http://www.scope-of-the-art.com/en/products/productoverview/ Als Laie finde ich die recht schick, was sagt ihr?
:
Verschoben durch Admin
Find ich blos nix oder geben die keine Preise an?
10.000€
Interessanter Marketing-Schachzug. Rohde & Schwarz mag erst jetzt ein Oszilloskop-Hersteller werden (wollen) "will position the company as an oscilloscope vendor", "With this step into a new field", doch gehört denen schon ein Oszilloskop-Hersteller, nämlich Hameg. Jetzt kann man wunderbar spekulieren, ob die R&S Oszilloskope von Hameg entworfen wurden und R&S sich nur nicht traut Hameg drauf zuschreiben, oder ob man der eigenen Tochterfirma nicht zugetraut hat, solche Oszilloskope zu bauen und es lieber selber gemacht hat. BWLer sind schon komisch (kopfschüttel).
Macht schon Sinn Hameg bediente schon immer das untere Preissegment ( bezogen auf Rohde&Schwarz Preise ). Rohde bietet dafür im höheren Preissegment mehr Möglichkeiten. Findet man auch bei Agilent. DSO 1000 Serie = Einstiegsmodell Infineom Serie = Premiummodell. Warum soll Rohde nicht in dem Oszillografenmarkt mit mischen. Das hatten sie in den 70ger und 80ger Jahren schon mal gemacht. ( Tektronix und dann ein japanischer Hersteller umgelabelt auf BOS und BOL ). Neu ist allerdings, das sie zum ersten mal einen Oszillograf selbst entwickeln und anbieten. Ich vermute das als Ausgangsbasis die selbe PC Hardware benutzt wird wie bei den Netzwerkanalyzer und Spektrumanalyzer. Die unterscheiden sich ja auch in der Belegung der Frontplatte und den Einsteckmodule auf das Motherboard ( und die Software ). Warum sollen die nicht auf dieser Basis auch ein Oszillograf anbieten? Da kommen die Synergieeffekte mit Hameg zum tragen. Hameg hat ja schliesslich auch bei Ihren neuen Spektrumanalyzer von Rohde profitiert. Ralph Berres
Hannes Jaeger schrieb: > Rohde & Schwarz mag erst jetzt ein > Oszilloskop-Hersteller werden (wollen) "will position the company as an > oscilloscope vendor", OBACHT: Vendor bedeutet nun aber keinesfalls Hersteller, sondern Vertriebler/Lieferant. > dann ein japanischer Hersteller umgelabelt auf BOS und > BOL ). wenn ich mich erinnere, steckte da Kikusui im BOL drin.
Andrew Taylor schrieb: > OBACHT: > > Vendor bedeutet nun aber keinesfalls Hersteller, sondern > > Vertriebler/Lieferant. Also wenn ich mir das Design der Front so anschaue, sieht mir das aber verdammt nach Rohde&Schwarz Entwicklung aus. Ich kann mich natürlich auch irren. Ralph Berres
Es hinterlässt nun mal den Beigeschmack, dass R&S der eigenen Tochter Hameg nicht zutraut so ein Oszilloskop zu entwerfen oder die Marke Hameg für zu billig hält, um auf dem Oszilloskop zu kleben. Solche konzerninterne Politik-Spielereien finde ich immer interessant. Ich habe erlebt, dass hinter so einem Vorgehen häufig keine sachlichen Gründe stehen, sondern ein Manager, der sich profilieren will und sein eigenes Reich ausbauen möchte, statt mit den anderen zu spielen.
Rohde&Schwarz vertritt wohl die Politik Hameg als vollkommen autarke Firma weiter bestehen zu lassen. Hameg hat nach wie vor ihre eigene Entwicklungsabteilung , ihren eigenen Vertrieb usw. Rohde & Schwarz bedient mit Hameg die Käuferschicht, die Rohde Geräte auf Grund der höheren Preise sowieso nicht kaufen würden. Also passt das doch gut ins Konzept. Hameg profitiert dabei von Rohde , was Now How und spezielle Bauteile betrifft, und Rohde profitiert von Hameg was die Entwicklung von Oszillografen betrifft. Alle sind somit glücklich. Wo ist das Problem?
Guten Morgen, Ralph Berres schrieb: > Rohde & Schwarz bedient mit Hameg die Käuferschicht, die Rohde Geräte > auf Grund der höheren Preise sowieso nicht kaufen würden. > Also passt das doch gut ins Konzept. Genau. > Hameg profitiert dabei von Rohde , was Now How und spezielle Bauteile > betrifft, und Rohde profitiert von Hameg was die Entwicklung von > Oszillografen betrifft. Alle sind somit glücklich. Wo ist das Problem? Eben, macht auch Sinn, um als Global Player die Kosten im Griff halten zu und zugleich mehrere Marktsegmente bedienen zu können. Bei Seat und Skoda werden eben auch VW-Teile verbaut, bei Lamborghini steckt auch AUDI-Technik drin und der AUDI R8 hat wohl auch einige Rennsport-Technik von Lamborghini unter der Haube. Warum nicht, ganz genau?! Gruß Gunb
Hannes Jaeger schrieb: > Es hinterlässt nun mal den Beigeschmack, dass R&S der eigenen Tochter > Hameg nicht zutraut so ein Oszilloskop zu entwerfen oder die Marke Hameg > für zu billig hält, um auf dem Oszilloskop zu kleben. Überhaupt nicht, es hinterlässt den Eindruck, das R&S das Angebot sauber in mittleres Marktsegment und HighEnd einteilt, was ja auch Sinn macht. Anderfalls würden zwei Abteilungen des gleichen Konzerns in Konkurrenz stehen und Überkapazitäten aufbauen, die in unserer wie in anderen Firmen auch über kurz oder lang zum Wegrationalisieren von Arbeitsplätzen führen. HAMEG hat immer den Hobby-, Ausbildungs- und "einfachen" Laborbereich bedient. Mit ihren neuen Geräten passen sie sich diesem Bereich an, wobei die Geräte zwar nie die billigsten Waren, dennoch immer ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis geboten haben, dass sogar für den Privatmann/-frau noch interessant ist. R&S war da immer im HighEnd-Bereich angesiedelt. Klare Trennung also. Und wer weiss, wer bei R&S die Dinger entwickelt? Umlabeln ist ein Einfaches. Und wenn es HAMEG sein sollte, die da basteln, dann kommt's auf jeden Fall auch den HMOs zugute. Also, ich sehe da eine saubere Hierarchie, die ich in der eigenen Firma gerne hätte, da kann man viele Hühner im gleichen Mist spielen sehen, und das produziert dann nicht unbedingt die besten Eier ;-) Gruß Gunb
Vom kaufmännischen Geschwätz, was hier schon wieder massig spekulative Beiträge von ahnungslosen Besserwissern gebracht hat, mal völlig abgesehen steht das Gerät doch ziemlich gut da. Schaut man sich einfach mal die werbewirksamen Videos der Funktionen an: http://www.scope-of-the-art.de/de/movie/ http://www.scope-of-the-art.de/de/touch_the_future/ so muss man doch feststellen, dass da einige Innovative Ideen umgesetzt worden. Miniaturansicht der Waveforms in Echtzeit (Signalicon für Mathematik, FFT...), DPO-Konzept (Nachleuchten) auch im Spektrum, Achsenbeschriftung oder bei den aktiven Tastköpfen ein integriertes Voltmeter und ein programmierbarer Button für Start, Stop, Single. Gut zugegeben, man ist bisher auch ohne ausgekommen und das ein oder andere fällt schon fast in den Bereich Schnickschnack, den man aber irgendwann einmal lieben lernt, ist bisher in der Geschichte ja immer so gewesen, aber mit irgendwas muss Rohde und Schwarz sich ja von den anderen Oszis unterscheiden. Im Video wirkt das gesamte Oszi unglaublich schnell. Das habe ich bei Tektronix und Agilent auch schon langsamer gesehen, vor allem wenn alle Kanäle aktiv sind und zusätzliche Berechnungen durchgeführt werden. Ich für meinen Teil bin jedenfalls soweit fasziniert, dass ich mir das Gerät auf kurz oder lang mal in live anschauen werde. Vielleicht lässt sich ja auch mal ein Testgerät ordern? Für den privaten Bereich dürfte das Oszi jedoch für die meisten Leute eher uninteressant werden. Letztlich muss man doch aber feststellen, sofern die Hersteller untereinander keine Preisabsprachen haben, das die Konkurrenz das Geschäft belebt. Schönen Samstag auch und angenehmes Spiel
MeineMeinung schrieb: > Vom kaufmännischen Geschwätz, was hier schon wieder massig spekulative > Beiträge von ahnungslosen Besserwissern gebracht hat, mal völlig > abgesehen steht das Gerät doch ziemlich gut da. Tja, leider immer wieder dasselbe Geblubber. MeineMeinung schrieb: > Schaut man sich einfach mal die werbewirksamen Videos der Funktionen an: Klasse! MeineMeinung schrieb: > Für den privaten Bereich dürfte das Oszi jedoch für die meisten Leute > eher uninteressant werden. agreed.
Die neuen Rohde&Schwarz RTO sind scheinen wirklich Spitze zu sein. Nach dem ich diese Videos gesehen habe, verstehe ich auch warum Rohde neue Oszis entwickelt hat. Die spielen nun wirklich in einer anderen Liga als die Hameg Scopes, und grenzen sich eindeutig davon ab. Selbst Tektronix und Agilent kann sich da noch eine Scheibe von abschneiden. Man müßte jetzt mal die Preise von Rohde&Schwarz RTO und die Agilent 8000 Serie erfahren, um diese miteinander vergleichen zu können. Ralph Berres
> Rohde&Schwarz vertritt wohl die Politik Hameg als vollkommen autarke
> Firma
> weiter bestehen zu lassen. Hameg hat nach wie vor ihre eigene
> Entwicklungsabteilung , ihren eigenen Vertrieb usw.
Nö, HAMEG als Tochterunternehmen muß die Politik von R&S vertreten, seit
dem Kauf 2005.
Gab schon genug Verlautbarungen, dass das so sein muss.
In der Nr.28 Makt&Technick soll mehr zu lesen sein.
Ich zitiere aus der Hameg Webseite. Pressemitteilung 11.01.2010 Produktion künftig im Rohde & Schwarz Werkeverbund Mit der Fertigung der HAMEG Instruments Messtechnik Produkte, die seither an den Standorten Mainhausen (Hessen) und Münchenbernsdorf (Thüringen) produziert wurden, sollen künftig die bestehenden Rohde & Schwarz Stammwerke beauftragt werden. Mit dieser Veränderung konsolidiert das Unternehmen seine bisher auf 5 Standorte (Mainhausen, Memmingen, Münchenbernsdorf, Teisnach und Vimperk) verteilten Fertigungskapazitäten mit den zugehörigen Investitionen auf drei. Die Eigenständigkeit der HAMEG Instruments mit Entwicklung, Produktmanagement, Vertrieb und Service als Tochtergesellschaft der Rohde & Schwarz bleibt voll erhalten. Man beachte den letzten Absatz. Ralph Berres
Hm, ist den Mods langweilig? Ist das zweite Mal, dass der ganze Thread verschoben wird...
Toc-Toc Thread wach auf... Hallo ihr! hat schon jemand einen Shop gefunden, der die neuen R&S Scopes verkauft und auch Preise angibt? mich würde ja schon mal interessieren, was so ein RTM1054 kostet..... (das mit 4x500MHz) habe schon die User Manuals und Videos angesehen, wenn das Gerät wirklich so funktioniert, wie es da zu sehen ist, muss es sich meiner Meinung nach auch nicht vor einem Agilent Infinii 7k verstecken... also wenn jemand was weiß, bitte schreiben, sonst muss ich da mal anfragen.... (vill. gibts Rabatt, wenn man nett fragt...) Grüße, Philipp
Also ich bin kein R&S'ler aber ich kann euch aus zuverlässiger Quelle sagen, dass das Gerät eine vollständige R&S Eigenentwicklung ist. Hab da vor ca. 1 J. einige interessante Einblicke haben dürfen die wirklich überzeugend wahren. Sowohl von der Signalverarbeitung als auch vom Bedienkonzept ein absolut geniales Teil. Bei uns in der Abteilung steht das Gerät ziemlich weit oben auf "Wunschliste" :-) ...
Und zur hier diskutierten Problematik mit Hameg ... da gibt es kein Problem ... Das neue R&S Oszi zielt auf eine ganz andere Liga, die durchaus auch mit Agilent und Co. in den Wettbewerb tritt ohne sich dabei verstecken zu müssen. Hameg bleibt halt einfach eine ganz andere Preisklasse und ist somit in diesem Marktsegment nicht als "interne Konkurrenz" zu betrachten.
Viele der hochgelobten Funktionen sind auch in der DLM2000 Serie von YOKOGAWA realisiert
Die entscheidende Frage ist doch: Wie laut ist der Lüfter? Wenn er nervt, dann sind 10.000 EUR zuviel. Ist er (fast) unhörbar, dann sind 10.000 EUR egal.
Je teurer die Kiste desto lauter der Miefquirl. Bei 10k sollte er noch erträglich sein.
Tag zusammen. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Elektronik" findet sich ein Artikel zu der neuen Oszilloskope-Serie. Wichtige und interessante Hinweise sind: - rein digitale Triggerarchitektur - 60 dB Kanal-zu-Kanal Isolierung bis 2 GHz - Hardware-beschleunigte Signalverarbeitung Das interessanteste aber ist das Folgende... Zitat: "... Verstärkungs- und Dämpfungsglieder in der Eingangsstufe wurden sehr genau kompensiert, während eine anspruchsvolle Temperaturregelung für eine hohe Temperaturstabilität innerhalb des Gerätes sorgt..." Die Frage nach einem lauten Lüfter dürfte sich damit fast erledigen, vielmehr lässt sich daraus auf eine geregelte Heizung schließen. Gruß, branadic
> In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Elektronik" findet sich ein Muss ich auch mal lesen wenn meine Mutter die durch hat. :-) > - rein digitale Triggerarchitektur Das heisst? A: Viel zu lahm fuer einzelne kleine schnelle Impulse? B: Total coole Triggermoeglichkeit wie z.B auftreten von I2C-Adresse 0x20? > - 60 dB Kanal-zu-Kanal Isolierung bis 2 GHz Hm..da habe ich ja noch nie drueber nachgedacht was mein Oszi fuer eine Kanaltrennung hat. Ist das denn in Zeiten von DSOs wo alles nach dem AD-Wandler sowieso getrennt ist, und alles davor vermutlich in getrennten Metallkisten sitzt, eine Erwaehnung wert? > - Hardware-beschleunigte Signalverarbeitung Soll heissen R&S hat herausgefunden das der FPGA erfunden wurde? Also irgendwie klingt das nach den ueblichen Absonderungen der Salesdroids. > Zitat: "... Verstärkungs- und Dämpfungsglieder in der Eingangsstufe > wurden sehr genau kompensiert, So wie das dutzend 3pf Teflontrimmer in meinem alten Tek? :-) > Die Frage nach einem lauten Lüfter dürfte sich damit fast erledigen, Also fuer mich klingt das einfach so als wenn der Luefter temperaturgeregelt ist und er so regelt das die Innentemperatur deutlich ueber Raumtemperatur liegt. Also mit anderen Worten nichts besonderes. Aber wichtig ist in der Tat die Lautstaerke des Luefters. Seitdem ich einen chinesischen Frequenzzaehler habe der mehr Krach macht als zehn alte Teks zusammen bin ich da auch sensibilisiert. Olaf
Olaf Bevor man über ein Gerät lästert, das es laut deiner Aussage im Grunde nichts neues bietet, und es dann im einen Atemzug noch in der Qualität mit einen alten Tek vergleicht, sollte man sich das Gerät nicht erst mal anschauen? Ich bin im Besitz einiger Rohde&Schwarz Geräte und habe auch schon mit einigen modernen Geräten arbeiten dürfen. Meine Erfahrung zeigt einfach das die Edelschmiede Rohde&Schwarz sowohl was Qualität als auch Inovation betrifft, der Konkurenz immer ein bis zwei Nasenlängen voraus ist. Die Firma wird sich sehr gut überlegt haben welche Architektur am zielführensten ist. Sobald sich mir mal die Chance bietet das Gerät näher kennenzulernen werde ich es tun. Aber mein Gefühl sagt mir jetzt schon das man da wohl nur positives zu sehen bekommt. Was die Miefquierls in Rhode&Schwarz Geräten betrift. Ja es gibt sie. Aber die Erfahrung zeigt das sie längst nicht so laut sind wie bei den Konkurenzprodukte. Ralph Berres
> Bevor man über ein Gerät lästert,
Ich habe nicht gelaestert sondern Fragen gestellt....
Olaf
Olaf schrieb: > >> - 60 dB Kanal-zu-Kanal Isolierung bis 2 GHz > > Hm..da habe ich ja noch nie drueber nachgedacht was mein Oszi fuer eine > Kanaltrennung hat. Ist das denn in Zeiten von DSOs wo alles nach dem > AD-Wandler sowieso getrennt ist, und alles davor vermutlich in > getrennten Metallkisten sitzt, eine Erwaehnung wert? Es war schon eine Erwähnung dieses Parameters wert, als Dein altes Tektronix Scope gebaut wurde. > >> - Hardware-beschleunigte Signalverarbeitung > > Soll heissen R&S hat herausgefunden das der FPGA erfunden wurde? > > Also irgendwie klingt das nach den ueblichen Absonderungen der > Salesdroids. Klingt eher so das DU keienrlei Ahnung von der Materie hast, aber hier fleißig rumblökst. > >> Zitat: "... Verstärkungs- und Dämpfungsglieder in der Eingangsstufe >> wurden sehr genau kompensiert, > > So wie das dutzend 3pf Teflontrimmer in meinem alten Tek? :-) Kaum.
Hallo, also ich bin bisher auch nur positiv begeistert von Rohde & Schwarz Geräten, allerdings liegen sie natürlich außerhalb jeder Hobby-Kasse, was einerseits verständlich, zugleich aber auch unendlich schade ist. Nach Aussagen des Artikels hat R&S extra einen neuen monolithischen 10 GSps ADC entwickelt. Ein Beispiel dafür, dass das Gerät sicherlich nicht auf alter Technik basiert. Viele DSOs im mittleren Preissegment setzen noch auf mehrere versetzt angesteuerte ADCs, was sicherlich zu Samplefehlern führen wird. Was den digitalen Trigger angeht, so soll dadurch kein Zeitversatz zum Triggerereignis entstehen, was bei getrennten Pfaden für Signal und analog verarbeitetem Trigger durchaus geschehen kann/soll. Unter Hardware-beschleunigter Signalverarbeitung ist zu verstehen, dass auch sämtliche Funktionen wie Mathematik und FFT nicht in Software (bspw. von einem im FPGA integrierten µC) sondern in Hardware gelöst sind. Die FFT soll dabei eine Funktionalität mitbringen, wie man sie von SpecAnalysern gewöhnt ist, also Centerfrequenz und Span. Letztlich kann ich den Artikel nur wertungslos zitieren und nicht beurteilen was das Gerät wirklich kann. Aber wie Ralph schon schrieb ist R&S anderen immer ein paar Schritte voraus und man darf davon ausgehen, dass man ein ausgezeichnetes und auch innvoatives Gerät bekommt. Gruß, branadic
branadic schrieb: > Aber wie Ralph schon schrieb ist > R&S anderen immer ein paar Schritte voraus Bei Scopes? Ich hab ja schon bei Hameg gemeckert daß für ein ordentliches Scope auch ordentliche Köpfe gehören. Passivhaken und der Verweis auf Konkurrenzprodukte stärken nicht mein Vertrauen. Lecroy hat zur Zeit 80Gs/s bei einer Analogbandbreite von 30GHz. Nur um mal die Spitze zu definieren. Tek und Agilent werden auch nicht pennen.
Das R&S immer einen Schritt voraus ist würde ich so mal nicht gelten lassen. Es gibt Bereiche wo sie richtig gut sind, aber es gibt halt auch Sachen wo sie noch besser werden können. Ich sitze seit einiger Zeit regelmäßig vor einem sehr softwarelastigen R&S Tester und meine Begeisterung ist überschaubar. Da gibt es z.B. eine Dokumentation der Parameter, in der eine Tabelle mit den Namen/Bezeichnungen der einstellbaren Werte eines Parameters enthalten ist. Die Funktion bekommt natürlich eine Zahl als Parameter und das Mapping zwischen Name und Zahl ist nirgends zu finden. Offene Formate für so Sachen wie Logfiles gibt es auch nicht und da das Gerät kein VISA spricht sind die Möglichkeiten zur Remoteansteuerung mehr als dürftig. Und wenn ein Kollege berichtet das von R&S auch schon mal Geräte defekt vom Service zurück kamen kratzt das auch schon etwas am Heiligenschein. R&S ist in einigen Bereichen sicher die Referenz, aber deshalb würde ich mich nicht dazu hinreisen lassen ihnen diesen Status pauschal in jedem Bereich zu geben den sie anfassen.
PS: Nochmal eine Frage bezüglich das Artikels, stand da wirklich das R&S einen Wandler entwickelt hat der ohne Interleaving 10Gs/s macht?
Michael X. schrieb: > Lecroy hat zur Zeit 80Gs/s bei einer Analogbandbreite von 30GHz. Nur um > mal die Spitze zu definieren. Tek und Agilent werden auch nicht pennen. Agilent hat inzwischen schon 32GHz bei ebenfalls 80Gsps und sind demnach LeCroy um 2Ghz voraus ;) Was die Qualität von R&S-Produkten anbetrifft: Ich habe hier ein R&S URI Röhrenvoltmeter stehen, die Qualität von z.B. den Drehschaltern und der mechanische Aufbau (4 Schrauben lösen und Gerät aus Kasten ziehen zum öffnen) kann man wirklich als prima bezeichnen.
Jens schrieb: > Nochmal eine Frage bezüglich das Artikels, stand da wirklich das > R&S einen Wandler entwickelt hat der ohne Interleaving 10Gs/s macht? So stand es in dem Artikel und wird extra dort auch hervorgehoben. Wenn ich daran denke, dass ich noch vor einigen Monaten von National gelesen habe, dass sie jetzt einen 3.6 GSPS ADC auf den Markt gebracht haben der 12bit machen soll, bei 8bit sind sie derzeit bei 3GSPS, dann find ich 10GSPS bei 8bit ohne Interleaving schon ganz sportlich. National Semiconductor und Tektronix arbeiten ja auch ziemlich eng zusammen. Mir selbst ist in einem Tek Oszi mal ein National ADC aufgefallen. Auf Nachfrage hieß es, kundenspezifischer ASIC. Luk4s K. schrieb: > Agilent hat inzwischen schon 32GHz bei ebenfalls 80Gsps und sind demnach > LeCroy um 2Ghz voraus ;) Wir wollen ein digitales Speicheroszilloskop nicht mit einem Sampleoszi vergleichen. Bei 32GHz kann man nur ganz kurz samplen, danach ist der Speicher voll, der bei dem R&S Oszi immerhin 20MPunkte pro Kanal umfassen soll. Eine Millionen Aquisitions pro Sekunde sind auch mehr als das was Agilent bietet. Letztlich hat jeder seine Erfahrungen mit Geräten diverser Hersteller gemacht. Was dem einen gefällt findet der nächste furchtbar. Ich wollt auch nur auf den Artikel verweisen, weil ich um diesen Thread hier wusste. Vielleicht interessiert sich der ein oder andere ja für den Artikel. Ich wollt weder R&S loben, noch diskreditieren und bekomme weder für das eine noch für das andere Geld :) Gruß, branadic
@branadic: Du schreibst genau die Gründe warum ich bei der Aussage von R&S (10Gs/s ohne Interleaving) skeptisch bin. National ist bei Highspeed-Wandlern wohl die erste Adresse am Markt. Das hat mir auch mal ein Kollege bestätigt, der sich recht gut mit dem Design solcher Wandler auskennt. Jetzt kommt R&S daher und baut mal eben einen Wandler, der 3 mal schneller ist? Dann hätte R&S ja über Nacht einen neuen Markt erschlossen. Selbst Tek geht bei den eigenen Scopes zu National und läßt sich dort die Highspeed-Wandler zusammen mit eigener Logik backen. Bei Agilent weiß ich nicht ob sie das noch selber machen, die haben jedenfalls noch mehr Wurzeln im Bereich IC-Design als die anderen Meßgeräte- hersteller. Für mich bleibt die Frage, Marketingblafasel oder technische Sensation?
Jens schrieb: > Dann hätte R&S ja über Nacht einen neuen Markt erschlossen. Das ist schon öfters bei Rohde&Schwarz passiert. Sonst wären sie nicht gleich auf mehreren Gebieten ( oder kann man schon sagen auf alle Gebiete? ) Marktführer. Jens schrieb: > etzt kommt R&S daher und baut mal eben einen Wandler, der 3 mal > > schneller Auch das traue ich Rohde durchaus zu. Man vergesse bitte nicht, das es mehr oder weniger regelmäßig vorgekommt, das Rohde mit einer ganz neuen Technologie erschienen ist, die die komplette Konkurenz einfach alt aussehen läßt. Ich erinnere mich an das URV bei welcher die Diodenkennlinien einfach durch eine Regelschleife rausgekürzt werden. Oder der erste selbst entwickelte Spektrumanalyzer war um Klassen besser als die damalige Konkurenz. Sie haben den ersten Spektrumanalyzer bis 63 GHz auf dem Markt gebracht, bei welcher nicht die Mischerdiode selbst die Oberwelle des Localoszilllators generiert, sondern komplett bis zur oberen Frequenz mit Grundwellenmischung arbeitet. Da sind übrigens selbst entwickelte monolitische ICs im Einsatz.Ich könnte jetzt unzählige Beispiele nennen. Auserdem sind Rohde ja auch noch führend im Senderbau, in der Verschlüsselungstechnik von Daten. Diese Firma verwendet seit langen Kundenspezifische Bauteile und ICs die es für andere Hersteller nicht gibt. ( Ich denke zum Beispiel an die BAT16 für den URV . Die wurde von Siemens nach Rohdespezifikationen auschließlich für Rohde gefertigt). Ob Rohde den 10 Gsample AD-Wandler selbst fertigt, oder den von einen Halbleiter fertigen läßt, weis ich nicht. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, das das Design für diesen Wandler sehr wohl von Rohde selbst entwickelt wurde, und diese auch haben patentieren lassen. Ich will jetzt keine Wetrbung für Rohde machen ( weil davon habe ich nichts ), aber auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen kann ich eigentlich überwiegend positives berichten. Bis auf wenige Ausnahmen. Der Swob3 war nicht so der Hit. Aber den gab es auch nur sehr kurz auf dem Markt. Selbst was Ersatzteilpreise und Service betrifft, war ich von Rohde immer angenehm überascht. Was ich von der Konkurenz absolut nicht behaupten kann. Ralph Berres
Also wir hatten grad ein RTM1054 zur Ansicht da. Erster Eindruck: gute Ansätze, noch nicht fertig. Genauer: Das Scope an sich macht einen guten Eindruck, das Display ist gestochen scharf, die Tasten haben eine vernüftige Haptik. Die Darstellung des Signals wirkt jedoch irgendwie "weichgespühlt". Auch wenn laut R&S definitiv nicht interpoliert wird (Aussage Techniker von R&S)... Einige Tasten haben noch keine Funktion ("kommt in der nächsten Firmware"). Ein Trigger-Holdoff ist nicht vorhanden ("kommt in der nächsten Firmware"). Die Menüs haben zwar eine geringe Tiefe, dafür muss man teils zwischen mehreren Menüpunkten hin und her springen um Einstellungen zu machen -> hier sind andere einfach logischer strukturiert. Die FFT ist umständlich zu handhaben und schaut "komisch" aus. Als hier nicht vernüfntig bandbegrentzt wird. Das Gerät wird bei höheren Abtastraten (mehr Speicher) deutlich zäh, verliert aber kein Eingaben (im Gegensatz zu z.b. DPO4000 von TEK). Fernsteuerung geht wohl nur begrenzt über eine Weboberfläche (hier ist selbst Hameg weiter). Das Gerät ist insgesamt angenehm leise und schnell gebootet. Laut Aussage von R&S soll die nächste Firmware in ca. 2 Monaten kommen. Bis dahin ist das Gerät eigentlich keine Alternative zu den markteingeführten Konkurenten, hat aber gute Ansätze. Mein erster Eindruck Gruß Fabian
Was genau versteht man unter digitalen Trigger?
Fralla schrieb: > Was genau versteht man unter digitalen Trigger? Beitrag "Re: Neue Oszilloskope von Rohde & Schwarz - Allgemeiner Verris-, In-den-Himme-lob- und Bewertthread"
Heist was genau? Das der Trigger nach dem AD-Wandler sitzt und bei einem bestimmten Wert auslöst? Dh der Wandler läuft immer auch wenn der Trigger im Single-Shot scharf ist? Machen andere Scopes auch (Agilent) MFG
>Das ist schon öfters bei Rohde&Schwarz passiert. Sonst wären sie nicht >gleich auf mehreren Gebieten ( oder kann man schon sagen auf alle >Gebiete? ) Marktführer. Auf allen Gebieten Marktführer? Aha. Dann kann man ja nur darauf hoffen das sie noch möglichst viele Gebiete abdecken wollen damit es mit der deutschen Wirtschaft wieder bergauf geht.
Hallo! Mein Name ist Markus Freidhof und ich bin bei Rohde&Schwarz der technische Projektleiter für die Entwicklung von Oszilloskopen. Mit Interesse verfolge ich die Diskussion in dieser Gruppe. Ohne jetzt bewusst Werbung für unsere Geräte machen zu wollen, werde ich nur einige technische Dinge erläutern, die hier diskutiert werden (betrifft RTO-Familie): - Monolitischer 10 GSa/s-ADC Den ADC haben wir selber entwickelt und es ist eine Folding- Interpolation-Struktur, die ohne Interleaving auskommt, d. h. der die Encodierung in 100 ps durchführt. Realisiert ist dies in einen SiGeBiCMOS-Prozess. Bedingt durch das fehlende Inter- leaving ist die Genauigkeit sehr gut (ENOB>7 bit). Die Entwickler plannen, hierzu eine Veröffentlichung bei IEEE zu machen (Wenn die Zeit reicht). - Digitaler Trigger Die Ausgangsdaten des ADC werden in einem speziell entwickelten ASIC in Realtime von einem digital realisierten Triggersystem untersucht. Dort werden die Zeiten der Schnittpunkte mit den Trigger-Schwellen in Realtime mit einer Genauigkeit von 250 fs berechnet (Achtung: Das ist nicht der Trigger-Jitter, da dieser Begriff bei einem digitalen Triggersystem schwer definierbar ist). Diese Struktur ist einerseits sehr exakt (kein weiterer analoger Pfad mit Mismatch) und schnell. Hierzu werden wir in den nächsten Wochen eine Applikation-Note oder White Paper mit den Details veröffentlichen. - Hardware-beschleunigte Signalverarbeitung Um bis zu 1 Millionen mal pro Sekunde eine Waveform aufzuzeichen und darstellen zu können, sind größte Teile der Signalverarbeitung in dem schon oben erwähnten ASIC realisiert (Dezimation, Inter- polation, Waveform-Arithmetik (z. B. Average), die Umsetzung in das angezeigte Bild, Histogramme und einges mehr). Etwas langsamere Anteile sind in FPGAs implementiert. Ich hoffe, dass dies den Wissensdurst einigermassen befriedigt hat. Viele Grüße aus München Markus Freidhof
Vielen Dank für das Statement.
Danke für die Erläuterung und Respekt! Wo läßt man solche Halbleiter fertigen? Das ist ja vermutlich nicht mit den Standardlibraries der Foundries entwickelt.
@R&S Beim Forecast für die ADC-Fertigung bitte zwei zusätzliche Samples für mich vorsehen! Ich denke, damit werde ich mein Projekt "Build a 2-channel DSO in three easy steps on a Lochraster PCB" endlich fertig bekommen.
Wir hatten auch schon ein RTO zur Demo im Haus: Erster Eindruck: Durchdachtes Bedienkonzept und State of the Art Features; Tolle aktive Tastköpfe; Gute FFT Darstellung Wünschenswertes: Einen Video Trigger; (Soll irgendwann auch verfügbar sein ebenso wie 16Digital Eingänge) Die Preise orientieren sich in etwa an der Konkurenz in der Klasse. mfg
Aber man muss klar sagen RTO und RTM sind zwei vollends unterschiedliche Geräte, die praktisch nichts gemein haben. Nichtmal das Bedienkonzept ;-) Wie gesagt, mein erster eindruck vom RTM war nicht so rosig... siehe oben. Gruß Fabian
Hallo, gerade gefunden: "...Die Preise für die Geräte der RTO-Familie starten bei 12000 Euro, diejenigen der RTM-Familie bei 5000 Euro..." http://www.megalink.ch/2010-06-28/rohde-schwarz-steigt-in-oszilloskop-markt-ein-zwei-produktfamilien-mit-insgesamt-sechs-geraeten/ branadic
Ich würde nicht sagen, dass R&S mit den neuen Scopes der Konkurrenz einen Schritt vorraus ist. Man muss bedenken, dass Tek und Lecroy ihre eigenen GS-ADCs haben. Da ist R&S noch mehrere Jahre davon entfernt (so weit wie ich das als Außenstehender jetzt einschätzen kann). Das einzig wirklich Innovative ist wohl der Trigger und die sehr geringe Blindzeit (wobei auch hier nur mehr RAM reingebatzt wurde, also schon wieder gar nicht so innovativ wie von R&S angepriesen).
Daniel schrieb: > Ich würde nicht sagen, dass R&S mit den neuen Scopes > > der Konkurrenz einen Schritt vorraus ist. Man muss bedenken, > > dass Tek und Lecroy ihre eigenen GS-ADCs haben. Da ist R&S > > noch mehrere Jahre davon entfernt (so weit wie ich das als > > Außenstehender jetzt einschätzen kann). > > Das einzig wirklich Innovative ist wohl der Trigger und > > die sehr geringe Blindzeit (wobei auch hier nur mehr RAM > > reingebatzt wurde, also schon wieder gar nicht so innovativ > > wie von R&S angepriesen). Kann es sein das du neidisch bist, weil du dir so ein Gerät nicht leisten kannst? Woher willst du denn wissen, das R&S Tek und Lecroy meilenweit hinterher hinken. Immerhin können sie bei der Konstruktion auf das Now How von vielen Messgeräten wie z.B. SA, VNA , Signalgeneratoren usw zurückgreifen, in der schon seit langen selbst entwickelte und gefertigte ICs in Einsatz sind. Es ist auch diesen selbst entwickelten Halbleiter zu verdanken , das sie mit den SA und VNA der Konkurenz meilenweit vorraus sind. Warum soll das nicht auch mit Oszillografen passieren? Rohde traue ich diesbezüglich eine Menge zu. Und ehe man über solche Geräte so abfällig urteilt, sollte man sie erst mal selber testen, und mit den von dir genannten Geräten vergleichen. Was die Preise betrifft, finde ich sie keinesfalls überhöht. Die Konkurenz verlangt in der Klasse auf der das Gerät zielt jedenfalls höhere Preise. Ich erinnere nur an den ersten eigenen SA den Rohde auf den Markt gebracht haben. Da hat die gesamte Konkurenz einfach alt ausgesehen. Ralph Berres
Daniel schrieb: > Man muss bedenken, > dass Tek und Lecroy ihre eigenen GS-ADCs haben. Da ist R&S > noch mehrere Jahre davon entfernt (so weit wie ich das als > Außenstehender jetzt einschätzen kann). R&S verwendet die relativ unbekannten (?) Folding/Interpolation ADCs, der Rest der Welt verwendet bekanntermaßen Flash-ADCs. Wie die Folding/Interpolation ADCs im Detail funktionieren, ist mir noch nicht ganz klar :(
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