Forum: Offtopic Katzen und mein Fahrrad


von Claudio H. (bastelfinger)


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Hallo,
ich habe ein Problem beim im-Dunkeln radfahren: Seit ich auf eine helle 
Fahrradlampe umgerüstet habe (3 km Waldstrecke auf dem Arbeitsweg), 
laufen mir viele Katzen ins Vorderrad. Oft läuft die Katze anfangs in 
meiner Fahrtrichtung, und wenn ich sie im ausreichenden Abstand 
überhole, bekommt sie wohl Angst vor ihrem Schatten und springt direkt 
vor mein Vorderrad.

Habt ihr da ein paar Bastelideen (gepulstes Licht o.ä), um das zu 
verhindern?

von Läubi .. (laeubi) Benutzerseite


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Rechtzeitig klingeln...

von Uhu U. (uhu)


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Mit Rehen hatte ich schon öfter ähnliche Probleme: So ein Vieh steht am 
Wegrand und guckt zufällig in die Richtung, in die ich fahre. Dann sieht 
es das Licht meines Scheinwerfers auf dem Straßenbelag und seinen 
Schatten, spitzt die Ohren in Richtung der Lichterscheinung und merkt 
nicht, daß Gefahr von der anderen Seite kommt.

Da die Fluchtrichtung des Rehs nie vorhersehbar ist, darf man nicht die 
Höhe des Tiers erreichen, sonst rennt es einen mot 50%iger 
Wahrscheinlichkeit um.

Zur Lösung des Problems brauche ich allerdings keine Bastelidee: Wenn 
ich mich auf 10 m genähert habe, und das Reh immer noch gebannt auf die 
Marienerscheinung starrt, wird geklingelt. Dann kommt es sofort zu sich 
und macht sich schleunigst vom Acker.

Wildunfälle Autos und Rehen funktionieren übrigens meistens nach 
demselben Prinzip. In diesem Fall hilft abblenden und hupen.

Wildschweine funktionieren anders. Die rennen einfach ohne Rücksicht auf 
Verluste über Straßen und sind durch nichts zu bremsen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Claudio H. schrieb:

>Habt ihr da ein paar Bastelideen (gepulstes Licht o.ä), um
>das zu verhindern?

Denkbar wäre eventuell, etwas am Lichtspektrum zu ändern 
(Spektralfilter). Das senkt zwar die Lichtleistung etwas ab, aber Katzen 
sehen den Rot-Anteil gar nicht. Es muß ja nicht gleich rotes Licht dabei 
heraus kommen.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Das senkt zwar die Lichtleistung etwas ab, aber Katzen sehen den
> Rot-Anteil gar nicht.

Woher weißt du das?

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>Woher weißt du das?

Lies mal etwas über die Hauskatze nach:

http://de.wikipedia.org/wiki/Hauskatze#Sehsinn

von Karl H. (kbuchegg)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> Da die Fluchtrichtung des Rehs nie vorhersehbar ist, darf man nicht die
> Höhe des Tiers erreichen, sonst rennt es einen mot 50%iger
> Wahrscheinlichkeit um.

Bei Rehen ist nicht dasjenige Reh gefährlich welches du siehst, sondern 
in noch viel größerem Masse dasjenige, das du nicht siehst.
Rehe sind in der Dämmerung selten alleine unterwegs. Meistens zu zweit 
oder gleich ein ganzes Rudel.

> Marienerscheinung starrt, wird geklingelt. Dann kommt es sofort zu sich
> und macht sich schleunigst vom Acker.

Und auch dasjenige, das du noch gar nicht bemerkt hast.

> Wildschweine funktionieren anders. Die rennen einfach ohne Rücksicht auf
> Verluste über Straßen und sind durch nichts zu bremsen.

Fasane sind auch so eine Spezies. Hatte schon den Fall, das der meinte 
er könne mir davonlaufen.

Am besten waren aber 2 Hasen in der Brunftzeit (sagt man das so bei 
Hasen). Die waren so vertieft in ihr 'Hasch mich' Spiel, dass sie vor 
lauter Haken-Schlagen auf der Strasse gar nicht gemerkt haben, dass ich 
da angebraust komme. Die Bremsen haben es dann nicht mehr geschafft.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> Lies mal etwas über die Hauskatze nach:

Da hast du wohl was falsch verstanden:

> Rot wird vermutlich als gelblich gesehen

Sie haben nur zwei Typen von Farbrezeptoren (wir haben 3, Vögel sogar 
4), das heißt aber nicht, daß sie kein rotes Licht sehen können. Es 
kommt auf die Bandbreite der Rezeptoren an.

Ich kann mir jedenfalls schlecht vorstellen, daß ein Beutegreifer in 
einem Spektralbereich blind sein soll, der morgens und abends dominiert.

Farbensehen ist für Beutegreifer von untergeordneter Wichtigkeit. Sie 
sind auf Bewegungsdetektion geeicht. Deswegen dominieren in der Netzhaut 
auch die Stäbchen.

von Uhu U. (uhu)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Bei Rehen ist nicht dasjenige Reh gefährlich welches du siehst, sondern
> in noch viel größerem Masse dasjenige, das du nicht siehst.

Die Fahrrad-Erlebnisse mit gebannt in die falsche Richtung starrenden 
Rehen hatte ich immer nur mit Einzeltieren. Wenn weitere in der Nähe 
sind, funktioniert das wohl nicht, weil dann andere aufmerksam werden 
und den Rest warnen.

Mit dem Auto ist man natürlch schneller und alle Beteiligten haben u.U. 
sehr wenig Zeit, zu reagieren. Da kann es natürlich vorkommen, daß du 
ein Rudel mitten in der Flucht erwischst.

Vor drei Wochen hatte ich so einen Vorfall mit dem Radl: es rannten zwei 
Dachse nahe vor mir über den Weg, dann folgte noch ein dritter, der mir 
fast vors Vorderrad lief. Ich bremste und er rannte geistesgegenwärtig 
in meiner Fahrtrichtung weiter und kratzte dann die Kurve in seine 
ursprüngliche Richtung und verschwand wie die Kollegen links im 
Maisacker. Wäre ich mit dem Auto unterwegs gewesen, wäre mindestens 
einer von den dreien jetzt tot.

Drei Dachsen bin ich noch nie auf einem Haufen begegnet...

> Am besten waren aber 2 Hasen in der Brunftzeit (sagt man das so bei
> Hasen).

Brunftzeit ist natürlich ein Spezialfall. Ich fuhr eines Abends mit dem 
Radl vom Baggersee zurück. Plötzlich hatte ich auf dem Waldweg 
Gegenverkehr: zwei Dachse, einer rannte dem anderen hinterher. Zum Glück 
hielten sie sich an die Verkehrsregeln.

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>Da hast du wohl was falsch verstanden:

>> Rot wird vermutlich als gelblich gesehen

OK, Uhu, ich hab mit deinem Einwand schon feste gerechnet. ;-)

Ja, die Katze sieht wohl verstärkt im Blaubereich (steht auch im 
Artikel), und den haben Lampen mit weißen LEDs sicher mehr, als 
Glühlicht. Deswegen meinte ich auch, das Spektrum etwas in Richtung Rot 
zu verschieben, und etwas weg von Blau.

von Claudio H. (bastelfinger)


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Das mit dem Klingen und Rufen habe ich auch schon probiert, hilft aber 
nichts (bei Katzen, ein Reh hat einen Hechtsprung in die Brombeeren 
gemacht). Kann man die Katzen irgendwie mit einem Stroboskopeffekt 
verjagen?

von Uhu U. (uhu)


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Claudio H. schrieb:
> Kann man die Katzen irgendwie mit einem Stroboskopeffekt verjagen?

Wohl eher nicht. Ich würde nichts machen, was die Aufmerksamkeit in die 
falsche Richtung lenken könnte.

Aber kurzzeitig das Licht abzuschalten und mit einer ordentlich lauten 
Klingel Krach zu machen, wäre zumindest einen Versuch wert.

von Thilo M. (Gast)


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Claudio H. schrieb:
> Kann man die Katzen irgendwie mit einem Stroboskopeffekt
> verjagen?

Wenn du die Katze erschreckt hast, dann macht sie genau das, was du 
beschrieben hast, dann kannst du gar nichts mehr machen außer Licht aus. 
Vor lauter Fluchtinstinkt kriegt sie gar nichts mehr mit, was um sie 
'rum passiert.
Helfen wird nur noch ein vermeintlicher Feind von einer anderen Seite.
Wie mit dem Hasen, wenn der mal vor dem Auto ist, dann rennt er 100e 
Meter vor dem Auto her, bei jedem Schlenker nach links oder rechts 
entsteht ein Schatten neben ihm, vor dem er wieder in die Mitte 
flüchtet.

Mit Rehen hatte ich auch schon Erlebnisse, früh morgens im Wald auf der 
Landstraße. Nur helfen da Ratschläge wie Abblenden oder Hupen nichts, 
wenn du Glück hast kommst du noch mit dem Fuß zum Bremspedal. Die 
Springen aus dem Graben aus dem hohen Gras direkt auf die Fahrbahn, 
keine Chance!

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Fasane sind auch so eine Spezies.

O ja. Die haben gerade so viel Hirn, daß sie mitbekommen, daß sie 
fliehen müssen. Aber für die Entscheidung, in welche Richtung, dafür 
reichts nicht.
Da ist dann ein Zufallsgenerator eingebaut.

von Uhu U. (uhu)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> O ja. Die haben gerade so viel Hirn, daß sie mitbekommen, daß sie
> fliehen müssen. Aber für die Entscheidung, in welche Richtung, dafür
> reichts nicht.

Hm, ich glaube du unterschätzt diese Hühner ganz gewaltig. Die sind 
unglaublich gut an die Biotope angepaßt, in denen sie normalerweise 
leben. Nicht das Huhn ist das Problem, sondern der Mensch. Autos sind 
bei diesen Anpassungen nicht vorgesehen.

> Da ist dann ein Zufallsgenerator eingebaut.

Das hat nun mit Dummheit absolut nichts zu tun, sondern ist eine 
Strategie, Beutegreifern zu entkommen.

von Reinhard S. (rezz)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Karl heinz Buchegger schrieb:
>> Fasane sind auch so eine Spezies.
>
> O ja. Die haben gerade so viel Hirn, daß sie mitbekommen, daß sie
> fliehen müssen. Aber für die Entscheidung, in welche Richtung, dafür
> reichts nicht.
> Da ist dann ein Zufallsgenerator eingebaut.

Wieso hab ich jetzt "Frauen sind auch so eine Spezies" gelesen?

von Karl H. (kbuchegg)


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Uhu Uhuhu schrieb:

> leben. Nicht das Huhn ist das Problem, sondern der Mensch. Autos sind
> bei diesen Anpassungen nicht vorgesehen.

Ist schon klar. Natürlich hast du recht.
Aber wenn sie wenigstens soweit lernfähig wären, dass sie auf der 
Strasse nur im rechten Winkel vom vermeintlichen Angreifer abbiegen 
brauchen.

(Und ja: mir ist auch klar, dass das in der Natur keine so gute 
Strategie wäre, weil der Angreifer dann den kürzeren Weg auf der 
Hypothenuse nehmen kann. Womit ich bewiesen hätte, das Fasane den Satz 
des Phytagoras kennen :-)

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Aber kurzzeitig das Licht abzuschalten und mit einer ordentlich lauten
> Klingel Krach zu machen, wäre zumindest einen Versuch wert.

Die Klingel wird gegen das laute Scheppern des auf Grund der plötzlichen
Dunkelheit unvermeidlichen Zusammenstoßes nicht ankommen. Braucht sie
aber auch nicht mehr ;-)

von Thilo M. (Gast)


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Hocken Fasane nicht still im Gebüsch und hauen nach oben ab, wenn man 
ihnen zu nahe kommt?

von Uhu U. (uhu)


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Yalu X. schrieb:
> Braucht sie aber auch nicht mehr ;-)

Katzen schmecken übrigens recht gut.

von Karl H. (kbuchegg)


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Thilo M. schrieb:
> Hocken Fasane nicht still im Gebüsch und hauen nach oben ab, wenn man
> ihnen zu nahe kommt?

Keine Ahnung.
Meiner hockte auf der Strasse (kanns nicht so genau sagen, war nach 
einer Kurve) und er sprintete auf meiner Fahrspur los, als ich ihm näher 
kam. Immer schön vor mir her. Ich konnt nicht mehr rechtzeitig 
runterbremsen und bin über ihn drübergerollt (hatte einen VAN mit viel 
Bodenfreiheit). Ein paar Federn hat es ihn gekostet aber ansonsten 
dürfte ihm nicht viel passiert sein, zumindest war er beim Nachsehen 
weder auf der Strasse noch auf dem Unterboden zu finden.

von Uhu U. (uhu)


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Karl heinz Buchegger schrieb:
> Thilo M. schrieb:
>> Hocken Fasane nicht still im Gebüsch und hauen nach oben ab, wenn man
>> ihnen zu nahe kommt?
>
> Keine Ahnung.

Wenn man sich zu Fuß nähert, rennen sie weg und drücken sich dann ins 
Kraut. Wenn das nichts nützt, fliegen sie urplötzlich sehr steil auf und 
gackern und scheißen.

Die Scheiße ist chemische Kriegsführung gegen Habicht und Co.


Hühner sind wie Ingenieure: sehr hoche Fachkompetenz auf einigen 
Spezialgebieten, aber minderbemittelt im Allgemeinen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Thilo M. schrieb:
> Hocken Fasane nicht still im Gebüsch und hauen nach oben ab, wenn man
> ihnen zu nahe kommt?

"Meiner" war noch besser als der von Karl Heinz, der rannte frontal auf 
mein (langsam fahrendes) Auto zu, das war aber kein Angriff, sondern 
Flucht.

Und das passierte mehrfach; allerdings in einer etwas weniger dicht 
motorisierten Gegend (Schottland, Glen Lyon).

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Thilo M. schrieb:
>> Hocken Fasane nicht still im Gebüsch und hauen nach oben ab, wenn man
>> ihnen zu nahe kommt?
>
> "Meiner" war noch besser als der von Karl Heinz, der rannte frontal auf
> mein (langsam fahrendes) Auto zu, das war aber kein Angriff, sondern
> Flucht.

Der hat wohl das Licht am Ende des Tunnels gesehen.. Zwei sogar. Hm.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Da war vom Sonnenlicht abgesehen kein Licht, das war tagsüber.

von Mike J. (emjey)


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Hallo,

Claudio H. schrieb:
> Habt ihr da ein paar Bastelideen (gepulstes Licht o.ä), um das zu
> verhindern?

Das mit dem Pulsen wird nichts bringen.

Da ich mir auch ein sehr helles Fahrradlicht gebaut damit ich gesehen 
werde und auch selbst mehr sehe (besonders rechts und links).
Mit dem Licht habe ich auch öfters jemanden geblendet und es deshalb 
etwas modifiziert.

Es gibt jetzt ein paar Leuchtdioden die nach unten zeigen, das hat den 
Vorteil dass ein Autofahrer (oder auch eine Katze) meinen Standpunkt 
ausmachen kann und genau weiß wo ich bin.

Wenn ich zwischen Vorderlicht und Bodenlicht umschalte sieht man quasi 
einen Lichtpunkt der sich bewegt und man sieht auch den Boden.

... also ich falle recht gut auf wenn ich einen Teil der Energie in 
Bodenrichtung leite.

von Wilhelm F. (Gast)


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Reinhard S. schrieb:

>Wieso hab ich jetzt "Frauen sind auch so eine Spezies" gelesen?

Heheheeeeeeee...

Ja, ich hab mal ne Frau mit dem Fahrrad umgefahren. Die sprang auf die 
Straße, bevor sie mich sah. Als sie mich mit dem Rad bemerkte, blieb sie 
tatsächlich, in meine Richtung gewandt, auf der Straße stehen, streckte 
die Arme nach vorne, anstatt zur Seite zu springen. War wohl eine 
Schockreaktion. Denn ich konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen, und auch 
nicht ausweichen.

Wir waren Jugendliche aus dem selben Ort, ich wurde dann von deren 
Mutter ordentlich beschimpft. Verletzt wurde aber niemand. Die Sache war 
auch schnell vergessen. Heute sind wir gute Bekannte.

von Wilhelm F. (Gast)


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Mike J. schrieb:

>Da ich mir auch ein sehr helles Fahrradlicht gebaut damit ich
>gesehen werde und auch selbst mehr sehe

Ich hab da gerade eine Idee. Könnte man das Fahrradlicht nicht aus 
roten, grünen und blauen LEDs mischen? Und eine gelbe, um gesehen zu 
werden? Da könnte man dann das Spektrum des angestrahlten Objektes 
(zumindest scheinbar) per Elektronik mischen.

von Karl H. (kbuchegg)


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Rufus t. Firefly schrieb:
> Da war vom Sonnenlicht abgesehen kein Licht, das war tagsüber.

Ts, ts.
Die schottischen Fasane fangen anscheinend schon tagsüber mit dem 
(Whiskey-) Saufen an.

von Claudio H. (bastelfinger)


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>Könnte man das Fahrradlicht nicht aus roten, grünen und blauen LEDs mischen?

Naja, das bringt mir ja erstmal nichts. Man braucht schon relativ weißes 
Licht, wenn die Straße und der Waldweg nass sind, und die Katzen sehen 
mich trotzdem.

Wenn das Problem doch anscheinend der Schattenwurf ist, kann man dort 
vielleicht ansetzen. Also 2 Lichtquellen an den Lenker? Oder mit der 
zweiten Lampe einen plötzlichen Schattenauftritt provozieren, damit die 
Katze erschrickt und abhaut!?!?

von Wilhelm F. (Gast)


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Claudio H. schrieb:

>>Könnte man das Fahrradlicht nicht aus roten, grünen und blauen
>>LEDs mischen?

> Naja, das bringt mir ja erstmal nichts.

Claudio H. schrieb:

>Seit ich auf eine helle Fahrradlampe umgerüstet habe

Du scheinst also ein Problem mit der neuen Lichtquelle (Katzen) erst 
bekommen zu haben.

von Claudio H. (bastelfinger)


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Ja, natürlich kam das erst mit der neuen Laterne, die Funzel vorher hat 
wohl keinen ausreichenden Schattenwurf erzeugt!

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Das Problem ist für alle Viecher gleich sie haben einmal im Licht 
stehend / laufend keine Möglichkeit ins Dunkel zu sehen.
Also fürchten sie sich dorthin zu laufen. siee sind jetz im tunnel des 
scheinwerferkegegels gefangen je näher du kommst desto stärker wird 
dieser effekt und umso enger wird der Kegel.

Das Problem ist nicht neu. Schon vor 40 Jahren habe ich als Kind in 
einem russischen Roman darüber darüber gelesen. Die Lösung des Jägers in 
dem Roman war so einfach wie genial. Kurz das Licht aus und das Tier 
flüchtete
sofort.  Ich habe das nun schon etliche Male erlebt und ausprobiert. 
sobald das licht aus ist ist das tier auf und davon. Dann kann man auch 
gleich wieder einschalten das Tier vermeidet eine neurliche Begegnung.

Wichtig ist nicht erst lange zu warten. Erscheint ein Tier im Lichtkegel 
sofort Fuß vom Gas, Strecke einprägen Licht an kurz warten und gleich 
wieder an. hat immer geklappt.

Mein einziger Wildunfall in 35 Jahren war ein Rehbock der aus dem 
Straßengraben mir direkt vor den Kühler sprang  (2h vor 
Sonnenuntergang).


MfG

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Das ließe sich ja durch ein blinkendes Licht automatisieren. Die Frage 
ist, wie niedrig die Blinkfrequenz sein muss, damit die Tiere das als 
Gelegenheit zum Reißausnehmen ansehen.

Und ob man bei dieser Blinkfrequenz noch von einer Beleuchtung reden 
kann, mit der man Fahrrad fahren will.

von Uhu U. (uhu)


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Du könntest dir einen elektronischen Wauwau ans Fahrad bauen. Wenns 
bellt, dann wird die Mieze schleunigst den nächsten Baum hinauf rennen.

von Tine S. (tine)


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Hmm, ich denke eine Teflonbeschichtung der Speichen löst eventuelle 
Reinigungsprobleme. Dann ist es ja nicht mehr Dein Problem, sondern das 
der Katze, wenn sie Dir reinspringt.

von Wilhelm F. (Gast)


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Tine, du bist aber auch Tierfreundin...

von Uhu U. (uhu)


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Tine Schwerzel schrieb:
> Dann ist es ja nicht mehr Dein Problem, sondern das der Katze, wenn sie
> Dir reinspringt.

Schätzungsweise reicht die Kollision mit einer Katze, daß auch der 
Radfahrer ein ernsthaftet Problem bekommt.

von Jürgen W. (lovos)


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> Wieso hab ich jetzt "Frauen sind auch so eine Spezies" gelesen?

Bei dem anderen Thread "Analogfotografie heute?" habe ich gelesen:
"Analfotografie heute?"

Tja, meine Augen ...

von Andreas F. (aferber)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Schätzungsweise reicht die Kollision mit einer Katze, daß auch der
> Radfahrer ein ernsthaftet Problem bekommt.

Insbesondere wenn Teile der Katze zwischen Speiche und Gabel für einen 
abrupten Stop der Raddrehung sorgen...

Andreas

von Claudio H. (bastelfinger)


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OK, das Thema driftet langsam ab... Anscheinend haben andere das Problem 
auch, und man kann nichts gegen Katzen machen. Dann werde ich weiter 
klingelnd durch Katzengebiete fahren.

von Florian *. (haribohunter)


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Loesungsvorschlag:
Eine Kunstoffplatte die in die Speichen reinragt und hierdurch angeregt 
wird und klappert beim Fahren. Alle Lebewesen werden fruehzeitig auf das 
nahende Objekt aufmerksam gemacht und koennen sich aus dem Staub machen.

von Wilhelm F. (Gast)


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Florian *.* schrieb:

>Eine Kunstoffplatte die in die Speichen reinragt und hierdurch
>angeregt wird und klappert beim Fahren.

Das geht auch ganz einfach mit einem Stück in der Mitte gefaltetem 
Pappkarton, welches mit einem Seil am Lenker festgebunden wird, und 
zwischen Vorderrad und Schutzblechbefestigung geklemmt wird. 
Voraussetzung ist aber ein Rad mit herkömmlichen Stahlspeichen. Sowas 
machten wir als Kinder, um am Fahrrad etwas Sound zu haben, wenn es 
schon kein Moped war. ;-)

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Ich schlage dem Threadstarter vor, sich mal auf de.rec.fahrrad zu 
erkunden, dort dürften ganz erheblich mehr Radfahrer unterwegs sein als 
in diesem Forum, und vielleicht haben von denen ja auch ein paar 
vergleichbare Probleme (mir ist noch nie eine Katze ins Rad gerannt, 
obwohl ich mit Licht fahre und auch Wert auf helles Licht lege).

von Ernestus P. (malzeit) Benutzerseite


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Weiter Vorschläge:

* Kabelbinder um die Lenkgabel dessen loses Ende in die Speichen ragt
* Per Knopfdruck dimmbares Fahrradlicht statt ganz ausschalten
* Glöckchen machen hohe Töne, die die Tiere besser hören

von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Florian *.* schrieb:
> Loesungsvorschlag:
> Eine Kunstoffplatte die in die Speichen reinragt und hierdurch angeregt
> wird und klappert beim Fahren. Alle Lebewesen werden fruehzeitig auf das
> nahende Objekt aufmerksam gemacht und koennen sich aus dem Staub machen.

So wie die Spielkarten beim Bonanzarad?

Im übrigen hilft es die Katzen anzubellen. Zuerst schauen sie einen 
staunend an um danach vor soviel Dummheit zu flüchten.
BTDT

von Claudio H. (bastelfinger)


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Teile, die in die Speichen ragen (Kabelbinder, Pappe,...) können die 
Speichen drehen und somit die Speichenspannung verändern.
Klingel hilft nicht.

Viele Grüße!

von Wilhelm F. (Gast)


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Claudio H. schrieb:

>Teile, die in die Speichen ragen (Kabelbinder, Pappe,...)
>können die Speichen drehen und somit die Speichenspannung verändern.

So ein Quatsch! Die Speichen sind an der Radnabe fest verankert, und nur 
mit der Felge verschraubt, um dort ggfs. die Spannung zu ändern.

von Claudio H. (bastelfinger)


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>So ein Quatsch! Die Speichen sind an der Radnabe fest verankert

Musst du gleich beleidigend werden? Im Übrigen können sich die Speichen 
in dem Verankerungspunkt an der Nabe drehen, und sich durch diese 
Vibrationen lockern.

von Tex A. (tex)


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Vieleicht mal den Verkäufer zu den Katzen bestellen
http://www.ruthe.de/index.php?pic=787

von Wilhelm F. (Gast)


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Claudio H. schrieb:

>>So ein Quatsch! Die Speichen sind an der Radnabe fest verankert

>Musst du gleich beleidigend werden?

Sorry, das verstehe ich jetzt nicht.

>Im Übrigen können sich die Speichen in dem Verankerungspunkt
>an der Nabe drehen, und sich durch diese Vibrationen lockern.

Dann schau dir so ein Rad mal genau an. Wenn die Speichen richtig 
gespannt sind, bewegt sich da nichts. Bei alten Rädern, läßt die 
Spannung schon mal nach, das ist richtig. Dann müssen die Speichen mal 
nachgespannt werden, sonst brechen sie gerne durch partielle 
Überlastung. Aber Vorsicht, das ist für Laien überhaupt nicht einfach, 
da man sich sehr schnell einen "Achter" einhandelt, der vorher nicht da 
war. Die Spannung kann man sehr leicht überprüfen, in dem man 2 
nebeneinander liegende Speichen mit Daumen und Zeigefinger etwas 
zusammen drückt. Das sollte einen "festen" Eindruck machen, etwa wie die 
Keilriemenprobe am Auto.

Mein Vater ist unter anderem Fahrradmechaniker, und hat uns das als 
Kinder schon genau erklärt. Von dem gab es auch den Sound mit dem 
Pappkarton. Das ist alles im grünen Bereich.

von Uhu U. (uhu)


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Wilhelm Ferkes schrieb:
> So ein Quatsch! Die Speichen sind an der Radnabe fest verankert, und nur
> mit der Felge verschraubt, um dort ggfs. die Spannung zu ändern.

Rat mal, warum Speichen mit der Zeit locker werden. Die Schrauben lösen 
sich übrigens nicht...

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Ich tippe mal asymetrische Dehnung und Sstauchung durch asymetrische 
Krafteinwirkung (vorspannung)+ temperrubednkte längenänderung unter 
Vorpannung.

von Mike H. (-scotty-)


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>Die Schrauben lösen sich übrigens nicht...

Da drückt ja auch der Schlauch drauf.

von Uhu U. (uhu)


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Winfried J. schrieb:
> Ich tippe mal asymetrische Dehnung und Sstauchung

Stauchung ist nicht - dem weicht die Speiche durch Biegung aus -, aber 
Dehnung

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Klar das sie sich biegt aber das Biegen ist erst die Folge der Stauchung 
und tritt erst nach Überschreiten eines Knickmomentes ein.
Hier können wir uns jetzt noch über statische und dynamische Axialkräfte 
und asymetrische Radialkräfte und Knickberechnungen unterhalten aber ich 
bin weder Statiker noch Prüftechniker, Ich kenne es halt nur von meinen 
Aufzugsführungen als zu erfüllende TÜV-Bedingung. Doch die werden axial 
gleitend gelagert. Lediglich die dynamischen Axilkräfte im Fangfall und 
das Eigengewicht der Führungen müssen axial abgeleitet werden.

;-)

von Wilhelm F. (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:

>Wilhelm Ferkes schrieb:

>>So ein Quatsch! Die Speichen sind an der Radnabe fest verankert,
>>und nur mit der Felge verschraubt, um dort ggfs. die Spannung
>>zu ändern.

>Rat mal, warum Speichen mit der Zeit locker werden. Die Schrauben
>lösen sich übrigens nicht...

Siehe:

Beitrag "Re: Katzen und mein Fahrrad"

Wie schon geschrieben, ist mein alter Herr Fahrradmechaniker. Der hat 
mir einiges beigebracht. Und Speichen lockern sich nach einer 
Betriebsdauer.

Das hat nichts mit Schraubenlösung zu tun, eher mit 
Ermüdungserscheinungen. Ich hab schon Räder gesehen, bei denen manche 
Speichen fast frei pendeln. Die restlichen Speichen müssen die Last 
tragen, und brechen.

Das Aufstandsgewicht pro Quadratzentimeter ist beim Fahrrad wesentlich 
höher als beim Auto.

von Thilo M. (Gast)


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von Ohforf S. (ohforf)


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Vielleicht flüchten Tiere vor dem Schatten, wenn der Schatten besonders 
scharf ist ?
Es gibt einen Unterschied im Schattenwurf bei alten Fahrradlampen 
(Glühlampe und Reflektor) und LED.
Deshalb nimmt man für Projektoren gern Punktförmige Lichtquellen.
Tiere reagieren vermutlich auf scharfe Schattenwürfe, schliesslich ist 
die Sonne weit genug weg um als Punktlicht zu gelten (bei klarem Himmel 
sehr scharf gezeichneter Schatten).
Macht das Sinn ?
Ein Tierversuch wäre wohl nötig.

von Wilhelm F. (Gast)


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Ohforf Sake schrieb:

>Ein Tierversuch wäre wohl nötig.

Die Katze ist an sich schon ein Nachtsichtgerät. Sie ist aber teilweise 
neugierig, und bei weitem nicht immer scheu. Die Katzen-Charaktere 
streuen genau so wie beim Menschen auch. Soweit ich es selbst beobachte.

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