Hallo zusammen, ich habe mir eine Darlingtonschaltung aufgebaut. Die Lücke die im Schaltplan ist, sollte eigentlich ein Wassersensor sein. Sobald dieser aber nass ist, geht die LED nicht mehr aus. Ist übrigens ne 5V LED. Wo liegt denn da mein Fehler?
Dennis Brenzel schrieb: > Sobald dieser > aber nass ist, geht die LED nicht mehr aus. Dann trockne den Sensor mal wieder.
Was hast du da für eine LED dass du eine Darlington-Schaltung benötigst? Und eine Vorwiderstand für die LED wäre ihr auch ganz recht.
Christian D. schrieb: > Und eine Vorwiderstand für die LED wäre ihr auch ganz recht. Dennis Brenzel schrieb: > Ist übrigens ne 5V LED. Der scheint enthalten zu sein.
5V bekommt deine LED in der Schaltungsanordnung aber eh nicht ab. Dann gehört sie an den Kollektor, nicht den Emitter...
Ok überlesen :) Wäre trotzdem mal interessant was es für eine LED es ist. Und sie gehört vor den Transistor
Vor welchen Transistor? Zu den LED's: http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=A5337;GROUPID=3024;ARTICLE=54104;SID=32xtKdz6wQASAAADOgINI519ffeab19cfb70462b734ee776dd8a3 Ich wollte mit möglichst wenig Spannung arbeiten, da sonst Elektroyse eintritt. Deshalb kommt davor noch ein Widerstand von 4,7 kOhm.
Vor T2, aber die viel wichtigere Frage ist, wieso baust du dafür eine Darlington-Schaltung auf. Laut Datenblatt zieht die LED bei 5 V, max. 17,5 mA dies schafft ein Transistor alleine. Darlington-Schaltungen sind mehr dafür gedacht um mehr Strom abführen zu können als ein Transistor alleine abführen könnte.
Dennis Brenzel schrieb: > Ich wollte mit möglichst wenig Spannung arbeiten, da sonst Elektroyse > eintritt. Kannst du bitte das Problem als ganzes beschreiben. Wo da Elektrolyse auftreten soll ist sonst nicht ganz klar.
Christian D. schrieb: > aber die viel wichtigere Frage ist, wieso baust du dafür eine > Darlington-Schaltung auf. Weil der Eingang empfindlicher reagiert auf den Sensor.
... aber die viel wichtigere Frage ist, wieso baust du dafür eine Darlington-Schaltung auf ... Der Threasstarter "tunkt" die Enden oben links im Schaltplan ins Wasser und da die DS eine hohe Stromverstärkung mitbringt - leuchtet seine LED. >> Die Lücke die im Schaltplan ist, sollte eigentlich ein Wassersensor sein.
Vor die Basis von T1 kommt ein 10k Widerstand hin. Kollektor T1 und Kollektor T2 werden verbunden. Von diesem Punkt dann ein Vorwiderstand und die Led nach 5V. Emitter T2 geht nach Masse.
Und wenn Du dann noch einen Einstellregler von der Basis T1 zu Masse schaltest, kannst Du damit die Empfindlichkeit einstellen.
Also sollte dann das ganze so aussehen, wie im Anhang? R1 = 10 kOhm Poti = muss ich schauen, was ich noch da habe, aber ich glaube nur 10 kOhm R2 = 100 Ohm
Ja fast. Beim Einstellregler den Schleifer und seinen oberen Anschluss brücken. Außerdem wird er sicher relativ hochohmig werden je nach Sensor.
So, gebrückt. Als Sensor dienen Kohlefaserstäbe.
> Also 10 kOhm sicherlich zu wenig.
5V / 17,5 mA = 280 Öhmers
Ich denke, die LED hat schon einen internen R, um 5V-tauglich zu sein. Also weg mit R2. Auserdem machst du mit dem Poti ganz schon die Empfindlichkeit der Darlingtons zunichte. Wenn es im MOhm-Bereich ist, mag es aber vielleicht noch gehen.
Ach so, dann hab ichs falsch verstanden. Stimmt schon, leider hab ich momentan nur 10k da. Und nen 1MOhm Widerstand davor würde ja nichts bringen, weil ich da halt von 1MOhm bis 1,01 MOhm regeln könnte.
>Darlington-Schaltungen sind mehr >dafür gedacht um mehr Strom abführen zu können als ein Transistor >alleine abführen könnte. Nee, eigentlich nicht. Es sei denn, ich habe Dich missverstanden. Im besagten Fall ist ein möglichst großer Basisvorwiderstand tatsächlich nicht verkehrt. Er hat ja etwas von Elektrolyseproblemen geschrieben und damit nicht ganz unrecht. Wie man diese allerdings effektiv verhindert, kann ich aus dem Stegreif auch nicht sagen (ob z.B. ein geringerer Strom etwas nützt). Und ja, die LED gehört in den Kollektor. Dass dieser kleine Fehler auch immer und immer wieder gemacht wird... ;-)
High Performer schrieb: > Elektrolyseproblemen Das umgeht man nur mit Wechselspannung...aber immerhin mcht er sich Gedanken darüber, daran wird so oft nicht gedacht.
High Performer schrieb: > Nee, eigentlich nicht. Es sei denn, ich habe Dich missverstanden. Ich Dachte eigentlich immer man setzt die DS als Schalter ein wenn, man mit geringen Strömen, hohe Last-Ströme schalten möchte. So hab ich das mal noch in erinnerung. Aber 17,5 mA sind ja keine hohen Last-Ströme. Lass mich da aber gerne belehren,falls ich da was falsch in erinnerung habe. Grüße
Christian D. schrieb: > Ich Dachte eigentlich immer man setzt die DS als Schalter ein wenn, man > mit geringen Strömen, hohe Last-Ströme schalten möchte. Oder du nimmst sie um ein wirklich schwachen Eingangsstrom effektiv zu verstärken. Die hfes multiplizieren sich ja ca. Leider benötigt man natürlich eine doppelt so hohe ube-Spannung.
Christian D. schrieb: > Aber 17,5 mA sind ja keine hohen Last-Ströme. Alles ist relativ. Wenn Dein Eingangsstrom vom Sensor z.B. maximal 5µA beträgt, dann sind 17 mA ziemlich viel. Rechne Dir doch mal die dazu notwendige Verstärkung aus. Und dann schau mal ins Datenblatt des Transistors Deines Vertrauens ob der soviel Verstärkung kann. Deshalb Darlington.
Da gebe ich dir auch recht. Aber es gibt ja auch keine Angaben zu dem Wassersensor. Aber ich gehe mal davon aus dass der TO das schon richtig bedacht hat.
Er wollte mit möglichst wenig Strom arbeiten wegen Elektrolyse. Außerdem hat Wasser wenn es wenig bis gar nicht mineralisiert ist ein ziemlich schlechter Leiter. Insofern ist die Annahme eines Widerstands im Megaohm-Bereich für einen Leitfähigkeitssensor zutreffend.
Außerdem möchte ich noch ein Relais damit schalten, oder einen Eingang am Mikrocontroller. Ich weiß schon, dass man mit AC die Elektrolyse umgehen kann, leider hab ich kein Bauteil, dass sich mit AC schalten lässt. Kennt jemand eins?
Mach dir mal nicht so viele Gedanken wegen der Elektrolyse. Da fließt ein Strom von maximal 5V / 10kΩ = 0,5mA. Das ist fast nichts. Gerade nachgerechnet: Dabei entsteht in einer Stunde 0,2 cm³ Wasserstoff. Einen Mikrocontrollereingang kannst du einfach zwischen R2 und dem Kollektor des Transistors anschließen.
bei AC genügt eine Halbwelle zum Auswerten. Oder du nimmst noch einen Gleichrichter.
Alexander Schmidt schrieb: > Mach dir mal nicht so viele Gedanken wegen der Elektrolyse. Da fließt > ein Strom von maximal 5V / 10kΩ = 0,5mA. Das ist fast nichts. > > Gerade nachgerechnet: Dabei entsteht in einer Stunde 0,2 cm³ > Wasserstoff. Ganz so einfach ist es nicht. Es entsteht nämlich nicht nur Wasserstoff und Sauerstoff, sondern je nach enthaltenen Salzen (Kochsalz) vor allem auch Chlor, daß sich im Wasser löst bzw. zu Chlorverbindungen reagiert. Je nachdem was für Wasser das ist, (Nahrungsmittelbereich, Fische) ist das dann ein ganz klares NO-GO. Also Wechselspannung oder, falls das nicht geht hochohmig messen und ggf. nur in kurzen Intervallen mit langen Pausen messen.
> Mach dir mal nicht so viele Gedanken wegen der Elektrolyse. Da fließt > ein Strom von maximal 5V / 10kΩ = 0,5mA. Das ist fast nichts. Nimm mal 2 Drähte und lass die eine Nacht bei diesem Strom hängen... Dirk J. schrieb: > Sensor mit Wechselspannung und Relaisausgang Ein nettes Detail ist der Reset-Taster am Pin 7 ...
So, ich hab mir ne MOhm Poti besorgt und die Schaltung wie oben aufgebaut. Ich hab folgende Probleme: T2 wird extrem warm und die LED schaltet nicht auf einmal durch, sondern lässt sich "dimmen".
Wieso machste das Poti plötzlich in reihe? Kein Wunder, daß die Schaltung mehr dimmt als schaltet (das Poti soll ja auch als Basis-Ableit-R dienen, um ohne Wasser die Basis auf Masse zu halten. Alternativ kannste auch einen Kerko zw. Basis und Masse schalten, um Brummspannungen (die Deine LED dimmen) wegzufiltern (so 100n - 1µ oder so) Ansonsten - die Schaltung von Dirk J. ist nicht verkehrt. Allerdings finde ich den "Resetschalter" etwas gewagt, denn der schaltet wohl nur einfach ab, wenn dort unterbrochen, und auserdem hängt dessen Eingang einfach auf Masse, während die Uss des 4093 in der Luft hängt - eigentlich ein undefinierter/unerlaubter Zustand, wenn auch nicht als kritisch zu bewerten.
Ich würde gar keine Brücke zw. schleifer und Poti-Ende machen, sonst riskierste bei Kurzschluß der Elektroden den ersten oder beide Transis wegen zu hohem Basisstrom.
Jens G. schrieb: > Ich würde gar keine Brücke zw. schleifer und Poti-Ende machen, sonst > riskierste bei Kurzschluß der Elektroden den ersten oder beide Transis > wegen zu hohem Basisstrom. > Ist eigentlich egal. Dasselbe passiert auch, wenn das Poti ohne die Brücke am oberen Anschlag steht. Besser ist direkt vor die Basis einige kOhm zu schalten.
Wenn dein Transistor warm wird, dann ist noch was faul. - Ist das wirklich eine LED mit eingebautem Vorwiderstand? Bezeichnung? - dein Transistor schaltet nicht ganz durch, die LED nimmt relativ viel Strom auf. Wieviel? Die Schaltung hat eben kein Schmitt-Trigger-Verhalten. - welche Versorgung hast du (ist nicht zu erkenne auf den ScreenShots). Ich habe dir mal eine Beschaltung angehängt. Da ich aber über den Nasswiderstand deines Fühlers nichts weiß, muss ggf. der Wert des Potis vergrößert werden. R2 und D1 sind für mich brauchbare LED-Beschaltungen.
Es sind zwei 5 cm Kohlefaserstäbe, die in Salzwasser getaucht sind. Eigenwiderstand hab ich noch nicht gemessen. Meine Stromversorgung kommt vom STK500. Also 5V. LED Datenblatt: http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=28;OPEN=0;INDEX=0;FILENAME=A500%252FL-53ID-5V%2528V3%2529.pdf;SID=32xtKdz6wQASAAADOgINI519ffeab19cfb70462b734ee776dd8a3
OK, das mit der LED geht dann in Ordnung. Salzwasser hat eine recht gute Leitfähigkeit (je nach Konzentration). Wenn du den Strom durch den Fühler minimieren willst, dann würde ich die Beschaltung noch etwas modifizieren. Ich hab dir nochmals ein Beispiel angehängt. Aber Dirk hatte dir ja schon eine wesentlich geeignetere Schaltung genannt, die das Problem mit der Elektrolyse nicht hat: Beitrag "Re: Frage zu Darlington Schaltung"
Gut, danke. Ich werd es morgen mal mit deiner Schaltung versuchen. Wenn nicht, werde ich mir wohl die Einzelteile für Dirks Sensor besorgen.
So, hab die Schaltung mal nachgebaut, funktioniert an sich super, nur hab ich zwischen den zwei Kohlefaserstäben eine Spannung von 2,1 Volt. Das ist n bisschen zu hoch.
Verdammt, zu langsam zum "bearbeiten". Ich meinte, es liegen 2,7 an, und ich sollt unter 2,1 bleiben.
Du kannst noch versuche, mit den Widerständen R1, R3 und dem Poti hochohmiger zu werden. Ggf. für Q2 (und auch Q1) einen Transistor nehmen, der ein noch höhere Stromverstärkung hat. Z.B. die C-Typen des BC547. Dann könnte man auch die Spannung am Fühler auf bis zu 2 ... 3V reduzieren (statt 5V). Es ist aus der Ferne etwas schwierig zu sagen, was deine Kohlestäbe und die Salzlösung an Leitfähigkeit mitbringen.
Leitfähigkeit müsste so bei 57 mS/cm sein, die Kohlefaserstäbe liegen bei so 100 Ohm, wenn überhaupt. Ich hab auch schon ne BC548C versucht. Ich sollte einfach unter 2,1 Volt bleiben, so hab ich keine Elektrolyse.
Dann schalte noch 1-2 Dioden in Flussrichtung vor die erste Transistorbasis.
Danke, funktioniert wunderbar. Das ich da nicht selber drauf gekommen bin? Manchmal sieht man Wald vor lauter Bäumen nicht.
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