Hallo Elektroniker! Bin auf der Suche nach einem Mosfet mit LogikLevel Ansteuerbarkeit, welcher mindestens 10A IDrain aushält und UDrainSource 400V. Hab schon die Suche auf und ab gequält, bin aber nie auf den entscheidenden Tipp gestoßen. Vielleicht könnt Ihr mir weiterhelfen. Liebe Grüße Alexander
STW55NM50N von ST (Über die Parametrische MOSFET-Suche von Digikey gefunden) Jens G. schrieb: > IRFP460 - ob der aber LL ist, weis ich jetzt nicht Status: Divested und 270mΩ Rds(on) sind auch nicht mehr ganz zeitgemäß.
>> IRFP460 - ob der aber LL ist, weis ich jetzt nicht >Status: Divested >und 270mΩ Rds(on) sind auch nicht mehr ganz zeitgemäß. War auch nur eine schnelle Idea ;-) Dein Transi ist aber wohl auch kein LL
Alexander schrieb: > Bin auf der Suche nach einem Mosfet mit LogikLevel Ansteuerbarkeit, > welcher mindestens 10A IDrain aushält und UDrainSource 400V. > > Hab schon die Suche auf und ab gequält, bin aber nie auf den > entscheidenden Tipp gestoßen. Falls es die gibt, dürften es ausgesprochene Exoten sein, die nur schwer und teuer zu beschaffen sind. Standard-LL-MOSFETs sind mir nur mit Uds bis 200 V bekannt. Sind Alternativen wie höhere Gatespannung oder Darlington-Transistoren nicht möglich ? Jörg
Hallo! Danke für die schnellen Antworten. @Jens: Da ich auf der Suche schon einige Datenblätter gewelzt habe, weiß ich noch ziemlich genau das der 460er leider kein LL ist. Aber trotzdem Danke! @Lukas: Danke für den Tipp bei Digikey zu suchen (werde ich gleich weitersuchen). Dein genannter FET von ST ist ein heißer Tipp. Allerdings wäre mir Conrad lieber :-) @Jörg: Ja ich bin mir darin im klaren das sowas besondere Exoten sind, allerdings ist er doch notwendig, da ich möglichst wenig Spannungabfall benötige, und keine Verlustleistung erzeugen will. Liebe Grüße Alexander
Alexander schrieb: > @Jörg: Ja ich bin mir darin im klaren das sowas besondere Exoten sind, > allerdings ist er doch notwendig, da ich möglichst wenig Spannungabfall > benötige, und keine Verlustleistung erzeugen will. spricht doch nichts gegen einen fertigen mosfet treiber ? LL wirst du in der leistungsklasse (spannung) eher nicht finden
Andi D. schrieb: > Alexander schrieb: >> @Jörg: Ja ich bin mir darin im klaren das sowas besondere Exoten sind, >> allerdings ist er doch notwendig, da ich möglichst wenig Spannungabfall >> benötige, und keine Verlustleistung erzeugen will. > spricht doch nichts gegen einen fertigen mosfet treiber ? LL wirst du in > der leistungsklasse (spannung) eher nicht finden Der von ST ist Logikpegel-Kompatibel. Die Gate-Schwellspannung liegt bei 3, schlimmstenfalls 4 Volt.
> Ja ich bin mir darin im klaren das sowas besondere Exoten sind, Wie soll das funktionieren, daß so kleine Drain-Source Abstände, daß sie bei 2.7V Gate-Spannnung schon leiten, davor noch breit genug sind um 400V zu isolieren ? Laterale MOSFETs haben niedrige Schwellspannung, aber BUZ903 hält auch nur 250V aus, anderer fällt mir gerade nicht ein. Und ausserdem schalten die bei 0V noch nicht unbedingt ganz ab.... > allerdings ist er doch notwendig, da ich möglichst wenig Spannungabfall > benötige, und keine Verlustleistung erzeugen will. Hmm, Wunder werden etwas später erfüllt. Du wirst dich schon mit Leistungsverlusten zufrieden geben müssen, oder dir ein andere Hobby suchen müssen. Z.B. Wünschen oder Esoterik.
MaWin schrieb: > Wie soll das funktionieren, daß so kleine Drain-Source Abstände, daß sie > bei 2.7V Gate-Spannnung schon leiten, davor noch breit genug sind um > 400V zu isolieren ? ST bekommt's anscheinend irgendwie hin... und das bei 54mΩ Rds(on)
Hallo! Bei der Verlustleistung habe ich mich ungünstig ausgedrückt. Ich möchte natürlich nur möglichst wenig Verlustleistung erzeugen. Da es den ST nur für viel Geld (15€) gibt, werde ich wohl umschwenken müssen. Entschieden habe ich mich für den IRFP460 (schon länger im Auge gehabt). Allerdings würde mir dann noch ein Treiber fehlen. LL Ansteuerung klarerweise. Versorgung: 3,3V - 5V (oder auch nur 5V) SMD wäre toll, und von Conrad. Liebe Grüße Alexander
Wenn der Pegelwandler nicht allzu schnell sein muss, so genügt ein NPN-Transistor / kleiner N-Mosfet und ein Pullup-Widerstand.
Alexander schrieb: > Bei der Verlustleistung habe ich mich ungünstig ausgedrückt. > Ich möchte natürlich nur möglichst wenig Verlustleistung erzeugen. das > Entschieden habe ich mich für den IRFP460 (schon länger im Auge gehabt). > Allerdings würde mir dann noch ein Treiber fehlen. und das passen irgendwie nicht ganz zusammen, 0,27 Ohm Rds on gibt bei 10A ordentliche 27W Heizleistung :-) -> denk an deinen Kühlkörper. Was willst du damit eigentlich durchschalten? :-)
@Luk4s K. (Firma: carrotIndustries) (carrotindustries) >Der von ST ist Logikpegel-Kompatibel. Die Gate-Schwellspannung liegt bei >3, schlimmstenfalls 4 Volt. Das macht jeder 0815 Mosfet - auch mein IRFP460 ...
Wenn es ganz langsam sein darf, notfalls ein max232 als Treiber ? Da muß es dann auch kein LL mehr sein.
Vergessen zu sagen habe ich, dass ich mit maximal 170Hz schalte (also sehr langsam). Ich würde ja auch einen NPN mit Widerstand nehmen, oder eine Gegentakt-Endstufe, allerdings habe ich dort keine 10V. Deswegen der Treiber: Der soll mir die erzeugen. Max232 ist auch eine gute Idee, allerdings habe ich nicht soviel Platz noch 4 Elkos unterzubringen, deswegen eigentlich die Idee von Anfang an, ohne Treiber rein LL. Das mit dem IRFP460 ist nur eine vorübergehende Lösung, später kommt ein anderer zum Einsatz. Er wird auch nicht dauerbestromt sondern nur kurzzeitig. Liebe Grüße Alexander
> > Mosfet mit LogikLevel > STW55NM50N > ST bekommt's anscheinend irgendwie hin > Der von ST ist Logikpegel-Kompatibel. Nein. Wie kommt ihr auf die abwegige Idee, der STW55NM50N könnte irgendwie ein LogicLevel Typ sein ? Steht das irgendwo im Datenblatt ? Steht irgendwo im Datenblatt etwas, was anders ist als beispielsweise beim IRF640 ? > Die Gate-Schwellspannung liegt bei 3, schlimmstenfalls 4 Volt. Wie bei quasi allen anderen normalen MOSFETs, also den nicht-LogicLevel Typen. Mann Leute, Ugsth heisst daß gerade mal 250uA fliessen ! 2-4V sind da normal, ein LogicLevel Typ hat da die Hälfte, so 1-2V (s9eh z.B. IRLZ34) Und, Oh Wunder, da steht auch im datenblatt daß er ein LogicLevel Typ ist. Nicht der definierte maximale Strom (von 54A oder was auch immer). Wer 10A bei 400V möglichst verlustarm (und nicht unbedingt schnell) schalten will, nimmt entweder einen bipolaren Transistor wie 2SC4060 die bei 10A 1V kosten, also 0.1 Ohm darstellen aber mit 1A Basisstrom versorgt werden müssen, oder MOSFETs mit weniger als 0.1 Ohm Rdson bei 450V was gar nicht so einfach ist, SiHFPS43N50K fällt mir ein, FCA76N60N ist neu. Sowohl low sat Bipolartransistoren, also mit dünngeschliffenen Siliziumwafer, als auch LogicLevel MOSFETs, also mit schmalem Gate, kann man da wohl vergessen.
Eigentlich wäre hier auch jeder Pups-IGBT angebracht. da haste keinen IGBT sondern nur Vcesat als Verlust.
keinen IGBT :- so ein unfug. sry. RSDon meinte ich. zumindest im 2. Satz. Und der Verlust ist natürlich auch VCEsat*Ic. ..bevor wieder die Klugscheißer kommen.. lieber ein doppelpost.
Digikey hatte den von ST als Logiklevel Typ geführt...
Alexander schrieb: > Vergessen zu sagen habe ich, dass ich mit maximal 170Hz schalte (also > sehr langsam). > Ich würde ja auch einen NPN mit Widerstand nehmen, oder eine > Gegentakt-Endstufe, allerdings habe ich dort keine 10V. > Deswegen der Treiber: Der soll mir die erzeugen. Vielleicht ist ein Bootstrap-Treiber ja eine interessante Lösung für Dein Problem: http://www.joretronik.de/Driver/LevelShift.html Jörg
>Digikey hatte den von ST als Logiklevel Typ geführt...
ist aber offenbar komplett falsch ...
Hallo! Danke für die Zahlreiche beteiligung, einmal vorweg! @MaWin: Der STW55NM50N ist im Datenblatt nicht als LL-Typ angeschrieben, das stimmt. Allerdings kann er bei Ugs 5V schon gut 60A, und das würde mir reichen. Zu der Transistorlösung: 1A Basistrom ist schon heftig. Der SiHFPS43N50K kann bei 5V Ugs nur 1A, also ausgeschieden. Der FCA76N60N ist genau der Richtige und ein heißer Tipp (Danke!)! Bei 5Vgs schon 60A. Nur leider hat Fairchild davon keine Samples lagernd, und ich wüsste sonst nicht wo ich den herbekomm. @Jörg: Danke für den Schaltungseinwand, diese Art kannte ich noch nicht. Wäre durchaus denkbar sowas einzubauen. Allgemein noch gefragt: Bezüglich IGBT, haben die allgemein 2V Spannungsabfall auf der Siliziumstrecke? Gibt es bei IGBT auch LL-Typen mit meinen Anforderungen? Liebe Grüße Alexander
Alexander schrieb: > Der FCA76N60N ist genau der Richtige und ein heißer Tipp (Danke!)! Bei > 5Vgs schon 60A. > Nur leider hat Fairchild davon keine Samples lagernd, und ich wüsste > sonst nicht wo ich den herbekomm. Und wenn Du den Preis erfährst, wirst Du vermutlich sowieso nach einer anderen Lösung suchen müssen. Den finde ich für 10 A auch etwas übertrieben. > @Jörg: Danke für den Schaltungseinwand, diese Art kannte ich noch nicht. > Wäre durchaus denkbar sowas einzubauen. Auf diesen Seiten findet sich viel wenig Bekanntes ;-) > Allgemein noch gefragt: Bezüglich IGBT, haben die allgemein 2V > Spannungsabfall auf der Siliziumstrecke? Das ist auch bei IGBTs typenabhängig. Durch geeignete Auswahl kommst Du sicher bis auf ca. 1 V herunter > Gibt es bei IGBT auch LL-Typen mit meinen Anforderungen? Glaube ich nicht, habe ich auch noch nie gesehen. Im Gegenteil: IGBTs benötigen eher noch mehr Gatespanung. Jörg
> Allerdings kann er bei Ugs 5V schon gut 60A > das würde mir reichen. Bist du so lernresistent oder aufmerksamkeitsdefizit ? Diagramme zum Strom vs. Gate-Spannung sind TYPISCH, d.h. die notwendige Gate-Spannung des konkreten MOSFETs kann durchaus um 1:2 abweichen, so wie eben auch bei Ugsth der Fall ist. Man kann nicht EINEN MOSFET diesen Typs kaufen und erwarten daß er in der besseren Hälfte des typischen liegt, sondern man muß wohl ein paar verschiedene Chargen kaufen und ausmessen, wenn man auf solche murkisge Art seine Schaltungen konstruieren will. Und weil du schon beim Preis von nur einem MOSFET jammerst, wirst du bei ein paar Kisten sicher abwinken. Dein krampfhafter Versuch, nicht zu merken und nichts zu lernen, führt zu nichts. Akzeptiere, daß du entweder 10V Gate-Spannung brauchst (für 450V MOSFETs) oder 1A Basisstrom (für 450V bipolare), und daß du damit auf ca. 10 Watt Verlustleistung kommst, mit etwas Glück und ohne Hilfe von Reichelt vielleicht auf 5 Watt. 170Hz sind leider zu schnell für Relais, bei denen aber 450V/10 mit 5V zu schalten kein Problem wäre, eventuell gehen andere Lösungen wie motorgetriebene Schleifringe oder rotierende Quecksilberschalter, man weiß ja über deine Geheimanwendung nichts weil du so gnadenlos faul bist sie nicht mal hinzuschreiben. Der Fehler, wenn man sich in einer Sackgasse befindet, wurde meist schon vorher gemacht worden, als man in diese Sackgasse eingebogen ist.
@ Alexander (Gast) >@MaWin: Der STW55NM50N ist im Datenblatt nicht als LL-Typ angeschrieben, >das stimmt. Allerdings kann er bei Ugs 5V schon gut 60A, und das würde >mir reichen. Guck Dir mal das Diagram in Figure 4 an, und dann sage mir, was Dir bei Ugs=5V und Id=60A auffällt.
Jens G. schrieb: > @ Alexander (Gast) >>@MaWin: Der STW55NM50N ist im Datenblatt nicht als LL-Typ angeschrieben, >>das stimmt. Allerdings kann er bei Ugs 5V schon gut 60A, und das würde >>mir reichen. > > Guck Dir mal das Diagram in Figure 4 an, und dann sage mir, was Dir bei > Ugs=5V und Id=60A auffällt. ... und stell dir vor, wie dieses Diagramm erst aussehen würde, wenn du ein Exemplar mit einer Thresholdspannung von 4V statt der typischen 3V erwischst: Die 5V-Kurve rutscht dann etwa dorthin, wo jetzt die 4V-Kurve liegt. Dann is nix mehr mit 10A ;-) Mosfets als Schalttransistoren im Bereich ihrer Thresholdspannung zu betreiben, ist reines Glücksspiel. Logic-Level-Mosfets haben meist eine maximale Thresholdspannung von 2V oder darunter, denn nur dann schalten sie ab Ugs=4,5V ausreichend und halbwegs reproduzierbar durch.
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