Wohl doch etwas zu knäpplich ausgelegt? Laut Aussage der Bahn besagt die Industrienorm für den ICE I + II dass dieser Zug gerade mal für max. 32° Cel. ausgelegt ist. Der ICE III soll für 35° Cel. ausgelegt sein. Hmm .. müssten da die ICE Züge nicht eigentlich nur im Schatten fahren dürfen? ;) Kommt mir doch irgendwie selbst hierzulande zu knäpplich vor oder täusche ich mich da? Sind diese Normen vielleicht schon längst durch die rekordhaften Hitzesommer der letzten Jahre überholt? Ich hatte in der Vergangenheit schon öfter mal die 80 Jährige Verwandschaft in solche Züge gesetzt. Den Ausfall der Klimaanlage möchte ich mir für diese Menschen lieber nicht vorstellen ..
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Meines, leider etwas veraltetem, Wissenstandes nach fahren baugleiche Hochgeschwindigkeitszüge auch in Spanien. Was gibt es denn dann dort erst für Probleme? Bombardier erinnert mich ein bisschen am "Made in China/Bangladesh" ~.~
Du solltest dir vllt. auch mal vor Augen führen, daß dieses Transportmittel durchschnittl. mit über 150 km/h unterwegs ist. Kommt dir dabei vllt. ein klitzekleiner Gedankenanstoß bezügl. Bewegungskühlung. Oder was meinst du was für Temperaturen auf der Außenhaut des ICE bei so ca. 150 Sachen zu messen wären? Im Stand bei voller Sonneneinstrahlung dürfte die Blechkonstruktion sowie Farbgebung die meisten Strahlen absorbieren können. Bie voller Fahrt dürften dabei keinerlei Temp.Probleme zu verzeichnen sein, mal abgesehen vom Maschinen-/Triebwerksraum und den Klimaaggregaten. Also immer schön alles im Auge behalten und keine Panikmache über deutsche Technologieprodukte ala Siemens.
Franz schrieb: > Kommt dir dabei vllt. ein klitzekleiner Gedankenanstoß bezügl. > Bewegungskühlung. Hmmm, ich hab auf der Strecke von B nach H bei ausgefallener Klimaanlage bei 250 km/h nicht viel von der Bewegungskühlung gemerkt. Es war brüüütig heiss.... Also halt mal den Ball flach.
Dei Frage ist halt immer warum grade die Bahn so scheiße ist. Fremdbahnen ala Keolis oder Veolia scheinen mangelfrei. OK, kann auch daher kommen das da die Züge gleich ganz ausfallen ;) Über diese ständige Motzerei könnte man sich ja mal gewaltig drüber aufregen, aber ich lass es lieber. PS: Die IC fahren auch ohne Klima ;) (Ja, die hatten Fenster die man aufmachen kann, naund?) Und den armen Zugbegleiter feritg machen zu wollen ist das letzte. Liebe leute, setzt euch in eureren 2er Golf und stellt euch doch mal mit dem Auto auf die A3 in den Stau. Da könnt ihr gerne über Made in Germany meckern.
Beim Auto funktioniert aber die Klimaanlage auch bei 35° und ich sitze bei angenehmen 23° im Stau. Außerdem bin ich selbst mit Stau mit dem Auto auf den Strecken die ich fahre schneller am Ziel als mit der Bahn. Mal davon abgesehen das der Stau die absolute Ausnahme ist. Und wenn ich sowieso ein Auto habe, dann ist die Fahrt auch noch billiger und bequemer. Man kann fahren wann man will, Pause machen wann man will und wo man will. Als Pendler in der Bahn bist du doch für die Bahn AG der letzte Arsch.
Ich weiss ja nicht, aber ist die Klimaanlage manchmal mit CO2 als Kühlmittel befüllt? Auf die Schnelle hat Google leider nur dürftiges dazu ausgespuckt, ausser dass Liebherr wohl beim ICE-T die Finger drin hatte und dort auch was mit CO2 gebaut hat. Jedenfalls hat CO2 als Kältemittel eine Kritische Temperatur bei 31°C, darüber kann es nicht mehr durch Druckerhöhung in den Flüssigen Zustand gebracht werden, ergo ist auch keine Kühlfunktion mehr gegeben... _.-=: MFG :=-._
@ Franz (Gast) Es liegt mir fern den ICE schlecht zu reden, ich fahre gern Bahn. Nur gibt es momentan eine breite Diskussion über den Zustand der Bahn (Stichwort "Privatisierung") und da ist die Sache mit den Ausfällen der Klima halt auch ein Thema. Wer möchte schon in einer Sauna sein Reiseziel erreichen? PS: an den Zugbegleitern lässt man natürlich nicht seinen Zorn aus, das sind auch nur getretene Hunde.
Im ZDF nimmt übrigens gerade der Vorstand für den Personenverkehr zum besagten Problem Stellung. Momentan wissen sie es wohl noch nicht woran es genau liegt. Gibt inzwischen auch eine neue EU-Norm die den höheren Temperaturen Rechnung trägt.
Was ist mit den anderen Zügen in denen regelmäßig die Klimaanlage nicht geht und die Fenster verschlossen sind? Da kräht auch kein Hahn nach.
wir werden in der Zukunft die Züge dem Hersteller nicht mehr abnehmen, wenn wir Zweifel haben die Züge hielten unseren Anforderungen nicht stand
sagte gerade der Vorstand für den Personenverkehr außerdem meinte er noch grundsätzlich gibt es mit allen Hochgeschwindigkeitszügen Probleme ..
> dass dieser Zug gerade mal für max. 32° Cel. ausgelegt
Halte ich für kompletten Groben Unsinn.
Die Klimaanlagen werden so ausgelegt sein, daß sie nur bei 32 GradC
Aussenlufttemperatur in den Waggones eine "Wohlfühltemperatur" von
vermutlich 21 GradC halten können, wobei auch diese Rechnung wohl nur
mit Waggons im Schatten gemacht wird. Das wird die Stelle sein, an der
die 32 GradC auftauschen, also eine Kühlleistung um 11 Grad.
Natürlich soll aber sowohl Zug als auch Klimaanlage auch bei höheren
Temperaturen funktionieren, also nicht ausfallen, stoppen, sich
abschalten oder sonstwas passieren.
So würde ich erwarten, daß die Klimaanlage bei 40 GradC Aussentemperatur
mit ihrer Kühlleistung halt nur noch 29 GradC im Waggon schafft. Das
wäre ja immer noch akzeptabel.
Die von der deutschen Journaille nun ausgegrabene 32 halte ich für
inkompetenten Humbug. Ebenso der Hinweis, es wäre ja früher nie über 32
GradC warm gewesen, und nur heute durch die Klimaerwärmung so viel
heisser. Das einzige wa sicherlich stimmt ist daß Journalisten immer
dümmmer werden und über keinerlei gesunden Menschenverstand mehr
verfpgen.
Normale Technik sollte immer bis zumindest 40 GradC ausgelegt sein, ich
erwarte sogar daß die Funktion der Technik in den ICE bis 60 GradC
ausgelegt ist, ICE werden nicht so anders sein wie KFZ.
Aber eine Beschränkung der Kühlleistung macht schon Sinn, schlisslich
ist das enorm energiewaufwändig und die notwendige Dämmung würde Gewicht
(nicht so schlimm) und Platz (schlimmer) kosten.
Mal sehen, was nach Klärung der Desinformation durch Journalisten
rauskommt.
> Die Klimaanlagen werden so ausgelegt sein, daß sie nur bei 32 GradC > Aussenlufttemperatur in den Waggones eine "Wohlfühltemperatur" von > vermutlich 21 GradC halten können, Nein anders, die Klima schafft es nur bis max. 32° Cel. Außentemperatur im innern die Temp. auf 24° Cel. zu halten. Dies waren die Worte von Herrn Ulrich Homburg DB AG.
Bitte versteht mich nicht falsch, aber das ist vielleicht auch ein Wohlstandsproblem. Vor 20 Jahren war eine Klimaanlage ein Ding aus einer anderen Welt. Kein Auto und schon gar kein Zug hatte eine. Ich lebe aber immer noch und die Leute sind damals auch nicht reihenweise umgekippt. Es ist ja ganz nett, daß sich alles weiterentwickelt hat, aber ich finde es schon etwas überzogen ein Drama daraus zu machen, wenn etwas nicht funktioniert, was es vor 20 Jahren noch gar nicht gegeben hat. Gegen Atomergie demonstrieren, aber im Sommer immer schön cool bleiben, egal was die Klimaanlage verheizt. Das finde ich schon etwas bizarr.
D.h. wenn es draußen heißer wird, dann steigt auch die Temp. im Zug und vereinzelt fallen dann die Klimaanlagen ganz aus (Ursache derzeit nicht genau bekannt).
Der Kölner Stadtanzeiger schreibt hierzu: "Die Klimaanlagen in den ICE der Bahn sind nach Normen des Welteisenbahnverbands UIC ausgelegt. Bei der Bestellung gelten nach Konzernangaben zusehends höhere Standards, bis zu welcher Außentemperaturen die volle Kühlleistung erreicht werden muss. 32 Grad für ICE 1 (Betriebsstart 1991) und ICE 2 (seit 1996) 35 Grad für ICE T (Betriebsstart 1999) und ICE 3 (seit 2000) 40 Grad für die neue Generation der ICE 3 (geplant ab 2011) 45 Grad für die Intercity-Nachfolgezüge ICx (geplant ab 2015) (dpa) " Da der Stand der Technik einzuhalten ist, werden diese Werte zugrunde gelegt. Gruss Robert PS.: Im Auto ohne Klimaanlage werden hohe Temperaturen ohne Mutrren hingenommen. In der Bahn kann man sich wenigstens ein Pils ordern.
@ staman (Gast) Die Klimaanlage ist nicht nur ein Wohlstandsproblem. Mit Fenster die der Fahrgast öffnen kann wäre wohl kein Hochgeschwindigkeitsbetrieb machbar .. ;)
ICEler schrieb: > Über diese ständige Motzerei könnte man sich ja mal gewaltig drüber > aufregen, aber ich lass es lieber. Ich hatte diese Woche das Vergnügen, weil ich mal nicht im Stau stehen wollte. Unpünktlichkeit bin ich bei der Bahn ja gewohnt, aber das schlägt den Faß den Boden aus. Lieber im Stau (mit Klimaanlage oder offenen Fenster) als so etwas. Die sind ja noch nicht einmal imstande, eine Lüftung in die Waggons zu bringen. An Arbeiten während der Fahrt war nicht zu denken. Ich hatte dort ernsthafte Kreislaufprobleme, obwohl ich gegen Hitze normalerweise nicht empfindlich bin. Was das Meckern betrifft: Ich bin oft in Japan und fahre dort auch oft mit den Shinkansen. Dagegen ist der ICE eine popelige rückständige Bimmelbahn. (Stichworte: Pünktlichkeit (beim Shinkansen: auf die Minute). Komfort (Sitze, Beinfreiheit, gleiten über die Schienen ohne nerviges Gerumpel. Ein Klima wie es sich für menschliche Wesen gehört. Vom Service will ich lieber erst gar nicht anfangen) So wie hier Menschen befördert werden, transportiert man in Japan Gepäck! Nie wieder DB!! Man sollte mal die Bosse der DB mal zur Lehre nach Japan schicken, wie man ein Bahnsystem betreibt und wartet. Gruß Andreas
@ Otto Normal (Gast) Das ist ein Argument, das ich nicht bedacht habe. Kann ich aktzepieren.
Wer baut eigentlich diesen rollenden Schrott? Doch nicht die Bahn, die ist nur so blöd ihn zu kaufen (was schon blöd genug ist). Zu den Zugbegleitern: Doch, da kann man viel zu sagen. Ich fahre selten mit der Bahn, weil ich eine 100% Erfolgsquote habe, dass etwas schief läuft. Nach meiner Erfahrung ist die Bahn ein 100%iger Sauhaufen. Immer ab dem Moment, ab dem etwas schief läuft, sind die Zugbegleiter plötzlich verschwunden. Ohne Ausnahme weg. Ich habe keine Ahnung wie die das machen, aber sie schaffen es. Hängen die sich außen an den Zug? Da geht bei der Personalauswahl und -ausbildung ganz gewaltig was schief. Die Qualität der Leute zeigt sich eben nicht daran, wie elegant sie die Fahrscheine kontrollieren, sondern daran, wie sie Unerwartetes managen. Das einzige Management, was ich immer erlebt habe, besteht darin, die Leute stundenlang ohne Informationen in der Blechbüchse irgendwo in der Pampa oder auf einem verdreckten Bahnhof irgendwo in der Pampa sitzen zu lassen. Allerdings hatte ich noch nie das "Vergnügen" bei 50° vom Zugbegleiter zum Verrecken freigegeben worden zu sein. Verschwinden, wegschauen, ignorieren scheint auch die Antwort der Zugbegleiter auf die Probleme mit Klimaanlagen gewesen zu sein. Wenn Lehrer auf eigene Initiative, und nicht Zugbegleiter, die Rettungsdienste alarmierten, wenn 27 Schüler behandelt werden mussten und andere Pasagiere kurz vor dem Zusammenbruch standen und kein Zugbegleiter das gemerkt hat, oder es am Arsch vorbei ging, doch, dann muss man über die Zugbegleitern was sagen.
Naja als Schrott sollte man die nicht bezeichnen. 10Mio.km auf der Uhr und 15Jahre alt. Dann fällt mal die Klimaanlage aus. Welche anderen Fahrzeuge halten denn so lange? Die Probleme liegen in der Profitgier. Der ICE hat soviel Technik, da wussten alle was passiert, von der Leitzentrale angefangen. 1h Takt von Hamburg nach Berlin ist vollkommen übertrieben wenn dann Verspätungen bei der Abfahrt von 20 Minuten auftreten wegen "hoher Streckenauslastung". Da kann man auch 90Minuten Takt machen und hat ein paar mehr Plätze.
Ich bin im letzten Jahr 9 Monate wöchentlich per Bahn die Strecke Köln-Berlin gefahren (und zurück). Probleme gab es nur selten: zwei Selbstmorde und ein Unfall, alles Dinge, die nicht von der DB verantwortet werden müssen. Ich meine, das geht noch. Und die 4h20' von Köln nach München habe ich mit dem Auto noch nie geschafft. Gruss Robert
1.
>Unpünktlichkeit bin ich bei der Bahn ja gewohnt
Das kommt zum großen Teil von irgendwelchen Idioten (ich würde lieber
ein anderes Wort schreiben, aber man muss sich ja benehmen), die sich
vor den Zug werfen (wollen) oder die meinen, ihren verspäteten
Freunden/Verwandten/Bekannten die Türen offen halten zu müssen und zu
einem anderen großen Teil von Ausfällen, die immer mal auftreten können.
Achte nur mal darauf, wie oft Autos auf dem Seitenstreifen stehen. Und
so ein Zug ist um Einiges komplizierter und das Bahnsystem hat deutlich
höhere Sicherheitsrelevanz. Außerdem breitet sich ein Problem ganz
schnell in einem großen Umkreis aus im Gegensatz zu einen Auto, wo der
Verkehr einfach vorbeifährt.
2.
Was hat das Thema mit Ausbildung, Studium & Beruf zu tun?
R. Freitag schrieb: > zwei > Selbstmorde und ein Unfall, alles Dinge, die nicht von der DB > verantwortet werden müssen. solange es nicht die Zubegleiter waren, wegen zuviel stress
Dieser MaWin, Manfred Winterhoff, hält sich wohl für überschlau. Der Klugschwätzer fällt mir schon seit geraumer Zeit auf. Könnte ein zweiter Uhu werden.
>Das einzige wa sicherlich stimmt ist daß Journalisten immer >dümmmer werden und über keinerlei gesunden Menschenverstand mehr >verfpgen. Also halt so wie der Großteil der Bevölkerung?! (SCNR!)
>Was das Meckern betrifft: Ich bin oft in Japan und fahre dort auch oft >mit den Shinkansen. Dagegen ist der ICE eine popelige rückständige >Bimmelbahn. (Stichworte: Pünktlichkeit (beim Shinkansen: auf die >Minute). Komfort (Sitze, Beinfreiheit, gleiten über die Schienen ohne >nerviges Gerumpel. Ein Klima wie es sich für menschliche Wesen gehört. >Vom Service will ich lieber erst gar nicht anfangen) >So wie hier Menschen befördert werden, transportiert man in Japan >Gepäck! Full ACK! Die Bahn ist einem führenden Industrieland wie Deutschland einfach nicht würdig. besonders schlimm finde ich die Regionalbahnen. Das sind oft Wagen, die bereits ein halbes Jahrhundert über die Gleise scheppern, und zwischenzeitlich zweimal entkernt und "neu" eingerichtet wurden. Es bleiben aber alte, gammlige, unbequeme Züge. Sowas ist einfach unverschämt. Ich komme mir manchmal vor wie im Viehwagen. OK, die Regionalzüge in Ungarn sind noch heftiger. Aber die haben wenigstens ihren ganz eigenen Charme. ;-)
> Der Klugschwätzer fällt mir schon seit geraumer Zeit auf. Klar Jupp, du fällst hier auch auf, als Dummschwätzer: Beitrag "Verkaufe Atmega128-16AI" Beitrag "V: Schrack Relais RU 110012 12 V" Beitrag "[V] Verschiedene ATMEL Entwicklungssysteme" Beitrag "Tektronix 2245A" > Bitte versteht mich nicht falsch, aber das ist vielleicht auch ein > Wohlstandsproblem. Nein. > Vor 20 Jahren konnte man die Fenster im Zug öffnen. Wenn die Blechdose nun zu bleibt (aus verständlichen Gründen), dann muss die Technik auf andere Art dafür sorgen, daß man in der Dose nicht gegart wird. Per Klimaanlage. Und fällt die aus, ist der Zug unbrauchbar, eben weil sich die Fenster nicht mehr öffnen lassen. > Nein anders, die Klima schafft es nur bis max. 32° Cel. Außentemperatur > im innern die Temp. auf 24° Cel. zu halten. Also nicht anders, sondern statt meiner geratenen 21 GradC nun halt 24 GradC Wohlfühltemperatur (die Bahn ist doch schlechter, als man denkt). Aber die Klimaanlage soll über 32 GradC nun nicht ausfallen, sondern halt nur 8 Grad kühlen, also von 35 (draussen) es nur auf 27 schaffen, von 40 auf 32. Das hätten die Leute überstanden. Aber sich einfach abzuschalten, und die Innentemperatur wie in einer Konservendose auf dem Herd steigen zu lassen, ist Körperverletzung. Eine Fahrpreiserstattung ein schlechter Witz. Wenn der Zug weiterfährt, und nicht wegen technischem Ausfall anhält und die Leute raus lässt, ist eine Strafanzeige wegen vorsätzlicher Körperverletzung logisch.
Condi schrieb: > Naja als Schrott sollte man die nicht bezeichnen. 10Mio.km auf der Uhr > und 15Jahre alt. Dann fällt mal die Klimaanlage aus. > Welche anderen Fahrzeuge halten denn so lange? Flugzeuge zum Beispiel. Allerdings werden die regelmäßig gewartet, in vorgeschriebenen Abständen generalüberholt und immer mal wieder technisch aufgerüstet. Das Klimaanlagen-Problem scheint ja auch kein Altersproblem an sich, sondern ein grundsätzliches Problem der eingesetzten Technik zu sein. Eins, das bekannt war und das man in 15 Jahren ja mal hätte angehen können. Das Problem des Verhaltens der Bahnmitarbeiter (verschwinden wenn es ernst wird) ist nochmal auf einer ganz anderen Ebene. Auch den Journalisten, die diesen Bericht geschrieben haben, http://www.faz.net/s/RubEC1ACFE1EE274C81BCD3621EF555C83C/Doc~E03759C84984842229D8BB40C15FDBFD2~ATpl~Ecommon~Scontent.html fiel mehrfach auf, dass die Zugbegleiter irgendwie verschwanden.
Verständnisfrage: Schaltet die Klimaanlage bei 32 Grad komplett ab oder läuft sie weiter (ohne die entsprechende Wirkung zu bringen) ? Bei komplettabschaltung eine massive Fehlkonstruktion. Dann soll es laut Bahnaussagen ja auch noch ein redundantes kühlsystem geben ... was auch nicht funktioniert hat ?! Sind die eigentlich wahnsinnig bei 2 defekten Systemen loszufahren ?
Andreas B. schrieb: > Was das Meckern betrifft: Ich bin oft in Japan und fahre dort auch oft > mit den Shinkansen. Dagegen ist der ICE eine popelige rückständige > Bimmelbahn. (Stichworte: Pünktlichkeit (beim Shinkansen: auf die > Minute). Komfort (Sitze, Beinfreiheit, gleiten über die Schienen ohne > nerviges Gerumpel. Ein Klima wie es sich für menschliche Wesen gehört. > Vom Service will ich lieber erst gar nicht anfangen) > So wie hier Menschen befördert werden, transportiert man in Japan > Gepäck! > Nie wieder DB!! > Man sollte mal die Bosse der DB mal zur Lehre nach Japan schicken, wie > man ein Bahnsystem betreibt und wartet. > > Gruß > Andreas In Japan verkehrt der Shinkansen (bis auf die Schmalspurzweige) auch komplett in einem eigenen Netz, muss sich also die Gleise nicht mit Güterzügen und dem Regionalverkehr teilen. Wenn man es sich leisten kann, so ein eigenes Netz zu bauen, ist das natürlich geil. Hier in Deutschland muss die Bahn durch den Mischverkehr halt einige Kompromisse eingehen. Dennoch gibt es einiges an Verbesserungspotential, undzwar auch einiges, was man im Vorraus planen könnte und in der Umsetzung eher kleines Geld kostet, sich aber in nur schwer messbarer steigender Qualität äußern würde.
Zaran schrieb: > Bombardier erinnert mich ein bisschen am "Made in China/Bangladesh" ~.~ Bombardier baut den ICE ja nicht allein; da sind noch Siemens und Alstom beteiligt. Man hört ja dass der ICE auch und gerade deshalb Qualitätsprobleme hat, weil er eben nicht von einer Firma hergestellt wird. Das eine Unternehmen teilt dem anderen nur das Allernötigste an technischer Dokumenation mit - man konkurriert schließlich miteinander... Die Klimaanlage selbst stammt ohnehin von einem Zulieferer, im Schienenverkehrsbereich ist dies nicht ganz selten die Firma Liebherr. Nur ob's an der liegt oder ob die Spezifikation ungenügend war... wer weiß das schon.
> Hier in Deutschland muss die Bahn durch den Mischverkehr halt einige > Kompromisse eingehen. Dennoch gibt es einiges an Verbesserungspotential, > undzwar auch einiges, was man im Vorraus planen könnte und in der > Umsetzung eher kleines Geld kostet, sich aber in nur schwer messbarer > steigender Qualität äußern würde. Noch höhere Preise, steigende "Qualität" ? Darauf kann ich gern verzichten, wenn die Preise moderat wären und die Züge nicht übervoll. Stattdessen verschrottet man für viel Geld Züge wegen der angeblich mangelden Qualität bzw. Komforts. Das ist aber nicht der Grund. Mal will die Kunschaft bewußt ins Hochpreissegment zwingen bzw. neue Preisrunden einläuten.
Hannes Jaeger schrieb: > Wenn > Lehrer auf eigene Initiative, und nicht Zugbegleiter, die > Rettungsdienste alarmierten, wenn 27 Schüler behandelt werden mussten > und andere Pasagiere kurz vor dem Zusammenbruch standen Wenn der Zugbegleiter den Rettungsdienst alarmieren muss, weil die Lehrer ihrer Fürsorgepflicht nicht nachkommen, erst dann ist etwas gewaltig schiefgelaufen - aber sicher nicht beim Bahnpersonal. Bei anderen Passagieren hast du wiederum recht, aber eine Schulklasse ist ein denkbar schlechtes Beispiel.
Wundert mich gar nicht. Überall wo man hin kommt machen die Kühlsysteme schlapp. In einem Supermarkt(real) haben die fast alle offenen Kühltruhen/ -theken geleert und bieten da auch mit großem Bedauern keine Waren an. Meinen eigenen Kühlschrank hab ich auf höchster Stufe laufen und trotzdem schafft der nur +10° im Kühlraum.
Dass diese technischen Beschränkungen der Klimatechnik jetzt nur ausgepackt werden, damit die Bahn sich darauf zurückziehen und eventuelle Ansprüche mit dem Verweis darauf abschmettern kann, ist ausgeschlossen? Mir kommt das irgendwie so vor, als wenn die Bahn das Thema "Sparzwang bei der Wagenwartung" in den Medien ganz geschickt mit dem Thema "schlecht konstruierte Klimaanlage" ersetzt hat.
>Ich bin im letzten Jahr 9 Monate wöchentlich per Bahn die Strecke >Köln-Berlin gefahren Da musstest Du nicht umsteigen und der Zug wird in Berlin neu eingesetzt. Zwei wichtige Voraussetzungen, damit es klappt. Ich gebe der Bahn so alle halbe Jahre mal wieder eine Chance, wobei die meistens aufs Neue versagen. Mitlerweile habe ich für mich einen Grundsatz herausgearbeitet, den ich konsequent befolge: Niemals, unter überhaupt gar keinen Umständen eine Strecke wählen, bei der man umsteigen muss. Sobald man umsteigen muss, bekommt man die gesammelte Inkompetenz der Bahn und ihrer Mitarbeiter zu spüren. Solange es nur mit dem ICE von einer Stadt in die andere geht, hat es bei mir eigentlich immer gut geklappt. Dann ist aber das Auto meistens schneller und in der Regel sogar billiger. Übrigends kann ich mich erinnern, dass wir früher durchau mal mit offenen Türen in den alten Zügen gefahren sind, Da waren dann auch 30° kein Problem. Die waren aber auch wesentlich langsamer als ein ICE. Gruss Axel
@ Axel Laufenberg (axel_5) >Niemals, unter überhaupt gar keinen Umständen eine Strecke wählen, bei >der man umsteigen muss. Kalter Kaffee. >Sobald man umsteigen muss, bekommt man die gesammelte Inkompetenz der >Bahn und ihrer Mitarbeiter zu spüren. Gähn Ich fahre häufig mti der Bahn, mit Bahncard 50. Und ob man es glaubt oder nicht, die Bahn ist besser als ihr Ruf. Das klappt meisten recht easy. Und wenns mal klemmt, muss man a) ein wenig flexibel sein und b) locker bleiben. Es scheint als wollten einige hier die Bahn am liebsten auf Millionen verklagen, weil sie mal einen Anschluß verpasst haben. >Übrigends kann ich mich erinnern, dass wir früher durchau mal mit >offenen Türen in den alten Zügen gefahren sind, Da waren dann auch 30° >kein Problem. Die waren aber auch wesentlich langsamer als ein ICE. Ein ICE ist ähnliche einem Flugzeug, und da gibt es keine Fenster zum aufmachen. Und man bedenke, dass nur ein BRUCHTEIL der ICE mit diesem Problem ausgefallen ist. OK, die Bahn hätte anders reagieren müssen, aber daraus ein Staatsdrama zu machen ist mal wieder typisch Sommerloch. MFG Falk
Die Bahn hat ein bisher noch nicht hier besprochenes Problem: Sie hat Fahrgäste, deren Inkompetenz deutlich erkennbar ist. Gruss Robert
R. Freitag schrieb: > Die Bahn hat ein bisher noch nicht hier besprochenes Problem: > Sie hat Fahrgäste, deren Inkompetenz deutlich erkennbar ist. Meinst Du jetzt die Teilmenge, die sich in jedem deutschen Verein findet?
>Und wenns mal klemmt, muss man a) ein wenig flexibel sein und b) >locker bleiben. Will ich aber nicht (mehr). Beim letzten Mal habe ich nach einem Japanflug (also so gefühlte 100 Stunden nicht geschlafen) meinen Koffer 4 Mal über 6 Bahnsteige geschleppt, weil nicht nur der Zug eine Stunde Verspätung hatte, sondern die Bahn es auch nicht geschafft hat, sich auf einen neuen Bahnsteig zu einigen. Ich werfe der Bahn nicht vor, dass der Zug Verspätung hatte, aber ich hätte die Stunde wesentlich lockerer und flexibler verbracht, wenn es eine klare Ansage gegeben hätte. Aber alle 10 Minuten die Zeit verlängern und den Bahnsteig verlegen hat mich als Kunden eben endgültig vertrieben. Und solche Geschichten gibt es zu Millionen. Ich fahre schlicht nicht mehr Bahn, dann brauche ich sie auch nicht zu verklagen. Gruss Axel
Die Hitzewelle 2003 war nicht milder, als die gegenwärtige. Nur von Klimaproblemen in ICEs hörte man damals nichts und der ICE 3 ist 1997 unterwegs. http://de.wikipedia.org/wiki/Hitzewelle_2003#Deutschland Daß die Klimaanlagen Arteriosklerose bekommen haben, ist unwahrscheinlich. Weggekürzte Wartung könnte da schon eher passen...
Ich kenne einen Ex-Bahnler der mir erzählt hat, dass die Probleme mit den Klimaanlagen schon seit ewigkeiten bekannt sind. Nur damals war das wohl einfacher zu vetuschen
OK, das waren Mehdornzeiten. Aber wie erklärt man sich, daß die Medien den Schnabel hielten. Die 2003er Hitzewelle fiel doch auch in die Sauregurkenzeit.
staman schrieb: > Bitte versteht mich nicht falsch, aber das ist vielleicht auch ein > Wohlstandsproblem. Vor 20 Jahren war eine Klimaanlage ein Ding aus einer > anderen Welt. Kein Auto und schon gar kein Zug hatte eine. Keine Ahnung ob Züge vor 20 Jahren eine Klima hatten, ein Fiat 130 (1969-1977) konnte schon vor über 30 Jahren mit einer Klima ausgestattet werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_130 Und das war kein Deutscher Hochtechnologiezug! Andreas B. schrieb: > Was das Meckern betrifft: Ich bin oft in Japan und fahre dort auch oft > mit den Shinkansen. Dagegen ist der ICE eine popelige rückständige > Bimmelbahn. (Stichworte: Pünktlichkeit (beim Shinkansen: auf die > Minute). Komfort (Sitze, Beinfreiheit, gleiten über die Schienen ohne > nerviges Gerumpel. Ein Klima wie es sich für menschliche Wesen gehört. > Vom Service will ich lieber erst gar nicht anfangen) > So wie hier Menschen befördert werden, transportiert man in Japan > Gepäck! Wollte ich auch gerade schreiben. Aber nicht nur der Shinkansen ist in Japan besser. Auch die "normalen" Züge. Kevin K. schrieb: > In Japan verkehrt der Shinkansen (bis auf die Schmalspurzweige) auch > komplett in einem eigenen Netz, muss sich also die Gleise nicht mit > Güterzügen und dem Regionalverkehr teilen. Wenn man es sich leisten > kann, so ein eigenes Netz zu bauen, ist das natürlich geil. Hier in > Deutschland muss die Bahn durch den Mischverkehr halt einige Kompromisse > eingehen. Dennoch gibt es einiges an Verbesserungspotential, undzwar > auch einiges, was man im Vorraus planen könnte und in der Umsetzung eher > kleines Geld kostet, sich aber in nur schwer messbarer steigender > Qualität äußern würde. Mehr Beinfreiheit, bessere Sitze, Klima und vor allem der Spitzen Service der Japaner könnte man auch ohne ein komplett eigenes Netz hinbekommen. Würde das alles im ICE stimmen, würde ich das Schinenrumpeln sogar in Kauf nehmen.
Hier gibt es mehr Schikanen als Schikansen. Genieß die Fahrt in vollen Zügen, Zwangsbelüftung muß genügen! Nimm Dir 'ne kleine Taucherflasche und steck sie in die Aktentasche. dann hast Du Deine eig'ne Luft und atmest nicht der And'ren Duft! Den Leuten wird die Fahrt zur Qual, Du zückst nur den Kaschmir-Schal... und mummelst Dich ein wenig ein, ein wenig wärmer könnt's noch sein Warmduscher sind's und Beckenrandschwimmer- die haben nur zu nölen immer In diesem Sinne Paul
Gab es da nicht kürzlich auch mal was, daß die Bahn den Zulieferern vorschreiben möchte, daß die Züge gefälligst (relativ) wartungsfrei zu sein hätten? Ich meine es in einer TV-Doku vor etwa 1-2 Jahren gesehen zu haben. Jedenfalls war das irgendwo in den Medien. Ansonsten fuhr ich zwischen 1975 und 1980 sehr viel Bahn. Ohne Klimaanlage. OK, jemandem mit Anzug und Krawatte, der noch einen nachfolgenden Geschäftstermin hat, setzt der Sommer gelegentlich ziemlich zu. Aber locker bekleidet im T-Shirt ist vieles einfacher. Die Klimageschichten waren am Wochenende auch in meiner Tagespresse, Züge aus dem westlichen RP waren wohl auch befallen. Apropos Kühlgrade: Wir hatten in einem Firmenwagen mal eine Standheizung. Klingt toll. Aber, laut Betriebsanleitung sollte die den Innenraum gerade mal um nur 6°C erwärmen. Und das war im Winter immer noch schweinekalt...
In meiner Kindheit und Jugendzeit hatte die Deutsche Reichsbahn(die Bundesbahn vermutlich auch) die weiss lackierten Kühlwagen,die mit den kleinen Savoniusrotoren auf dem Dach.Wie das damals funktionierte weiss ich zwar nicht,aber funktioniert hat es.Die Bahn könnte doch diese Technik im ICE einsetzen.Der ICE fährt ja wesentlich schneller so das die Rotoren auch schneller drehen,also auch die Kühlleistung proportional zur Geschwindigkeit steigen würde.
Und bei 250 km/h fängt dann der Triebwagen leicht zu schweben an, was den Reibungsverlust verringert und Strom spart :P
Bernd T. schrieb: > Keine Ahnung ob Züge vor 20 Jahren eine Klima hatten, ein Fiat 130 > (1969-1977) konnte schon vor über 30 Jahren mit einer Klima ausgestattet > werden. http://de.wikipedia.org/wiki/Fiat_130 > Und das war kein Deutscher Hochtechnologiezug! Nein, ein Fiat 130 war ein italienisches Hochtechnologieauto :-) Cadillac hatte schon weit davor Klimaautoatiken angeboten (also nicht nur ein Knopf für Kaltluft ein, sondern ein Drehregler zum Einstellen der gewünschten Temperatur). Ein VW aus der damaligen Zeit konnte noch nichtmal gegen Aufpreis mit einer Klimaautomatik ausgerüstet werden. > > Mehr Beinfreiheit, bessere Sitze, Klima und vor allem der Spitzen > Service der Japaner ich war ja noch nie in Japan, kann mich aber an Fotos erinnern auf denen zu sehen ist, wie die Bahnsteigbeamten die Fahrgäste in die Züge pressen, damit jeder reinpaßt. Auf so einen Service kann ich dann doch gerne verzichten :-) Zoe
Anja zoe Christen schrieb: > ich war ja noch nie in Japan, kann mich aber an Fotos erinnern auf denen > zu sehen ist, wie die Bahnsteigbeamten die Fahrgäste in die Züge > pressen, damit jeder reinpaßt. Du meinst die U-Bahn in Tokio. Andere Baustelle
Anja zoe Christen schrieb: >Nein, ein Fiat 130 war ein italienisches Hochtechnologieauto :-) Oh, und ich war der Meinung, daß Fiat sehr in der Bahntechnik vertreten ist/war. Da hat sich wohl jemand im Index (130) geirrt. >wie die Bahnsteigbeamten die Fahrgäste in die Züge >pressen, damit jeder reinpaßt Die haben da an verschiedenen Orten wie Tokio natürlich das Problem, daß zu viele Menschen auf engstem Raum leben. Wenn die morgens alle aufwachen, da kommen aus so einem Hochhaus mit Schlafschubladen sicher mal schnell tausende Menschen in kürzester Zeit raus. Selbst wenn die öffentlichen Verkehrsnetze top ausgebaut sind, sind sie in Rush-Hour-Zeiten überlastet. Höhere Frequentierungen als 1-2 Minuten-Takt, ist in U-Bahn-Netzen auch kaum möglich. Übrigens ist es mir in deutschen Großstädten auch schon passiert, daß ich wegen Überfüllung der U-Bahn auf die nächste Bahn warten mußte...
Karl heinz Buchegger schrieb: > Anja zoe Christen schrieb: > >> ich war ja noch nie in Japan, kann mich aber an Fotos erinnern auf denen >> zu sehen ist, wie die Bahnsteigbeamten die Fahrgäste in die Züge >> pressen, damit jeder reinpaßt. > > Du meinst die U-Bahn in Tokio. > Andere Baustelle Da siehst Du mal daß ich tatsächlich noch nie in Japan war :-) Dafür gehts heut abend japanisch essen, mampf.... Zoe
Wilhelm Ferkes schrieb: > Anja zoe Christen schrieb: > >>Nein, ein Fiat 130 war ein italienisches Hochtechnologieauto :-) > > Oh, und ich war der Meinung, daß Fiat sehr in der Bahntechnik vertreten > ist/war. Da hat sich wohl jemand im Index (130) geirrt. FIAT war zumindest auch in der Bahntechnik aktiv (wie es aktuell aussieht entzieht sich meiner Kenntnis). Den Fiat 130 gab es aber tatsächlich, war ein sehr fortschrittlicher Luxuswagen (und in der Coupé-Version auch bildhübsch), der allerdings dank des Fiat Logos nie so recht auf dem Markt Fuß fassen konnte. Der Vergleich war aber wohl eher mit dem Fiat Automobil, um zu zeigen, daß es zu dan guten alten Zeiten, als man in der Deutschen Bundesbahn noch nicht ansatzweise an Klimaanlagen gedacht hatte, schon KfZ (ausgerechnet aus Italien) gab, die diese Ausstattung schon vorweisen konnten. Soviel zum Thema fortschrittliche Bundesbahn... Zoe
Das ganze halte ich für aufgebauschte Massenpanik. Sicher gibt es solche Ausfälle, gab es auch in der Vergangenheit, nur hat es da nie die kritische Verbreitungsschwelle überschritten. Das ist jetzt passiert, und deshalb ist man auch so hilflos von Seiten der Bahn. Das ganze Bahn-Gebashe geht mir tierisch auf den Keks. Wenn sie nicht fahren wollen, sollen sie halt einen PKW nehmen. Wenn es alle tun, stehen sie aber dick im Stau. Toll. Frontal 21 behauptet nun gar, dass es 70 Grad in den Zügen gewesen sei. Noch absurder geht es wohl kaum mehr! Es ist heiß, Leute, lebt damit. Das ging früher doch auch.
Innerhalb der Kaffeetassen mag es sogar durchaus mehr als 70°C gehabt haben :-) Zoe
Tine Schwerzel schrieb: > Das ganze halte ich für aufgebauschte Massenpanik. Sicher gibt es solche > Ausfälle, gab es auch in der Vergangenheit, nur hat es da nie die > kritische Verbreitungsschwelle überschritten. Und es hat keine Massen von Leuten außer Gefecht gesetzt. > Das ist jetzt passiert, > und deshalb ist man auch so hilflos von Seiten der Bahn. Naja, die Bahn (Vorstand) war ja schon vorher nicht als hilfsbereit verschrien ;) > Frontal 21 behauptet nun gar, dass es 70 Grad in den Zügen gewesen sei. > Noch absurder geht es wohl kaum mehr! Es ist heiß, Leute, lebt damit. > Das ging früher doch auch. Kannst du das Gegenteil beweisen? Klar ist es heiß, klar war es das früher auch, aber 70°C (oder 50°C) gabs früher nun doch nicht. Edit: Heute stand in der Zeitung ein Artikel über das spanische Pendant zum ICE, laut Artikel eine Erfolgsgeschichte und man bekommt spätestens bei einer halben Stunde Verspätung den vollen Fahrpreis zurück. Auf einem Foto sah das Teil dem ICE3 bemerkenswert ähnlich. Und die Klimaanlagen sind bis 50°C spezifiziert :)
Tine Schwerzel schrieb: > Frontal 21 behauptet nun gar, dass es 70 Grad in den Zügen gewesen sei. > Noch absurder geht es wohl kaum mehr! Warum? Das lässt sich in einer Sauna auch stellenweise messen. Übrigens stammt diese Zahl von der Bahn selbst.
Tine Schwerzel schrieb: > Das ging früher doch auch. Mit dem Unterschied, dass man früher (tm) die Fenster in den Waggons öffnen konnte. Gruß, Frank
> Frontal 21 behauptet nun gar, dass es 70 Grad in den Zügen gewesen sei. > Noch absurder geht es wohl kaum mehr! Das stammt aus einem original Bahn Dokument. Man mag die Zahl in Frage stellen, aber das Dokument ist im Internet lesbar. Es ist also alles andere als absurd. >Wenn sie nicht fahren wollen, sollen sie halt einen PKW nehmen. Ich tue das jetzt auch. Für eine Wochenendfahrt habe ich jetzt einen Leihwagen genommen. Übrigends Koten für den Leihwagen: 100€ für das ganze Wochenende. Kosten für die Bahn: 120€. Und das für ein fixes Ticket. Und ich brauche nicht wieder stundenlang ganz bequem auf irgendwelchen Umsteigebahnhöfen rumzulungern. Aber ehrlich gesagt, wäre ich lieber Bahn gefahren. Wenn die mal pünktlich wäre und das hielte, was sie verspricht. Gruss Axel
In den USA würde sich ein Anwalt finden der für alle vom Hitzestau betroffenen ICE-Reisenden eine Sammelklage einreicht und per Vergleich würden diese jeweils 20-tausend US$ als Entschädigung für die Folter bekommen. In Deutschland aber, ist die rechtliche Stellung des Menschen gegenüber Firmen oder dem Staat noch von den Ansichten des Kaiserreichs und Frühkapitalismus geprägt. Keine Polemik, Tatsache. Ich erinnere nur an Enschede und die 101 Toten. Die letztlich gezahlten, halbwegs angemessenen Entschädigungen kamen nur zustande, weil betroffene US-Bürger mit amerikanischen Rechtsanwälten zehnfach höhere Beträge erstritten und man die Deutschen nicht ungleich behandeln konnte. Am Prinzip hat sich aber nichts geändert. Die ICE sind nach wie vor Todeszüge und deshalb ständig im Depot. Und unser Rechtssystem wird eher schlechter.
Maximilian K. schrieb: > In den USA würde sich ein Anwalt finden der für alle vom Hitzestau > betroffenen ICE-Reisenden eine Sammelklage einreicht und per Vergleich > würden diese jeweils 20-tausend US$ als Entschädigung für die Folter > bekommen. Und Bahnreisen wären 20% teurer, weil die Bahn die zu erwartenden Folgekosten bei Problemen in die Fahrkarten einrechnen muss, ggf. über eine Versicherung. Das ist nämlich weit leichter und sicherer kalkulierbar und finanzierbar als bessere Technik und Wartung. Enorme Schadenersatzzahlungen sorgen in erster Linie nicht für höhere Sicherheit, sondern für mehr umgewälztes Geld im Rechtssystem, für reichere Anwälte. Rufschaden mit Umsatzrückgang ist als Anreiz wirksamer als ein exorbitantes Schadenersatzsystem amerikanischen Stils. > Am Prinzip hat sich aber nichts geändert. Die ICE sind nach wie vor > Todeszüge Ich nehme an, du setzt dich ersatzweise täglich freiwillig in Todesmobile, mörderische Geräte die nachweislich viel mehr Opfer kosten, als Züge es hierzulande je taten.
Tine Schwerzel schrieb: > Frontal 21 behauptet nun gar, dass es 70 Grad in den Zügen gewesen sei. Hier ist der Fehlerbericht der Bahn, aus dem die Information mit den 70° stammt: http://www.spiegel.de/media/0,4906,23946,00.pdf > Noch absurder geht es wohl kaum mehr! Es ist heiß, Leute, lebt damit. > Das ging früher doch auch. Da konnte man sich auch einfach mit dem Öffnen eines Fensters behelfen. Versuch das mal in einem ICE.
Nein, das ist ein Wisch den Frontal als solchen ausgibt. Was das für eine verlogene Bande ist, habe ich selbst mal erlebt. Uhu, sonst bist Du immer der erste mit Medienkritik, aber hier glaubst Du es ungesehen, weil es in Dein Weltbild passt. Selbst in meinem Auto werden es keine 70 Grad, und das ist nicht weiß! Wer hat denn die Temperatur gemessen, und wie??? Wer hat denn ein Thermometer dabei, was bis 70 Grad reicht? Übliche Geräte gehen oft nur bis 50 Grad.
Warum diesen unertraeglichen Zustand erdulden? Notbremse ziehen und den Zug verlassen ist doch eine Alternative?!?
Tine Schwerzel schrieb: > Wer hat denn ein Thermometer dabei, was bis 70 Grad reicht? > Übliche Geräte gehen oft nur bis 50 Grad. Na ja, ob es 50, oder 70° waren ist in der Auseindersetzung wohl Wurst, denn die geht mittlerweile darum, woher die Zahl 70° stammt. Daß dieses Protokoll eine Fälschung ist, glaube ich nicht - das hätte die Bahn längst an die ganz große Glocke gehängt. Im Moment ist die wohl mal wieder damit beschäftigt, das Leck zu finden, durch das das Dokument den Weg nach außen fand. Im Übrigen ist die Tatsache, daß während der Hitzewelle 2003 nichts über derartige Vorfälle an die Öffentlichkeit drang leider kein Beweis dafür daß es sie nicht gab. Erinnere dich nur and die Informations-"Politik" der Mehdorn-Bahn zu Zeiten des Lokomotivführerstreiks. > Selbst in meinem Auto werden es keine 70 Grad, und das ist nicht weiß! Ich glaube auch nicht, daß es 70° waren - bei solchen Temperaturen hätte es Tote gegeben. Im Übrigen hat der ICE 3 ein verteiltes Antriebssystem. Damit wird die Abwärme auch unter den Waggons freigesetzt. Und da die kinetische Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst, hinkt der Vergleich mit deinem Auto.
Florian *.* schrieb: > Notbremse ziehen und den Zug verlassen ist doch eine Alternative?!? Die "Notbremse" ist keine Bremse mehr, sondern ein Signalsystem. Wann der Zug anhält, wird vom Zugpersonal entschieden und wann die Türen entriegelt werden ebenso.
Uhu Uhuhu schrieb: > Im Übrigen hat der ICE 3 ein verteiltes Antriebssystem. Damit wird die > Abwärme auch unter den Waggons freigesetzt. Und da die kinetische > Energie mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst, hinkt der Vergleich > mit deinem Auto. Die Klimaprobleme betreffen doch aber den ICE2.
Uhu Uhuhu schrieb: > Bist du sicher? http://www.ksta.de/html/artikel/1279196559308.shtml http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EBB66F8AD93394DD2811B71DBB1680E1A~ATpl~Ecommon~Scontent.html Zitat hieraus: > Auch der Fahrgastverband Pro Bahn wies der Bahn die Verantwortung für die > häufigen Defekte zu. „Es waren alles Züge des Typs ICE II, die 15 Jahre > alt sind“, sagte der Verbandsvorsitzende Karl-Peter Naumann. ICE 1 ist zwar noch älter, wurde aber von 2005-2009 durchgehend modernisiert.
"> Auch der Fahrgastverband Pro Bahn wies der Bahn die Verantwortung für
die
> häufigen Defekte zu. "
Immer, wenn neue Zugentwürfe vorliegen, werden auch die Möglichkeit
einer Erhöhung von Komfort und Bequemlichkeit diskutiert. Ich weiss,
dass der pro-Bahn-Verband sich in den letzten Jahren deutlich gegen eine
Erhöhung der Kosten aussprach und das Erfüllen der geltenden Normen als
ausreichend betrachtete. Die zur Entwicklung der ICE2 Serie gültige Norm
wurde eingehalten.
Gruss
Robert
Reinhard S. schrieb: > ICE 1 ist zwar noch älter, wurde aber von 2005-2009 durchgehend > modernisiert. Aha. Die Typangaben divergieren allerdings erheblich, aber das kann natürlich an Unwissenheit der jeweiligen Verfasser liegen. Wikipedia nennt das Problem im Text für ICE 3, aber nur als Anmerkung bei ICE 2. Aber schätzungsweise ist die verteilte Antriebstechnik auch nicht zwangsläufig für mehr freigesetzte Abwärme verantwortlich zu machen: Laufen die verteilten Antriebe nicht mit Energierückgewinnung? Die Scheibenbremsen setzen jedenfalls alle Bremsengie in Wärme um und das über den ganzen Zug verteilt.
Uhu Uhuhu schrieb: > Reinhard S. schrieb: >> ICE 1 ist zwar noch älter, wurde aber von 2005-2009 durchgehend >> modernisiert. > > Aha. Die Typangaben divergieren allerdings erheblich, aber das kann > natürlich an Unwissenheit der jeweiligen Verfasser liegen. Wikipedia > nennt das Problem im Text für ICE 3, Zitat Wikipedia (ICE 3): > Im Sommer 2003 erwiesen sich die Klimaanlagen der Züge als zu schwach. Es > kam zu zahlreichen Ausfällen überlasteter Klimaanlagen.[41] Durch > Umbauten an den Klimageräten wurden diese Probleme später beseitigt. Wundert mich ja etwas, das 2003 da nicht so ein Rummel gemacht wurde. Oder hab ich einfach nicht aufgepasst? Zitat Wikipedia (ICE 2): > Laut einer internen Störfallanalyse seien in einem > Energieversorgungsblock des Zuges bis zu 61 Grad gemessen worden Ich würde ja mal vermuten, das es in einem E-Block wärmer ist, als bei den Passagieren :) Die Wärme der Scheibenbremsen müsste doch nach außen gehen, da die Scheibenbremsen ja auch außen sind.
Reinhard S. schrieb: > Wundert mich ja etwas, das 2003 da nicht so ein Rummel gemacht wurde. > Oder hab ich einfach nicht aufgepasst? Damals wurde die Mehdornsche Informations-"Politik" gefahren und die Medien zogen weitgehend mit. Mittlerweile hat die Privatisierungseuphorie deutlich nachgelassen und den alten Gangster haben sie in die Wüste geschickt. > Die Wärme der Scheibenbremsen müsste doch nach außen gehen, da die > Scheibenbremsen ja auch außen sind. Dürfte aber trotzdem den Wärmeaustausch der Klimaanlagen beeinträchtigen, weil der ganze Zug in einem Tunnel aus heißer Luft fährt, wenn gebremst wird.
Uhu Uhuhu schrieb: > Dürfte aber trotzdem den Wärmeaustausch der Klimaanlagen > beeinträchtigen, weil der ganze Zug in einem Tunnel aus heißer Luft > fährt, wenn gebremst wird. Dann ist ja klar, was bei ICEs nicht mehr gemacht wird :D Wenn man etwas rechnet, kann man ja rechtzeitig Gas respektive Strom wegnehmen...
David ... schrieb: > Dann ist ja klar, was bei ICEs nicht mehr gemacht wird :D > Wenn man etwas rechnet, kann man ja rechtzeitig Gas respektive Strom > wegnehmen... Dann musst du aber in Hannover das Gas wegnehmen, um in Berlin zu halten. So ein Zug kann auf ebener Strecke irre weit rollen, da einerseits die Reibung Rad/Schiene so gering und andererseits die Masse des Zuges so hoch ist. Ein leichtes Gefälle, und du wirst garnicht mehr langsamer. OK, bei Hochgeschwindigkeit wird der Luftwiderstand am Anfang erstmal relativ stark bremsen, der nimmt mit sinkender Geschwindigkeit aber rapide (quadratisch) ab. Andreas
Uhu Uhuhu schrieb: > Die "Notbremse" ist keine Bremse mehr, sondern ein Signalsystem. Wann > der Zug anhält, wird vom Zugpersonal entschieden und wann die Türen > entriegelt werden ebenso. Oha, und ich dachte ich koennte das Ding damit anhalten im Notfall. :-/ Dann sollte jeder Fahrgast ein Saunaset bekommen vor dem Einstieg. Wellness von Hagen nach Berlin.
Uhu Uhuhu schrieb: > Die "Notbremse" ist keine Bremse mehr, sondern ein Signalsystem. Wann > der Zug anhält, wird vom Zugpersonal entschieden Jein. Es gibt die Notbremsüberbrückung, die die Notbremsen temporär deaktiviert. Diese darf aber ausschliesslich in entsprechend gekennzeichneten Streckenabschnitten verwendet werden (dort muss sie dann aber auch verwendet werden), und die Bremsung wird dann auch nur auf hinter diesen Abschnitt verschoben (und zwar direkt dahinter, nicht irgendwann). Der Grund dafür ist, dass man so verhindern will, dass ein Zug durch eine vom Fahrgast ausgelöste Notbremsung in einem Tunnel zu stehen kommt, da die Folgen in einigen Fällen (z.B. Brand im Zug) erheblich schlimmer wären, als es in anderen Fällen wäre, wenn noch ein paar km weitergefahren wird. Eben deshalb dürfen einige Strecken mit vielen Tunneln auch ausschliesslich von Personenzügen befahren werden, die mit Notbremsüberbrückung ausgerüstet sind. Andreas
ICEs müssten doch den Motor beim Bremsen als Generator benutzen und den erzeugten Strom in die Oberleitung einspeisen (http://de.wikipedia.org/wiki/Nutzbremse). Nur wenn der Zug stark abbremsen muss (oder wenn die Nutzbremse kaputt ist), werden vermutlich die konventionellen Scheibenbremsen eingesetzt. Und irgendwie ist die Klimaanlage im ICE schon eine Wohlstands-Sache: Dass es keine gute Idee wäre, bei 300km/h Fenster zu öffnen kann ich mir gut vorstellen. Aber dann würde es eine einfache Lüftungsanlage auch tun. Im einfachsten Fall kann der Fahrtwind dafür genutzt werden. Also: Oben am Zug sind Lufteinlässe mit schrägen, per Motor verstellbaren Abdeckungen. Während der Fahrt pustet da der Fahrtwind rein. Die Motor-Verstellung, um die Klappen bei voller Fahrt nur einen kleinen Spalt zu öffnen, und bei langsamer Fahrt weiter, damit immer gleich viel Frischluft reinkommt. Die Luft wir dann noch durch ein mehrfach gebogenes Rohr geleitet, um sie abzubremsen und gleichzeitig die Windgeräusche zu reduzieren. Dann wird sie in die Waggons geleitet. Für Belüftung im Stillstand müssten noch ein paar Ventilatoren eingebaut werden. Sollte funktionieren und dürfte recht zuverlässig sein, zudem spart es gegenüber der Klimaanlage eine Menge Strom... Oder (wenn es schon klimatisiert sein muss), dann mit einer adiabate Kühlung (http://de.wikipedia.org/wiki/Adiabate_K%C3%BChlung). Statt Unmengen an Strom verbraucht die nur wenig Strom (für die Ventilatoren) und etwas Wasser (knapp 0,5l je kWh "Kühl-Energie"). Mit z.B. 5000 Litern Wasser könnte man über 10MWh an "Kälte" erzeugen, also der Luft über 10MWh Wärmeenergie entziehen. Das müsste doch für einen Tag reichen... Und 5000l Trinkwasser kosten selbst für Privatleute nur ca. 3€ (die Kanalgebühren darf man hier nicht mit einrechnen). 3MWh Strom dagegen, die man wohl bräuchte, um 10MWh "Kälte" mit einer Kompressor-Klimaanlange zu erzeugen, kosten für Privatleute etwa 600...700€. Für die Bahn ist natürlich beides deutlich billiger. Aber was Innovatives kann man von der Bahn ja nicht erwarten.
@ Markus F.: Eine "Fahrtluftkühlung" kommt nicht in Frage, da das Wageninnere druckdicht ausgeführt sein muss bzw. sogar leichten Überdruck enthält, da es den Fahrgästen in Tunneln bzw. mit 300 km/h sonst die Ohren "anlegen" würde ;)
The Devil schrieb: > Eine "Fahrtluftkühlung" kommt nicht in Frage, da das Wageninnere > druckdicht ausgeführt sein muss bzw. sogar leichten Überdruck enthält, > da es den Fahrgästen in Tunneln bzw. mit 300 km/h sonst die Ohren > "anlegen" würde ;) Quatsch. Natürlich kann (und wird) auch während der Fahrt ständig Frischluft von draussen zugeführt (durch die Klimaanlage, so sie denn nicht defekt ist), sonst wären die Fahrgäste aus München längst erstickt, wenn der Zug in Hamburg ankommt. Wirklich dicht (wie z.B. ein Verkehrsflugzeug mit Druckkabine, wobei selbst das noch massig Öffnungen hat) ist so ein Zug auch nicht, nur druckertüchtigt, d.h. es wird verhindert, dass etwaige Druckstösse im Tunnel die Fahrgäste direkt "treffen" können. Auch im ICE merkst du in den Ohren, wenn der Zug Berge rauf- oder runterfährt, die Druckänderungen werden nicht verhindert, sondern nur gebremst (die Flanken abgeflacht wenn man so will). Andreas
@ Andreas Ferber: Wie jetzt? Ist ein Flugzeug dicht oder nicht? Oder ein klimatisierter und "druckdichter" Zug? Klar kommt Frischluft rein, aber nicht über ein einfach verbogenes Rohr, wo ich einen Ventilator reinschraube, so wie Markus F. es beschrieben hat. Btw., welche Berge erklimmt der ICE denn? ;D
The Devil schrieb: > Wie jetzt? Ist ein Flugzeug dicht oder nicht? Kommt eben drauf an was du als "dicht" definierst. Das Kabinen-Abluft-Ventil (durch Schliessen oder Öffnen dieses Ventils wird der Kabinendruck letztlich reguliert) hat z.B. bei einer Boeing 767 auf Reiseflughöhe einen offenen Querschnitt von guten 400 cm^2. Dazu kommen noch zahlreiche weitere kleinere Öffnungen wie z.B. Abflussleitungen von Waschbecken (aber nicht der Toiletten selbst ;-) etc. Das Belüftungssystem der Concorde war so ausgelegt, dass selbst bei einer Öffnung in der Grösse eines kompletten Kabinenfensters (sprich wenn ein Fenster platzt) der normale Kabinendruck hätte gehalten werden können. > Oder ein klimatisierter > und "druckdichter" Zug? Die Druckertüchtigung des ICE ist darauf ausgelegt, dass der Innendruck sich mit maximal 200 Pa/s verändert. In eine Höhenänderung umgerechnet sind das ganze 16 m/s, so schnell fährt kein Personenaufzug rauf oder runter (die derzeit schnellsten kommen AFAIK gerade auf 10 m/s). Schonmal irgendwo auf einen Fernsehturm raufgefahren? > Klar kommt Frischluft rein, aber nicht über ein > einfach verbogenes Rohr, wo ich einen Ventilator reinschraube, so wie > Markus F. es beschrieben hat. Was denkst du denn wo die Klimaanlage ihre Frischluft herbekommt? Es gibt spezielle Ventilatoren, die können die Druckstösse abfangen, die werden u.a. auch in den ICE-Klimaanlagen verwendet. Daneben sind AFAIK grundsätzlich auch durchaus Systeme erlaubt oder zumindest denkbar, wo einfach vor der Tunnelbegegnung vom Lokführer per Knopfdruck Klappen in den Zuluftöffnungen geschlossen werden. > Btw., welche Berge erklimmt der ICE denn? ;D Die Neubaustrecke Köln-Frankfurt z.B. hat in einigen Abschnitten bis zu 40‰ Steigung, bei Tempo 300 sind das vertikal schon ca. 3,3 m/s, das kann man je nach individueller Empfindlichkeit durchaus schon in den Ohren spüren. Andreas
Bist du Klimaanlagentechniker oder Vertreter eines Klimaanlangenherstellers? :-D Deine Ausführungen hören sich zwar teilweise schlüssig an, aber dieser Satz ist schon Hammer: > Daneben sind AFAIK grundsätzlich auch durchaus Systeme erlaubt oder > zumindest denkbar, wo einfach vor der Tunnelbegegnung vom Lokführer per > Knopfdruck Klappen in den Zuluftöffnungen geschlossen werden. Der Lokführer hat bei Tempo 200 oder 300 weit anderes zu tun, als sich darum zu kümmern, dass sich Lüftungsklappen zeitgerecht vor einem Tunnel schließen ;)
The Devil schrieb: > Bist du Klimaanlagentechniker oder Vertreter eines > Klimaanlangenherstellers? :-D Nein, aber ich kann lesen und nachdenken. > Der Lokführer hat bei Tempo 200 oder 300 weit anderes zu tun, als sich > darum zu kümmern, dass sich Lüftungsklappen zeitgerecht vor einem Tunnel > schließen ;) Tempo 200 oder 300 ist sowieso nur LZB-geführt möglich, da "sieht" der Lokführer die Strecke vor ihm bis zu 13km weit im Voraus. Es ist ja nicht so als würde soein Tunnel plötzlich völlig unerwartet irgendwo auf den Gleisen stehen. Es gibt auch eine Menge andere Schalthandlungen, die "auf den Punkt" durchgeführt werden müssen, z.B. Hauptschalter ausschalten an Schutzstrecken (zur Vermeidung von Lichtbögen), Notbremsüberbrückung für den Tunnel aktivieren etc., da funktioniert das ja auch. Oft genug ist da sogar zu berücksichtigen, dass z.B. der Hauptschalter erst wieder eingeschaltet werden darf, wenn das hintere Ende des Zuges die Stelle passiert hat, selbst das funktioniert ganz offenbar problemlos. Andreas
Andreas Ferber schrieb: > Tempo 200 oder 300 ist sowieso nur LZB-geführt möglich, da "sieht" der > Lokführer die Strecke vor ihm bis zu 13km weit im Voraus. Es ist ja > nicht so als würde soein Tunnel plötzlich völlig unerwartet irgendwo auf > den Gleisen stehen. > > Es gibt auch eine Menge andere Schalthandlungen, die "auf den Punkt" > durchgeführt werden müssen, z.B. Hauptschalter ausschalten an > Schutzstrecken (zur Vermeidung von Lichtbögen), Notbremsüberbrückung für > den Tunnel aktivieren etc., da funktioniert das ja auch. Oft genug ist > da sogar zu berücksichtigen, dass z.B. der Hauptschalter erst wieder > eingeschaltet werden darf, wenn das hintere Ende des Zuges die Stelle > passiert hat, selbst das funktioniert ganz offenbar problemlos. Das hast du alles sehr schön ausgeführt, ist auch technisch soweit fast korrekt - zur Info: Ich bin eisenbahninteressiert, kenne mich mit der Technik und mit dem Betrieb gut aus. Es geht übrigens nicht darum, dass das hintere Ende des Zuges an der Schutzstrecke vorbei, sondern der letzte Stromabnehmer ;) Und ja, solche Sachen funktionieren gut, die gehören aber alle zum Betriebsablauf des Zugführens - jedoch soll und muss sich der Lokführer nicht um komfortbedingte Handlungen wie das Schließen oder Öffnen von Lüftungsklappen kümmern.
The Devil schrieb: > Das hast du alles sehr schön ausgeführt, ist auch technisch soweit fast > korrekt - zur Info: Ich bin eisenbahninteressiert, kenne mich mit der > Technik und mit dem Betrieb gut aus. Nicht nur du. > Es geht übrigens nicht darum, dass das hintere Ende des Zuges an der > Schutzstrecke vorbei, sondern der letzte Stromabnehmer ;) Was in vielen Fällen bis auf wenige Meter mit dem Zugende übereinstimmt. Und bei anderen Sachen (Notbremsüberbrückung z.B.) ist tatsächlich das Ende des Zuges ausschlaggebend. > Und ja, solche Sachen funktionieren gut, die gehören aber alle zum > Betriebsablauf des Zugführens - jedoch soll und muss sich der Lokführer > nicht um komfortbedingte Handlungen wie das Schließen oder Öffnen von > Lüftungsklappen kümmern. Ich habe ja auch nicht behauptet, dass es tatsächlich bei irgendeinem real existierenden Zug so wäre. Es ging nur um die prinzipielle technische und organisatorische Machbarkeit. Der Punkt ist: du hattest oben behauptet, eine einfache Belüftung (ohne Klimaanlage) wäre wegen der Notwendigkeit zur Druckertüchtigung nicht möglich. Dem ist aber einfach nicht so, es gibt genug Möglichkeiten. Ob da jetzt im einzelnen ein Lokführer auf einen Knopf drücken muss, die anrollende Druckwelle durch Sensoren erkannt werden muss oder Spezialventilatoren verwendet werden ist nebensächlich. Andreas
Andreas Ferber schrieb: > Es ging nur um die prinzipielle > technische und organisatorische Machbarkeit. > > Der Punkt ist: du hattest oben behauptet, eine einfache Belüftung (ohne > Klimaanlage) wäre wegen der Notwendigkeit zur Druckertüchtigung nicht > möglich. Dem ist aber einfach nicht so, es gibt genug Möglichkeiten. Machbar ist vieles, jedoch wird es, vermutlich aufgrund der überwiegenden Nachteile, nicht umgesetzt. Waggone und Garnituren haben keine einfache "Umluft" wie im Auto, da muss immer für eine entsprechende Frischluftzufuhr gesorgt werden. Und wie das mit geschlossenen Fahrtwind-Belüftungs-Klappen gehen soll, ist mir nicht ersichtlich...
R. Freitag schrieb: > ... zwei Selbstmorde und ein Unfall, alles Dinge, die nicht von der DB > verantwortet werden müssen. > > Ich meine, das geht noch. ... Ich weiss, völlig aus dem Kontext gerissen ... aber als ich hier anfing die Diskussion zu lesen und dann darauf stiess musste ich doch kräftig lachen. So wie ich das jetzt abischtlich missverstehe muss ich mich dann sicher nicht wundern wenn ich hier und dort oftmals keine Antworten bekomme und ignoriert werde. Texte die man selber schreibt sehen für andere ebenso anders aus. Das nur mal am Rande.
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