Hi, ich versuche mich zurzeit am SMD löten und wollte nun eine Platine dafür ätzen... jedoch werden alle Testversuche nur abfallware... entweder sind einige stellen nicht geätzt oder Leiterbahnen sind viel zu dünn geätzt... Ätzmittel: Natriumpersulfat 100 g auf 0,5 l Entwickler: Natriumhydroxid 10g auf 1L wasser Platinen: Bungard Entwickeln und ätzen bei ca 50C° auf der Herdplatte in ner pfanne (pfanne wird bewegt) Belichten tu ich mit 2x15W Aquariumröhren aus 8 cm ca.... zeit is ca 30Min .. so hat es jedenfalls immer geklappt mit Platinen nicht nicht im SMD bereich liegen könnt ihr mir Tipps geben woran es liegen kann das da nur son schrott rauskommt? mfg
Mache mal eine Belichtungsreihe für die optimale Belichtungszeit. Außerdem sei folgendes zu beachten: -Folie mit der bedruckten Seite auf die Platine auflegen -Folie anpressen (Glasscheibe) Den Entwickler nehme ich immer doppelt konzentriert (20g/L) Des weiteren helfe ich beim Entwickeln durch Wischen über die Platine mit einem Zellstofftuch nach.
Den Entwickler nicht auf 50 Grad erhitzen. Nur bei Zimmertemperatur benutzen, sonst ist die Fotoschicht zu schnell, ganz weg.
Hi, Natürlich kann man nur Vermuten... Interessant währe es zu wissen wie lange es bei den Platinen (bei frischer Brühe) gedauert hat bis: 1. die Platinen entwickelt waren - und 2. wie lange die Oben abgebildeten Platinen in der NaPs Lösung waren. Dann könnte man es ggv. noch besser eingrenzen. ICH würde darauf tippen das bei der Belichtung etwas Schiefläuft. Entweder ist deine Vorlage ungeeignet oder aber liegt nicht Plan auf der Platine auf. (Sichergestellt das nicht z.B. ein mm Luft zwischen Fotoschicht und Folie ist? z.B. Glasscheibe ?) Dadurch kommt es zu unscharfen Konturen und Schattenwurf. Einige Stellen werden dadurch auf größere Breite belichtet, andere, z.b. die Auro um Leiterbahnen liegen im Halbschatten. Dadurch entsteht dein Ergebniss. Oder aber die Belichtung reicht einfach nicht aus, entweder weil die Auqarienröhren nicht ausreichend UV Produzieren, oder -falls du eine Glasscheibe verwendest- diese nicht UV durchlässig genug ist. (Grünstich im Glas? Ich verwende dafür die Glasscheiben aus allerbiligsten Fotorahmen. Schon die nur etwas besseren sind schon nicht mehr geeignet...) Durch die Unterbelichtung wird einfach nicht mehr alles ausreichend belichtet. Dadurch musst du zu lange Entwickeln und vor allem Ätzen. Das führt dann dazu das an Ausentwickelten Stellen zu viel abgetragen wird, was sich gerade bei minimalen Breiten stark auswirkt. Nicht Ausreichend Belichtete Stellen müssen sehr lange Geätzt werden oder werden erst gar nicht abgetragen. Natürlich kann es auch einfach durch ungleichmäßige Leuchtdichte ungleichmäßig belichtet werden. Zwei Auquarienröhren sind alles andere als Optimal. Als Verbesserung - wenn du nicht gleich in einen Proffessionellen Belichter investieren willst - solltest du bei Ebay nach einem Gesichtsbräuner mit vier-sechs UV Röhren ausschau halten. Oft für unter 10 Eur. zu bekommen. ICh verwende so einen im Originalzustand in dem ich das zu belichtente Objekt auf den Tisch lege und den Bräuner Kopfüber mit je zwei dicken Katalogen oben und Unten je 10cm Kopfüber darüber lege. Seit Jahren Erfolgreich auch für feinste Strukturen. Wenn es dann schöner sein soll kann man die Technik daraus dann später auch in einen Kasten (alter Scanner) einbauen. Gibt genug Bastelvorschläge im Netz. Zu guter Letzt kann man natürlich auch annehmen das es nicht an einer Ursache alleine Liegt, sondern das vlt. auch zwei oder alle drei oben genannten Ursachen zusammen kommen. Gruß Carsten
Luk4s K. schrieb: > -Folie mit der bedruckten Seite auf die Platine auflegen > -Folie anpressen (Glasscheibe) mach ich bereits: unter die platine eine glasscheibe und über die platine noch eine (bilderrahmen glasscheiben) Luk4s K. schrieb: > Des weiteren helfe ich beim Entwickeln durch Wischen über die Platine > mit einem Zellstofftuch nach. mach ich mit dem finger :D Luk4s K. schrieb: > Den Entwickler nehme ich immer doppelt konzentriert (20g/L) oldgast schrieb: > Den Entwickler nicht auf 50 Grad erhitzen. werde ich nächstes mal auch machen Luk4s K. schrieb: > Mache mal eine Belichtungsreihe für die optimale Belichtungszeit. auch schon hinter mir... und da kamm ich auf ca 30min ich werde mal einen baustrahler zum belichten versuchen... ich schätze mal die lichtleistung ist zu schwach... und ne halbe stunde ist mir bissl zu lang
Hallo Michael! Anhand Der Bilder und Deiner Belichtungsdaten würde ich meinen,dass zwei Gründe vorliegen. Zum einen glaube ich ,dass es zu einer Streubelichtung gekommen ist .Ursachen: Vorlage liegt nicht plan auf oder nicht mit der Tonerseite zum FotoLack.Je nach dem wie dick die Folie ist kommt es dann zu diesem Effekt. Zeitens :Die relativ lange Belichtungszeit mit Üngünstigen Beleuchtungswinkel welche die Sreubelichtung begünstigt.Helfen könnte wenn du dein Leuchtmittel höher hängst aber dadurch würde sich die eh schon lange Belichtungszeit noch mehr verlängern. Abhilfe wären eine stärkere Belichtungseinheit und natürlich wenigstens 40 cm Abstand.Und:das mit der Folie beachten falls es so ist wie vermutet. Man sieht auch,dass das Layout noch etwas mehr Belichtung gebraucht hätte weil noch Reste von Kupfer stehen geblieben sind und die dünnen Leiterbahnen sprechen für eine zu lange Atzzeit weil eine "doppelte Unterbelichtung"(lustig) wohl die Urache ist. Mit doppelt meine ich einmal zu wenig und dann ist auch noch Uv Licht unter das Layout durch Sreulicht gekommen. Mfg Herbert
Ok ... für die 2 teststücke hat das ätzen ca. 20 Min gebraucht... Carsten Sch. schrieb: > nicht UV durchlässig genug ist. (Grünstich > im Glas? Ich verwende dafür die Glasscheiben aus allerbiligsten > Fotorahmen. Schon die nur etwas besseren sind schon nicht mehr > geeignet...) ehm ja das sind auch billig Bilderrahmen Grünstich nehme ich keinen wahr... auf der rückseite stand auch "kein UV-Filter" werde mir jetzt erstmal son assitoaster bei ebay besorgen und von ca 40cm höhe eine neue Belichtungsreihe starten die ovhp-Folien nehme ich nach wie vor doppelt und mit der Tonerseite zur Platine unter die Glasscheibe. Entwickler lass ich bei Raumtemperatur und wische nach wie vor mit dem finger drüber während dem entwickeln. Zum Ätzen setze ich mal ne neue Mischung an... die hat schon gute 20 Europlatinen hinter sich :D
Michael P. schrieb: > Entwickler lass ich bei Raumtemperatur und wische nach wie vor mit dem > finger drüber während dem entwickeln. Mal eine Frage: Wie lange hat denn das Entwickeln bei 50° gedauert? Wenn ich meinen Entwickler warm mache, dann holt mir der die Photoschicht von der Platine so schnell runter, so schnell kann ich gar nicht schauen.
Nachtrag: 40 Grad ist eine sichere Temperatur und etwas weg von 60 Grad bei der das Ätzbad kaputt wird.Thermometerüberwachung wäre günstig!Ich ätze auch in einer Teflonpfanne allerding steht darin ein Glasbehälter im Wasserbad.So geht das nicht so gaach wie wir Bayern sagen.Außerdem habe ich immer noch kaltes Atzmittel parat falls die Temperatur doch mal zu weit nach oben will. Eine Ätzzeit von zwanzig Minuten ist noch nicht bedenklich und bei normal gesättigtem Bad normal.Klar geht ne frische Brühe schneller. Mfg Herbert
Karl heinz Buchegger schrieb: > Mal eine Frage: > Wie lange hat denn das Entwickeln bei 50° gedauert? > > Wenn ich meinen Entwickler warm mache, dann holt mir der die > Photoschicht von der Platine so schnell runter, so schnell kann ich gar > nicht schauen. so 20-30sek ca. ich leg die für ca 10 sek rein, hole sie raus wische mit dem finger drüber und lege die nochmal rein Herbert Z. schrieb: > Thermometerüberwachung wäre günstig! jepp habn digital thermometer im bad und überwache die temperatur durchgehend die liegt so zwischen 45 bis 52 C° die herdplatte schafft 52° Max. im Ätzbad auf niedrigster stufe
Bei Tonertransfer kenn ich das Problem dass langsames Aetzen (Schale/Pfanne) schnell die falschen Sachen zerknabbert... wohl weil die Tonerschicht dann irgendwann durchnaesst wird. Aber bei Fotolack?
faustian schrieb: > Bei Tonertransfer kenn ich das Problem dass langsames Aetzen > (Schale/Pfanne) schnell die falschen Sachen zerknabbert... wohl weil die > Tonerschicht dann irgendwann durchnaesst wird. Aber bei Fotolack? Bei zu langen Ätzzeiten und Fotolack kann es definitiv auch Probleme geben. Natürlich nicht in dem Maße wie teilweise bei Tonertransfer, aber viel zu lange Ätzzeiten machen sich doch bemerkbar. Zum einen wird der Fotolack auch angegriffen, wenn auch nur sehr gering, was sich bei "normaler" Ätzdauer nicht Auswirkt. Zum anderen kommt es zu Unterätzungen (Seitlich unter dem Fotolack hindurch, Was bewirkt das eine Lackschicht dann ein paar µm freischwebt, abbricht und die Flanke wieder völlig frei liegt.) Herbert Z. schrieb: > Nachtrag: 40 Grad ist eine sichere Temperatur und etwas weg von 60 Grad > bei der das Ätzbad kaputt wird.Thermometerüberwachung wäre günstig!Ich > ätze auch in einer Teflonpfanne allerding steht darin ein Glasbehälter > im Wasserbad.So geht das nicht so gaach wie wir Bayern sagen.Außerdem > habe ich immer noch kaltes Atzmittel parat falls die Temperatur doch mal > zu weit nach oben will. Temperaturen über 60 C sind sicher zu vermeiden, da die Alterung der Lösung dann stark ansteigt. Allerdings sollte man sich nicht zuviel Gedanken darum machen denn es ist keinesfalls so, das die Lösung dann (fast) sofort unbrauchbar wird. Und ganz sicher nicht schon bei ein zwei Grad zuviel. Das beste Beispiel habe ich gerade. Heizstab war defekt, neuer noch nicht angekommen und ich musste Ätzen. Habe dann die Lösung im Wasserbad auf meiner (Bastel)Herdplatte erwärmt. Durch ein Telefonat abgelenkt habe ich die Lösung dann versehentlich ein paar Minuten richtig durchgekocht... Und ich arbeite immer noch damit, ist jetzt 2 Monate und 18 Eurokarten her, kann noch keine Negativen Auswirkungen erkennen. Und die Lösung war alles andere als neu... Gruß Carsten P.S.: (Und bevor die Diskussion darüber losgeht: Ich habe eine richtige Chemiearbeitstisch (gekachelt) ohne Brandlast am oder über dem Platz. Incl. Metallgestell um die Plastikschüssel im Topf mit 6l Wasser zu fixieren. Wird ja auch für andere Dinge als nur das Erhitzen von NaPS Lösung verwendet - Da kann man auch mal einpaar Minuten unbeaufsichtigt riskieren.)
Auffallend ist für mich in deinen Bildern Beitrag "Platinen ätz probleme" dass deine 'Ätzfehler' offenbar eine Vorzugsrichtung haben. Schau dir das erste Bild an. Bei allen Leiterbahnen ist es so, dass die Freistellung unter der Leiterbahn (auf dem Bild senkrecht stehende Platine) in Ordnung ist. Ganz im Gegenteil sieht die sogar optisch etwas zu groß aus. Die übriggebliebenen Brücken sind ausnahmslos alle über der Leiterbahn. Auch bei den anderen Platinen ist es optisch so, dass die eine Seite der Freistellungen größer sind als die anderen. Und zwar immer auf der gleichen Seite. Der Effekt ist mir beim Ätzen aufgefallen. Ich ätze in einer Schale und heb die immer an einer Breitseite auf um die Ätzlösung über die Platine 'schwappen' zu lassen. Und dabei sieht man (zumindest bei mir) dass immer die Freistellung auf einer Seite, wenn ich mich recht erinnere an der der Schwapprichtung abgewandten Seite, schneller fertiggeätzt ist, als die andere. Da werden wohl irgendwelche kleine Verwirbelungen in der Lösung auftreten, die einen Austausch der verbrauchten Ätzlösung verhindern oder zumindest erschweren. Seitdem wechsle ich regelmässig die Schwapprichtung, also einfach mal auch auf der anderen Seite die Schale hochheben bzw. auch mal die Längskante und die Brühe quer über die Platine schwappen lassen, und das 'Problem' ist Geschichte. PS. Beim Entwickeln könnte im Prinzip dasselbe Problem auftauchen und daher auf einer Seite der Leiterbahn ein winzig dicker Photofilm übrig bleiben, der erst einmal vom Ätzmittel durchbrochen werden muss, ehe dann auch auf dieser Seite dar Kupferabtrag beginnt.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.