Hallo, ich bin jetzt langsam aber sicher dabei mein neues Haus zu planen. Vor allem die Elektrik ist in meinen Augen ganz wichtig. Deshalb wollte ich mal nachfragen, wie denn so ein Hausanschluss abgesichert ist. Derzeit steht auf dem Grundstück ein Haus mit Oberleitungen. Auf dem Dachstuhl ganz oben habe ich einen Sicherungskasten mit drei fetten 60A Sicherungen. Dann habe ich im EG drei Sicherungen vor dem Zähler und eine große Sicherung nach dem Zähler. Dann geht es (derzeit ohne Fi) auf die Hutschienen. Stellen wir uns jetzt mal vor, dass das Haus unter Wasser steht - ist ja in letzter Zeit leider oft passiert. Dann würde die Sicherung auf dem Dach durchknallen, sobald das Wasser den Sicherungskasten im EG erreicht. Heute setzt man den Sicherungskasten in den Keller, wo auch alle Leitungen ankommen. Was würde denn da passieren, wenn der Keller unter Wasser steht? Gibt es irgendwo anders noch eine Sicherung?
ja am nächsten Trafo. Aber meist fließt durch wasser gar nicht so ein hoher strom.
Das Problem mit der Brandgefahr loest sich da ja quasi von selbst
Wenn Du Hochwasser befürchten musst, plane lieber die Einspeisung in einer der oberen Etagen. Im Notfall kannst Du dann die Kellerstromversorgung abschalten und hast ansonsten noch Strom im Haus incl. Versorgung für die Pumpen zur Kellerentwässerung.
Dirk schrieb: > Im Notfall kannst Du dann die > Kellerstromversorgung abschalten und hast ansonsten noch Strom im Haus > incl. Versorgung für die Pumpen zur Kellerentwässerung. nicht wirklich, in den meisten Gegenden wird wo Hochwasser steht, wird aus sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet.
Peter schrieb: > nicht wirklich, in den meisten Gegenden wird wo Hochwasser steht, wird > aus sicherheitsgründen der Strom abgeschaltet. Das stimmt. Evtl. ist sein Haus ja nur lokal gefährdet (z.B. Bachlauf). Dank der Oberleitung wäre er noch weiter versorgt.
Mal so nebenbei gefragt: Gibt es Sicherungen bzw. Schalter die ich elektronisch auslösen kann? Man könnte z.B. am Boden einen Sensor aufbauen, der dann die Stromversorgung abschaltet. Ich plane im Haus eh zwei USV ein. Die würden das Haus dann mit Notstrom versorgen. Dirk schrieb: > Das stimmt. Evtl. ist sein Haus ja nur lokal gefährdet (z.B. Bachlauf). > Dank der Oberleitung wäre er noch weiter versorgt. Also noch gab es hier keine Probleme mit Hochwasser. Die Oberleitung hat derzeit auch nur historische Gründe. Die Nachbarn, die ein neues Haus gebaut haben, haben ihren Stromanschluss auch in den Keller verlagert. Ich überlege jetzt, ob das wirklich so eine gute Idee ist. Langfristig betrachtet werden die Wetterextreme von Jahr zu Jahr schlimmer. Und wer weiß, ob der Rhein nicht doch irgendwann mal einen Teil von Karlsruhe überflutet. Das Haus wird jedenfalls in der Nähe vom Rheinhafen gebaut. Aber es geht mir bei der Frage eher um die eigene Sicherheit. Einige Hochwasser kamen ohne Vorankündigung. (Es könnte aber auch sein, dass z.B. eine Wasserleitung einen Leck hat und über Nacht der Keller vollläuft.) Ich weiß nicht, ob ich ein gutes Gefühl hätte, durchs Wasser zu laufen, das unter Spannung steht.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Es könnte aber auch sein, dass > z.B. eine Wasserleitung einen Leck hat und über Nacht der Keller > vollläuft. Deshalb hat ja jeder Keller mindestens einen Ablauf. (natürlich mit Rückstauklappe). Wenn du in einem Hochwasser gefährdeten Gebiet baust, solltest du daran denken den Keller als wasserdichte Wanne zu bauen. Dimitri Roschkowski schrieb: > Die Oberleitung hat > derzeit auch nur historische Gründe. Was schreibt denn dein VNB vor? An den Vorschriften kommst du nicht vorbei. Die sagen dir genau wo dein HAK zu sitzen hat und wo dein Zählerschrank. Insofern ist deine Anfrage hier völlig Sinn-frei.
... schrieb: > Deshalb hat ja jeder Keller mindestens einen Ablauf. (natürlich mit > Rückstauklappe). Ablauf? Der Keller liegt idR unter dem Kanal, bedeutet man braucht schon eine Pumpe oder eine Hebeanlage, um Wasser aus dem Keller herauszuschaffen. ... schrieb: > Was schreibt denn dein VNB vor? An den Vorschriften kommst du nicht > vorbei. Also mir wären die Vorschriften neu. Als meine Eltern vor 9 Jahren ihr Haus gebaut haben, konnten die auch selbst bestimmen, wo alles später sitzt. Ich kann mich nur erinnern, dass es eine Frage des Geldes war. Irgendwie musste man 100 oder 200 €/DM pro Meter Leitungen bis zum Übergabepunkt zahlen. Alles andere war egal.
... schrieb: > Wenn du in einem Hochwasser gefährdeten Gebiet baust, solltest du daran > denken den Keller als wasserdichte Wanne zu bauen. Keine gute Idee... Dann schwimmt das Haus auf, danach ist der Schaden deutlich größer, als wenn das Wasser in den Keller eingedrungen wäre. (Ist wohl hier bei der "Jahrhundertflut" im Jahre 2002 einigen so gegangen.) In unserer Firma wurde damals übrigens der Strom abgeschaltet, bevor das Wasser die ersten Häuser des entsprechenden Straßenzugs erreicht hat. (Das Firmengebäude selbst ist am Ende vom Wasser verschont geblieben, trotz Elbnähe.)
Dimitri Roschkowski schrieb: > Mal so nebenbei gefragt: Gibt es Sicherungen bzw. Schalter die ich > elektronisch auslösen kann? > Man könnte z.B. am Boden einen Sensor es gibt auch wasserdichte verteilungen, Schütz rein und denn irgendein schwimmschalter dran. > Ich plane im Haus eh zwei USV ein. Die würden das Haus dann mit > Notstrom versorgen. Die USV möchte ich sehen die grosse Wasserpumpen ein paar stunden lange betreiben kann. (oder denkst du dabei mehr an ein Notstromdiesel?)
Peter schrieb: > Die USV möchte ich sehen die grosse Wasserpumpen ein paar stunden lange > betreiben kann. (oder denkst du dabei mehr an ein Notstromdiesel?) Nee, in die Richtung habe ich absolut nicht gedacht. Wenn Wasser in den Keller eindringt, möchte ich es asap wissen um wichtige Sachen retten zu können. Aber das möchte ich mit abgeschalteter Stromversorgung tun. Auch jetzt habe ich momentan zwei kleine USV, die im Falle eines Stromausfalls die Rechner und die Alarmanlage weiter versorgt. Genauso wie ein paar Lampen. Die USV soll eine Notbeleuchtung realisieren und die Elektronik des Hauses (digitale Schalter, etc.) versorgen. Im Notfall möchte ich, dass die Beleuchtung im ganzen Haus angeht, damit man sieht wo man hinläuft. Ich hatte es momentan nicht vor, Pumpen mit der USV zu betreiben. Dafür gibt es Versicherungen. Aber da muss ich mir mal in aller Ruhe Gedanken machen. Eine Diesel-Pumpe wird ja wohl nicht die Welt kosten.
Jörg Wunsch schrieb: > Keine gute Idee... Dann schwimmt das Haus auf, danach ist der > Schaden deutlich größer, als wenn das Wasser in den Keller > eingedrungen wäre. (Ist wohl hier bei der "Jahrhundertflut" im > Jahre 2002 einigen so gegangen.) Dass kommt ganz darauf an, wie man baut. Bei mir in der Gegend kommt bei normalem Regen das Wasser bis auf 0,5m hoch. Bei starkem Regen kommt das Grundwasser sogar stellenweise bis an die Oberfläche. Die Leute, die einen Keller haben, haben alle "schwimmend" gebaut. Da ist bis jetzt noch kein Haus aufgeschwommen oder beschädigt worden. Da wurden aber auch ordentliche "Anker" eingeschlagen. Im Nachbarort haben sie aber bei den letzten "Jarhundertfluten" die Keller einiger Häuser absichtlich geflutet um zu verhindern, dass das Wasser die Bodenplatte eindrückt. Einer lies sich den Keller nicht anfüllen, weil er keinen Wasserschaden wollte. Nachher hatte er einen ca. 0,5m hohen Hügel in der Mitte des Kellers.
Nochmal zu der Absicherung: Es ist eigentlich immer so, dass jede Leitung so abgesichert ist, dass es nicht zu einem Kabelbrand kommen kann. Bei meinem Haus ist das Anschlusskabel jedenfalls ein 4*50mm² Alukabel. Bei Erdverlegung ist das für ca. 140A Strom zugelassen. Und ein 400kVA-Umspanntrafo (nur als Beispiel) wäre wohl sekundärseitig mit ca. 600A abgesichert. Wenn man da nun direkt das 4*50mm² Kabel anschließen würde, dann könnte es passieren, dass 600A über dieses Kabel fließen, ohne dass irgendeine Sicherung abschaltet. Also müssen diese Leitungen zu den Häusern einzeln abgesichert sein, zum Beispiel mit 125A-Sicherungen. Soweit ich weiß, sitzen diese Sicherungen normalerweise in den Verteilerkästen (diese grauen Kästen am Straßenrand). Im Haus selbst sind auch noch mal Sicherungen (die NH-Eingangssicherungen), die den Strom auf den für die weitere Installation zulässigen Wert (meist 50A oder 63A) begrenzen. Also: Wenn der Hausanschluss überlastet wird, dann löst die Sicherung im Verteilerkasten aus.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Also mir wären die Vorschriften neu. Naja, die letzte Auflage dieser Vorschriften ist jetzt ein Jahr alt und nennt sich TAB2009. Diese allgemeine Vorschrift wird mit mehr oder weniger Ergänzungen von jedem VNB übernommen. In deinem Fall wäre erst mal abzuklären ob du an die Oberspannungsleitung anschließen musst oder ob schon eine Erdleitung vorhanden ist.
1. VDE Geist einschalten 2. Erfahrung aus Hochwassergebieten nutzen und Elektrokästen lieber höher setzen! An der Mosel habe ich die im 1. Stock gesehen. 3. FI-Schalter sind nun Pflicht. Falls das Wasser das erste Teil mit FI zum auslösen bringt kann es ziemlich finster werden im Haus! Daher gut überlegen wieviele FI-Schalter man mit welchen Stromkreisen verknüpft. 4. www.bau.net gibt es ein Hochwasserforum 5. http://www.vpb.de/abc-gemeinheiten.html sollte man kennen. 6.Erst hinterher weiß man alles besser.
Hallo Dimitri, im Keller braucht man einen Restart FI nur für die Pumpen im Pumpensumpf. http://www.preisroboter.de/ergebnis9896720.html Sind zwar etwas teurer aber laufen bei uns seit Jahren ohne Probleme. Wenn der Kanal von der Stadt Rees mal wieder nachdem man schon tausendmal gesagt hat er ist unterdimensioniert voll läuft und die freiwillige Feuerwehr schon die Schnautze voll hat immer nur Wasser zu Pumpen haben wir den Restart Fi auf eine getrennte Leitung die Wasserdicht ist in den Keller gelegt und die Pumpe daran vom Dach angeschlossen. Alle anderen Sicherungen fallen aus. Nur diese eine macht eine Messungen und schaltet sich wieder ein und auch wenn wir mal nicht zu Hause oder im Urlaub sind geht dieser wieder an und bei Gewitter wird der Keller seitdem nicht mehr überflutet. Unser Elektromeister hat uns davon abgeraten aber er ist selber bei der Feuerwehr und beim letzten mal wo bei allen anderen Häusern wir haben eine Reihenhaussiedlung nur bei uns im Keller nichts war weil die Pumpe automatisch wieder an ging und der Rest vom Keller aus war, gesagt. Ihr wart die einzigen bei denen kein Wasser im Kellerloch gestanden hat. Ihr habt glück gehabt oder habt ihr doch den Restart FI eingebaut? Ja sicher aber er glaubt an VDE und nicht an Europa.
oszi40 schrieb: > 3. FI-Schalter sind nun Pflicht. Falls das Wasser das erste Teil mit FI > zum auslösen bringt kann es ziemlich finster werden im Haus! Daher gut > überlegen wieviele FI-Schalter man mit welchen Stromkreisen verknüpft. Ja, das weiß ich. Genau deshalb möchte ich auch die Steckdosen getrennt von der Beleuchtung schalten. Die Beleuchtung soll dann über eine Online USV versorgt werden. Ich wohne hier in Karlsruhe schon fast fünf Jahre, in der Zeit gab es zwei Stromausfälle, ein Mal am Abend über etwa zwei Stunden. Da war es wirklich unangenehm. Meine Wohnung war die einzige weit und breit mit elektrischem Licht. Ein 0815 Fi-Schalter kostet rund 30€, da kann man eh ausreichend von verbauen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Hallo, > Dann geht es (derzeit ohne Fi) auf > die Hutschienen. Hutschienen unter Strom: So was gibbet nich. > > Stellen wir uns jetzt mal vor, dass das Haus unter Wasser steht - ist ja > in letzter Zeit leider oft passiert. Dann würde die Sicherung auf dem > Dach durchknallen, sobald das Wasser den Sicherungskasten im EG > erreicht. Definitv: Nein. Abr ich garantiere dir in dem Fall: Du hast DANN einen "tollen" Tauchsieder im Haus. Bei 3x60A setzt der je nach Leiterabstand zwischen 4 und 20 kW um. Dauerhaft. Bis der VNB abschaltet. > > Heute setzt man den Sicherungskasten in den Keller, wo auch alle > Leitungen ankommen. Was würde denn da passieren, wenn der Keller unter > Wasser steht? Gibt es irgendwo anders noch eine Sicherung? Das gleiche. Die Vorsicherung für den Hauszugang liegt je nach Wohnsituation und Zahl der versorgten Häuser extern, mit typ 200 bis 350 A. Innerhalb Deines Haus typ. bei TAB2000: 63A.
Andrew Taylor schrieb: > Innerhalb Deines Haus typ. bei TAB2000: 63A. In dem "elektrischen Wasser" würde ich nicht herumlaufen. Es kann schnell tödlich sein!!! Elektrokasten gehört an trockenen, sicheren Ort!
oszi40 schrieb: > In dem "elektrischen Wasser" würde ich nicht herumlaufen. die Frage ist warum der Strom durch deinen Körper fließen sollte und wohin. Wenn du dich an eine Freileitung hängst passiert dir auch nichts.
oszi40 schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Innerhalb Deines Haus typ. bei TAB2000: 63A. > > In dem "elektrischen Wasser" würde ich nicht herumlaufen. Es kann > schnell tödlich sein!!! Elektrokasten gehört an trockenen, sicheren Ort! Vor Kurzem kam bei uns ein Feuerwehrmann dabei ums Leben. Also, wenn du schon planst und mit Hochwasser rechnest: Sicherungskasten und Hausanschluss ins 1. OG und mit FI und leicht zugänglichem Hauptschalter ausrüsten. Falls dein Keller mal leergepumpt werden muss, werden es dir die Einsatzkräfte danken.
Peter schrieb: > warum Diese Frage kann Dir jeder gebildete Friedhofsgärtner als Spannungsdifferenz zwischen zwei Punkten erklären.
oszi40 schrieb: > Andrew Taylor schrieb: >> Innerhalb Deines Haus typ. bei TAB2000: 63A. > > In dem "elektrischen Wasser" würde ich nicht herumlaufen. Es kann > schnell tödlich sein!!! Auch das ist es GARANTIERT. > Elektrokasten gehört an trockenen, sicheren Ort! Tja, aber lies mal oben: Es geht um den Fall, das eben der Trockene Ort überflutet wird. Klar sollte man das so planen das es nicht passiert. Aber wir diskutieren den (hypothetischen) Fall: Das Problem ist eingetreten. DAS ist der Unterschied.
oszi40 schrieb: > Peter schrieb: >> warum > Diese Frage kann Dir jeder gebildete Friedhofsgärtner als > Spannungsdifferenz zwischen zwei Punkten erklären. Dafür müsste erstmal strom durch das Wasser fließen. Welchen grund gibt es für den Strom den Sicherungskasten zu verlassen, wenn dort ein PEN vorhanden ist?
Peter schrieb: > oszi40 schrieb: >> In dem "elektrischen Wasser" würde ich nicht herumlaufen. > > die Frage ist warum der Strom durch deinen Körper fließen sollte und > wohin. Die Antwort ist: Weil es den PEN gibt. > Wenn du dich an eine Freileitung hängst passiert dir auch nichts. Was mit dem hier vorliegenden Problem absolut nix zu tun hat.
Andrew Taylor schrieb: > Tja, aber lies mal oben: Es geht um den Fall, das eben der Trockene Ort > überflutet wird. > > Klar sollte man das so planen das es nicht passiert. > Aber wir diskutieren den (hypothetischen) Fall: Das Problem ist > eingetreten. In diesem Fall sollte man das Wasser meiden wie der Teufel das Weihwasser. Bis der Versorger die Zuleitung freigeschaltet hat sollte sich im Wasser niemand aufhalten.
Thilo M. schrieb: >. > > In diesem Fall sollte man das Wasser meiden wie der Teufel das > Weihwasser. Bis der Versorger die Zuleitung freigeschaltet hat sollte > sich im Wasser niemand aufhalten. Da hast Du sicher recht. Jedoch wollte der TE etwas gänzlich anderes wissen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Was würde denn da passieren, wenn der Keller unter > Wasser steht? Gibt es irgendwo anders noch eine Sicherung? Das wollte er wissen. Die Sicherung gibt's beim nächsten Trafo, aber auf deren Auslösen würde ich bei einem Wasserschaden nicht zählen. Ansonsten ist es eben so, dass das Wasser unter Strom ist. Abhilfe schafft nur das Höhersetzen des Hausanschlusses.
Thilo M. schrieb: > In diesem Fall sollte man das Wasser meiden wie der Teufel das > Weihwasser. Bis der Versorger die Zuleitung freigeschaltet hat sollte > sich im Wasser niemand aufhalten. Dem Wasser sieht man aber leider nicht an, dass da Strom darauf ist. Woher weißt du dann, wann der Versorger den Strom abgeschaltet hat?
Dimitri Roschkowski schrieb: > Woher weißt du dann, wann der Versorger den Strom abgeschaltet hat? Ein Anruf genügt. Normalerweise weiß die Feuerwehr das, wenn sie vor Ort ist.
ganz oben schrieb Dimitri Roschkowski im Beitrag #1839000:
> dabei mein neues Haus zu planen.
Nun besteht noch die Möglichkeit rechtzeitig aus den Fehlern anderer zu
lernen.
E-Kasten so hoch wie möglich, auch wenns etwas Geld kostet! Besser wäre
natürlich an einem trockenen Ort zu bauen und viel Ärger zu sparen.
> Abhilfe schafft nur das Höhersetzen des Hausanschlusses.
Abhilfe wäre eher, woanders hin zu ziehen.
Das macht doch keinen Sinn, dort ein Haus zu bauen,
wo das Wasser bis in den 1. Stock steht.
Und wenn man schon eins hat: Ausziehen, verkaufen,
bevor jemand meint, man hätte vom nächsten Hochwasser gewussst.
Hallo Dimitri, > Ich hatte es momentan nicht vor, Pumpen mit der USV zu betreiben. Dafür > gibt es Versicherungen. Oh, super. Das muss ich mal ausprobieren, eine Pumpe mit der Versicherung zu betreiben....spart Strom! ;-) Michael
MaWin schrieb: > Das macht doch keinen Sinn, dort ein Haus zu bauen, > wo das Wasser bis in den 1. Stock steht Also noch stand das Wasser dort nie so hoch. Aber ich werde in dem Haus auch nicht eine Woche leben, sondern vll. 10-15 Jahre, oder noch länger. Und man weiß nicht, was die Zukunft bringt. Aber es ist richtig, dass man erst hinterher schlauer ist.
Also en bischen paranoyd muss man dann schon sein um zu glauben dass das Wasser bis in 1.OG steht, es kann passieren, alles schon dagewesen, aber dann Wett ich mit dir das Entweder längst kein Strom mehr auf der Leitung is weil abgeschaltet wurde bzw. dir das soweiso egal sein kann weil wenn's wasser so hoch steht du bestimmt nichtmehr im Haus sein wirst ;)
> Und man weiß nicht, was die Zukunft bringt. Aber was die Vergangenheit brachte. Wie oft stand denn das Wasser dort schon so hoch ? Es gibt Überschwemmungsgebietskarten, die anzeigen, wie hoch es stehen kann, unter der Voraussetzung, daß in der Nordsee noch Platz ist. Sicher ist es schon mal ein schlechtes Zeichen, wenn das alte Dorf nicht dort gebaut wurde wo du jetzt bist, sondern auf der Anhöhe daneben, denn die Leute hatten Jahrtausende Erfahrung. Günstig ist der Stromkasten auf der Rückseite der Wand der Küche, denn die Küche braucht am meisten Strom und profitiert von kurzen Kabeln. Dumm nur, wenn dort keine Ecke vom Flur ist, in die ein Zählerschrank wie http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=200468759140 hineinpasst.
MaWin schrieb: > Es gibt Überschwemmungsgebietskarten, die anzeigen, wie hoch es stehen > kann, unter der Voraussetzung, daß in der Nordsee noch Platz ist. Sag das mal den Leuten im Weißeritz-, Müglitz- oder jetzt Neißetal. Die standen garantiert auf keiner Überschwemmungsgebietskarte, und in der Nordsee war sicher noch ausreichend Platz. Trotzdem muss die Wassermenge auch erstmal bis zur Nordsee kommen, davor häuft sie sich lokal ein wenig an...
Achja wo schon ein Link zu einem Zählerschrank gepostet wurde. Bau lieber einen mit zwei Zählerplätzen ein, wir haben sogar zwei wegen der Einliegerwohnung, den dritten haben wir ca 25 Jahre nicht gebraucht bis wir ne PV-Anlage aufs dach montiert haben. War dann doch wesentlich praktischer als nochmal nen extra Platz für das Ding suchen zu müssen und alles liegt dann schön Zentral.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Langfristig betrachtet werden die Wetterextreme von Jahr zu Jahr > schlimmer. Das ist ein Trugschluss, der aus dem zunehmenden Katastophenwahn der Medien resultiert. Wetterextreme gabs schon immer, auch in dem Maß wie heute. Nur ist heute jeder kleine Sturm in den Medien gleich eine Naturkatastrophe, die natürlich ohne Klimawandel nie passiert wäre.
Wenn z.B. schon ein Keller nicht genehmigt wird, sollte man dieses Baugebiet meiden. Diese Unsitte, die Überschwemmungszonen der Flussauen zu bebauen, rächt sich immer wieder. Die Deiche wurden zu Zeiten geplant und gebaut, als die Flüsse noch keine High-Speed-Betten hatten. Obwohl auch Bauen am Hang nicht immer das Wahre ist. Arno
Dimitri Roschkowski schrieb: > Aber ich werde in dem Haus > auch nicht eine Woche leben, sondern vll. 10-15 Jahre, oder noch länger. Dann sollte man VORHER gut prüfen, ob es sinnvoll ist dort zu bauen, wo keine Versicherung was versichert und regelmäßig Wasser steht... Manche Leute brauchen 3 Jahre um das richtige Auto zu wählen und beim Hauskauf für xxx xxx€ unterschreiben sie einen Vertrag in 5 Minuten?
oszi40 schrieb: > Dann sollte man VORHER gut prüfen, ob es sinnvoll ist dort zu bauen, wo > keine Versicherung was versichert und regelmäßig Wasser steht... Sorry, aber ich weiß nicht, wie ihr darauf kommt, ich würde in einem gefährdetem Gebiet bauen. In den letzten 70 Jahren (das Wohngebiet wurde in den 30er Jahren angelegt) ist nichts passiert. Die Wahrscheinlichkeit, dass etwas passiert, ist gering. Aber es kann dennoch etwas passieren. Sei es durch eine Naturgewalt oder einen technischen Fehler / Defekt. Eine Frage nebenbei: kann man eigentlich eigene Lösungen in dem Zählerkasten verbauen? Ich möchte vieles per SPS steuern. Ein Modul mit digitalen Ausgängen angeschlossen an Relais ist natürlich sehr viel Günstiger, als die entsprechende Anzahl an fertiger Hochlast SPS Schalter. Kann bzw. darf man so eine Lösung einsetzen?
Dimitri Roschkowski schrieb: > eigentlich eigene Lösungen in den Zählerkasten verbauen? Sender Eriwan würde antworten: Im Prinzip eventuell WENN es DIN und VDE entspricht und die Abnahme erfolgreich ist. Besser wäre auf Schnickschnack und goldene Türklinken vorerst zu verzichten. Dafür das Geld für bauliche Zwecke wie Keller und Fußbodenheizung, Wärmedämmung einsetzen, was später nicht nachrüstbar ist! Ausreichend Leerrohre und Steckdosen in jede Ecke sollte man haben. Eigene, komplizierte Lösungen haben den kleinen Nachteil, daß die in 20 Jahren kein dahergelaufener Elektriker reparieren wird. Was dann folgt: ist die erbarmungslose Entkernung. Einen Porzellan-Schalter von 1929 kannst Du dagegen heute noch bei Manufactum bestellen.
oszi40 schrieb: > Im Prinzip eventuell WENN es DIN und VDE entspricht und die Abnahme > erfolgreich ist. Wer müsste das ganze abnehmen? oszi40 schrieb: > Eigene, komplizierte Lösungen haben den kleinen Nachteil, daß die in 20 > Jahren kein dahergelaufener Elektriker reparieren wird. Was dann folgt: > ist die erbarmungslose Entkernung. Einen Porzellan-Schalter von 1929 > kannst Du dagegen heute noch bei Manufactum bestellen. Eine SPS Steuerung ist ja im Grunde nichts kompliziertes oder eigenes. Sicherlich wird kein dahergelaufener Elektriker etwas mit der Anlage anfangen können, aber SPS Programmierer werden sich da sicherlich zurecht finden. Der eigene Teil soll bei mir nur die Umsetzung der Steuersignale auf den Stromkreis sein. Und das erfolgt ja auch über ein gekauftes (und wahrscheinlich VDE konformes) Relais.
> kann man eigentlich eigene Lösungen in dem Zählerkasten verbauen?
Ja, genau so, wie du selbst an deiner E-Installation rumfummeln darfst.
Alles nach em verplombten Stromzähler gehört dir.
Die E-Werke wollen da gegebenenfalls was vorschreiben in ihrer TAE,
aber rechtlich hat das keine Bedeutung, die können dir höchstens
den Strom abdrehen (was, so lange der Zähler zählt, nicht in deren
Interesse liegt).
Rechtlich bist du natürlich verantwortlich für das, was du baust.
Ganz normales allgemeines Recht, so als ob du deine Geranienkästen
vor'm Fenster anschraubst oder Nachbars Kinder in deinen Pool fallen.
Dimitri Roschkowski schrieb: > Wer müsste das ganze abnehmen? Dein VNB. Auf Antrag deines bei der VNB zugelassenen Elektroinstallateurs. Der muss einen Inbetriebssetzungsantrag erstellen, füllt den mit den entsprechenden vorgeschriebenen Sicherheits-Messergebnissen und Anschlussleistungen etc. und unterschreibt den. Damit haftet er auch für die Anlage und wird sicher nichts unterschreiben, was er nicht vertreten kann (oder versteht). Dimitri Roschkowski schrieb: > Sorry, aber ich weiß nicht, wie ihr darauf kommt, ich würde in einem > gefährdetem Gebiet bauen. Du hast das in deinem ersten Beitrag suggeriert.
MaWin schrieb: > Ja, genau so, wie du selbst an deiner E-Installation rumfummeln darfst. Ja, nur glaube ich nicht, dass es so einfach ist. Spätestens dann, wenn die Bude abbrennt, wird jemand nachfragen, wer denn für die Elektrik zuständig war. Ich halte mich zwar für fähig, den Schaltschrank selbst zu planen und entsprechend auszuführen, allerdings hätte ich gerne jemanden, der mir über die Schulter schaut und sagt, dass alles i.O. ist und auch einen Teil ver Verantwortung übernimmt. Denn im Worst Case geht es ganz tief abwärts. Haus ist abgebrannt, Versicherung zahlt nicht, ich bekomme eine Vorstrafe wegen fahrlässiger Brandstifftung und verliere wegen der Vorstrafe meinen Job. ... schrieb: > Der muss einen Inbetriebssetzungsantrag erstellen, füllt den mit den > entsprechenden vorgeschriebenen Sicherheits-Messergebnissen und > Anschlussleistungen etc. und unterschreibt den. Damit haftet er auch für > die Anlage und wird sicher nichts unterschreiben, was er nicht vertreten > kann (oder versteht). Ich finde es allgemein eine ganz gute Idee. Vll. kann man mit dem E-Installations-Unternehmen sogar eine Art Ausbildungsvertrag schließen. Die bauen die Anlage auf und ich schule die im Umgang mit SPS. Bei ABB oder Siemens würden die dafür viel Geld loswerden.
>Die bauen die Anlage auf und ich schule die im Umgang mit SPS. Bei ABB >oder Siemens würden die dafür viel Geld loswerden Die "neueren" Elektriker (Energieelektroniker etc.) haben in ihrer Ausbildung auch die SPS-Programmierung im Lehrplan gehabt. Sie haben ihre MERKER also schon gesetzt UND sie brauchten NICHT bei ABB ODER Siemens zu bezahlen. Ich glaube, sie werden Deinen Vorschlag mit einem WISCHIMPULS vom Tisch fegen. ;-) MfG Paul
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