Ich bin auf der Suche nach einem LO mit ca. 4-6 GHz. Optimal wäre, wenn man die Frequenz in mindestens 4 groben Schritten von 4 bis 6 GHz wechseln könnte. Gute Freq.-Stabilität und annehmbares Phasenrauschen sind Voraussetzung (d.h. ein offen betriebener VCO kommt nicht in Frage). Hat jemand eine Idee? Oder weiß jemand wo man einen RF-Generator, der sowas leistet, ausleihen könnte ohne gleich arm dabei zu werden?
Wie wäre es mit einem YIG-Oszillator? http://cgi.ebay.de/YIG-Oszillator-Filter-/120596402424?cmd=ViewItem&pt=Wissenschaftliche_Ger%C3%A4te&hash=item1c141b10f8
Mad Physicist schrieb: > ...aber wie sieht's da mit der Stabilität aus? Ist halt so stabil, wie die Stromversorgung. Genügt(e) zumindest für alle älteren spectrum analyzer. PLL wurde dabei erst zugeschaltet, wenn der span kleiner wurde (beispielsweise bei 50 kHz/div beim Tek492), um dann den Jitter kleiner zu halten.
Wie stabil muß es denn sein? Es gab früher die koaxialen Resonatoren mit PLL-Stabilisierung auf Vielfache einer Quarzfrequenz. Die sind auf mehrere Vielfache (z.B 100 MHz Abstand) rastbar, und haben eine hohe Ausgangsleistung bis 1 Watt. Auf Flohmärkten werden sie öfters angeboten, hab in Friedrichshafen Ende Juni mehrere gesehen. Angehängt ist ein Datenblatt von Frequency West,das ich irgendwo gefunden habe. Bei ebay dürfte sowas auch zu finden sein, oft als "brick" wie Backstein bezeichnet. http://www.nr6ca.org/bricks.html http://www.thegleam.com/ke5fx/brick/brick.htm Suchbegriff "microwave brick oscillator"
Stabilität 1e-5 (<100kHz) auf der Zeitskala von Stunden wäre gut, zumindest nach derzeitiger Planung. Was YIG-Stabilität angeht, hab ich keine Erfahrung, sieht aber dann so nach 100uV bei 10V aus. So ein gelockter "brick oscillator" wär natürlich eine feine Sache. Allerdings kann ich bei ebay derzeit nur 3 davon finden und die haben nicht die passende Frequenz. So Flohmärkte wo tatsächlich brauchbare HF-Elektronik angeboten wird muss ich auch mal finden... im südlichen Raum Deutschlands vorzugsweise.
Mad Physicist schrieb: > So Flohmärkte wo tatsächlich brauchbare HF-Elektronik angeboten wird > muss ich auch mal finden... im südlichen Raum Deutschlands vorzugsweise. Der nächste größere dürfte Weinheim sein, 11.09. http://ukw-tagung.com/ Arno
http://stores.ebay.co.uk/Sinequanon-Surplus-Electronics die sind öfters auf deutschen Flohmärkten vertreten, Weinheim, Friedrichshafen und Saarbrücken http://www.amtec-ev.de/ aber anscheinend gibts derzeit auch hier keinen "brick" http://www.df6na.de/df6na/surplus.htm der hat fünf Stück, gefunden mit "brick oscillator surplus" 5856 - 6456 MHz, 6355 - 6805 MHz
Ich kann Dir einen Hittite HMC358 zukommen lassen, aber seine Daten sind nicht ueberragend. Bei 150 MHz/V "Pulling" machen da schon geringstes Rauschen auf der Versorgungsleiting Probleme. Bit extrem Rauscharmen Referenzen (LT6656,ADR44x) oder rauscharmen LDOs (LP5900) koenneste Du vielleicht Deine Spezifikationen erfuellene
Mad Physicist schrieb: > So ein gelockter "brick oscillator" wär natürlich eine feine Sache. > Allerdings kann ich bei ebay derzeit nur 3 davon finden und die haben > nicht die passende Frequenz. Heisst das, du brauchst mehr als drei? Ich habe gerade einen Mikrowellegenerator gebaut - fuer ~28 GHz, aber das Design ist sehr modular und man koennte das daher muehelos auf andere Frequenzbereiche umbauen - einfach den VCO (derzeit ein Eval-Board von Hittite) und den Ausgangs-Bandpass (zugekaufte Komponente) gegen passende andere austauschen. Der VCO ist auf einen DDS-Generator (kleines selbstentwickeltes Modul, quarzstabilisiert) als Referenz gelockt, die Ausgangsfrequenz ist daher praktisch beliebig fein einstellbar. Gesteuert wird das ganze von einem Mikrocontroller, Kontrolle ueber Frontpanel (Drehknopf & LCD-Display) oder RS-232 und (optional) GPIB. Ganz umsonst ist das Geraet natuerlich nicht, fertig aufgebaut VP ca. US$3000 ohne GPIB. Dafuer kann man es bei Bedarf in Kleinserie fertigen. Jitter/Phasenrauschen ist nicht ganz so gut wie ein RF-Generator von z.B. Agilent (die kosten aber auch entsprechend mehr), aber VIEL besser als irgendein Open-Loop-Design. Ich messe ca. 0.2ps Jitter bei 28 GHz (ein guter Teil dieses Wertes ist allerdings das verwendete Oszilloskop). Frequenzgenauigkeit und -stabilitaet haengt vom verwendeten Quazoszillator ab - meiner hat 25ppm (also 2.5E-5) als Spec. Wenn's natuerlich nur ein Einzelstueck ist, dann ist EBay aber wohl der bessere Weg. Wolfgang
Danke für die Tips! @Uwe Bonnes: Danke fürs Angebot, aber ich fürchte, das Dings macht mich nicht glücklich. Ohnehin sollte eine Frequenz bei ca. 4GHz liegen... Ich spiele schon mit dem Gedanken, einfach ein paar Oszillatoren zu verwenden und einfach per Jumper-Kabel umzustecken. Die CVCO55-Serie von crystek wäre z.B. geeignet, oder ein paar von Z-Comm (z.B. CRO6000Z, 6GHz, 18MHz/V; CRO3956A-LF, 3.95GHz, 11MHz/V); wobei dann der Unterschied zum HMC358 nicht mehr so groß ist. Eine Lösung mit weniger Eigen-Bastelei und aufwändiger Bauteilbeschaffung wäre mir in diesem Falle aber lieber... Ich such mal weiter... (microwave generator, rf synthesizer, brick oscillator)
@Wolfgang
> Heisst das, du brauchst mehr als drei?
Nein, das soll heißen, ich brauche genau einen, aber er muss die
richtige Frequenz ausspucken (was die 3 bei ebay nicht tun).
Wenn ich das richtig sehe, dann macht Dein Design im Wesentlichen nichts
anderes als ein DDS-Signal im MHz-Bereich mit einer PLL
hochzumultiplizieren, wobei der (primäre) Ausgangsfrequenzbereich von
der VCO tuning range abhängt. Der Unterschied zum Agilent/R&S-Generator
ist natürlich außer dem Phasenrauschen (und evtl. Spurs) noch, dass man
letztere normalerweise über mehrere Dekaden verstimmen kann, während bei
den VCOs normalerweise eine Oktave schon ein Problem darstellt.
Rein interessehalber: Was ist denn der Frequenzbereich von dem
28GHz-Generator?
Ja, ganz richtig erfasst. Spurs sind allerdings kein grosses Problem hier (habe's mit einem 50-GHz-Spektrumanalsator ueberprueft), denn das meiste filtert der Bandpass am Ausgang raus. Und ebenso richtig, dass der Einstellbereich vom verwendeten VCO abhaengt - und das geht mit wenigen Ausnahmen nur bis zu einer Oktave. Das derzeitige Geraet schafft 24 - 28.3 GHz, was den spezifischen Kundenanforderungsn (Taktgenerator fuer 26-28 GHz) vollauf genuegt. Wolfgang
Was spricht denn gegen eine PLL mit entsprechendem VCO? Da hat man erst mal die Anforderungen an den Drift weg. Wenn ich es nicht fertig als Chip kaufen könnte (Wobei AD doch sicher was passendes hätte, oder?) würde ich die übliche Zwei-Transistoren Schaltung mit Mikrostreifenleitungen als Resonator mit Kapazitätsdioden am Ende verwenden. Damit K nicht zu groß wird (und weil man den Ziehbereich wohl sonst sowieso nicht erreichen wird) kann man die Schaltung 4 mal aufbauen oder Kondensatoren/Leitungsstücke zuschalten. Aber eher nichts für den ersten HF-Entwurf weil VCOs bauen noch ein bisschen mehr Erfahrung braucht als einfache Verstärker, Dämpfungsglieder usw. Viele Grüße, Martin L.
> Was spricht denn gegen eine PLL mit entsprechendem VCO? > Dagegen spricht, dass ich eigentlich nur "mal schnell" einen Generator für 4-6 GHz bräuchte, um auszuprobieren ob ein bestimmter abgedrehter Ansatz funktioniert. Entsprechende voll integrierte Lösungen für 4-6 GHz konnte ich leider bislang nicht finden. Denkbar wäre vielleicht ein ADF4350 (2.2-4.4 GHz) mit nachgeschaltetem Frequenzverdoppler, wenn jemand einen Vorschlag für letzteren hat. (ADL5801 Mixer mit LO=RF?)
Frequenzverdoppler - schau mal bei Hittite (www.hittite.com) - die haben eine gute Auswahl (aktiv sowie passiv). Wenn Du ein Eval-Board nimmst, bist DU innerhalb von Minuten "up-and-running". Dem Verdoppler musst Du aber dann unbedingt einen Bandpass nachschalten, sonst gibt es heftige Spurs bei 0.5*fout und 1.5*fout (d.h. der Eingangsfrequenz und deren 3. Oberwelle). Minicircuits koennte eventuell noch gehen, und die sind preiswert und liefern schnell. Ansonsten Marki Microwave, die sind preismaessig auch noch nicht so schlimm und haben VIEL besseres Filterverhalten - aber leider u.U. lange Lieferzeiten. Wolfgang
>>> Was spricht denn gegen eine PLL mit entsprechendem VCO? >> >Dagegen spricht, dass ich eigentlich nur "mal schnell" einen Generator >für 4-6 GHz bräuchte, um auszuprobieren ob ein bestimmter abgedrehter >Ansatz funktioniert. Dann sollte man damit zu Leuten gehen, die solche Geraete schon haben. Wir haben solche Geraete zum Beispiel. Fuer ne gute Story dazu machen wir einen Versuch.
Ich suche auch noch einen Generator 1-6GHz. Frequenzraster von 100KHz würde ausreichen. Nur Pegelstabil muss er sein. Idealerweise würde er über eine IEC-Bus Schnittstelle verfügen, damit ich den vom Rechner steuern kann. Den benötige ich vorübergehend um den selbstgebauten Kalibrierspeicher meines Spektrumanalyzers zu füllen. Der Kalibrierspeicher dient dazu um die Ungenauigkeiten der Mittenfrequenz, sowie der Durchlausdämpfung eines nachträglich eingebauten Yigfilters für die höheren Bereiche zu beseitigen. Ralph Berres
@Wolfgang (womai) > Frequenzverdoppler - schau mal bei Hittite (www.hittite.com) > ...in der Tat, eine Gute Idee. Vom Frequenzbereich kommt dann eigentlich fast nur der HMC158C8 in Frage. Das ganze wird dann natürlich eine ziemliche Filter-Schlacht. Denn schon der ADF hat ja einen Gartenzaun an Spurs, also erst mal Tiefpass, dann Doppler, dann Bandpass (Hoch+Tiefpass). Wie/wo/bei welchem Distri bestellst Du bei Minicircuits-Komponenten? >Dann sollte man damit zu Leuten gehen, die solche Geraete schon haben. >Wir haben solche Geraete zum Beispiel. Fuer ne gute Story dazu machen >wir einen Versuch. > hm... also wenn das Gerät zu mir kommen kann dann könnte man vielleicht darüber reden. (Am Versuch hängen noch ein paar Komponenten die mir nicht gehören und die an ihrem Ort bleiben müssen).
Wenn es mehrere Filter werden muessen, wuerde ich sehr genau bei Minicircuits schauen - dann bleibt das ganze finanziell im leistbaren Rahmen (rechne so mit ca. $50 pro Filter). Uebrigens ist es typischerweise besser einen richtigen Bandpass zu nehmen statt einer Serienschaltung aus Hochpass und Tiefpass - vorausgesetzt natuerlich, Du bekommst einen mit dem richtigen Durchlassbereich. Nachdem die Frequenzen aber um 50% auseinanderliegen (fout/2 und 3*fout/2 wegfiltern, fout durchlassen), sollte sich das schon machen lassen. Ich bestelle bei Hittite immer direkt (ich sitze allerdings selber direkt in den USA) - bei dem entsprechenden Bauteil in der Liste einfach auf "Order" klicken, dann kommt man zur Seite, wo man die Chips sowie die Eval-Boards (mit bereits montiertem Chip) mit Kreditkarte bestellen kann. Wenn Deine Anwendung beruflich ist, kannst Du auch versuchen, die Boards als Gratis-Samples zu bekommen, Hittite hat seit kurzem ein recht gutes Sample-Programm ueber das ich schon ein paar Boards bekommen habe - allerdings checken die schon recht genau, wer da bestellt, aber ich arbeite guenstigerweise fuer einen sehr guten Kunden von ihnen... Wolfgang
Hallo versuchs mal in der e bucht mit 200252214943. Ich habe selbst eine Variante davon bei 9-10 Gz im Einsatz mit guten Eigenschaften . Oder generell dort mit der Suche nach Stellex, das ist SurplusMaterial. Einen Artikel zu den Eigenschaften (Phase Noise etc. ) und Anpassungmöglichkeiten gibts bei http://www.thegleam.com/ke5fx/stellex.htm . Im prinzip kannst du dieses Modul natürlich auch mit anderen VCOs betreiben, dann ist allerdings etwas Löten angesagt. Hhans, dc4mg
@dc4mg > versuchs mal in der e bucht mit 200252214943. Danke; interessante Dinger. Dumm nur, dass der bei 5.8 GHz anfängt, ich würde schon gerne bis 4GHz runter können. @Wolfgang > Ich bestelle bei Hittite immer direkt [...] Ja, mit der Kreditkarte, das hab ich bei Hittite auch schon gemacht. Was mich aber eigentlich interessieren würde (s.o.): Wo/wie bestellst du bei MiniCircuits? Mad Physicist
Hallo, MiniCircuit-Bauteile kann man bspw. auch über http://www.industrialelectronics.de/ bestellen. Auch wenn das auf den ersten Blick nicht so wirkt, die verkaufen auch an Privatleute. Gruß, branadic
Industrialelectronics - die superpfeiffen. Ja nie. Die wollen eine Bestellung, dann eine Vorauszahlung, und wenn sie das Geld haben senden sie eine Bestellung in die USA. Bis ich die Teile hatte, waren 6 Wochen durch. Seither bestelle ich in den USA direkt. Dann habe ich die Teile in einigen Tagen. Wegen Zollgebuehren und so mach ich jeweils eine groessere Bestellung auf's mal.
Mad Physicist schrieb: >> Ich bestelle bei Hittite immer direkt [...] > Ja, mit der Kreditkarte, das hab ich bei Hittite auch schon gemacht. Was > mich aber eigentlich interessieren würde (s.o.): Wo/wie bestellst du bei > MiniCircuits? Oops, da habe ich mich verlesen. Aber auch bei Minicircuits bestelle ich direkt und bezahle mit Kreditkarte. Zumindest in den USA halten sich dabei die Versandkosten in Grenzen, aber wie das nach Europa ist, weiss ich nicht. Wolfgang
> Aber auch bei Minicircuits bestelle ich direkt und bezahle mit Kreditkarte.
Wusste gar nicht, dass das möglich ist! Also wenn man auf den "..."-Link
in der Preisspalte drückt und dann beim neuen Fenster auf den Model-Link
(der sonst ein Fenster mit Datenblatt-Link bringt), dann steckt das die
Komponente in den shopping cart. Da muss man ja erst mal drauf kommen!
Nicht gerade sonderlich absatzförderliche Lösung, aber die
MiniCircuits-Website ist sowieso etwas komisch...
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