassadenreiniger auch nicht. Den Ingenieur allerdings schon. Alle die, die Leiharbeit anbieten, beuten aus. Da bereichern sich wenige an einer immer größer werdenden Masse. Was zur Folge hat, dass die knapp gehaltenen Leiharbeiter nicht ordentlich in die Sozialsysteme einzahlen sondern diese manchmal sogar noch belasten, da der erhaltene Lohn noch vom Staat aufgebessert werden muss. Die Unternehmen im produzierenden Gewerbe halten sich so einen flexiblen Arbeitspuffer, den sie in der Flaute schnell und problemlos abstoßen können. Der belastet dann wieder den Staat. ??? Immer stärker belasten findige Ganoven den Staat. Gewinne privatisieren und Verluste oder Risiken auf den Staat abwälzen. In der Regierung sind (pardon) Witzfiguren, die es den Halunken entsprechend leicht machen. Unser Land könnte super ausgeglichen dastehen. Stattdessen haben wir einen hohen Schuldenberg und viele Bürger haben Zukunftsängste. Noch nie waren wir so wettbewerbsfähig und so produktiv, so gut ausgebildet, Leistungsfähig und bereit anzupacken. Unsere Industrie „brummt“. Einer der Gründe ist eine effektivere Arbeitswelt, auch durch Automatisierung aber auch durch den Billiglohnsektor, wo Menschen ausgebeutet werden. Der dadurch höher ausfallende Gewinn streichen sich dann gerne die sogenannten Manager ein. Ein Gewinn, den nicht sie erwirtschaftet haben sondern der durch drücken der gerechten und gerecht verteilten Löhne entstand. Werden Unternehmen oder sogar Staaten von den Ganoven abgehängt, muss wieder die Allgemeinheit herhalten um die Abgeschlagenen wieder auf Kurs zu neuer Ausbeutbarkeit bringen. In was für einer Welt, einem Land leben wir eigentlich. Da haben einige in diesem Lande und andere in der Welt vor 70 Jahren schlimme Dinge in die Wege geleitet. Vor 60 Jahren hat man dann an guten und gerechten dingen gearbeitet. Aktuell sind wieder skrupellose Charaktere an der Mache. Menschen, die andere in diesem Land legal ausbeuten ohne mit der Wimper zu zucken. Dieser Artikel soll dazu dienen, der Leiharbeit den Kampf anzusagen. Die Welt wird immer Reicher und die Gräben immer tiefer und breiter. Dagegen muss man vorgehen. Der Mensch in Masse hat Macht. Man kann Waren oder Unternehmen boykottieren von denen man weiß, dass sie Menschen schlecht behandeln oder sich auf deren Rücken bereichern. Musste mir gerade was von der Seele schreiben.
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Zeigefinger schrieb: > In der Regierung sind (pardon) Witzfiguren, die es den Halunken > entsprechend leicht machen. Das glaub ich jetzt nicht. Sie sind Komplizen. Oder meinst du, Schröder hätte seine Agenda 2010 aus Dummheit in die Welt gesetzt und Gestalten, wie Klement und Sarrazin seien nur Wirtshauskrakeeler?
Zeigefinger schrieb: > In der Regierung sind (pardon) Witzfiguren, die es den Halunken > entsprechend leicht machen. > Unser Land könnte super ausgeglichen dastehen. Stattdessen haben wir > einen hohen Schuldenberg und viele Bürger haben Zukunftsängste. Die Leute wollen es doch so und nicht anders bzw. sind einfach zu dumm. Wie die Schafe rennen sie Jahr für Jahr zur Wahl uns waehlen die selbe Schxxxxx. Das ist doch das lustige an Deutschland, die selbsternannte Elite kann sich auf ihre Legitimation berufen und immer so weitermachen. Von mir gibts kein Mitleid für die Bürger, sollen die Leute einfach anders wählen oder halt Zugrunde gehen.
> Musste mir gerade was von der Seele schreiben.
Okay, kann ich verstehen. Aber was bringts? Das ist m.E. ein typisches
Beispiel für Deutschland. Bitte nicht falsch verstehen, aber irgendwie
beschleicht mich schon länger der Eindruck, dass die Deutschen
eigentlich gerne brummeln, aber ansonsten keinen Arsch in der Hose
haben, um mal auf die Straße zu gehen.
War das in Frankreich, wo mit Eiern auf irgendwelche Manager geworfen
wurde und Tausende auf die Strasse sind?
In der Schweiz gibts soweit ich weiss sogar noch Volksbefragungen bzw.
-abstimmungen (meint ihr, wir hätten den Euro wenn wir gefragt worden
wären? Nein, aber wir hätten ihn auch nicht, wenn wir uns dagegen
gewehrt hätten).
In Italien wurde glaub ich wegen der Sparpläne der Regierung gestreikt.
Deutschland? Diskussion um Mehrwertsteuererhöhung? Brummel...
<nichts>... Subventionsabbau? Brummel... <nichts>... Elterngeld
streichen? Brummel... <nichts>... Renten-Nullrunde? Brummel...
<nichts>...
Und das Brummeln ist auch nur von der dezenten Art, in etwa das leise
Brummeln wenn du die Netzleitung in die Nähe einer etwas schlecht
abgeschirmten Box bringst...
Okay, zugegeben, meine obige Darstellung ist sicherlich subjektiv, aber
bestimmt auch nicht ganz aus der Luft gegriffen.
Es würde mich nicht wundern, wenn nicht mal dann etwas passiert, wenn
die MwSt. gleich vorsorglich für die Zukunft auf 30% angehoben wird. Ich
will hier niemanden zu irgendwas anstacheln, das ist nur der Eindruck
den ich habe, und der ist wie bereits gesagt sicherlich subjektiv.
Ralf
Zeigefinger schrieb: > Dieser Artikel soll dazu dienen, der Leiharbeit den Kampf anzusagen. > Die Welt wird immer Reicher und die Gräben immer tiefer und breiter. > Dagegen muss man vorgehen. Mit anonymen Postings in einem Internet-Forum, das von Entscheidungsträgern wie Politikern und Managern sowieso nicht gelesen wird (weil sie gar nicht die Zielgruppe dieses Forums sind), wirst Du null komma gar nix erreichen. Bist Du bereit, z.B. mal mit Deinem Bundestagsabgeordneten vor Ort ein Gespräch zu führen? Oder sonst irgend etwas Konkretes zu tun?
> In der Regierung sind (pardon) Witzfiguren, die es den Halunken > entsprechend leicht machen. > Bist Du bereit, z.B. mal mit Deinem Bundestagsabgeordneten vor Ort ein > Gespräch zu führen? Oder sonst irgend etwas Konkretes zu tun? Was sollte ein Gespräch mit (pardon) Witzfiguren positives ergeben?
@ Ralf (Gast) >Deutschland? Diskussion um Mehrwertsteuererhöhung? Ist schlecht, aber nicht wirklich aufzuhalten. Man denke an die letzte Erhöhung, satte 3%!!! ><nichts>... Subventionsabbau? Brummel... Das ist in den meisten Fällen gut, denn Subventionen sind Geld für Dinge, die keiner haben will. > Elterngeld streichen? War auch nur ein unsinniges Strohfeuer. Weg mit dem Unsinn. >Brummel... <nichts>... Renten-Nullrunde? Brummel... Die, die viel Rente haben brauchen sie nicht, denen, die sehr wenig haben nützt es effektiv auch nichts. >Und das Brummeln ist auch nur von der dezenten Art, in etwa das leise >Brummeln wenn du die Netzleitung in die Nähe einer etwas schlecht >abgeschirmten Box bringst... Tja, der deutsche Michel kämpft halt nur am Stammtisch.
Hier in einem Forum erreicht man tatsächlich wohl nichts, um Mißstände zu beseitigen. Man tauscht höchstens mal Informationen mit Betroffenen aus, damit hat es sich. Frankreich: Da scheint es bei der Zeitarbeit aber auch anders zu laufen als hier. Löhne sind da wohl wie bei fest Angestellten. Warum funktioniert das eigentlich dort, und bei uns nicht? In Luxemburg, meinem Nachbarland, funktioniert es ebenfalls. In der Regel ist man dort sogar für die Probezeit bei der Zeitarbeit, wird aber dann übernommen. Es gibt gesetzliche Mindestlöhne. Daran können Dienstleister nichts beeinflussen. Und die liegen weit, weit von Hartz-IV entfernt. Aber, auch dort, gibt es bereits Tricksereien. Deutsche Unternehmer schaffen sich einen Standort in Luxemburg, weil es Vorteile bringt. Aber, wehe, du gehst da hin, dann stellen sie dich am deutschen Standort mit deutschen Konditionen an, auch wenn du anschließend in Luxemburg arbeitest. OK, wenn man in einem Ballungsgebiet wohnt, und die Zeitarbeitsstelle mal 20km weiter ist, da geht einiges noch. Es fallen keine Reise- und Unterbringungskosten an. Ansonsten, arbeitet man per Leiharbeit immer sehr nahe am Hartz-IV-Limit, und kommt lebenslang wohl nie mehr auf einen echten grünen Zweig. Ich spreche vom Ing., nicht vom Hilfsarbeier. Bei mir, kommen nur noch Angebote von Dienstleistern aus 500-900km Entfernungen. Oft beantworte ich aus Erfahrung mit den Dingen nicht mal mehr Emails, und gehe nicht mehr ans Telefon. Sollen sie sich ne Frikadelle ans Knie nageln. Der Deutsche ist masochistisch, gut im Nehmen, und wohlerzogen. Mit Straße gehen wie in Frankreich, wird es noch sehr sehr lange dauern. Ich selbst, googelte kürzlich mal nach privaten Arbeitsloseninitiativen und Selbsthilfegruppen an meinem Wohnort. Noch nicht mal sowas gibt es. Falk Brunner schrieb: >Man denke an die letzte Erhöhung, satte 3%!!! CDU 2% + SPD 1%, macht 3%. War ne tolle Sache. :-(
Falk Brunner schrieb: >>Deutschland? Diskussion um Mehrwertsteuererhöhung? > > Ist schlecht, aber nicht wirklich aufzuhalten. Man denke an die letzte > Erhöhung, satte 3%!!! naja, irgendwie muss man die Schulden abbauen und die Kosten der Krise und die daraus resultierenden finanziellen Konsequenzen ja - mehr oder weniger gerecht - verteilen. ;-)
Problem hierzulande liegen im Wirtschaftslobbyismus begründet, der dafür sorgt das auf dem Arbeitsmarkt Gewinne erwirtschaftet werden. Das ist Politisch so gewollt, man könnte auch sagen ein erneuter Versuch die Menschen in Arbeit zu bringen damit deren Arbeitskraft dem Wirtschaftsstandort Deutschland hilft und für Wachstum sorgt. Wenn es nicht geht, wird man irgendwann etwas anderes versuchen. In Frankreich gibts Mindestlöhne und zwar Flächendeckend. Hier wird das Thema mit schöner Regelmäßigkeit diskutiert und einige wenige Branchen führen das auch nach langem Kampf ein, aber von Flächendeckend ist man hierzulande soweit noch entfernt wie die Menschheit vom Mars.
Sorry. Bin hier eigentlich immer nur ein stiller Beobachter und lese hier im Forum gerne die Threads und Tutorials, die übrigens überaus hilfreich sind. Nun muss ich mich allerdings mal zu Worte melden. Ich glaube diejenigen, die noch nie in den Genuss gekommen sind als Leiharbeiter beschäftigt zu sein, sollten sich lieber den AVR Anfängern mit ihren LCD-Display Problemen widmen. So haben ihre Kommentare wenigstens einen Sinn. Ich wahr zwischen meinem Zivildienst und meinem Fachabitur Leiharbeiter. Leiharbeit ist Abzocke denjenigen Unternehmen gegenüber, die Leiharbeiter beschäftigen und abzocke gegenüber den Angestellten des Leiharbeitunternehmens. Leiharbeit ist das Superlativ von "perfide". Das ist keine These die ich aufgrund des lesens irgendeines Artikels aufgestellt habe, sondern die bittere Realität. Zum Thema "Agenda 2010": Ich war damals leider nicht alt genug zum wählen. Trotzdem musste ich unter ihr leiden. Hier sei ein Burnoutsyndrom und eine extreme Insomnie aufgrund des hohen Leistungsdrucks genannt. Macht ja nix, wenn man so müde ist, dass man auf dem Weg zur Uni Vollbremsungen unternimmt, weil man Dinge sieht, die nicht da sind. Da muss jeder Student durch. Durch Medikamete und durch ärztliche, sowie psycholigische Betreuung hab ich es nun bis zum Ingenieur 2ter Klasse geschafft. Für den Master bin ich zu kaputt. Danke an all die Wähler von damals.
> Bei mir, kommen nur noch Angebote von Dienstleistern aus 500-900km > Entfernungen. Oft beantworte ich aus Erfahrung mit den Dingen nicht mal > mehr Emails, und gehe nicht mehr ans Telefon. Willst net schaffa, gell? Mußt grad umziehen.
Also ich finde Zeitarbeit macht in einigen Bereichen durchaus Sinn. Damit meini ich das Konzept, nicht die aktuelle Umsetzung!!! Um Planstellen zu besetzten ist es kein Ordentliches Mittel, die können durchaus normal besetzt werden. (bsp. Putzfrau, das Büro wird wenn die eingespart wird ja auch nicht sauber) Für Projektarbeit jedoch Sinnvoll. Was dummerweise genau unser Bereich ist, aber wie gesagt das Konzept nicht die aktuelle Praxis. Zeitarbeiter können hier wie Freiberufler eingesetzt werden. Jedoch kann der Zeitarbeiter dabei das Risiko einer Selbstständigkeit umgehen. klasische WIN-WIN Situation. Außerdem wäre eine Verwendung als Vertretung für Elternzeit oder was auch immer sinnvoll, dann jedoch in allen Branchen. Nochmal, ich will nicht das jetztige System schön reden, ich sage nur das Grundkonzept durchaus auch Chancen hätte. Leider wird das wie so oft mit Füßen getreten und somit zerstört
@ Daniel G.: Ja, sehe ich auch so. Allerdings, so wie die Zeitarbeit jetzt benutzt wird, ist es ein Mittel zum Lohndumping. Zeitarbeit sollte eigentlich für den Arbeitgeber teuerer sein als eine Planstelle: Der Arbeitnehmer muss flexibler sein als ein "normaler" (also mehr Gehalt) und der Dienstleister hat ja Ausgaben und will natürlich auch etwas verdienen. Der Arbeitgeber erhält dafür aber auch eine Flexibilität für Projekte/Spitzenzeiten. So genutzt würde es auch verhindern, das Planstellen aus Gewinnsucht in Zeitarbeitsstellen umgewandelt werden. Aber in unserer Tigerenten-Republik wird sich daran nichts ändern und wir Steuerzahler bezahlen bei Aufstockern das Geld, was sich die Arbeitgeber in die eigene Tasche stecken.
pNext schrieb: > Leiharbeit ist Abzocke denjenigen Unternehmen gegenüber, die > Leiharbeiter beschäftigen Die Unternehmen werden von niemandem dazu gezwungen, Leiharbeit zu nutzen.
Daniel G. schrieb: > Also ich finde Zeitarbeit macht in einigen Bereichen durchaus Sinn. Wozu braucht ein Arbeiter einen Zuhälter ? Sogar Prostituierte arbeiten oft selbständig. Wenn eine Firma nur zu dem Zweck existiert, den Arbeitern einen Grossteil ihres Lohnes wegzunehmen, ist das keine Dienstleistung sondern eher organisiertes Verbrechen.
>Wozu braucht ein Arbeiter einen Zuhälter ?
Da hat wieder einer nicht weit genug gelesen. Dass es für Firmen Sinn
macht Know How Träger für ein Projekt zu beschäftigen ist denke ich
unstrittig, gerade dann wenn absehbar ist, dass dieses Spezialwissen
zukünftig nicht mehr benötigt wird.
Und wie ich geschrieben habe, ist es für die jenigen Know How Träger
lukrativ, die den weg in die Selbstständigkeit scheuen, aber gerne
Projektbezogen in unterschiedlichen Firmen arbeiten möchten.
Das dieses Know How ordentlich Entlohnt werden muss ist dabei klar. Ein
freiberufler muss ja auch mehr je Stunde nehmen als diese Stunde Kosten
würde, da die Zusatzkosten wie Buchhaltung hinzu kommen. Würde der
Angestellte des Dienstleisters also ein normales Gehalt bekommen und der
Dienstleister die Kosten obendrauf schlagen wäre das System fair.
Ich habe nie behauptet, dass die aktuell angewante Praxis dem, durchaus
Sinnvollen, Grundgedanken entspricht.
Interessant ist die Tatsache dass es von SPD kommt, von der angeblichen Arbeiterpartei. Clement hat 3-Monate-Gesetz für Zeitarbeit gekippt und in den Vorstand des größten Sklaventreiber Deutschlands zu kommen. Nun sitzt der Parasit im Vorstand und bekommt fettes Geld was andere verdienen müssen. Solange die gleichen Deppen ihre SPD/CDU/FPD/Grüne wählen, wird sich nichts ändert.
das ganze verstehe ich nicht. Als ich 2002 nen neuen Job gesucht habe bin ich auch über Zeitarbeit gegangen. Da gab es sogar etwas mehr als der Tarifvertrag beim Kunden. Das gejammer nahe am Harz4 - da liegen auch für den einfach gestrickten Ingenieur Welten dazwischen. > Wozu braucht ein Arbeiter einen Zuhälter ? > Sogar Prostituierte arbeiten oft selbständig. das steht auch dem Ingenieur frei - also wo ist das Problem. Aber auch ein Prostituierte muss Klinken putzen damit sie "arbeiten" kann. Wenn sie das nicht will nimmt sie sich nen Zuhälter der ihr "einige lästige Arbeiten" abnimmt.
Gästchen schrieb: > Solange die gleichen Deppen ihre SPD/CDU/FPD/Grüne wählen, wird sich > nichts ändert. Welche Alternative gibt es denn ?
Ohforf Sake schrieb: > Welche Alternative gibt es denn ? Alternativen gibt es genug. Wenn man immer die gleichen Parteien wählt die den Kurs des sozialen Einschnitte verfolgen, und das seit Jahrzehnten, warum jammert man dann? Das Prinzip ist doch so einfach: wählt einfach was anderes, kleinere Parteien wären angesagt und keine Volksparteien mehr. Ist denn das so schwer? Es geht erstmal darum der Regierung die gegen ihre Bürger regiert, einen Denkzettel zu verpassen. Dafür braucht ihr nicht mal einer Partei eine absolute Mehrheit zu geben. Gruß.
pNext schrieb: > Zum Thema "Agenda 2010": Ich war damals leider nicht alt genug zum > wählen. Für den Master bin ich zu kaputt. Danke > an all die Wähler von damals. Das Problem war dass dieses Ausbeute-Programm mit den Einschnitten mit dem medialen Feuerwerk begleitet wurde, ganz so wie zu Kohls Zeiten und seinen "Blühenden Landschafen". Der Michel tut aber nur das was ihm von oben verordnet wird, er kann einfach eigenen Kopf nicht benutzen, seine Welt ist sehr klein. Der Wechsel der Mentalität geht meist über Generationen, leider ist das alles andere als schnell. Es heißt wieder: warten, warten, waren. Und dafür ist eigenes Leben zu schade. Das steht fest.
Es gibt auch faire Ingenieurdienstleister, die das ANÜ-Geschäft betreiben. Ferchau sei hier als Beispiel genannt. Es wird dort übrigens nach IG-Metall Tarifvertrag bezahlt + Zulagen.
>Als ich 2002 nen neuen Job gesucht habe >bin ich auch über Zeitarbeit gegangen. 2002 war anscheinend eine andere Welt. Ich habe das auch mal gemacht, allerdings 1995. Da gab es die Fahrtzeit als Arbeitszeit angerechnet (jedes Wochenende 8 Stunden) volles Kilometergeld, volles Tagegeld und Unterkunft gratis. Da konnte man alleine an diesen Goodies richtig Geld verdienen. Scheint aber heute nicht mehr so zu sein. Gruss Axel
Gästchen schrieb: > Es heißt wieder: > warten, warten, waren. Und dafür ist eigenes Leben zu schade. Das steht > fest. Ich würde auf eine Demo von Ingenieuren/für Ingenieure gehen, wenn es denn eine gäbe, und würde bestimmt nicht zuhause sitzenbleiben an dem Tag. Das Dumme ist nur, es gibt keine solche Demo auf die ich gehen könnte.
Auch ein Leiharbeiter schrieb: > Ich würde auf eine Demo von Ingenieuren/für Ingenieure gehen, wenn es > denn eine gäbe, und würde bestimmt nicht zuhause sitzenbleiben an dem > Tag. Das Dumme ist nur, es gibt keine solche Demo auf die ich gehen > könnte. Wenn jeder für sich alleine Demos machen würde (Hausfrauendemo, Ingenieurendemo), würde es kaum was bringen, das ist ja auch das heute Problem dass jeder nur in eigener Welt lebt. Das Problem betrifft uns alle, und Demos gegen die Politik dieser Regierung gibt/gab es genug. Letztens gab es ein Demo gegen merkelsche Sparpack in Berlin. Gruß.
Führt den Mindestlohn ein und schon hat sich das Gespenst Leiharbeit erledigt. So einfach ist das.
Ein Vorgeschmack auf die Zukunft, die uns bevosteht, hat uns Schlecker gegeben. Schlecker hat seine festangestellten Mitarbeiter gekündigt und eine Leiharbeitsfirma gegründet, über die dann dieselben Mitarbeiter wieder eingestellt wurden. So konnte Schlecker nach belieben, ach der kleinsten Flaute, bei kleinsten Krankheit, Leute im Stundentakt feuern und wieder abrufen. Noch hat es ein Geschrei ausgelöst und alles wurde rückgängig gemacht. Trotzdem: ich finde es ungeheuerlich dass es heute möglich ist, nach all den Jahrtausenden der Armut, Krieg und Ungerechtigkeiten. Welcher BWL-er Depp ist nur auf diese Idee gekommen den Menschen das Dasein eines Sklaven zuzumuten? Und da ist sich jemand zu schade den Arsch hochzuheben und zur Wahl zu gehen um wenigstens nach Protest zu wählen.
Paul schrieb: > Führt den Mindestlohn ein und schon hat sich das Gespenst Leiharbeit > erledigt. So einfach ist das. Ein Mindestlohn von acht oder zehn Euro die Stunde hilft uns Ingenieuren? Ganz sicher?
Gästchen schrieb: > Wenn jeder für sich alleine Demos machen würde (Hausfrauendemo, > Ingenieurendemo), würde es kaum was bringen, das ist ja auch das heute > Problem dass jeder nur in eigener Welt lebt. > Das Problem betrifft uns alle, und Demos gegen die Politik dieser > Regierung gibt/gab es genug. Letztens gab es ein Demo gegen merkelsche > Sparpack in Berlin. Ich denke das haut so nicht unbedingt hin. Z.B. kann sich die Situation für geringqualifizierte Arbeitnehmer verbessern und meinetwegen soll sie das auch, nur was hab ich als Ingenieur davon?
>ich finde es ungeheuerlich dass es heute möglich ist, nach all >den Jahrtausenden der Armut, Krieg und Ungerechtigkeiten. Mal überlegt, warum es von 1945 bis 1998 (Ära Schröder) ganz manierlich in Deutschland lief? Vielleicht weil die sozialistische Staatengemeinschaft die wichtige Funktion inne hatte, der BRD den Spiegel vorzuhalten? BRD - das Schaufenster gen Osten. >Und da ist sich jemand zu schade den Arsch hochzuheben und zur Wahl zu >gehen um wenigstens nach Protest zu wählen. Wer stempelt denn die ungewollten Parteien als Protestparteien ab? Sind es nicht die Parteien, die Angst davor haben, daß eine SPD/Linke vielleicht die bessere Politik machen könnte? Jetzt haben wir die FDP ein dreiviertel Jahr testen dürfen (Ergebnis bekannt). Warum läßt man nicht mal die andere Seite ran? Schlimmer kann's (für den Normalbürger) nicht werden. >Ein Mindestlohn von acht oder zehn Euro die Stunde hilft uns >Ingenieuren? Ganz sicher? Natürlich Mindestlohn nach Berufen gestaffelt. Kein Arbeitgeber wäre bereit, auf diesen Mindestlohn noch Geld für den Sklaventreiber (Schmarotzer) draufzuzahlen. Vorteile beim Kündigungsschutz hin oder her, ein Leiharbeitsanbieter wäre dann immer teurer als ein direkt eingestellter Mitarbeiter. Und Möglichkeiten unliebsame Mitarbeiter loszuwerden hat es schon immer gegeben.
Als Ingenieur hat man nichts von einem Mindestlohn in der Zeitarbeit, stimmt. Ändert aber nichts daran, das die Auswüchse in der Zeitarbeit eingedämmt werden müssen. Schaut euch einfach mal der Arbeitgeberteil der Zeitarbeitsfirmen / Ingenieurdienstleister an. "Wir haben über 500 Mitarbeiter und können auf 15700 Spezialisten zurückgreifen"
>Als Ingenieur hat man nichts von einem Mindestlohn in der Zeitarbeit, >stimmt. Nicht Mindestlohn in der Zeitarbeit, allgemein. Dann sind die Zeitarbeitsfirmen immer teurer und bald in den meisten Fällen nicht mehr gefragt.
... Man denke an die letzte Erhöhung, satte 3% ... Die Mwst wurde von 16 % auf 19 % erhöht. Das ist eine Erhöhung von 18,75 Prozent.
Peter schrieb: > "Wir haben über 500 Mitarbeiter und können auf 15700 Spezialisten > zurückgreifen" Das kann aber wirklich sein, denn jeder der sich jemals bei einem Ingenieurdienstleister beworben hat, steht auch für immer in deren Liste. Man kann sich davon löschen lassen, dass muss man aber explizit sagen/verlangen und selbst dann habe ich meine Zweifel, dass sie das tun.
eklige Tunke schrieb: > Das kann aber wirklich sein, denn jeder der sich jemals bei einem > Ingenieurdienstleister beworben hat, steht auch für immer in deren > Liste. Man kann sich davon löschen lassen, dass muss man aber explizit > sagen/verlangen und selbst dann habe ich meine Zweifel, dass sie das > tun. Ich bezweifle, dass ein Ingenieurdienstleister Leute anbietet, die schon längst anderswo (dauerhaft) arbeiten. Man würde ja recht dumm dastehen vor dem Kunden, wenn man einen solchen Ingenieur anbietet, der Kunde diesen auch haben will und man ihm dann sagen muss "Äh... sorry, der ist eh nicht mehr verfügbar".
Alle anderen Länder ausser Deutschland haben bei der Leiharbeit die Regelung, daß der Mitarbeiter mindestens genau so viel bekommt, wie ein regulär für diesen Job in der Firma angestellter. Durch den Mehrpreis, den die Firmen dafür jedoch an die Leiharbeitsfirmen zahlen müssen, regelt sich die Leiharbeit von selbst und ist keine Sklavenarbeit, sondern hochwertige Springerarbeit. Das funktioniert in anderen Ländern hervorragend selbstregulierend, auch die Mitarbeier sind zufrieden, kein Festangestellter neidisch, kein Leiharbeiter fühlt sich ausgebeutet, nur in Deutschland hat der Genosse der Bosse Schröder das Sklaventum wiedereingführt und die SPD damit eine neue Unterschicht geschaffen. Sollen sie in der Hölle schmoren, nie mehr 30%! (da allerdings Merkel das nicht rückgängig macht, sollte man ihren Platz in der Hölle schon mal vorwärmen).
Paul schrieb: > Wer stempelt denn die ungewollten Parteien als Protestparteien ab? Sind > es nicht die Parteien, die Angst davor haben, daß eine SPD/Linke > vielleicht die bessere Politik machen könnte? Daß die vor einer SPD wirklich keine Angst haben müssen und schon gar nicht davor, daß die am Ende noch eine Politik im Sinne ihrer Wähler machen könnte, das lehrt ein Blick in die jüngere Geschichte. Die größten Schweinereien wurden hierzulande noch immer von Sozialdemokraten durchgedrückt. Darunter gelitten haben immer die, die das Schweinepack gewählt haben. Die LINKE ist leider auch nur eine sozialdemokratische Partei und daß sie nicht aus anderem Holz geschnitzt ist, wie ihre ungeliebte große Schwester - der sie sich bei jeder passenden Gelegenheit versucht anzubiedern - kann man am Beispiel Rot/Rot in Berlin studieren. Die Sozialdemokraten sind nicht der Störenfried im neoliberalen Paradies, sondern sie sind Teil des Scheißspiels, das ohne sie nicht funktionieren würde.
Auch ein Leiharbeiter schrieb: > Ich denke das haut so nicht unbedingt hin. Z.B. kann sich die Situation > für geringqualifizierte Arbeitnehmer verbessern und meinetwegen soll sie > das auch, nur was hab ich als Ingenieur davon? Was du als Ingenieur davon hast wenn du gegen Ausbeutung in der Zeitarbeit protestierst? Wie wäre es mit gerechter Bezahlung, das wäre doch der Anfang, oder?
Uhu Uhuhu schrieb: > Die LINKE ist leider auch nur eine sozialdemokratische Partei und daß > sie nicht aus anderem Holz geschnitzt ist, wie ihre ungeliebte große > Schwester - der sie sich bei jeder passenden Gelegenheit versucht > anzubiedern - kann man am Beispiel Rot/Rot in Berlin studieren. Sie muss auch nicht aus einem "anderen" Holz sein. Was die Linken aber ganz sicher nicht machen würden, das wäre z.B. der Krieg in Afghanistan oder völlige Narrenfreiheit der Bängster. Die Linke würde die Banker eher in die Verantwortung nehmen. Falls kaum einer durchblickt: es geht hier nicht darum ob man links oder violett wird, es geht um die Belebung der politischen Landschaft in Deutschland; die "Volksparteien" sollten Konkurenz bekommen, nur darum geht es. Solange sie Jahr für Jahr wieder gewählt werden, haben sie es auch nicht nötig für Bürger zu regieren. Ist das denn so schwer zu verstehen? Wenn man jetzt jede Partei aufs Korn nimmt, findet man in jeder Partei ehemalige SED-Aktionäre und Wirtschaftskriminelle. Aber abgesehen davon ist z.B. die Linke die einzige Partei die keine Spenden aus der Wirtschaft bekommt. Den Rest könnt ihr euch selbst denken.
Gästchen schrieb: > Falls kaum einer durchblickt: es geht hier nicht darum ob man links oder > violett wird, es geht um die Belebung der politischen Landschaft in > Deutschland; die "Volksparteien" sollten Konkurenz bekommen, nur darum > geht es. Richtig. Nur leider ist Die LINKE nicht der erwünschte Hecht im Karpfenteich. Wäre sie es, wäre sie längst nacht bewährtem Muster in die Extremistenecke gestellt und weggemobbt. (Das bischen Geschnüffel durch "Verfassungsschutz" und Co. ist notwendig, um die Illusion aufrecht zu erhalten, sie sei anders, als die klassischen Erbhofparteien; ihr Erbhof ist 1989 leider abgebrannt, aber man ist fieberhaft am Wiederaufbau.)
>Die größten Schweinereien wurden hierzulande noch immer von Sozialdemokraten >durchgedrückt. Wäre ich mir nicht so sicher. Aber laß die FDP mal weiterregieren. >Richtig. Nur leider ist Die LINKE nicht der erwünschte Hecht im >Karpfenteich. Wäre sie es, wäre sie längst nacht bewährtem Muster in die >Extremistenecke gestellt und weggemobbt. Das wurde auch lange versucht, nur sind über 30% der ostdeutschen Wähler nicht darauf reingefallen und haben sie trotzdem gewählt. Das ist doppelt zu beachten, da gerade der Ostdeutsche von den Machenschaften der SED gebrannt sein müßte. PS.: Da fällt mir ein Zitat von Biermann! beim Fall der Mauer ein: " Jetzt kommen wir vom Regen in die Jauche". Biermann war sicherlich kein DDRnaher.
Paul schrieb: >>Die größten Schweinereien wurden hierzulande noch immer von Sozialdemokraten >>durchgedrückt. > > Wäre ich mir nicht so sicher. Aber laß die FDP mal weiterregieren. Stichworte: Berufverbote (Brandt-Regierung) und Agenda 2010 + Hartz-IV. Du wirst noch nicht einmal entfernte Parallelen in der Geschichte der FDP finden, bei denen die sich nur ähnlich grausam bei ihren Wählern für das geschenkte Vertrauen bedankt hat, wie die SPD. Deine Antwort folgt übrigens einen weit verbreitetes Muster: Auflösung einer kognitiven Dissonanz auf Kosten der Korrektheit des eigenen Weltbildes. Auf diesem Mechanismus beruht eines der perfidesten Mittel der Beeinflussung, das die Sozialpsychologie entwickelt hat. http://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Dissonanz
... Was die Linken aber ganz sicher nicht machen würden, das wäre z.B. der Krieg in Afghanistan oder völlige Narrenfreiheit der Bängster. ... Das ist eine haltlose Vermutung: siehe - wie bereits erwähnt - die Koalition, die Berlin "regiert".
>Stichworte: Berufverbote (Brandt-Regierung) und Agenda 2010 + Hartz-IV. Agenda 2010 ist keine Einzelleistung der SPD. Es ist eine Gemeinschaftsleistung von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP!. Sieht man die Uragenda kann man nur "froh" sein, daß die SPD zur damaligen Zeit die Mehrheit hatte. >Du wirst noch nicht einmal entfernte Parallelen in der Geschichte der >FDP finden, Die FDP ist gerade dabei, ein fast 100 Jahren bewährtes Solidarsystem im Gesundheitswesen zu einem Egoistensystem umzubauen. Die FDP schneidet lang erkämpfte Rechte der Arbeitnehmer ab. Entlastung des Arbeitgeberanteils aus der Versicherung, nichts anderes beschreibt die Aussage "Mehr Netto vom Brutto". H4 wird verschärft, obwohl es eindeutige Gerichtsurteile dagegen gibt, Willkür der Bearbeiter eingeführt usw. Schwarz/Gelb updaten die Agenda 2010 auf den Level, den sie schon damals gerne gehabt hätten, aber Rot-Grün dann doch zu weit ging.
Uhu Uhuhu schrieb: > Richtig. Nur leider ist Die LINKE nicht der erwünschte Hecht im > Karpfenteich. Wäre sie es, wäre sie längst nacht bewährtem Muster in die > Extremistenecke gestellt und weggemobbt. Man, man.... Genau deshalb wird sie gemobt und in die Extremisten Ecke gestellt damit sie keiner wählt. In den Linken sieht die derzeitige Regierung ihre Gefahr, da sie für Mindestlohn und gegen den Krieg sind. Deshalb wird sie wo nur möglich diffamiert. Nahezu in jeder Partei gibt es SED-Nachfolger. Andererseits wüsste ich nicht was besser wäre: eine angebliche Extremisten Partei oder solche die im zwanzigsten Jahrhundert Krieg führt und Zivilisten umnietet. Es ist wurscht was gewählt wird, wichtig ist nur dass es keine Volkspartei mehr ist.
Paul schrieb: >>Stichworte: Berufverbote (Brandt-Regierung) und Agenda 2010 + Hartz-IV. > > Agenda 2010 ist keine Einzelleistung der SPD. Es ist eine > Gemeinschaftsleistung von SPD, CDU/CSU, Grünen und FDP!. Bedingt richtig - die Urheber sitzen bei der Bertelsmann-Stiftung und der ganze Parteien-Erbhof frißt denen aus der Hand. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, daß die CDU sowas hätte durchsetzen können. Dazu bedurfte es schon einer SPD-Regierung... > Sieht man die > Uragenda kann man nur "froh" sein, daß die SPD zur damaligen Zeit die > Mehrheit hatte. Jaaaa, das ist der alte Trick: ohne die SPD wäre alles vieeeel schlimmer gekommen. Nein, lieber Paul, andersrum wird ein Schuh draus: ohne SPD hätte man diese Verbrechen nicht durchsetzen können. Aber sich selbst in die Tasche zu lügen über den Charakter dieses Vereins ist unabdingbare Voraussetzung dafür, daß du auch bei der nächsten Gelegenheit wieder dein Kreuzchen für die Lumpen abgeben wirst, statt vor Scham im Erdboden versinken zu wollen, für die, die du ihnen schon gegeben und dafür nur Arschtritte bekommen hast. >>Du wirst noch nicht einmal entfernte Parallelen in der Geschichte der >>FDP finden, > > Die FDP ist gerade dabei, ein fast 100 Jahren bewährtes Solidarsystem im > Gesundheitswesen zu einem Egoistensystem umzubauen. Die FDP schneidet > lang erkämpfte Rechte der Arbeitnehmer ab. Die FDP war noch nie eine Arbeitnehmerpartei und hat das auch noch nie von sich behauptet. Sie war immer die Arbeitgeberpartei und wenn sie in den vielen Jahren, die sie in diesem Staat mit in der Regierung saß, nicht Hand an das Sozialsystem gelegt hat, dann nur, weil es nicht machbar und nicht opportun war. Das Kapital verraten - wie die SPD ihre Wähler - hat die FDP niemals. Im Gegenteil hat sie immer dessen Interessen sehr wirksam vertreten und durchgesetzt.
Gästchen schrieb: > Genau deshalb wird sie gemobt und in die Extremisten Ecke gestellt damit > sie keiner wählt. Warum die ein bischen gemobbt werden - wie die SPD übrigens auch - hatte ich in meinem Beitrag begründet. Aber was dir nicht paßt, das läßt du einfach weg. Seriös ist was anderes.
Wurst schrieb: > Es gibt auch faire Ingenieurdienstleister, die das ANÜ-Geschäft > betreiben. Ferchau sei hier als Beispiel genannt. Es wird dort übrigens > nach IG-Metall Tarifvertrag bezahlt + Zulagen. Hier scheint jemand im Vertrieb der Fa. Ferchau zu arbeiten und gezielt Fehlinformationen zu streuen, um noch weitere Ahnungslose zu ködern und abzuzocken. Ferchau zahlt nach einem sog. Haus-Tarifvertrag, demnach zahlt Ferchau für einen Ing., der bereits länger als 48 Monate dabei ist, 2558 Euro bei einer 40h-Woche. Als Berufsanfänger sogar nur 2000 Euro, auch verdienen die Koll. in Ostdeutschland nochmals ca. 400 Euro weniger. http://www.mikrocontroller.net/attachment/61242/Ferchau_Hautarifvertrag_20072.pdf Gleichwertige Stellen in der Industrie liegen bei 4500 Euro und mehr. Ferchau kassiert pro Stunde Leiharbeit 55 - 60 Euro, zahlt aber nur 20 bis 25 Euro, Fahrkosten werden wegdiskutiert oder gekürzt trotz eindeutiger Regelung, Lohnerhöhungen gibt es auch keine. Das schlimmste allerdings ist die ständige Lügerei und das Hinhalten der Vertriebsmitarbeiter, die selbstverständlich NICHT dem Haustarifvertrag unterliegen, sondern schön den Reibach machen auf dem Rücken der echten Ingenieure und Technicker. Ich spreche hier aus vielen Monaten Erfahrung bei diesem "Dienstleister" und kann als Fazit nur von diesem Unternehmen abraten. Die Bezeichnung "Toparbeitgeber" aus irgendeinem Ranking ist doch auch nur gekauft...
Ralf schrieb: >> Musste mir gerade was von der Seele schreiben. > Okay, kann ich verstehen. Aber was bringts? Das ist m.E. ein typisches > Beispiel für Deutschland. Bitte nicht falsch verstehen, aber irgendwie > beschleicht mich schon länger der Eindruck, dass die Deutschen > eigentlich gerne brummeln, aber ansonsten keinen Arsch in der Hose > haben, um mal auf die Straße zu gehen. > War das in Frankreich, wo mit Eiern auf irgendwelche Manager geworfen > wurde und Tausende auf die Strasse sind? > In der Schweiz gibts soweit ich weiss sogar noch Volksbefragungen bzw. > -abstimmungen (meint ihr, wir hätten den Euro wenn wir gefragt worden > wären? Nein, aber wir hätten ihn auch nicht, wenn wir uns dagegen > gewehrt hätten)... Möglicher Grund: Es geht den Deutschen immer noch zu gut? Lenin hatte schon gesagt: "In Deutschland ist eine Revolution undenkbar". Zur Zeit wählen die "Alten" ihre verrottete Stammpatei und die DSDS Generation ist entweder zu blöd zum wählen oder vielzu politik-verdrossen, denn seine Stimme bei der Piratenpartei zu Parken ist langfristig auch keine Lösung. ..hätten, würden ... Du willst den Euro nicht? Wie wär's mit: jetzt den Euro abschaffen! Lass uns doch eine Partei gründen... mit dem Namen ..."Akademische Wochenendrevoluzer Partei". Den Posten des Vorsitzenden darfst du haben. Unser Programm: 1: Den Euro abschaffen. 2: Arbeitsmarktreform: "Springer" bekommen mehr als Festangestellte, Mindestlohn usw. und andere schöne Dinge wie: 3: Lohnsteuer = aktuell*(1,5/(x+1)), x=Anzahl Kinder 4: Politikersteuer usw Wer will kann ja uns beitreten ;) PS: Alle Euro-Gegner hier voten: http://www.euroabschaffung.de/umfrage/umfrage.htm
Jeff Bairon schrieb: > und andere schöne Dinge wie: > 3: Lohnsteuer = aktuell*(1,5/(x+1)), x=Anzahl Kinder Das klingt nach einem netten Plan. :) /Hannes
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