Hallo Leute, ich habe da eine Frage: Ich lade mit einem Hochspannungsnetzteil 1,25kV und 50mA eine Kondensatorbank auf je 3x4,7mF 450V und zwei Blöcke in Serie. Nun möchte ich um das Netzteil zu schützen nach dem Aufladen die Bank vom Netzteil trennen. Relais bei den Spannungen sind sehr teuer, darum dachte ich MOSFET/IGBT + High Side Switch und Optokoppler für die Steuerung. Nun find ich aber keine vernüftigen high-side switches?! Oder bin ich auf dem Holzweg?
Du könntest entweder einen schalter selbst bauen (z.B. ein servo der einen kontakt abhebt) oder Aldenstecker verwenden die per Microschalter den Netzteilinterlock öffnen beim trennen. Oder 24V Netzschütze verwenden, die sind dafür zwar nicht direckt spezifiziert die Trennstrecke ist aber ausreichend. Man müsste das Netzteil trozdem vor der schaltbewegen abschalten. Da der restliche aufbau sicher auch nach keiner norm der welt spezifiziert ist und trozdem funktioniert würde ich diese möglichkeit am ehesten in betracht ziehen. Eine witere Möglichkeit sehe ich in der verwendung keramischer drehschalter für leistungs HF umschaltung oder so'n schweinkram, wenns sowas noch gibt (oppermann). Gruß Torsten
> Relais bei den Spannungen sind sehr teuer
Aber unnötig.
Im Moment des Trennens des Relais haben beide Seiten dieselbe Spannung.
Es fliesst kein ausgleichender Strom, es entsteht kein Funke der nicht
abreisst, es ist genug Zeit bis das Relais weit genug geöffnet hat.
Du kannst also ein Relais für beliebige kleine SCHALTleistung verwenden,
Hauptsache es hat genug ISOLATION.
Damit sich im Abschaltmoment die primäre Spannung nicht schlagartig
ändert und doch hohe Spannungsdifferenzen entstehen, sollte das Netzteil
noch vor dem Ausgang einen kleinen Kondensator haben. Der darf sich dann
in den nächsten Sekudnen schon entladen, aber eben erst nach dem der
Funke verloschen ist.
Praktisch jedes 230V Relais trennt 4kV.
@Diplomand (Gast) >Nun möchte ich um das Netzteil zu schützen nach dem Aufladen die Bank >vom Netzteil trennen. Warum? Was glaubst kann dein Netzteil beschädigen? Eine pulsartige Entladung? Dafür schaltet man einen passenden Hochlastwiderstand in Reihe zum Netzteil. @ MaWin (Gast) >Du kannst also ein Relais für beliebige kleine SCHALTleistung verwenden, >Hauptsache es hat genug ISOLATION. Ja, aber zwischen den offenen Kontakten. >Praktisch jedes 230V Relais trennt 4kV. Aber kaum zwischen den offenen Kontakten, bestenfalls zwischen Kontakten und Spule. Also Obacht. Aber für 450V ist das kein großes Thema. Jede größere 230V Relais mit wenigsten 1mm Kontaktabstand macht das. Mfg Falk
Falk Brunner schrieb: > Aber kaum zwischen den offenen Kontakten, bestenfalls zwischen Kontakten > und Spule. Die durchschnittlichen 230/400V - Relais haben ja schon unter Nennbedingungen 400V*1,41+10% also ca. 600V zu trennen. Im Datenblatt liegt dann die Spannungsfestigkeit bei offenen Kontakten üblicherweise bei 1kV. Die müssen dann auch über Fertigungstoleranzen, den ganzen Temperaturbereich, Verschmutzung, Betauung, etc. eingehalten werden. Auch mit etwas ionisierter Luft nach dem Abschaltfunken, und mit entsprechenden Reserve für TÜV/Versicherung... Unter Laborbedingungen sollten diese Relais problemlos 2kV mitmachen. Die 4kV von MaWin find ich etwas hoch, aber durchaus noch realistisch. Das alles natürlich nur solange das Teil keinerlei sicherheitsrelevante Funktion erfüllt.
Hallo Leute! Danke für die Antworten. Das mit dem Wiiderstand in Reihe ist eine gute Idee. Kurze Info zur Schaltung: Ich baue mit der Kondensatorbank über eine Induktivität einen Leistungsschalter einen Strom im Bereich 0-300A auf (us Bereich). Für das Entladen der Bank habe ich zwei 100W Widerstände besorgt und schalte es mit diesem Relais http://de.farnell.com/tyco-electronics-potter-brumfield/t92p11d22-12/leistungsrelais-flachsteckans-vdc/dp/270349 Zum trennen sind mir noch die OptoMOS CPC1786 relays aufgefallen http://www.clare.com/home/pdfs.nsf/www/CPC1786.pdf/$file/CPC1786.pdf Was haltet ihr davon? Durch die optische Entkopplung spar ich mir den high side switch richtig?
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