Hi Leute, ich hab eine Frage bezüglich der Mittenfrequenz. Und zwar, wenn man ein Puls-Signal hat mit einer Pulsbreite von 1ns und einer Pulswiederholungsrate von 1ms, wieviel wäre die Mittenfreguenz (wie berechnet man diese), damit man die passende Antenne auswählen kann? Danke
Isses nun 500MHz, oder 1GHz ? Macht nichts. Mach mal eine Fouriertrafo. (1/2pi)* integral(dt=0-1ms, f(t)*sin(omega*t)) oder so aehnlich.
Du bekommst ein Spektrum im Raster von 1kHz. Such dir irgend eine Frequenz, am besten unter 500Mhz, aus bei der du sinnvoll eine Lambda/4 Antenne bauen kannst. Je höher du mit der Frequenz gehst, umso aufwendiger wird der Empfänger. Die Stärke des Signals über der Frequenz folgt einem sin(x)/x Verlauf. Deshalb habe ich dir u. a. empfohlen unter 500MHz zu bleiben. Um das Signal zu detektieren, musst du es natürlich mit einem Mischer auf eine niedrige Zwischenfrequenz heruntermischen. Viel Signal wird da nicht herauskommen. Vielleicht ein paar uV, wenn Sende- und Empfangsantenne wenige Meter entfernt sind. Oder hast du kilo-Volt Impulse?
Sergej schrieb: > damit man die passende Antenne auswählen kann? Gar keine. ;-) Was du da vor hast, ist ein großflächiges Zumüllen des elektromagnetischen Spektrums, auch als "Frequenzbesen" bezeichnet.
Mit einer logarithmisch-periodischen Antenne bekommt man aber ziemlich sicher einen Grossteil des Besens in die Luft. Und dann auch sehr schnell Besuch :)
Zunächst danke für alle Antworten.. also die Impulse sind im Bereich 12-15 Volt mit 1ns Impulsbreite. Die Impulse sollen für in den Boden geschickt werden, aber mir fehlt die Berechnung von der Mittenfrequenz? oder kann ich z.B. eine Antenne mit 300MHz Mittenfrequenz dran machen? Noch eine Frage :-) wichtig für Antenne ist doch die Bandbreite des Impulses und nicht die Wiederholrate, oder?
Du hast spektral einen Gartenzaun mit 1kHz Raster. Da kannst du empfangen wo du willst. Nimm ein Tabellenbuch mit Fouriereihen. Da steht die Formel für die Amplituden im Raster der 1kHz.
Sag mal, das Osziloscop macht auch FFT? Man könnte doch daraus auch Mittenfrequenz bestimmen?
Es gibt keine "Mittenfrequenz" in deinem Signal. Was du damit machst, ist ein sogenannter "Lattenzaun" oder "Gartenzaun": alle 1 kHz ein Stück Signal, bis hinauf zu einigen GHz (je nach der Anstiegszeit der Impulse). Wenn du das über eine resonante Antenne deiner "Mittenfrequenz" abstrahlst, dann filtert diese Antenne letztlich (wie ein Schwingkreis) die Signale im Bereich ihrer Resonanzfrequenz heraus, während sie die anderen (im Idealfall) gar nicht abstrahlt. Was beim Empfänger dann ankommt, ist im Idealfall ein Sinus mit der "Mittenfrequenz". Vermutlich nicht das, was du bezweckt hast. Damit du dieses Signal übertragen kannst, bräuchtest du eine Antenne, die von 1 kHz bis zu 1 GHz (oder mehr) alles gleichmäßig abstrahlen kann. Eine solche Antenne gibt es nicht. Je nachdem, welchen Kompromiss du als Antenne findest, werden die Impulse also mehr oder weniger deformiert ankommen. Nochmals die Warnung: wenn du ernsthaft versuchst, ein solches Signal außerhalb eines Faradayschen Käfigs abzustrahlen, wirst du ziemlich schnell Besuch von der BNetzA bekommen, denn du störst damit alle Funkdienste.
jetzt bin ich um einiges schlauer jörg ;) danke. Aber es gibt viele GPR-Hersteller die solche imulse in den Boden abstrahl und nehmen dann unterschiedliche Antennen und als Mass ist immer die Center frequeny angegeben? Vielleicht kannst du mir dies erklären? Übrigens bei mir gehts immoment nur um Theorie, also noch will ich nix abstrahlen :).
Im Anhang sind paar Antennen beschrieben von einem Hersteller der Georadars. Kann mir jmd. sagen was hier mit center frequency gemaint ist? http://www.geophysical.com/Documentation/Brochures/GSSI-LowFrequencyAntennas.pdf
Sergej schrieb: > jetzt bin ich um einiges schlauer jörg ;) danke. Aber es gibt viele > GPR-Hersteller die solche imulse in den Boden abstrahl und nehmen dann > unterschiedliche Antennen und als Mass ist immer die Center frequeny > angegeben? Vielleicht kannst du mir dies erklären? Nö. Laut http://de.wikipedia.org/wiki/Bodenradar werden dafür Breitbandantennen benutzt, die also wirklich einen großen Teil des "Lattenzauns" abstrahlen können.
Sergej schrieb: > Was meinst du genau Jörg? und zu was sagst "Nö" ? Zu der Frage, die ich direkt davon zitiert habe (also, ob ich dir das erklären könne). Der nächste Link bei Tante Gugel war noch etwas ergiebiger als Wikipedia: http://www.geomodel.com/gprtext.htm Es wird also in der Tat ein bestimmter Frequenzbereich des Lattenzauns benutzt. Dort ist auch gar keine Rede mehr von einer "center frequency". Vermutlich ist die bei deiner anderen Referenz einfach nur die rechnerische Mitte zwischen tiefster und höchster Frequenz, die von der Antenne noch sinnvoll abgestrahlt werden.
Also wenn ich das richtig verstehe geht es in dem PDF um verschiedene Antennen für verscheidene Bänder, oder? Und die Mittenfrequenz ist dann die eigentliche Resonanzfrequenz der jeweiligen Antenne. Bei der letzten Antenne (15-80MHz) steht sogar was von austauschbaren Elementen verschiedener Länge! JO
OM JO schrieb: > Also wenn ich das richtig verstehe geht es in dem PDF um verschiedene > Antennen für verscheidene Bänder, oder? Offenbar. > Und die Mittenfrequenz ist dann > die eigentliche Resonanzfrequenz der jeweiligen Antenne. Nein, das sind Breitbandantennen, die haben keine Resonanzfrequenz im klassischen Sinne. Ein Beispiel ist die in Wikipedia genannte Vivaldi-Antenne, ein weiteres die von Georg A. oben genannte logarithmisch-periodische Dipolantenne (LPDA).
Also für einen 1ns breiten Puls und 1kHz wiederholrate, was für eine Antenne wäre sinvoll? eine die bis 1GHz abdeckt, oder?
Hast du dir die Beschreibungen bei geomodel.com durchgelesen? Die haben doch ihre Arbeitsfrequenzbereiche angegeben.
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