Hallo! Ich bin neu hier im Forum, und habe direkt eine Frage! Habe hier für einen Bekannten eine Endstufe aus einer Wurlitzer Musikbox liegen, dort sind folgende Endstufentransitoren verbaut: 652085 SP1271 7-52 Hersteller ist wohl Motorola. Google gibt leider keine Auskunft über diese Typen her, ich würde ein Datenblatt und ggf. Vergleichstyp suchen! Vielen Dank!
Nicht drin: http://www.flippers.com/wurlxref.html http://www.wdgreenhill.com/manu/wurlitzer_t.htm nur "652085 PNP Germanium Power Transistor " Wurlitzer gehört zu den Firmen (wie Hewlett Packard und Tektronix), die zur Erschwerung der Reparatur ihrer Geräte absichlich anders bestempelte genommen haben. Suche Wurlitzer Transistor und Gerätetypennummer in Google.
MaWin schrieb: > Wurlitzer gehört zu den Firmen (wie Hewlett Packard und Tektronix), die > > zur Erschwerung der Reparatur ihrer Geräte absichlich anders bestempelte > > genommen haben. Ist ja der Hammer! Hab hier was gefunden, sollte der richtige Typ sein: http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/9422/NTE/NTE121.html
Hallo, ich hatte es nicht für möglich gehalten, dass es solche Germaniumtransistoren gab. Wenn man die noch bekommt sind die bestimmt sehr teuer. Bei den Werten und dem Gehäuse wurden sofort alte Bilder wach. Passt vielleicht ein 2N3055? Die gibt es ja noch. Gruss Klaus.
Klaus Ra. schrieb: > Passt vielleicht ein 2N3055? PNP und NPN werden nicht unmittelbar austauschbar sein...
> Passt vielleicht ein 2N3055? Nur wenn die chinesischen Firmen die den faelschen da jetzt schon BC857 einbauen. :-D Olaf
>Nur wenn die chinesischen Firmen die den faelschen da jetzt >schon BC857 einbauen. :-D Bist du Chinese? Ich werde aus dem Satz nicht schlau!
Gerade bei den alten Verstärkern ist der Austausch nicht so einfach. Da waren Transistoren noch teuer und entsprechend wurden lieber 3 Trimmer oder genau berechente Widerstände als 1 extra Transistor eingebaut. Der Verstärkungsfaktor der Transostoren ist da schon oft wesentlich für die Funktion. Heute nimmt man lieber ein paar mehr Transistoren um die Schaltung von den genauen Eigenschaften der Transistoren weitgehend unabhängig zu machen. Typisch dafür ist eine Rückkopplung damit Widerstandverhältnisse die Verstärkung bestimmen statt dem Wert den TRansostors.
Ulrich schrieb: > Heute nimmt man lieber ein paar mehr Transistoren um die Schaltung von > den genauen Eigenschaften der Transistoren weitgehend unabhängig zu > machen. Typisch dafür ist eine Rückkopplung damit Widerstandverhältnisse > die Verstärkung bestimmen statt dem Wert den TRansostors. Rückkopplung??? Soll der Verstärker schwingen?Gegenkopplung wäre wohl besser geeignet.
Günther N. schrieb: > Rückkopplung??? Soll der Verstärker schwingen?Gegenkopplung wäre wohl > besser geeignet. Auch eine Gegenkopplung ist eine Rückkopplung.
Günther N. schrieb: > Ulrich schrieb: >> Heute nimmt man lieber ein paar mehr Transistoren um die Schaltung von >> den genauen Eigenschaften der Transistoren weitgehend unabhängig zu >> machen. Typisch dafür ist eine Rückkopplung damit Widerstandverhältnisse >> die Verstärkung bestimmen statt dem Wert den TRansostors. > > Rückkopplung??? Soll der Verstärker schwingen?Gegenkopplung wäre wohl > besser geeignet. Es gibt positive und negative Rückkopplung. Die Gegenkopplung ist eine negative Rückkopplung, die Mitkopplung ist positiv.
Off topic: >>> machen. Typisch dafür ist eine Rückkopplung damit Widerstandverhältnisse >>> die Verstärkung bestimmen statt dem Wert den TRansostors. >> >> Rückkopplung??? Soll der Verstärker schwingen?Gegenkopplung wäre wohl >> besser geeignet. > > Es gibt positive und negative Rückkopplung. Die Gegenkopplung ist eine > negative Rückkopplung, die Mitkopplung ist positiv. Oh, das wird wieder eine interessante Diskussuion. Da die Rueckkopplung positiv oder negativ sein kann und die Gegenkopplung eine negative Rueckkopplung ist, muesste die Mitkopplung als positive Rueckkopplung eine negative Gegenkopplung sein....oder? Wow. Und alles um zu sagen "aber ich habe doch Recht gehabt..." Dialektische Gruesse Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > Und alles um zu sagen "aber ich habe doch Recht gehabt..." Es gibt keinen Grund, Günters auf Halbwissen basierende Äußerung einfach so im Raume stehen zu lassen. Deswegen ist die Begriffsklärung an dieser Stelle sogar ausgesprochen angebracht.
Eventuell gänge auch der OC26, der ASZ1015 u.a. Mit dem folgenden Link erhältst Du eine PDF mit einigen Ge-Powertransistoren zum Download: http://www.datasheetarchive.com/pdf/getfile.php?dir=Datasheets-115&file=DSAP001059.pdf&scan= Vielleicht ist es Dir möglich, mal ein Foto der Endstufe zu bringen.
Andreas Schweigstill schrieb: > auf Halbwissen basierende Äußerung Halbwissen ist immerhin besser als "nix wissen".Es kann nicht jeder im Forum Ing.,Dipl.Ing,oder gar Professor sein.
Die Russen haben gewaltig leistungsfähige Germaniumleistungstransistoren gebaut.Sowas wird aber leider nicht mehr beschaffbar sein,auch hatten diese Transistoren andere Gehäusebauformen.
... HI PEOPLE... angeregt durch die Wurlitzer-Diskussion bin ich mal in meine TO-3 Schachtel gegangen..... und ich konnte feststellen, dass ich durchaus noch 1 Stck. AD149 (unbenutzt) beisteuern könnte. allerdings frage ich mich natürlich, warum man nicht einfach in die Wurlitzer ein schönes un moderneres Soundmodul einsetzt. Man könte dann einen DSP verwenden, um den Klank wieder schlecht zu machen. (vielleicht würde ein Tiefpass den DSP einsparen) Wer sich da auskennt könnte mir mal erklären, warum man .... (naja vielleicht Oldtimerfreaks) Gruss Klaus
An der privaten Verfügbarkeit dieses oder jenen Ge-Powertransistors liegt es ja momenatn auch nicht, sondern eher am scheinbar verblassten Interesses seitens des TO (SH). Etwas mehr Output und das gewünschte Foto und wir wären vermutlich bereits weiter...
Sorry das ich mich solange nicht gemeldet hab! Hier mal ein Fotos der Endstufe: http://i51.tinypic.com/23kpzz4.jpg http://i51.tinypic.com/153bblx.jpg
Also ich würde die Sache so original wie möglich reparieren. -Originaltypen -falls nicht beschaffbar, ähnliche Ge-Transistoren -nur als allerletzter Ausweg: den kompletten Verstärker ersetzen Man könnte ja minimalinvasiv den alten defekten drinlassen (bis man adäquaten Ersatz bekommt) und ein neues Modul übergangsweise einbaut, falls es eilt. Mit Geduld und Spucke (und Geld :-)) bekommt man alles noch.
H.joachim Seifert schrieb: > Also ich würde die Sache so original wie möglich reparieren. Äh, wenn ich die beiden Fotos so betrachte, gewinne ich eher den Eindruck von einer Bastelarbeit als von einer kommerziell hergestellten Endstufe! Habe allerdings noch nie Gelegenheit gehabt die Wurlitzer Innereien beäugen zu können. Ich würde so vorgehen: Eine Verschaltungsskizze der beiden Endtransistoren mit Polaritätsangaben der Betriebsspannung erstellen, das läßt Rückschlüsse auf die Zonenfolge zu. Auch die Treibertransistoren mal inspizieren, welche Bezeichnung die haben.
Headshotzombie schrieb: > Äh, wenn ich die beiden Fotos so betrachte, gewinne ich eher den > Eindruck von einer Bastelarbeit als von einer kommerziell hergestellten > Endstufe! Du bist wohl noch sehr jung :-), so sahen die Geräte mehr oder weniger alle aus. Sozusagen gerade der Übergang von Röhren auf Transistoren mit noch Montage/Verdrahtungstechnik aus der Röhrenzeit.
H.joachim Seifert schrieb: > Du bist wohl noch sehr jung :-), Nein, leider nicht, Hajo, aber dafür einige Jahrzehnte jenseits der Demarkationslinie befindlich! Welchen Zeitraum meinst Du eigentlich?
Zweite Hälfte der 60er Jahre würde ich sagen. Das ist zwar auch noch nicht meine Zeit, aber solche Gerätschaften waren in meiner Anfangsbastelzeit sehr begehrte Bauteilspender :-)
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