Hallo Leute! Ich hab gehört, dass das neue ISE und EDK keine Spartan II-Produkte mehr unterstützen. Das ist ja furchtbar. So gesehen ist es wahrscheinlich besser, andere Produkte zu verwenden, also ich meine keine Xilinx-Produkte. Man stell sich vor, ich entwickle heute ein Produkt mit Virtex-4 und in zwei Jahren werden diese Teile vom Hersteller nicht mehr unterstützt. Was soll denn das? Zusätzlich wird man mit ISE und EDK mit einer Software beglückt, die einerseits schweineteuer ist und andererseits eine Menge an Bugs aufweist. Firma Xilinx geht hier anscheinend einen Weg, den ich nicht verstehe, aber anscheinend kann man mit einer derartiger Unfähgkeit und Unflexibilität heutzutage doch noch Geld machen. Ich muss sagen, ich bin als Kunde von Firma Xilinx sehr enttäuscht. Schöne Grüße Berthold
Naja, ganz so stimmt das ja auch nicht. Klar, werden immer mal ältere herausgeworfen. Manchmal auch aus lizenzrechtlichen Gründen. Dafür gibts doch aber auf der Xilinx Seite die alten Software Versionen zum Download. Der Virtex 4 ist schon einige Jahre am Markt und der wird ja auch noch unterstützt. Allerdings würde ich persönlich heutzutage keine Neuentwicklungen damit mehr machen. Der hat einfach einige Nachteile, die der Virtex 5 ausgebügelt hat. Kannst ja zu Altera oder gar Actel gehen, besser ist es da auch nicht. Nur anders. Hatten wir ja schon so oft hier. Wenn alle alten Bausteine in der ISE für immer drin blieben, wären wir wohl schon bei 30GB Download angekommen :)
> So gesehen ist es wahrscheinlich besser, andere > Produkte zu verwenden, also ich meine keine Xilinx-Produkte. Aber die unterstützen doch auch keine Spartan 2... ;-) > Ich muss sagen, ich bin als Kunde von Firma Xilinx sehr enttäuscht. Ich muß sagen, meine alte ISE6 läuft immer noch... Und weiterentwickelt werden die S2 sowieso nicht mehr. > Man stell sich vor, ich entwickle heute ein Produkt mit Virtex-4 und in > zwei Jahren werden diese Teile vom Hersteller nicht mehr unterstützt. > Was soll denn das? Das ist in der Halbleitertechnik schon lange bekannt und nennt sich "Obsolescence". Irgendwann ist ein Bauteil einfach veraltet und wird nicht mehr für neue Designs verwendet. Der Hersteller kündigt es ab. Das wird dir früher oder später bei jedem Hersteller passieren. Dass die Bauteile in der ISE nicht mehr unterstützt werden, heißt ja noch lange nicht, dass du sie nicht mehr kaufen kannst. BTW: Intel hat das A20 Gate rausgeschmissen. Enttäuschend...
Berthold schrieb: > Man stell sich vor, ich entwickle heute ein Produkt mit Virtex-4 und in > zwei Jahren lol?! Weißt du, wie alt die Spartan II sind? Ich denke, der einzige Grund, wieso die entfernt wurden ist, dass das Webpack dann nicht irgendwann 10GB hat, weil wohl mit jeder neuen Generation wieder 0,5-1GB dazukommen ... Grüße, Backbert
Da muss man halt die alte Software aufbehalten, wenn man was damit machen will. Der EDA-Service von Siemens z.B. hat die Versionen der letzten 10 Jahre auf dem Server vorrätig - inklusive Lib-Dateien. Ich kann jederzeit eine andere Version init-iieren und damit arbeiten. Null Problemo! Oftmals ist es sogar nötig, eine alte Version zu nehmen, obwohl die neue den Baustein noch unterstützt, weil die Synthese anders ist und zu schlechteren! Ergebnissen kommt - waraum auch immer.
Wobei ich es nicht toll finde dass die passende Software fuer alte Komponenten fuer Studenten und Amateure relativ schwer zugaenglich gemacht wird....
> relativ schwer zugaenglich gemacht wird....
Naja, nach dem Registrieren bekommst du die Legacy-versionen problemlos.
@Berthold, wenn du Spartan2 Unterstützung für deine Producte in neuen ISE Version brauchst dann wende dich einfach an Xilinx. Solange du ausreichend bezahlst werden sie das für dich weiterpflegen. Gruss, Bernd P.S.: Wann kommt eigentlich USB 3.0 Support für Win 3.11 ?
Na ja, aber andererseits kann es auch nicht sein, dass man immer alte Software mitschleppen muss, nur weil man noch irgendwo ein altes Projekt hat. Zudem, glaube ich, dass zwei Xilinx-Software-Pakete wesentlich mehr Platz belegen als ein Pakte, welches alle Cores unterstützt. Das nächste Problem besteht darin, wenn man zwei Versionen installiert hat, dass man dann ständig diese Umgebungsvariablen umsetzt muss, wenn man dann mal eine andere starten möchte. Zudem habe ich gehört, dass sich die neueste ISE-Version gar nicht mehr mit den Älteren vertragen möchte. Irgendwas soll laut Auskunft mit den Umgebungsvariablen nicht mehr korrekt zusammenstimmen. Was mir noch eingefallen ist, Firma Xilinx kann nicht garantieren, dass ihre alte Software z.B. auf einem Windows7 läuft oder gar auf einer neueren Version. In so einem Fall müsste man extra eine zweite Partition mit einem alten Windows XP anlegen, nur damit man ein älteres Projekt warten kann. Aus meiner Sicht gibt es auch einen Unterschied, ob ein Bauteil nicht mehr verfügbar ist oder ob ein bestimmter Baustein in einer Software einfach nicht mehr unterstützt wird. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Eine Neuentwicklung werde ich nicht mit einem veralteten Baustein beginnen. Habe ich jedoch ein paar alte Entwicklungen, werde ich mir ein paar dieser Bausteine auf Lager legen, damit im Notfall das Teil repariert werden kann. Wird jedoch in der Neueren Software der Baustein nicht mehr unterstützt und es liegen Änderungen an, dann bin ich gezwungen auf die alte Version auszuweichen, die vielleicht mit einem neueren Betriebssystem nicht mehr läuft und die zudem auch noch einen Haufen an Speicherplatz verbrät und wo ich die Umgebungsvariablen umstellen muss. Ein guter Kompromiss bestünde aus meiner Sicht die Möglichkeit, ältere Bausteine in die neuere Software nachladen zu können. Um auf die letzten Kommentare einzugehen, empfinde ich die Homepage von Xilinx als äußerst unübersichtlich. Man muss sich auf der Homepage schon wirklich gut auskennen, damit man hier auch das finden, was man sucht. Vielen Dank für eure konstruktiven Beiträge. Schönen Tag
> Wird jedoch in der Neueren Software der Baustein nicht mehr unterstützt > und es liegen Änderungen an, dann bin ich gezwungen auf die alte Version > auszuweichen... Was du in diesen Betrachtungen konsequent ignorierst, ist, dass auch der Synthesizer und die anderen Tools weiterentwickelt wird. Du wirst gern wieder eine alte Software installieren, wenn du herausfindest, dass du damals solche wilden Tricks verwendet hast, dass diese trotz unterstütztem Baustein mit der aktuellen Toolchain nicht mehr sinnvoll zum Laufen kommen. So ist das mir passiert bei einem S2 Design, das mit 6.3 entwickelt wurde und mit 9,2 nicht mehr mit sinnvollem Aufwand zu pflegen war. Da bin ich dann gern wieder zurück auf die 6.3 :-/
Das Nebeneinander-Laufen von Xilinx-Versionen lässt sich einfacb mit Virtuellen Maschinen lösen (VMware,VirtualBox). Damit kannst du auf Windows7 eine XP-Maschine laufen lassen, mit eigenen Umgebungsvariablen. Ansonsten gilt doch überall: alte Hardware <-> alte software das natürlichste der Welt.
>alte Hardware <-> alte software
Ich habe inzwischen auf der dritten Rechner W98 drauf, weil es nur dafür
noch Treiber für alte Hardware gibt.
Und das Ganze läuft prima: Einfach jede Hardwarekarte in einen eigenen
Rechner, eigenen Monitor und Tastatur dran, ein Router, dreimal software
- für den Hersteller ist es immer derselbe Rechner :-)
Die Rechner gibt es für 20,- bei EBAY (inkl W98) :-)
So ist das leider immer. Wir haben hier auch noch solche PC-Altlasten, um beispielsweise alte PCI Karten erstmalig zu programmieren. Oder um seltsame alte PROMs zu beschreiben, das Programmiergerät hat nur ISA-Anschluss.
Lothar Miller schrieb: > So ist das mir passiert bei einem S2 Design, das mit 6.3 entwickelt > wurde und mit 9,2 nicht mehr mit sinnvollem Aufwand zu pflegen war. Da > bin ich dann gern wieder zurück auf die 6.3 :-/ Da bin aber froh, dass dies auch einem Lothar Miller passieren kann. Ich habe hier auch ein mit 6.3 entwickeltes Design für den XC2S100, welches sich mit 9.2 etc. partout nicht mehr implementieren lassen wollte. BTW: Laufen die Versionen 6.3 und 9.2 eigentlich auch noch unter Windows 7?
dr.Schmock schrieb: > Das Nebeneinander-Laufen von Xilinx-Versionen lässt sich einfacb mit > Virtuellen Maschinen lösen (VMware,VirtualBox). Damit kannst du auf > Windows7 eine XP-Maschine laufen lassen, mit eigenen Umgebungsvariablen. Man kann die Umgebungsvariablen je nach zu startender Version auch in einem Batch-File setzen, dann hat man auch ein Multi-Versionen-Systen - allerdings können die dann nicht gleichzeitig gestartet werden.
Lothar Miller schrieb: >> Windows 7? > Was ist das? ;-) Das ist das, was bei uns in der Firma nächstens eingeführt werden soll. Einigen Kollegen haben sie die geliebten WinXP Systeme schon weggenommen :-( Ich konnte mich bisher noch erfolgreich zur Wehr setzen...
Lothar Miller schrieb: >> Windows 7? > Was ist das? ;-) Das ist das, was hier auf meinem neuen Rechner drauf ist. Allerdings bin ich hier damit offenbar auch ein Versuchskaninchen :-) Duke
> Ich konnte mich bisher noch erfolgreich zur Wehr setzen...
Ich stehe dir mental bei. Auf jeden Fall, bis die Tools, die du brauchst
auch alle auf W7 portiert sind und laufen... ;-)
Lothar Miller schrieb: > Ich stehe dir mental bei. Danke, danke! Ich gehe jetzt erst mal 2 Wochen in die Ferien und schaue dann weiter. Vielleicht stehe ich dann vor vollendeten Tatsachen...
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