Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Startzeit IR Empfänger


von Michael (Gast)


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Hallo,

ich Plane eine Batteriebetriebene Schaltung mit IR-Empfänger. Nun 
braucht ein IR-Empfänger 350 - 450uA da ist die Batterie schnell leer. 
Da die Baugruppe die meiste Zeit im Standby ist aber durch IR aktiviert 
werden soll, frage ich mich ob es möglich ist den Empfänger nur immer 
kurz einzuschalten. Z.B. 50ms alle 10s.

Wie lang braucht so ein integrierter Empfänger zum Starten?

Mfg Michael

von Silvan K. (silvan) Benutzerseite


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Ich nehme an das steht im Datenblatt des Empfängers.

von Michael (Gast)


Angehängte Dateien:

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Wo?

Ich finde es nicht sonst hätte ich nicht gefragt.

Michael

von mhh (Gast)


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Michael schrieb:
> Z.B. 50ms alle 10s.

Vom Gefühl her würde ich wenigstens 250ms plus die dreifache Zeit, die 
der IR-Befehl dauert, einschalten.

von Anja (Gast)


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Michael schrieb:
> Wo?
>
> Ich finde es nicht sonst hätte ich nicht gefragt.

Auf Seite 2 unten Figure 1)

Die AGC und die interne Filterung brauchen zwischen 7 und 15 Impulse bis 
ein Ausgangssignal anliegt. Zusätzlich kommt noch die Zeitkonstante (mal 
3 - 5)  für das Versorgungsspannungsfilter hinzu.

Gruß Anja

von Michael (Gast)


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Gelten diese Zeiten nicht nur für einen eingeschalteten IR-Impuls? Ist 
das übertragbar auf das einschalten der Spannungsversorgung? 
Einschwingen Filter Störlicht.

Mfg Michael

von RC5 (Gast)


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Anja schrieb:
> Die AGC und die interne Filterung brauchen zwischen 7 und 15 Impulse bis
> ein Ausgangssignal anliegt. Zusätzlich kommt noch die Zeitkonstante (mal
> 3 - 5)  für das Versorgungsspannungsfilter hinzu.

Zudem benötigt der µC auch noch Zeit, bis sich nach dem Sleepmode der 
Oszillator wieder eingeschwungen hat. Da kann es schon mal  vorkommen, 
dass dein Signal schon gar nicht mehr anliegt, was den µC geweckt hat. 
Bei Manchastercodierung des IR Signals kann da auch mal eine Flanke 
fehlen, was natürlich für die Auswertung fatal wäre.

von Anja (Gast)


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Michael schrieb:
> Einschwingen Filter Störlicht.

Überleg mal:
Wo sollen denn ohne externe Kondensatoren größere Zeitkonstanten 
herkommen.
Spätestens nach 20 Impulsen muß der Empfänger reagiert (zwischen 
Störimpuls und Nutzsignal entschieden) haben ansonsten ist bei 
RC5-Codierung das Bit schon vorbei.

Du lenkst vom eigentlichen Problem das Du hast ab:

Die Dauer eines Telegramms ist 25 ms gefolgt von einer Mindestpause von 
90 ms. Bei 10 Sekunden Meßabstand und 50 ms Meßdauer ist die Chance 
relativ groß daß gerade in der Sendepause auf das Signal gewartet wird. 
Um kein Signal zu verpassen müßte man mindestens alle 20 ms für ca 2-3 
ms (1 - 1,5 fache Bit-Dauer) messen.

RC5 schrieb:
> Zudem benötigt der µC auch noch Zeit, bis sich nach dem Sleepmode der
> Oszillator wieder eingeschwungen hat.

Auswerten kann man sowieso erst das nächste Telegramm (90 ms später) 
wenn man "irgendwann" anfängt zu messen.

Gruß Anja

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