Hallo! Heute ist bei meinem Monitor Samsung 193P anscheinend der Inverter kaputtgegangen. Symptom: Nach dem Einschalten kurz (ca. 1/2 Sek) ein Bild mit reduzierter Helligkeit, danach geht sie sofort wieder aus. Wenn man mit der Taschenlampe aufs Display leuchtet, sieht man noch schwach das Bild. Also muss es wohl der Inverter sein... Danach hab ich ihn zerlegt, um die Elkos usw. zu kontrollieren. Auf der Inverter-Platine sind keinerlei Elkos verbaut, nur Kerkos und ne Menge anderes Hühnerfutter. Auf dieser Platine sind zwei getrennte Übertrager, für je eine der insgesamt 2 CCFLs. Die Elkos auf der Steuerplatine sehen alle in Ordnung aus. Dann hab ich ihn wieder soweit zusammengebaut, dass ich die Spannungen im Betrieb messen kann. Die 14V des externen Netzteils kommen auf der Inverter-Platine an. Dann hab ich bemerkt, dass irgendwas Rauchzeichen gibt oO Also schnell wieder ausgesteckt. Der Schuldige was dann schnell gefunden: Ein Bauteil im SO-8 Gehäuse hat leichte Blasen geworfen. Aufschrift des Bauteils: 4501M 412383 Belegung auf der Platine: Pin 1: Gnd Pin 2: ? Pin 3: Vcc (14Vdc) Pin 4: ? Pin 5 - 8: Fläche beim Übertrager Ich hab es mal ausgelötet und probiert, ob jetzt zumindest wieder eine CCFL leuchtet, aber leider nicht. Ich schätze mal, das sterbende Bauteil hat noch ein paar andere mit in den Tod gerissen, klasse... Was ist denn das gegrillte Bauteil? Ich hab zwar einen MAX4501MJA gefunden, ein CMOS Analogschalter, aber die Belegung passt hinten und vorne nicht, also muss es wohl was anderes sein... Besteht noch irgendeine Chance, den Monitor wieder zum Laufen zu bekommen? Wär echt schade drum, nur wegen dem blöden Backlight... Die Original-Inverterplatine als Ersatzteil hab ich nur bei nem Shop in USA für 46$ gefunden, aber die liefern nicht international. Und selbst wenn, wärs nicht gerade ein Schnäppchen... Für Tips wäre ich dankbar! MfG Stefan
Das Teil im SO8 ist bestimmt ein FET. Such mal am besten bei International Rectifier. Grüße, Peter
Der ist es: http://www.fairchildsemi.com/ds/FD/FDS4501H.pdf bekommt man aber schwer, bei IRF sollte man einen passenden Ersatztyp finden, der auch leicht erhältlich ist. Grüße, Peter
scheint mir der typische inverter-aufbau mit halbbrücke zu sein, überprüf die ganzen kleinen kondensatoren die in reihe zum trafo liegen. da darf nirgends ein schluß sein oder sowas, sonst sterben diese FETs gerne mal als opfer. gate-widerstände überprüfen, die sterben gerne nach dem FET. am besten bei ausgelötetem FET mit dem oszi schauen wie die kurven aussehen. das muß ein sauberes unverschliffenes rechteck mit sehr scharfen schaltflanken sein.
Peter Diener schrieb: > Der ist es: > http://www.fairchildsemi.com/ds/FD/FDS4501H.pdf > > bekommt man aber schwer, bei IRF sollte man einen passenden Ersatztyp > finden, der auch leicht erhältlich ist. Hey danke, genau der wird es sein! Ich hab auch mal bei IRF nach einem Ersatztyp gesucht. Einen genau passenden gibts zwar nicht, aber der IRF7389 kommt von den Parametern dem wohl am nächsten: http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irf7389.pdf Wäre der ok? Ben _ schrieb: > überprüf die ganzen kleinen kondensatoren die in reihe zum trafo liegen. > da darf nirgends ein schluß sein oder sowas, sonst sterben diese FETs > gerne mal als opfer. Wie überprüfe ich die denn am besten? Im eingelöteten Zustand auf Durchgang messen? Und falls einer kaputt ist, was soll ich als Ersatz nehmen? Steht ja nichts drauf... Wieso sind diese Kondensatoren eigentlich nur vor dem im Bild unteren Trafo, und nicht auch vor dem oberen? Ben _ schrieb: > gate-widerstände überprüfen, die sterben gerne nach > dem FET. Ok gut, die muss ich heut abend erst mal suchen. Ben _ schrieb: > am besten bei ausgelötetem FET mit dem oszi schauen wie die > kurven aussehen. das muß ein sauberes unverschliffenes rechteck mit sehr > scharfen schaltflanken sein. Oszi hab ich leider keins. Nur den Oszi-Vorsatz zum USB AVR-Lab, mal schauen obs damit auch geht... MfG Stefan
lol das ist wieder typisch. keine ahnung von der k*cke, kein messgerätepark und denken man kann trotzdem mal so nebenbei alles reparieren. da kann man echt nur hoffen, daß deine freundin keine bauchschmerzen bekommt! ich denke bei den kondensatoren reicht es wenn du sie auf durchgang misst. die ansteuerung des FETs würde ich gründlich messen weil dein neuer FET nur eine sehr geringe lebenserwartung haben könnte wenn da was nicht stimmt. ein oszi wäre da echt hilfreich. nutzt aber auch nichts wenn man nicht weiß wie man messen soll und wie die kurven aussehen sollen. prüf wenigstens die gate-widerstände auf ihren wert, das geht im eingelöteten zustand wenn der FET draußen ist. wenn die noch ok sind kannst du glück haben, daß außer dem FET nichts passiert ist.
Tut mir ja leid, wie kann ich es nur wagen eine Frage zu stellen, ohne für mehrere k€ Mess-Equipment daheim stehen zu haben... ;) Spaß beiseite, ich weiß sehr wohl wie man mit einem Oszi umgeht, auch wenn ich leider keins habe. Wobei ich ja schon lang eins haben will, wär eigentlich ne gute Ausrede... Genauso weiß ich, wo ich an einer unter Spannung stehenden Schaltung hinlangen darf, ohne in einer Holzkiste zu landen. Ich glaube keineswegs, dass ich ALLES reparieren kann, keine Sorge. Aber ich hab schon das eine oder andere Gerät erfolgreich repariert und will meine Kenntnisse eben ausbauen. Und da kommt sowas natürlich wie gerufen, kaputt ist er ja schließlich schon ;) MfG Stefan
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