Hallo ich habe dieses Thema hier durchgelesen Beitrag "Weltweiter Inbetriebnahme Ingenieur - Fernweh und Abenteuerlust ?" und musste nun feststellen es ist geschlossen und das schon über 2 Monate. Mich interessiert nun ob die beiden benutzer HariboHunter und Zocker_01 sich noch zeitweise hier aufhalten. Ich hätte ein paar Fragen bzw. würde ich gerne mit Ihnen persönlich Sprechen, da ich auch gerade in einer Entscheidungsphase bin. Beide erzählen Dinge die auf Firmenverstaltungen bewusst verschwiegen werden, um das Interesse an dem Beruf zu wahren. Jedoch interessieren mich die Fakten und nicht das beschönte Bild eines Großkonzerns. Wenn die beiden Nuter so freundlich wären sich hier zu melden, wäre mir damit schon einmal geholfen. Jedes andere Kommentar was nicht mit IBS und/oder dem weltweiten Arbeitseinsatz zu tun hat ist hier völlig fehl am Platz. Also sparrt euch die Tastenanschläge!
Hallo, bin IBS'ler in gerade im arabischen Raum unterwegs. Bei Fragen einfach hier posten :-)
@ T................... und auch andere IBSler Aus dem anderen Topic kopiere ich einfach mal die "Zusammenfassung": Zusammengefasst: Arbeit: -Viel Arbeit in z.T. widrigen Umgebungen, 10 Monate Ausland/Jahr, 2 Monate Heimat/Jahr; 50-60 Std/W, 6 T/W. -Am Anfang monotone Arbeit, später interessant. -Soziale Kontakte gehen ein. 1-2 Jahre Inbetriebsetzung bedeutet statistisch eine kappute Beziehung. -Ungewohnte Kulturen, Essen, Sitten können ungewohnt und abschreckend wirken. -Oft bis immer auf der Baustelle. Teilweise keine Freizeit an den Wochenenden. -Ausbildung on the Job. -Reisen bringt am Anfang Spaß - dann eher lästig - Flüge meist nur noch Economy Class -Als Hochschulabsolvent kann man mit 60.000 € im Jahr rechnen. Karriere: -Potential Schwach - Auf der Baustelle Befehlsempfänger. -Leitende Baustellenfunktionen führen auch z.T. in eine berufliche Sackgasse. -Keine Zeit für Netzwerkaufbau, Kontakte. -Ein (interner) Stellenwechsel kann dich weiterbringen. -Nach der Inbetriebn. stehen die gleichen Wege offen wie anderen auch. Tips: -Bei der Gehaltsverhandlung auf ERA 10 zielen. Länderfokus besprechen. -Die mittelfristige Planung auf 4-5 Jahre in der Inbetriebnahme anpeilen. -Führungskräfte auf sich aufmerksam machen - event. PM Förderung erhoffen. -Mit der Freundin Schluss machen. Erst einmal, kannst du das bestätigen, ergänzen oder verbessern? Was hat dich dazu gebracht den Job auszuführen? Welche Vorteile und Nachteile siehst du in dem Beruf? Welche Vorraussetzungen sind für den Job absolut unerlässlich und welche eher nicht so? Welche Grenzen hast du in Bezug auf Auftragsländer oder auch Baustellenumgebungen? Schon mal vielen Dank für deine Antworten
@Zuckerle Also ich bin im Moment auch am Überlegen IBS zu machen. War auch schon mal 6 Monate im Ausland auf Montage, damals eher als normler Arbeiter und als eine Art Praktikum. Jetzt bin ich mit meinem ET Studium fast fertig und will mich in diese Richtung bei der Suche nach meiner Diplomarbeit orientieren. Wie schon einen Beitrag vorher beschrieben sind das die Fragen so spontan in den Sinn kommen. Ich kenne zwei IBSler und kann mich mit der Lebensweise schon identifizieren, ob es etwas dauerhaftes sein wird kann man noch nicht sagen. Aber um einen besseren Eindruck von diesem Job zu erhalten, finde ich persönliche Erfahrungsberichte wesentlich sinnvoller als Propagandaveranstaltungen diverser Großkonzerne. Der ursprüngliche Thread war interessant zu lesen und hat mich schon weiter gebracht. Aber so prinzipiell glaub ich keiner einzelnen Meinung sondern bastel mir meine Meinung aus mehreren Meinungen zusammen. Von daher wäre es nett, wenn du entweder auf die oben genannten Fragen antwortest oder auch deine Eindrücke von IBS schilderst und Vor und Nachteile nennst die für dich essentiell wichtig sind. Vielen Dank schon einmal
Hallo, also dann will ich dir mal einen Einblick geben -Viel Arbeit in z.T. widrigen Umgebungen, 10 Monate Ausland/Jahr, 2 Monate Heimat/Jahr; 50-60 Std/W, 6 T/W. naja habe hier eine reguläre 6 Tage Woche mit 9 Stunden mit indischen verhältnissen. Naja du hast 30 Tage Urlaub, also nur einen Monat die Überstunden lässt man sich auszahlen sonst bringt doch der ganze Job nix. -Am Anfang monotone Arbeit, später interessant. recht interesant, schon ab dem ersten Tag, viel Verantwortung must alleine durchkommen. Jedoch bekommen die alten IBS'ler die "guten" Projekte. -Soziale Kontakte gehen ein. 1-2 Jahre Inbetriebsetzung bedeutet statistisch eine kappute Beziehung. es gibt praktisch nur soziale Kontakte unter Kollegen in dem selben Land und die paar Leute die du im Land selber kennenlernst, den Traum Freunde oder sogar Freundin in Deutschland zu behalten ist eben nur ein Traum. Dann musst du schon Heiraten und Frau mitnehmen, die dann aber zu 90% sich scheiden lässt wenn du 4 Monate in nem dreckigen Camp in Indien sitzt. -Ungewohnte Kulturen, Essen, Sitten können ungewohnt und abschreckend wirken. .. geht einen meißt auf die Nerven Europa ist so schöhn, vergiss die Urlaubsmentalität -Oft bis immer auf der Baustelle. Teilweise keine Freizeit an den Wochenenden. kommt drauf an, man muss auch mal nein sagen, aber was willst du in der Wüste sonst machen sonnen bei 50°C ? -Ausbildung on the Job. klar ist billiger -Reisen bringt am Anfang Spaß - dann eher lästig - Flüge meist nur noch Economy Class klar ist billiger , mehr Geld für die Firma -Als Hochschulabsolvent kann man mit 60.000 € im Jahr rechnen. 60k€ im Ersten 65k€ im Zweiten dann knapp 70€k im dritten Jahr brutto Karriere: -Potential Schwach - Auf der Baustelle Befehlsempfänger. gibt innerhalb keine Aufstiegschance, ist aber ein guten Einstieg wenn man davon nach ner zeit wegkommt -Keine Zeit für Netzwerkaufbau, Kontakte. das schon aber eben weltweit und nicht in D -Ein (interner) Stellenwechsel kann dich weiterbringen. nur ein stellenwechsel kann dich weiterbringen -Nach der Inbetriebn. stehen die gleichen Wege offen wie anderen auch. denke die Chancen sind besser Tips: -Bei der Gehaltsverhandlung auf ERA 10 zielen. nur mit UNI Diplom Länderfokus besprechen ist die Welt zu klein, es kann überall hingehen, nen Mietwagen sucht sich auch nicht aus wohin es geht. -Mit der Freundin Schluss machen. so hart es klingt, aber um so früher um so schmerzfreier , es klappt halt einfach nicht Was hat dich dazu gebracht den Job auszuführen? Geld, Geld, Geld und vieleicht eine kleine Chance die Kaiere zu verbessern. Welche Vorteile und Nachteile siehst du in dem Beruf? Vorteil: Du hast nen guten Verdienst + ca. 20k€ Steuerfrei als Verplegungskosen. Alte IBS'ler bekommen die "guten" Projekte. Nachteil: soziale Kontakte die Scheiße der Welt zu sehen wie moderne Sklaverei, Rassismus etc. etc. Welche Grenzen hast du in Bezug auf Auftragsländer oder auch Baustellenumgebungen? was meinst du mit Grenzen?
Man sollte speziell Grenzen gegenueber der Firma bekommen. Hin-und-Wieder(TM) kann man Zeit und Geld sparen durch erhoehten Kapitaleinsatz, bessere Werkzeuge, ein zusaetzliches Messgeraet. Ohne Feedback an die Firma lassen die dich mit dem aergsten Kram rummalochen, weil es fuer die Firma am guenstigsten kommt. Irgendwann kommt die Idee auf, die Firma sollte ein Messgeraet bereitstellen da man selbst sonst beliebig viel Zeit rausblaest fuer marginale Erkenntnisse. Entweder findet man sich da mit der Firma, oder laesst es besser bleiben. Ich ging dann da raus, und entwickle heute. So ein Job lohnt sich auf alle Faelle fuer eine begrenzte Zeit. Veraendert die spaetere Entwicklersicht der Dinge im positiven Sinne. Im Sinne dass viel mehr wie die Spezifikationen zaehlen. Viele Geraete sind 15..20 Jahre oder laenger im Einsatz. Wie gut sie wirklich sind zeigt sich erst spaeter.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1817922: > Habe bei den meisten Einsätzen nichts von den Ländern gesehen wie den > Flughafen , die Baustellen und die Wohn-Kloos ( Toilette mit > anschließendem Wohnraum ) . Ist das wirklich wahr kann das wer bestätigen? Hätt mich nämlich auch interessiert auf Auslandseinsatz zu gehen oder noch besser als Soldat zB Kosovo.. soll man ja angeblich supi verdienen!
>Ist das wirklich wahr kann das wer bestätigen? Kann ich bestätigen. Entweder man hat absolut keine Zeit für Sightseeing, oder man ist derart in der Pampa, dass die nächste größere Stadt nur mit dem Flugzeug zu erreichen ist. Oft beides kombiniert. >Hätt mich nämlich auch interessiert auf Auslandseinsatz zu gehen oder >noch besser als Soldat zB Kosovo.. Bist Du irre!? Geh doch gleich nach Afghanistan!
@alle die etwas sinnvolles zum Thema beigetragen haben Vielen Dank für die Erläuterungen und Einschätzungen die Ihr bisher gegeben habt. Ich habe dadurch etwas mehr Einblick in die Welt der IBS erhalten. >So ein Job lohnt sich auf alle Faelle fuer eine begrenzte Zeit. >Veraendert die spaetere Entwicklersicht der Dinge im positiven Sinne... Meine Sichtweise in Bezug auf diesen Job ist folgende: Ich suche eine Herausforderung und bin bereit Opfer dafür zu bringen. Jedoch bin ich mir inzwischen nicht mehr ganz sicher ob die damit in Verbindung stehenden Nachteile durch das Finanzielle und die Sammlung von wertvoller Erfahrungen in einem angemessenen Verhältnis stehen. Sicherlich muss man das selbst wissen, was ein "angemessenes Verhältnis" ist. Meine Frage deshalb an alle die, die Ihre Entscheidung vor Jahren getroffen hatte: Würdet ihr diesen Weg nochmal einschlagen? Welche Tips könnt ihr mir, zusätzlich zu den schon genannten, noch geben? Was sind typische Fehler die man beim Einstieg in einen solchen Beruf machen kann aber vielleicht auch machen sollte(aus Fehlern lernt man ja bekanntlich am besten)? BTW Ich finde es unglaublich was für Kiddies sich schon wieder einmischen und meinen irgendetwas sinnloses von sich geben zu müssen. Niveauvoll oder gar erwachsen ist das in keinem Fall. Von daher bietet sich wohl der Auslandseinsatz bei der BW an. Vielleicht löst sich ein Problem dann von selbst?
@ Zuckerle Welche Bedingungen genau haben sich denn in den letzten 30 Jahren geändert? Sind diese so gravierend? Ich hab schon etwas davon gehört dass die Steuerfreiheit bzw. Begünstigung ab einem gewissen Aufenthalt in Ausland nicht mehr gegeben ist. Inwiefern stimmt das?
Ich hab halt das Problem dass ich eher so ein Einzelgänger wär. Drum wär alleine auf Inbetriebnahme durch die Welt reisen das Ideal für mich!! Wenn ich dann bei den Anlagen irgendwo in Japan/USA/.. bin und an einem Problem tüfteln kann, ich glaub das wär mein Traumberuf.. verschiedene Kulturen, ein bisschen um die Welt kommen..viel Geld verdienen.. Oder ist das nur ein Wunschtraum? Ist man oft in der Gruppe und muss man sich ärgern? Wie schlimm ist der Stress/Zeitdruck in dieser Tätigkeit? Hat man auch ab und zu seine Ruhe? Reisen muss ja schön sein :-) Aber eines ist es sicher auf jeden Fall oder: Auf jeden Fall besser und abwechslungsreicher als jeder Bürojob in der Entwicklung wo man 9 - to - 5 Dienst schiebt oder? viele Grüße aus München.. ein kleiner Maschinenbaustudent und hoffentlich bald mal fertig..und will meinen Traumjob finden..
Hehe, ja etwas.. aber ich mal einen abwechslungsreichen Job haben mit viel Reisen.. hab mal ein Praktikum gemacht in nem Büro.. das war der Horror! Fast nix zu tun, total öde wie kann man sich vorstellen bis 65 in nem Büro zu sitzen mit den ganzen Idioten um mich herum? Ic h nicht :( Aber wie ich mal in nem Praktikum bei den Anlagen (Stahlwerk) war, ist mir ein Licht aufgegangen und ich hab gespürt, dort will ich sein..sehr interessant, hab Kontrollgänge gemacht, war alleine für meine Arbeit verantwortlich etc. wirklich toll
Ich hab vor 30 Jahren Inbetriebnahme gemacht. Es war weniger wegen des Geldes. Ueberstunden wurden damals auch nicht ausbezahlt, dafuer war es auch kein 8-5 Job. Ich war damals also in China. Im Norden liefen alle noch mit den blauen Maoklamotten herum, im Sueden war's etwas bunter. Geld spielte eigentlich keine Rolle. Der Spitaldirektor hatte denselben Lohn wie wie der, der mit dem Bambusstock Kies transportierte. Der Spitaldirektor lebte mit seiner Familie (2 Erwachsene, 1 Kind, die Grossmutter ... ) in einer extrem kleinen 2 Zimmerwohnung. Der Wanderarbeiter, der unter einem Dach Matrazen herstellte, ueberlebte auch da. Andere Wanderarbeiter uebernachteten bei ihrer Habe auf der Strasse unter einer Plastikfolie. Die extrem wenigen Autos und Lastwagen fuhren in der Nacht ohne Licht. Denn wenn man zuhause kein elektrisches Licht hat, so muss man es auch im Fahrzeug sparen... Fremde wie ich waren noch sehr selten. Ich wurde eingeladen an der Uni anlaesslich einer Abendvorlesung etwas zu erzaehlen. Da waren dann nur die Studenten und wollten testen wie gut ihr Englisch ist. Denn ihre Englischlehrer waren nie im Ausland. Ich fuhr mal waehrend 3 Tagen in einem Zug vom Sueden in die Mitte. Ich war in der harten-Bett-Klasse. Es sprach sich relativ schnell rum, dass ein Fremder im Zug war. Wie zufaellig kam immer ein Anderer vorbei um mit mir zu sprechen. Alle konnten englisch, einer war sogar Professor fuer Englisch an einer Uni. Damals erkannte ich, dass die Chinesen uns, falls man jedem einen Drehbank gaebe, in 50 Jahren einholen. Diese Erkenntnis war nicht so danaben. Ich habe meinen Aufenthalt dort nicht bereut. Im Gegenteil.
Hi rice, Hab gerade Deinen Inbetriebnamepost gelesen und Du hast mich ja direkt angesprochen. Klar werde ich gerne versuchen auf alle Fragen offen zu antworten. Allerdings lieber ueber PM weil die Informationen dann wohl schnell zu persoenlich fuer ein Forum werden. Jede Entsendung bei jeder Firma verlaeuft ein bisschen anders. Da ich nun seit zwo Wochen nach 3 Jahren Weltreise wieder im Stammwerk bin, kann ich noch nicht beantworten ob diese Zeit fuer meine Laufbahn foerderlich oder hinderlich war. Hab unheimlich viel gelernt in der Entsendungszeit, musste aber auch einen recht hohen Preis fuer diese Entscheidung zahlen. Wie hoch erfaehrst Du erst richtig, wenn Du mit dem ganzen Zirkus abgeschlossen hast und in ein Loch faellst. Ok, wenn das jetzt nur ein paar Wochen dauert dann Schwamm drueber. Aber ich fuehle mich derzeit ziemlich mies. Nicht nur wegen dem Jetlag. Ist vielmehr so wie ein schlimmer Kater. Ich haette diesen Kater wohl verzoegern koennen wenn ich, wie es der Firma Wunsch war, verlaengert haette - was waere dann gekommen? Noch eine Verlaengerung? Ich kenne nun mittlerweile einige die den Zeitpunkt zum Absprung verpasst haben und total kapput sind. Entsendungen mit Alkoholismus zu vergleichen ist gar nicht so falsch, es gibt noch weitere Parallelen. Das Schlimmste war zurueckzukommen (gegen den Wunsch Deiner Vorgesetzten!) und dann als Folge in das gleiche Projekt gedrueckt zu werden mit dem Du 2006 als kleiner Entwickler gestartet bist. Nur mit dem Unterschied das die Anlage zu diesem Zeitpunkt ein Prototyp war an der Du ungehemmt basteln konntest. Und nun die Nr. 4 und 5 gebaut werden und Du gezwungen wirst die gleichen Fehler, die Du damals gemacht hast wieder einzubauen weil die Anlagen ja alle identisch sein sollen. Das ist ziemlich oede. Habe mir ein paar Aspirin von der Firma erhofft aber die setzen auf kalten Entzug. In deren Augen bist Du immer noch der Jungingenieur von 2006 da sich der Laden daheim kaum veraendert hat. Da ich aus der Schublade wohl nicht rauskommen werde, bin ich dabei mich nach etwas Neuem umzuschauen. Ist nicht ganz einfach sich nach mehr als 9 Jahren (2006 +duales Studium) im gleichen Betrieb zu loesen wenn man soviel mehr Einsatz und Arbeit hineingesteckt hat als es der Job eigentlich verlangte. Ich werde wieder aus Deutschland rausgehen. Aber nicht mehr als IBN/Elektroniker vor Ort. Du hampelst und strampelst und badest die grotesken Fehlplanungen der dortigen Entscheidungstraeger aus und kommst mit einem Riesenaufwand nur in Babyschritten voran, was auf Dauer unheimlich frustriert. Ich moechte jetzt selbst Fehlentscheidungen treffen und die Zeichen stehen ziemlich gut, das mir dies auch ermoeglicht wird, nur halt woanders. Winter, ade! Gruss, Florian
Aber jetzt mal ehrlich und ohne Flachs! Muss es nicht toll sein alleine um die Welt rumzkommen, sein eigener Chef zu sein und viel zu verdienen und sich mit verschiedensten Kulturen und Menschen auseinanderzusetzen?! Was sollte da der Nachteil sein, ich verstehs nicht? Da muss doch irgendwo ein Haken sein. Sonst würd jeder so einen Inbetriebnahme-Job machen wollen. Aber welcher?! Bitte helft mir. Würd das so gern machen als baldiger Absolvent, aber ich möchte mich vor einer Falschentscheidung bewahren. Kann mir aber fast nicht vorstellen dass das schlecht ist. Wer hilft mir die Illusion zu nehmen und das etwas realistischer zu sehen? Bin nur ein kleiner Maschinenbau-Student und hab keine Vorstellung von der Wirtschaftswelt und Industrie da draußen. Stell mir das irgendwie wie durch eine rosarote Brille vor. Bitte helft mir :)
dominik schrieb: > Muss es nicht toll sein alleine um die Welt rumzkommen, sein eigener > Chef zu sein und viel zu verdienen und sich mit verschiedensten Kulturen > und Menschen auseinanderzusetzen?! Was sollte da der Nachteil sein, ich > verstehs nicht? Das du nicht in der Welt rumkommst. Du sitzt in der Regel auf einer Baustelle und bist da mit Arbeitern zu Gange die weder deine Sprache noch Kultur kennen. Das ganze in der Regel in primitivem Umfeld, kein Kaffee morgens mittags abends Reis und wenn du Pech hast Malaria, Denguefieber, Bilharziose und was das Lexikon exotischer Krankheiten sonst noch so hergibt. Dann (je nach Gefährdungslage) immer n paar Type mit Kalschnikow um dich herum gepanzerte Fahrzeuge und die Leute aus dem eigenen Land die da lange sind und das sagen haben sind meist auch nicht ohne Grund da. Vorstrafen Alimente, Jähzorn Alkohol usw. usf. Mädels in "Landesfarben" zum aussuchen, aber was willst du mit ihnen machen ausser in deutsch englisch unterrichten ;-). Stress bis zum umfallen (wenn man kein Standing hat) Planung die jeder anders versteht und naja Versuch mal ne M3 x X Schraube zu bekomme ohne einen Flieger zu besteigen. Ich liebe es, gerne wieder, aber die Romantik Sonnenuntergang in der selbstgeschweißten Sauna am Rande des nichts (bzw Tundra voller Mücken) ist nicht jedermanns Sache.
Muss es nicht toll sein alleine um die Welt rumzkommen, sein eigener Chef zu sein und viel zu verdienen und sich mit verschiedensten Kulturen und Menschen auseinanderzusetzen?! Was sollte da der Nachteil sein, ich verstehs nicht? ''Muss es nicht toll sein alleine um die Welt rumzkommen'' Ein Trip laeuft wie folgt (Mexiko): Du setzt Dich in Frankfurt in einen Flieger Touristenklasse. Nach 20 Stunden mit ADHS-Kevin hinter Dir und ein paarmal umsteigen, kletterst Du aus der Buechse die nur noch von Duct-tape zusammengehalten wird, aus und laeufst vor eine Wand aus Hitze. Kann feucht oder trocken sein, aber auf jedenfall sehr heiss. Wenn Du Glueck hast wirst Du abgeholt, mit etwas Pech musst Du Dich allein zurechtfinden. Dein Handy geht nicht und Englisch kann keiner an dem Regional-Zielflughafen. Da es schon etwas spaeter ist erreichst Du auch keinen mehr im Werk. Du wartest ein wenig und wenn dann die Lichter im Flughafen irgendwann ausgeschaltet und die Tueren abgeschlossen werden, fasst Du Dir ein Herz, steigst ins letzte Taxi, schaust dem Fahrer tief in die Augen und sagst: 'H-O-T-E-L' in der Hoffnung er versteht dieses Wort und akzeptiert Kreditkarte oder Euros (tut er aber nicht, seinen Lohn kriegt er nach Diskussionen an der Hotelrezeptur.) Wenn er ein netter Taxifahrer ist, faehrt er Dich zu dem Hotel wo er die hoechste Provision bekommt. Wenn er ein boeser Taxifahrer ist, dann ist die Reise fuer Dich zu diesem Zeitpunkt beendet. Gut, irgendwann erreichst Du Deinen Zielort. Von nun an ist der Tagesablauf ziemlich geregelt. Du stehst auf, faehrst zum Werk. Um Acht oder Neun oder auch gar nicht, kommen die Einheimischen. Dann bist Du den Tag ueber die Nanny die alles erklaeren und sich um alles kuemmern darf, immer und immer wieder von vorne. Wenns schieflaeuft bist Du der Depp. Wenns gut laeuft ist Dein 'Vorgesetzter' (*-Gast_XIV: meist auch nicht ohne Grund da. Vorstrafen Alimente, Jähzorn Alkohol usw. usf. *) der King. Die Chancen das es erstmal schieflaeuft stehen 100%. Die Chancen das Du es doch noch hinkriegst liegen bei Dir. Kommt auf Deine Kreativitaet und Deine Organisation und Durchsetzungsfaehigkeit an. Wenn Du das Ruder an Dich nimmst, fuehlt sich dein 'Vorgesetzter' ( siehe Gast_XIV ) angepisst und wirft Dir Knueppel zwischen die Beine. Ersatzteile kommen nicht. Nie. Hilf Dir Selbst. Die Diebstaehle und die Unterschlagungen und die Korruption musst relaxt sehen, sonst wirst Du irre. Bewacher mit Pumpguns haette ich manchmal gerne gehabt. Aber dafuer war die Armee an einigen Tagen sehr praesent. Die fuhren gerne mit Pickups in einem Hoellentempo durch die Altstadt. Hintendrauf stand einer an einer Flaklafette und ein paar weitere Banditen. Sehr Martialisch. Zwischendurch erfaehrst Du das einem 'US-Amerianer' ('alle wir Weissen sind US-Amerikaner, die Amerikaner nennen die Mexikaner im Gegenzug Wetback oder Sandnigger') vor einem von Dir frequentierten Restaurant ins Gesicht geschossen wurde. Er war naemlich CIA-Mitarbeiter. (Ist die Standardausrede fuer einen misslungenen Ueberfall) Nach 12,13 Stunden faehrst Du mit Deiner unauffaelligen Gammelkiste zurueck ins schwerbewachte Appartment (wenn es Dunkel ist, niemals an roten Ampeln halten!!!), schaust noch nach was die Putzfrau heute geklaut hat und gehst dann pennen. Am Samstag wird gearbeitet, am Sonntag gibts Langeweile oder Du laesst die Sau raus, oder arbeitest, jeder nach seiner Fasson. Deutsche im Ausland sind gerne gesellig und unter ihresgleichen. Du hast in Deiner Freizeit keinen Kontakt zu Einheimischen wenn Du nicht moechtest. Du wirst Experte fuer Internetpromografie. In den ersten 2 Monaten ist dieses Leben sogar noch ganz lustig. Zaehneputzen mit Mineralwasser. Sobald Du das Leitungswasser in den Mund bekommst und sei es kurz beim Duschen, kreist Du tagelang auf der Toilette. (immer rum, knien, sitzen, knien, sitzen...) Du findest interessante Tierarten in Deinem Schlafzimmer. Viele davon giftig. Die Stadt stinkt. Deine einheimischen Kollegen haben alle ein Universitaetsdiplom, koennen aber nicht lesen und schreiben. Du stumpfst ab, Deine Kontakte nach Hause brechen ein, denn es sind 6-7 Stunden Zeitverschiebung. Du lernst alle Flueche und Beschimpfungen in Landessprache und beginnst die Sandnigger und ihr Gottverfluchtes Drecksland zu hassen (das legt sich spaeter auch wieder). Dein Koerper wehrt sich gegen den Stress. Ich bekam ein Zucken im Augenlid und offene Fuesse. Das Zucken ist aber schnell wieder verschwunden nach der Heimkehr. Einige fluechten in den Suff. Dann ist die Zeit um und Du fliegst wieder zurueck. Ok, das war mein Worstcase Mexiko. In China liefs besser und die USA sind sogar halbzivilisiert. :p Aber auch dort galt: 'Appartment, Arbeiten, (Alkohol).' ''sein eigener Chef zu sein und viel zu verdienen.'' Du hast immer einen Chef. Wenn er gut ist, laesst er Dich in Ruhe arbeiten. Verdienen, naja es geht. Du waerst enttaeuscht. Die Leute im Heimatstandort entwickeln sich weiter und erreichen Positioenchen. Du kommst zurueck und startest bei 0. ''und sich mit verschiedensten Kulturen und Menschen auseinanderzusetzen?!'' Unsere Grosseltern haben noch gewusst wie man sich mit anderen Kulturen und Menschen auseinandersetzt. Du leistest Entwicklungshilfe. ''Was sollte da der Nachteil sein, ich verstehs nicht?'' Machs ein paar Jahre. Du lernst Dich selber kennen.
Hey, HariboHunter danke dir vielmals für deine Ausführungen. So etwas im Vorhinein zu wissen ist Gold wert - was einem wirklich erwartet abgesehen von den Werbebroschüren und Propaganda des Unternehmens für Inbetriebnahme..
Aja eins wollt ich dich noch fragen, inwiefern lernt man sich selbst kennen? Ist das eine schöne Erfahrung? Würd das schon gern machen weil in Wirklichkeit bin ich nohc grün hinter den Ohren, und weiß oft nicht so recht was ich im Leben will. Ich glaube wenn man das alles hinter sicht hat, schätz ich mal, lernt man erst wie schön man es in unserem Lande hat .. achja bin Österreicher
> Autor: HariboHunter (Gast) > Datum: 20.08.2010 09:12 Deine Formulierungen finde ich grandios! Du solltest mal ein Buch darüber schreiben. Man kann sich so richtig in Deine damalige Lage hineinversetzen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #1825579: > Hallo dominik > > Wenn du dreimal geschieden bist , viermal der Führerschein weg war wegen > Suff , fünfmal im Knast warst bist du nicht mehr grün hinter den Ohren ! > Dann bist du ein gestandener IBN - Mann ! Willkommen im Club ! hmm ob das wirklich erstrebenswert ist das ganze? Ronald R. schrieb: > Deine Formulierungen finde ich grandios! Du solltest mal ein Buch > darüber schreiben. Man kann sich so richtig in Deine damalige Lage > hineinversetzen. > Hmm gibts sowas eigentlich, ein Buch über erlebte Erfahrungen als Inbetriebnehmer??? Ich glaube nicht, könntet euch ne goldene Nase verdienen, wenn ihr schlau seit! Also los!
Zu Haribohunters Story.. Es gibt kooperative Kunden und unkooperative. Ich hatte in China kooperative. Die verstanden wo ich Probleme haben wuerde und beseitigten die meist bevor sie auftraten. Als ich den Wunsch aeusserte Eisenbahn zu fahren, schwups - zwei Tage spaeter war ein Ticket da. Ich erfuhr erst spaeter, dass da ein Angestellter fuer mich ueber Nacht am Bahnhof anstand. An einem Sonntag wollte ich mit einem Fahrrad etwas rumfahren - der Abteilungsleiter begleitete mich. Anders zwei Kollegen im selben Spital. Als sie ankamen fehlte die halbe Ware. Wenn's nichts gibt, ist auch eine Bride schon Gold wert. Die mussten sich das halbe Geraet nochmals schicken lassen. und auch dann verschwanden Teile sobals es aufm Gelaende war. Es war klar wer die Teile hatte. Der extrem abbitioese wie sich selbst ueberschaetzende dafuer zustaendige Chefarzt. Sie mussten jede Schraube, jede Bride, jeden Schlauch aus dem Typen rauspressen. Die Installation einer Trivialitaet, die hier hoechstens einen Tag dauert, dauerte da 3 Wochen. Waehrend ich da mit meinem "lokalen Team" in 3 Monaten aufstellte, was eine Konkurrenzfirma in einer Nachbarsstadt in 6 Monaten nicht schaffte. Nicht dass "mein Team" voellig selbstlos gehandelt haette. Wir waren die ersten von 3 Firmen an drei Orten die so eine Installation schafften. Dafuer kam dann auch der Verteidigungsminister zu Besuch. Und was sonst noch dazugehoert. Aber das ist eine andere Story.
Wenn man eine fremde Kultur kennenlernen will und sich selbst kennenlernen will ohne sich psychisch völlig zu verheizen, kann man immer noch einen Entwicklungsjob im Ausland anstreben. Da hast du immerhin dann mit einigermaßen gebildeten Kollegen zu tun und sitzt meistens auch nicht mitten im Jungle.
dominik schrieb: > Aja eins wollt ich dich noch fragen, inwiefern lernt man sich selbst > kennen? Ist das eine schöne Erfahrung? Liegt an Dir. Kapselst Du Dich ein? Wirst Du Gewaltaetig? Faengst Du an Dummheiten zu machen? Knuepfst Du ein Netzwerk? Bist Du ein Handwerker oder ein Mundwerker? Lebst Du Dich ein, oder erzeugst Du eine 5000$ Telefonrechnung? Wirst Du zum ruecksichtslosen Raser der jedes halbe Jahr seinen Firmenwagen schrottet? Alkohol? Jede Deiner Aktionen wirkt sich unmittelbar auf den Fortschritt des Projektes aus. Es gibt kein Verstecken und kein Auffangnetz -- und niemanden den es interessiert, ausser es betrifft das Projekt. -Einer hat angefangen die Firma zu bescheissen und ist heute Reich. (und arbeitet immer noch dort, von wegen Kriminalitaet lohnt nicht.. -.-' ) -Ein Anderer hat jede Kleinigkeit uebernommen war quasi 24 Stunden am Brennen und ist heute psychisch gebrochen. Moechte aber wieder in die Ferne. -Ein dritter ist der staerkste Raucher den ich kenne. Aber ein sehr guter Mann der mir viel gezeigt hat. Der liest hier auch mit. ... -Ich selber, oehh. moechte ich lieber nichts zu sagen. :)
@HariboHunter ok danke. Also ich wär eher der Typ der ein Netzwerk knüpft. Gewaltaetig würd ich nicht sein, evtl viell. kleine Dummheiten (? wie das auch immer gemeint ist). Raser würd ich wohl nicht sein, aber ich trinke gern viel Bier. Auch während der Studienzeit, das war schon immer so :-) Aber wenn ich da merken würde, dass ich durch so kleine Bescheisserein reich werde, weiß ich nicht, ob ichs nicht zumindest auch ausprobieren würde, kommt wohl drauf an welche Konsequenzen man dann zu erwarten hätte :) Achja ich würd bestimmt nicht jede Kleinigkeit übernehmen und dann daran zu zerbrechen.. lg
Zuckerle schrieb im Beitrag #1825888: > Das Problem hierbei ist das ich das was ich bei DED oder einem > Entwicklungsjob im Monat verdiene auf der IBN am Tag habe ! > Entwicklungsdienst ist mehr was für Idealisten die noch an das Gute > im Menschen glauben . Ich glaube an meinen Geldbeutel und der ist > meistens leer . Ich meinte nicht Entwicklungshilfe sondern F&E.
>Autor: Zuckerle (Gast) >Ich kann dir KHS in Dortmund empfehlen , die suchen permanent Leute >welche >bereit sind nach Schwarzafrika zu gehen , dort wo Schädel eingeschlagen >und Hälse durchgeschnitten werden . Das Problem ist , die finden keine , >welche für die Hungerlöhne welche die Zahlen nach Schwarzafrika gehen . >Guten Rat von einem Zugführer d.R. Sie sind nicht zufällig verwandt mit "Kongo-Müller"? http://www.youtube.com/watch?v=Hc3V2GWc9Gk
Es gibt in der Tat Laender wo man einen Zusatzspesenvertrag braucht. Irak, Afghanistan, und dergleichen. Da sollte man darauf achten, dass ein Kofferraum voller Wafen der eigenen Wahl plus Tausend Schuss Munition pro Tag dabei sind. Nicht als Cash, sondern als Material. Sodass man nicht gleich ein Problem mit irgendwelchen Wegelagerern bekommt. :-)
moin, Hä-jetzt Noch schrieb: > Es gibt in der Tat Laender wo man einen Zusatzspesenvertrag braucht. > Irak, Afghanistan, und dergleichen. kann ich für den Irak nicht bestätigen. Gut ich war nur im sicheren Kurdistan, habe mich dort aber sicher gefühlt. Sicherlich ist das Leben dort gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen Zeit kommt man damit klar. Wir wurden sogar eingeladen zur Bärenjagd und zu einem Trip in die Berge, leider wurde da nichts draus(Zeitproblem). Freue mich aber wieder runter zu fahren. Raik
@Zuckerle Der Kongo ist z.B. auch ein Land, das kein Doppelbesteuerungsabkommmen mit Deutschland hat. Ist sicherlich auch schwierig durchzusetzen, wenn der schwarze Mob alle paar Monate den Präsidenten und seinen Minister-Stab lyncht lol.
Bali ist schwierig. Denn Fremde bekommen nur ein 2 Monatsvisum, ungeachtet, ob man ein Haus oder so besitzt. Das bedeutet Ausreisen nach Singapore fuer einen Tag. Ich fand die Leute auch nur vordergruendig freundlich. Denn sie werden von Indonesien beschissen. Sie haben viele Touristen, aber das Geld wir alles nach Jakarta abgezuegelt. Dh, obgleich viel Geld zusammenkommt, aendert sich an der Infrastruktur wenig. Die Infrastruktur ist verbesserungswuerdig. Die Balinesen sehen Fremde fuer ein Haeuschen 20$ oder mehr pro Tag bezahlen, sie selbst verdienen aber nur 30$ im Monat. Da sind sie zu Recht sauer. Einzig der budhistische Glaube laesst sie nicht alles niedermesserln. Aber eine Revolution waere angebracht. Da ist man dann besser nicht da... :-)
Hawaii ist kein eigenständiger (souveräner) Staat. (es ist ein Bundesstaat der USA (oder veraltet auch VSA))
Bali ist eine der wenigen Gebiet Indonesiens die noch Hinduistisch sind. Hindu (93.19%), Muslim (4.79%), Christian (1.38%), Buddhist (0.64%) wikipedia -> die Buddhisten sind absolute Minorität
Hinduisten ... Stimmt, haett ich auch selbst drauf kommen koennen. Das aendert aber wenig an den geschilderten Eindruecken.
Hawaii ist der 50. Bundesstaat der USA. Alleine auf Grund der runden Zahl sollte man sich das leicht merken können.
Ich danke nochmal allen die hier Informationen zu ihren Eindrücken, Erlebnissen und Erfahrungen geschildert haben. Auch für die Schilderung der Änderungen im finanziellen Bereich nochmals vielen Dank. Nur möchte ich darauf hinweisen das es hier um IBS geht und nicht um Religionen oder Staatsangehörigkeiten! @Zuckerle Gibt es denn schon einen Titel für dein Buch? Den bisherigen Beiträgen zu Folge wird es auf jeden Fall lesenswert.
... eine Frage an die Leute auf Auslandseinsatz, welche Kreditkarte verwendet ihr, gibts Firmenkarten oder die von Lufthansa, währe interesant zu erfahren. Danke, Sascha
Kreditkarte? In Schwarzafrika zählt nur ne 9mm und US$ !
Was heisst Selbstverwirklichung Zuckerle, ich geh dahin wo am meisten Geld verdient werden kann. Bevorzugt Länder ohne DBS, war vorher 2 Jahre in Saudi Arabien, in 3 Jahren bin ich 40 und dann geh ich in Frührente, Geld hab ich genug verdient ! Komme übrigens aus der Explorationsbranche ...
Hi habe ich den anderem Thread schon geschrieben... aber ihr seid wohl alle hierher umgezogen. Ich poste trotzdem nochma: Hi Leute! Interessanter Thread, gut das es das Internet gibt! Sonst wüßte man ja garnicht, dass man sich mit so einem Job evtl. auf etwas völlig anderes eingelassen hat, als man es sich vorstellte. Zu mir: ich schreibe gerade meine Dipl. Arbeit, bin 26 und überlege mich auf einen Inbetriebsetzer Job beim Konzern mit dem S am Anfang zu bewerben. Was ich aus diesem, und dem ähnlichen Thread hier im Forum stark herauslese, ist, dass die Kohle zwar einigermaßen stimmt, aber ein paradiesischer Job ist es bei weitem nicht. Aber nach all den Schattenseiten, die hier schon zu Hauf Erwähnung fanden: => Ist denn wirklich nicht viel Gutes an diesem Job?! Gibt es nicht doch das Fünkchen Abenteuer, nachdem wir junge Menschen nunmal streben? Bitte schreibt doch auch mal jemand, dass es für ihn eine wichtige persönliche Erfahrung war unter solchen Umständen zu arbeiten. Dass man die Welt doch kennenlernt (auch wenn es nur aus dem Fenster eines Flugzeuges ist)... und dass es weltweit trotzdem auch Gleichgesinnte unter Arbeitskollegen gibt (gibt es doch, oder?) Irgendwie kann es nicht sein, dass die Kohle das einzige rationelle Argument für diesen Job ist. Ich mein klar, man muss damit rechnen, dass man ein recht eintöniges, vielleicht auch sehr einsames Arbeitsleben in den Kraftwerksgebäuden führt... aber gibt es nach der regulären Arbeitszeit wirklich nur den Suff, Nutten und Drogen im Feierabend? Sind die Karrierechancen wirklich mit einer Sackgasse zu vergleichen?! Hängt doch von einem selbst ab, wo es hin geht, oder nicht? Ich dachte bis jetzt auch, dass ein späterer Wechsel ins Projekt-Management relativ automatisch kommt, aber das ist anscheinend ein großer Trugschluß =(.... Wie lange ist denn in etwa die Dauer , die ein Inbetriebnehmer durchschnittlich übersteht, ehe er als mentales, anarchistisches Wrack vor der Frage der Wiedereingliederung in den (meines Erachtens auch nicht gerade erheiternden) Büroalltag steht ? ______________________________________________________________________ Hmm, nachdem ich jetzt in diesem thread hier alles durchgelesen habe bin ich ehrlich gesagt noch ernüchterter... aber auf der anderen Seite: man weiß nie wo es hingeht, wie die Zukunft wird. Jeder Tag verlangt nach neuen Entscheidungen... ja sogar manchmal jede Sekunde. Man muss dann eben auch konsequent sein: wenn es einem nicht gefällt muss ein Schlussstrich gezogen werden. Bürojobs laufen einem doch nicht weg. Es liegt doch an seinem eigenem Verkäufergen sich gut zu präsentieren....klar, wenn man 30 Jahre lang dabei ist wechselt man nicht so mal eben zu etwas ganz anderem. Aber mit mitte/ende zwanzig schadet es bestimmt nicht es einfach auszuprobieren. Meine psychische und körperliche Gesundheit sind mir dann aber auch viel zu wichtig um von den Fädenziehern aus deutschen Büros verheizt zu werden...dann schon eher humanitäre Projekte o. Ä.... Ach ja.. oder als Abnahmeingenieur... die sind nie so lange vor Ort wie IBS...
Fred X. schrieb im Beitrag #1833570:
> Arbeite im Ausland in der Automatisierungstechnik..
Meinst du damit deinen Job in Zürich? :-D
Wieviele Inbetriebnahmen hast du nach deinem Studium bisher gemacht?
Woher hast du dieses Wissen?
Ansonsten...
Wie immer im Leben. Pest vs. Cholera. You got the choice bro!
Wer die Atmosphäre auf ner Baustelle sehen will sollte sich mal folgendes Video reinziehen, entstand während einer Montage/Inbetriebnahme einer Achterbahn in Norwegen: http://www.youtube.com/watch?v=e9cm9m6WIro&feature=related
nice! ja denk ich auch, dass alles individuell ist, wir sind ja nun mal alle verschieden. Aber die Möglichkeit über den Tellerrand hinaus zublicken ist doch 1A... das leben ist kein zuckerschlecken, so wird es immer ups and downs geben.. egal, hauptsache man geht vorwärts, bleibt sich selbst irgendwie treu indem man nicht vor Entscheidungen zurücksteckt...dann sollte auch die Wiedereingliederung ins Büro möglich sein: wenn die anderen Ameisen dass können, kriegt man das doch auch wieder hin. Einen weitausgebildeten Horizont zu haben ist doch etwas nützliches, was im Büro leider kaum zählt, aber dies sozusagen als Hindernis zu betrachten wäre ja auch nicht angemessen. Ich warte mal ab, und entscheide dann wenn es soweit ist. Optionen zu haben ist doch das A und O!
für viel Geld gibt es nunmal auch viel Risiko. Ausserdem sollte es in den "Hochrisikoländern" kein Problem sein sich entsprechenden Selbstschutz zu zulegen.
T................... schrieb: > Geld, Geld, Geld und vieleicht eine kleine Chance die Kaiere zu > verbessern. Geld?? Lächerliche 60 -70 k p.a.??? Und dafür am Arsch der Welt 6 Tage die Woche, 9 Stunden lang arbeiten, soziale Kontakte verlieren? Ist das Dein Ernst?
>Autor: Zuckerle (Gast) >Datum: 14.10.2010 18:24 >Oh , 4000,- Netto ! >Sicher ein Teilzeitjob ? >Autor: Zuckerle (Gast) >Datum: 17.10.2010 08:02 >> Geld?? Lächerliche 60 -70 k p.a.??? >Redest du von einem Teilzeitjob Jetzt müssen wir vor lauter intellekteller Flaute auch noch die Witzchen in mehreren Foren wiederholen, na ja wenigstens mit zeitlichem Abstand - oder ist das beginnender Alzheimer. Oder auf'm Schießstand den Rückstoß an die Birne bekommen.
>Willst du mal mit zum Schießstand gehen ? Hab ich in meinem Grundwehrdienst genug erlebt, ich weiß was da für Vollpfosten mit Lametta auf den Schulterklappen mit dicken E..ern" rumlaufen, und sich als Voll-Rambo fühlen, wenn sie eine Wumme tragen dürfen. >Außer hier im Forum voll auf die Tasten zu klopfen ! Ich kopfe bedeutend weniger als Du, ich spare mir nämlich eine Menge sinnloser Leerzeichen. Oder arbeitest Du auf Deiner IBN mit ähnlich viel Leerlauf?!
Zuckerle schrieb im Beitrag #1899564: >> Geld?? Lächerliche 60 -70 k p.a.??? > > Redest du von einem Teilzeitjob ? Schonmal probiert, den Beitrag zu lesen, auf den sich meine Antwort bezog?
Hallo Leute, ich tummel mich auch schon seid nunmehr fast 8 Jahren als Inbetriebnehmer im Mittleren-Osten herum. Viele Erfahrungen die hier geschildert wurden kann ich nachvollziehen, oder habe sie persönlich erleben müssen. Immer wieder tauchte hier die Frage auf, ob man es noch einmal machen würde. Meine Antwort lautet definitiv: NEIN! Geld ist nicht alles im Leben... entscheidet man sich jedoch dazu ins Ausland zu gehen, wird Geld zu dem was vom Leben noch bleibt. Zu viele Tage und Nächte ist man allein mit seinen Gedanken, man hat niemanden mehr dem man sich mitteilen kann, zum einen weil es weder Telefon noch Internetverbindungen gibt, zum anderen weil sich Freunde und Familie von einem Abwenden wenn man nur noch zwei mal im Jahr "zu Besuch" kommt. Sein Leben auf schlafen und arbeiten zu reduzieren klingt verlockend wenn man seinen Beruf liebt und man Spass daran hat, was einem jedoch genommen wird, dadurch das man immerfort in einem anderen Land ist und mit fremden Kulturen zu tun hat steht auf keinem Blatt Papier und jeder scheint es auch anders zu empfinden. Heimweh, sollte man nicht ausser Acht lassen! Wenn du es vermisst das heimische Vogelgezwitscher zu hören, wenn du dich nach Düften aus deiner Heimat sehnst und wenn du einem jeden der mit Sandalen und weißen Socken durch die Gegen läuft um den Hals fallen möchtest, in der Hoffnung er sei ein Deutscher mit dem du dich mal wieder in deiner Muttersprache unterhalten kannst, dann weißt du was Heimweh bedeuten kann... und das du gar bist! Ich kann ebenso wie die vielen anderen Schreiber hier, die lange genug im Ausland waren nur herzlich wenig gefallen an anderen Kulturen finden. Ich bin im Ausland zum Patrioten geworden und habe die deutsche Ordnung zu lieben und zu schätzen gelernt! Auch diese Sache das man sein eigener Herr ist hat bei mir einen bitteren Nachgeschmack! Du bist nicht nur dein eigener Herr, sondern hast auch noch über z.T. indischen Wanderarbeitern das Sagen, und diesen sollst du das letzte abverlangen, sie arbeiten hart und werden mit 250,00 -600,00 US$ pro Monat abgespeist (wovon sie den größten Teil auch noch nach Hause zu ihren Familien schicken). Für mich eine moderne Form der Sklaverei und wahrlich nicht jedermanns Sache! Das Leben zieht an einem vorbei wenn man im Ausland ist, Kinder werden groß ohne das man daran teil haben kann, Alte sterben ohne das man ihnen noch etwas sagen kann, geschweige denn das man sich von ihnen verabschieden kann. Das ganze sorgt dafür, das man eine fette Hornhaut auf der Seele bekommt und nach außenhin abstumpft. Erstrebenswert finde ich das nicht!
Wüstenklaus schrieb: > sie arbeiten hart und werden mit > 250,00 -600,00 US$ pro Monat abgespeist Das ist doch aber wahnsinnig viel!!! Welche Qualifikationen haben diese Leute? Eine Näherin, die in Bangladesch Hemden näht, bekommt 40 US$ pro Monat. Ein arbeiter in China 80 - 150 US$. Da sind die von die beschrieben Löhne doch der abolute Wahnsinn!!! Wie kommen die zustande? 7 Tage Woche? In Afrika bekommen manche Leute für harte Arbeit gerade mal 2 US$, pro Monat!
Zuckerle schrieb im Beitrag #2009945: > Aus der Bild Zeitung? Die Bild Zeitung ist auch nicht schlechter als die meisten anderen etablierten Medien. Die berichten brav über die Symptome, aber die Ursachen bleiben seit Jahrzehnten im Dunkeln. Die Bild Zetung hat wenigstens den Vorteil, dass man in 10 Min durch ist und wieder selber (kritisch) denken kann. > Warst du schon mal in Afrika? Nein. > Findest du Afrika überhaupt auf der Landkarte? Ja, das sollte schon noch gehen. Hast du noch weitere Fragen dieser Art? > Ich habe gerade drei Jahre Schwarzafrika hinter mir. Schön, dass du wieder hier bist und sicher viele Erfahrungen sammeln konntest.
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