Hi, ich hoffe es passt hier rein ;) Und zwar geht's um folgendes; ich habe hier noch zwei 12V/65Ah Gelakkus übrig. Da ich schon länger damit liebäugele mir eine USV anzuschaffen, wäre jetzt eben die Frage, ob ich diese einfach bei einer kleineren (dachte so an höchstens 1000VA), die mit 24V läuft, anschließen kann, ohne dass es zu Problemen führt. Dass eine kleinere USV dann nicht unbedingt dafür ausgelegt ist, die Versorgung solange zu übernehmen, wie es die größeren Akkus ermöglichen würden ist klar. Nur sind sonst Probleme beim Laden etc zu erwarten? Worauf wäre zu achten? Schon mal Danke :)
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Hallo geht schon, aber daran denken: die Akkus könnten je nach Schaltung auch am Netz hängen.
Danke für die schnellen Antworten. Hört sich schon mal gut an. Was müsste man dann noch an zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen einplanen? Normal haben die USVs spezielle Akkus - ist bei denen dann schon eine Schmelzsicherung etc integriert?
Fragender schrieb: > Nur sind sonst > > Probleme beim Laden etc zu erwarten? Worauf wäre zu achten? Das funktioniert schon. Jedoch dauert die Aufladezeit dann so extrem lange, dass Du Deine beiden akkus mit einem externen automatischne Ladegerät unterstüzen solltest 24V, 8 bis 10A würde ich Dir empfehlen. Gibt es für 30 Euro, und ist sein Geld wert.
Ich wäre mir da nicht so sicher, ob das wirklich problemlos funktioniert. Manche USVs sind so knapp dimensioniert, dass der Wechselrichter bei zu langer Betriebszeit abraucht, wenn die Akkus nicht nach Entnahme der im Originalzustand vorgesehenen Kapazität leer sind.
Wie sieht das softwaretechnisch in den USV's aus? Könnte mir vorstellen, das da auch ein µC drinne werkelt, und das der weiss, wie groß die Akkus sein sollten. Du musst ja dann auch Ladeströme u.s.w. anpassen, damit du lange deine Freude dran hast und dir die Akkus nicht in vorzeitigen Ruhestand versetzt...
> Ich wäre mir da nicht so sicher, ob das wirklich problemlos > funktioniert. Mit APC 1000 und 2200 funktioniert das jedenfalls. Mit Huang Shan Do Ltd xyz mag es Probleme geben.
Hallo Jakob. > Ich wäre mir da nicht so sicher, ob das wirklich problemlos > funktioniert. Manche USVs sind so knapp dimensioniert, dass der > Wechselrichter bei zu langer Betriebszeit abraucht, wenn die Akkus nicht > nach Entnahme der im Originalzustand vorgesehenen Kapazität leer sind. In der Tat, das gibt es. Allerdings sollte rein elektrisch eine Schaltung, die 10 Minuten funktioniert, beliebig lange funktionieren......bis auf die Kühlung halt. D.H. es müssten u.U. deutlich größere Kühlkörper vorgesehen werden, die vermutlich auch belüftet werden müssen. Die Schaltung selber sollte dauerhaft funktionieren, weil die termische Antwort der Halbleiter selber deutlich schneller als 10 Minuten abläuft. Wenn es 10 Minuten geht, sollte das also auf jeden Fall so zu pimpen sein, das es dauerhaft geht. Alles andere passt ja...... Auch andere Bauteile als Halbleiter (Drosseln, seltener Kondensatoren) könnten thermisch an den Rand gelangen. Wäre aber dann wirklich sehr murksig. Diese Bauteile sind nicht so einfach besser zu kühlen. Mir fällt als halbwegs einfache Lösung nur Beblasen ein..... Das Problem ist, ob derjeneige sich die Arbeit überhaupt machen will. Einen viel größeren Kühlkörper zu montieren, der eventuell noch gegen Berührung gesichert sein muss, weil er nicht potentialfrei ist (gilt für die Akkus übrigens auch) kann umständlich werden. Und braucht vermutlich ein neues, größeres Gehäuse und ein Gebläse. Zum Thema "potentialfrei": Keine der USVen, die mir bisher in die Finger gefallen sind, war an den Akkus potentialfrei......was nicht heisst, das es nicht solche geben mag. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hallo Oliver. > Wie sieht das softwaretechnisch in den USV's aus? Könnte mir vorstellen, > das da auch ein µC drinne werkelt, und das der weiss, wie groß die Akkus > sein sollten. Bei Blei Akkus wird meist nur nach der Spannung gewertet. Das ist dann das kleinere Problem. Ein größeres wäre, wenn die verwendete Technologie des neuen Akkus nicht passt. z.B. original verschlossener Blei-Gel mit höherer Ladeschlussspannung, der eventuell auch noch regelmäßig seine Ausgleichsladung benötigt gegen einen ventilierten auszutauschen. Starter Akku, Traktionsakku und Solarakku haben halt schon sehr unterschiedliches Verhalten. > Du musst ja dann auch Ladeströme u.s.w. anpassen, damit du > lange deine Freude dran hast und dir die Akkus nicht in vorzeitigen > Ruhestand versetzt... Jain. Auch ein zu kleiner Ladestrom würde einen Akku noch voll kriegen. Es dauert nur halt länger. (Wenn allerdings eine USV aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist, ist sinnvollerweise auch ein Zeitrahmen für die Ladung vorgeschrieben, aber das ist hier wohl nicht der Fall) Die Grenze ist dort, wo der Ladestrom in der Größenordnung der Selbstentladung des Akkus liegt. Das solte aber bei 65Ah noch lange nicht der Fall sein. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
>Keine der USVen, die mir bisher in die Finger >gefallen sind, war an den Akkus potentialfrei. Die meisten USVs der APC SmartUPS und BackUPS sind dafür vorgesehen, die Akkus im laufenden Betrieb zu wechseln. Ich habe das auch schon sehr oft praktiziert und hätte mindestens einmal einen Schlag bekommen müssen, wenn an den Akkuklemmen Netzspannung liegen würde. Ist aber nicht der Fall gewesen. Gemessen hab ichs freilich noch nicht.
Bernd Wiebus schrieb: > Zum Thema "potentialfrei": Keine der USVen, die mir bisher in die Finger > > gefallen sind, war an den Akkus potentialfrei...... Dann nimm mal APC in Deine Finger.
Fragender schrieb: > Probleme beim Laden etc zu erwarten? Worauf wäre zu achten? -Wenn die Spannung länger weg war, muß die Haussicherung den Einschaltstrom vertragen (der oft 3-fach so hoch ist). -Wenn die Kapazität höher als früher ist, muß bei gleichem Ladestron wesentlich länger geladen werden. Daher ist die volle Kapazität erst einige Stunden später verfügbar. -Es gibt auch Zusatzbatterien für übliche USV. Auge z.B. zu APC.
Andrew Taylor schrieb: >> Zum Thema "potentialfrei": Keine der USVen, die mir bisher in die Finger >> gefallen sind, war an den Akkus potentialfrei...... > Dann nimm mal APC in Deine Finger. Waren bisher nur viele Effekta (MH700 z.B. ist NICHT potentialfrei) und ein paar Noname. Eine einzelne APC habe ich vor ein paar Wochen bekommen, aber noch nicht hineingesehen. Es könnte dann so sein, das mir APC deutlich besser gefallen wird als Effekta. ;-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Hi, danke euch für die zahlreichen Antworten! Jakob Lell schrieb: > Ich wäre mir da nicht so sicher, ob das wirklich problemlos > funktioniert. Manche USVs sind so knapp dimensioniert, dass der > Wechselrichter bei zu langer Betriebszeit abraucht, wenn die Akkus nicht > nach Entnahme der im Originalzustand vorgesehenen Kapazität leer sind. Dessen bin ich mir bewusst, habe ich oben auch schon angedeutet, das müsste man eben testen (wie gut die Schaltung zurecht kommt/ wie warm das Ganze wird) Oliver Heinrichs schrieb: > Wie sieht das softwaretechnisch in den USV's aus? Könnte mir vorstellen, > das da auch ein µC drinne werkelt, und das der weiss, wie groß die Akkus > sein sollten. Du musst ja dann auch Ladeströme u.s.w. anpassen, damit du > lange deine Freude dran hast und dir die Akkus nicht in vorzeitigen > Ruhestand versetzt... Genau darum geht es mit hauptsächlich. Wenn Ladeschaltungen verwendet würden, die den Strom auswerten, werden diese einen entsprechend größeren Akku eher überladen, da hier, im Vergleich zu einem kleinen Akku, bei einem entsprechenden Ladezustand noch mehr Strom fließen wird (beispielsweise 98%, oder was ein Bleigel verträgt). Bernd Wiebus schrieb: > ..bis auf die Kühlung halt. D.H. es müssten u.U. > deutlich größere Kühlkörper vorgesehen werden, die vermutlich auch > belüftet werden müssen. So hatte ich's vor ;) Bernd Wiebus schrieb: > Bei Blei Akkus wird meist nur nach der Spannung gewertet. Das ist dann > das kleinere Problem. Hört sich schon mal gut an > Ein größeres wäre, wenn die verwendete Technologie des neuen Akkus nicht > passt. z.B. original verschlossener Blei-Gel Nein, sind auch verkapselte Bleigel, sollte also das selbe sein wie in den USVen. > Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist, ist sinnvollerweise auch ein > Zeitrahmen für die Ladung vorgeschrieben, aber das ist hier wohl nicht > der Fall) Richtig, rein privater Zweck, auch kein System das wirklich ausfallfrei laufen muss ;) Wird nicht in einem Krankenhaus oder Rechenzentrum verbaut :)
Andrew Taylor schrieb: > externen automatischne > Ladegerät unterstüzen solltest > > 24V, 8 bis 10A würde ich Dir empfehlen. Gibt es für 30 Euro, und ist > sein Geld wert. Hast du dazu Tipps, worauf man achten sollte und welches was taugt? Finde für Gelakkus nur sehr teure Geräte :(
Ob es ein Blei-Gel oder ein Blei-Viles-Akku ist, ist für das Ladegerät egal. Nur sind die Billig-Ladegeräte meist für KFZ-Akkus ausgelegt. Das sind normalerweise einafche Blei-Säure-Akkus. Und Blei-Gel/Blei-Viles-Akkus sind geschlossen, bei denen kann man praktisch keine Flüssigkeit nachfüllen, und ihr Sicherheitsventil soll im Normalbetrieb nicht ansprechen. Daher lädt man 12V-Akkus dieser Typen mit 13,8V, damit sie noch nicht zu gasen beginnen. 12V Blei-Säure-Akkus dagegen werden normalerweise mit 14,4V geladen. Dabei beginnen sie etwas zu gasen, das hält wohl die Akku-Platten sauber. Der Akku verliert dadurch geringfügig an Wasser. So, aber lange Rede, kurzer Sinn: Mit einem Ladegerät für Blei-Säure-Akkus sollte man keine Blei-Gel oder Blei-Vlies-Akkus laden.
Hallo Markus. > Ob es ein Blei-Gel oder ein Blei-Viles-Akku ist, ist für das Ladegerät > egal. Richtig. > Nur sind die Billig-Ladegeräte meist für KFZ-Akkus ausgelegt. Richtig. > Das sind > normalerweise einafche Blei-Säure-Akkus. Meist. Mittlerweile gibt es aber wohl auch schon Starter Akkus, die ähnlich den moderneren Traktionsakkus mit einen Blei/Blei-Calzium System arbeiten. > Und Blei-Gel/Blei-Viles-Akkus sind geschlossen, bei denen kann man > praktisch keine Flüssigkeit nachfüllen, und ihr Sicherheitsventil soll > im Normalbetrieb nicht ansprechen. Daher lädt man 12V-Akkus dieser Typen > mit 13,8V, damit sie noch nicht zu gasen beginnen. Nicht ganz richtig. Die Verschlossenen Zellen können Druck aufbauen. Dadurch ändert sich ihr Verhalten. Die Gasungsspannung steigt an. Desweiteren sollten sie in regelmäßigen Abständen eine Ausgleichsladung erfahren. d.h. sie werden mit einem moderaten Strom überladen. Die Zellen, die noch nicht voll sind, werden weiter geladen. Die Zellen, die schon voll sind, fangen an, Wasser zu zersetzten. Das entstehende Knallgas wird aber katalytisch sofort wieder zu Wasser verbrannt. Der Wasserverlust ist dabei nur das, was vom Wasserstoff durch den Kunststoff des Gehäuses wegdiffundiert. die Ausgleichsladung verhindert, das die Zellen zusehr "auseinanderlaufen", und zum Ende der Entladung eine Zelle vor den anderen leer wird und durch den Entladestrom umgedreht, d. h. falsch herum geladen wird. Wichtig ist, das der Strom wärend der Gasungsphase klein genug ist, das der Katalysator alles umsetzten kann. Bei typischen 12V Akkus ist für den Zyklusfall eine Ladeschlussspannung von 14,5-14,9V angegeben. Eine Konstantladung als Tröpfelladung ist mit 13,6-13,8V angegeben. Einen guten Einblick bietet: http://www.panasonic.com/industrial/includes/pdf/Panasonic_VRLA_ChargingMethods.pdf Auf Seite 3 steht auch was zum Temperaturgang, und dort steht, das bei 0°C die Spannug für eine 12V Batterie sogar 15,4V Volt beträgt. Einen Überblick bietet: http://www.panasonic.com/industrial/includes/pdf/Panasonic_VRLA_Overview.pdf Als Exemplarbeispiel, weil ich den gut kenne: http://www.panasonic.com/industrial/includes/pdf/Panasonic_VRLA_LC-R127R2P.pdf Persönlich empfehle ich für diesen 7,2Ah Akku eine strombegrenzte Ladung mit maximal ca. 2A (besser 1-1,5A) auf 14,6V. Dann dort entweder konstant halten (für Standbybetrieb), oder aber abschalten, wenn der Strom unter 50-100mA gefallen ist, bis die Spannung wieder unter 13V fällt und dann den Ladezyklus neu starten. Das ist zwar nicht das, was Panasonic empfielt, ist aber leicht zu realisieren und bietet für mich einen guten Kompromiss zwischen pfleglich behandeln und Ladezeit. Für andere (größere/kleinere) Akkus der Serie würde ich Versuchen, das linear umzurechnen. > 12V Blei-Säure-Akkus dagegen werden normalerweise mit 14,4V geladen. > Dabei beginnen sie etwas zu gasen, das hält wohl die Akku-Platten > sauber. Der Akku verliert dadurch geringfügig an Wasser. Was Du meinst, sind eher Traktionsakkus. Sie basieren auf einer Blei/Blei-Kalzium technologie und sind auch Dicht verschlossen. Sie ähneln sehr den Blei-gel Akkus. Ausgleichsladung ist auch hier obligatorisch. diese Akkus sind sehr empfindlich bezüglich Tiefentladung. > So, aber lange Rede, kurzer Sinn: Mit einem Ladegerät für > Blei-Säure-Akkus sollte man keine Blei-Gel oder Blei-Vlies-Akkus laden. Jain. Das Problem ist, Du kriegst sie nicht voll, und eine Ausgleichsladung ist auch nicht drin. Die Spannung ist zu klein. Dafür ist der Ladestrom bei leerem Akku viel zu groß, weil er für einen Starter Akku, der hohe Ströme abkann, gedacht ist, aber der für einen kleinen Blei-gel geräteakku zu groß ist. Das tut dem nicht gut. Allerdings gibt es auch größere Blei-Gel Akkus, wo das dann wieder passen würde. Ausserdem kann eine Strombegrenzung unelegant aber einfach mit einer Glühlampe (oder einem passenden Widerstand) gemacht werden. :-) Umgekehrt, also mit einem Lader für Blei-Gel Akkus einen Blei-Säure-akku laden wollen dauert wegen der meist zimlich engen Strombegrenzung ewig. Und zum Schluss steigt die Spannung sehr stark an....und der Akku gast. Das ist bei einem Starterakku auch kein Problem. Du füllst halt Wasser nach. Bei einem Traktionsakku ist es kein Problem, weil der auch verschlossen ist, und, falls er groß genug ist, ist die einsetztende Gasung gut für eine Ausgleichsladung. Die Strombegrenzung verhindert (passende Akkugröße vorausgesetzt) das die Gasmenge kritische Werte erreicht. Du darfst nur nicht vergessen, irgendwann abzuklemmen. Weitere Literatur: http://www.sonnenschein.org/PDF%20files/GelHandbookPart1.pdf http://www.sonnenschein.org/PDF%20files/GelHandbookPart2.pdf Es empfielt sich, die Angaben unterschiedlicher Hersteller zu vergleichen, und das auch mit älteren Dokumenten zu vergleichen und kritisch zu hinterfragen. Vieles ist halt auch eine Auslegungssache und Optimierung zwischen divergierenden Zielen, und die Kompromisse fallen in Abhängigkeit von der verfolgten Philosophie anders aus. Desweiteren hängt das ganze auch an der Reinheit der verwendeten Materialien (und dem Dreck, den Du in das System einführst, wenn Du beim Nachfüllen nicht sorgfältig bist), und der Technologie. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Zusammengefasst: 1.Ein gutes Ladegerät ist nie von Schaden. 2.Eine USV-Tiefentladung wo man das Ladegerät braucht, kommt hoffentlich seltener vor, da sie ungesund für die Akkus ist.
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