Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Jobbörsen mit Dienstleistern verseucht


von hmm (Gast)


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Wünscht ihr euch nicht auch manchmal eine Filtermöglichkeit für 
Personaldienstleister? Ich schau zwischendurch mal rein und bewerbe mich 
aus einem Beschäftigtenverhältnis heraus. Da wird man mit Sicherheit 
nicht zu so einem Laden gehen und trotzdem sind 80% aller Suchergebnisse 
diese Firmen. Nervt!

von HeinoForever (Gast)


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Ja, vor Allem wenn es fünf DL-Jobangebote zur gleichen Stelle gibt! Die 
Sklavenhändler sind ja nicht einmal in der Lage den Text neu zu 
formulieren. Schönes Beispiel: FPGA Experte bei Siemens. Dazu habe ich 
in den vergangenen Monaten mindestens sechs oder sieben Stellenangebote 
von verschiedenen DL entdeckt. Warum? Warum stellt Siemens nicht einfach 
selbst ein?

von kyb (Gast)


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Bei ingenieurkarriere.de kann man unter Detailsuche das schöne Häkchen 
"Ohne Ingenieurdienstleister suchen" setzen. Bei stepstone.de halten 
halten sich die Dienstleister in Grenzen. Monster.de ist leider total 
verseucht mit dem Mist und die Börse vom Arbeitsamt kann man absolut 
vergessen.

von Mike H. (-scotty-)


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Ist ja witzig! Gerade jetzt, wenn man versucht die Jobbörse
aufzurufen ist die Webseite wegen technischer Störungen nicht
erreichbar.
Ich bin auch der Meinung das man Personaldienstleister da raus
schmeißen sollte. Moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt.
Das ich nicht lache. Modern ist doch alles Neue, aber sicherlich
nicht sinnvoll oder gut.
Ich bewerbe mich da GRUNDSÄTZLICH nicht wenn ich die Firma(Kunden)
und den Arbeitsort wo ich arbeiten soll nicht kenne und das wird
bei den DL behandelt wie ein Betriebsgeheimnis. Kommt mir
vergleichbar so vor wie bei Maklern im Immobiliensektor.
Ich mach diesen Sklavenhandel nicht mit und wer noch ein
bisschen Würde hat sollte das auch nicht tun.

von hmm (Gast)


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Hi Mike,

ich bin fest davon überzeugt, dass niemand, der bereits eine Einstellung 
hat, sich dort bewerben würde. Ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, 
direkt nach der Uni notfalls bei einem DL unterzukommen und mich 
parallel weiter zu bewerben, damit ich nicht blöd rumsitze - 
glücklicherweise fand ich recht schnell einen Job.

von Mike H. (-scotty-)


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@hmm

Na, Glückwunsch wenn du die Resourcen des Arbeitsmarktes
bundesweit ohne Einschränkungen für dich Nutzen kannst
bzw. konntest. Das kann eben nicht jeder der Ortsgebunden
ist und noch andere Nachteile in Kauf nehmen muss.

Was ich zur Jobbörse noch schreiben wollte:
Auffällig sind einige DL, die Stellen anbieten mit einer
stereotypen Beschreibung und die Berufsliste rauf und runter,
wohl um Ihre Datenbanken zu füllen. Nur das die dann das Fenster
mit den 200 möglichen Angeboten(ungefiltert) dicht machen und
die Angebote die akzeptabel wären findet man dann nicht mehr.
Die Jobbörse ist daher noch sehr verbesserungswürdig.

von hmm (Gast)


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Ne, das war gar nicht bundesweit. Ich habe damals im 40km Umkreis von 
meinem Wohnort (Essen) gesucht.

von Mike H. (-scotty-)


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@hmm

Dann hast du einen Standortvorteil gut genutzt.
Bei mir(Hannover) ist es eher ein Ödland trotz VW-Werk,
Sennheiser, Wabco, Lpkf, Höft&Wessel, Ilfa, Keymile und
den unbedeutenden Kleinkram. 35km Radius hatte ich auch schon.
Ist ja auch die kleinste Landeshauptstadt des Bundes.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


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Mike Hammer schrieb:
> Ist ja auch die kleinste Landeshauptstadt des Bundes.

Falsch. Ohne alle Bundesländer durchzugehen, fallen mir spontan etliche 
Bundesländer ein, deren Landeshauptstädte weniger Einwohner haben. Dabei 
würde ich Dresden noch als gleich groß wie Hannover betrachten.

Hannover: 548.000 Einwohner
Dresden: 517.000
Wiesbaden: 277.000
Kiel: 238.000
Magdeburg: 230.000
Erfurt: 204.000
Mainz: 198.000
Saarbrücken: 176.000
Potsdam: 154.000
Schwerin: 95.000

von Mike H. (-scotty-)


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>auch ein Firmensitz von Exxon ist dort oder?!
Was hat die Firma mit Elektronik zu tun?
Hab in dem Zusammenhang noch nie eine Stellenanzeige gesehen.
Kann ja da mal recherchieren.

@Andreas Schweigstill
Interessant, in der Tageszeitung wurde das mal anders behauptet.
War wohl nicht sorgfältig recherchiert worden, so die Vermutung.
Ändert aber nichts an dem schlechten Eindruck die die hiesige
Wirtschaft bei mir hinterlassen hat. Die genannten Firmen sind
da nur das Paradebeispiel.

von Mine Fields (Gast)


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Wenn man nicht von Dienstleisterangeboten überschwemmt werden will, 
sucht man einfach direkt auf den Firmenhomepages. Ich habe inzwischen 
durch ständige Recherche eine etwas längere Liste von Firmen und 
Institutionen angesammelt, bei denen ich im Falle des Falles nach Jobs 
suchen würde.

von Mike H. (-scotty-)


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Ich habe gerade mal ein wenig in der Jobbörse versucht zu filtern
und wenn man in die Suchmaske Suchbegriffe: -personal* -zeit* und
die üblichen Verdächtigen eingibt werden die auch nicht angezeigt.
Ich kann allerdings nicht dafür garantieren das dabei nicht ungewollt
ein paar geeignete Kandidaten raus gefiltert werden. Ist eben nur
eine Klartextfilterung und die ist davon abhängig was die Leute
da für einen Schrott eingeben. Kann ja jeder selbst ein wenig mit
rum spielen um zu sehen ob es nützlich ist.

von Gästchen (Gast)


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Mike Hammer schrieb:
> Ich habe gerade mal ein wenig in der Jobbörse versucht zu filtern
> und wenn man in die Suchmaske Suchbegriffe: -personal* -zeit* und
> die üblichen Verdächtigen eingibt werden die auch nicht angezeigt.

Eine gute Idee, Danke.
Die BWL-ler Sesselpupser werdten dann diese Müllanzeigen von Zeitarbeit 
als Fachkräftemangel. Man sollte sich nicht wundern dass ca. 50% unserer 
Wirtschaft nur noch Heissluftproduzenten sind und parasitär existieren.

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