Hallo, ich bräuchte einmal Eure Hilfe bei einer Bauteilbestimmung. Gerät: Mischerplatine von der Heizung Trafo hat internen Kurzschluss in der Primärwicklung und muss ausgetauscht werden. Vor beiden Anschlüssen der Primärwicklung des Trafos sind je 2 Bauteile (Widerstände??) geschaltet. Anschlussschema ist: 230V N - Widerstand? - Sekundärwicklung Trafo 230V L - Sicherung - Widerstand? - Sekundärwicklung Trafo Leider scheinen die Widerstände durchgebrannt zu sein. Der eine misst 64 Kohm, der andere rechts ist aufgeplatzt (wie die Schmauchspuren auf der Platine auch zeigen) und zeigt keinen Durchgang mehr. Trafo ist 230V -> 15V; 3VA Frage: Sollten das je 100 Ohm Widerstände sein? Wozu sollten die da sein: die Sekundärwicklung hat 1,7 Kohm gemessen - was sollen da die Widerstände? Begrenzung des Einschaltstroms bei einem solchen Kleintrafo ist doch m.E. nicht nötig. Wo bekomme ich denn solche 100 Ohm SMD Widerstände her? Das wären ja über 3 Watt pro Widerstand? Danke! Peter
Das könnten auch Spulen sein. Wenn musst du den Aufdruck eher als 10*10^0 lesen, also 10. Evtl. 10uH. Widerstände kann ich mir eher nicht vorstellen.
OK, einen kl. Fehler sehe ich gerade: es sind (wenn es Widerstände sein sollen) 10 Ohm Widerstände: 10x10^0
Peter schrieb: > Das wären ja über 3 Watt pro Widerstand? Du hast Dich verrechnet. eher sind es deutlich weniger als 0,1W je Widerstand .-)
Das sind anscheinend Induktivitäten sie sind in einem Kunststoff in Würfelform eingepresst, SMD-Widerstande wären flacher: Keramikscheibchen mit Beschichtung nur auf einer Seite, Unterseite weiß. Beim Kurzschluss der Primärwicklung sind die L's natürlich überlastet worden. SMD Widerstände platzen bei Überlastung nicht, sie versengen die umgebende Platine, löten sich sogar selbst aus, oft unterbricht sich die Widerstandsbahn von selbst, die R's werden also hochohmig.
es wären natürlich 10 Ohm Widerstände (wenn es denn welche sind). Das ist mir schon 30 Sek. später aufgefallen, aber das Telefon hat geklingelt.... daher erst jetzt mein Feedback. Außerdem auch falsch: Es muss PRIMÄRwicklung heißen - nicht Sekundärwicklung. Ich hätte mal vor dem Absenden nochmal in Ruhe den Text lesen sollen. Schäm Sorry für die Konfusion. Leider kann ich nicht editieren. 10 Ohm Widerstände würde bei 230V bedeuten: 10*134mA=1,34V Spannungsabfall = 0,18Watt / bzw. durch Wurzel 2 da Wechselstrom = 0,13 Watt Das erklärt aber immer noch nicht das Vorhandensein der Bauteile. Klar, es könnten Induktivitäten sein. 100µH z.B. (hab ich sogar zufällig hier rumliegen). Aber wozu? Zur Filterung um keine Störungen ins Netz zurückzuspeisen? Macht irgendwie keinen Sinn, auf Sekundärseite direkt ein Gleichrichter und ein Längsregler folgt. Peter
Einer von den beiden scheint doch noch weitgehend in Ordnung zu sein, oder? Nimm doch mal das Ding auseinander, dann siehst du was es ist. (würde es eigentlich Sicherungen in dieser Größe geben?)
Peter schrieb: > 10 Ohm Widerstände würde bei 230V bedeuten: 10*134mA=1,34V > Spannungsabfall = 0,18Watt / bzw. durch Wurzel 2 da Wechselstrom = 0,13 > Watt Warum durch Wurzel2? Wenn Du mit Effektivwerten rechnest ist nix durch Wurzel2.
Ich habe den einen nun mal ausgelötet. Praktischerweise ist er aufgeplatzt, d.h. hier man kann schön hineinsehen (siehe Bild). Es ist tatsächlich eine Induktivität, man kann schön den Ferritkern und die Wicklung sehen. Der andere hat ein paar KOhm, das kann nicht sein - der ist also auch hin. Ich werde sie tauschen, dann ist das erledigt. Aber es beantwortet ja nicht die Frage: wozu sind die da? Danke Peter
Peter schrieb: > Aber es beantwortet ja nicht die Frage: wozu sind die da? Wahrscheinlich irgendwelche EMV-Angstdrosseln. Aber ohne genauen Schaltplan kann man dazu nichts Sicheres sagen. Was mir mehr zu denken gibt, ist dass die durchgebrannt sind... :-o BTW: Ich würde die mal gegen eine Drahtbrücke/Lotbrücke tauschen... ;-) >>> die Sekundärwicklung hat 1,7 Kohm gemessen Bist du sicher, dass das die Sekundärwicklung (= kleinere Spannung) ist? Mir wäre die wesentlich zu hochohmig...
Auch Entwickler sind nicht perfekt. Vielleicht kam irgendein HF-Signal bei der Prüfung im Labor über den Trafo ins Gerät und die Drosseln haben geholfen. Kein Mensch kann erklären wie und warum sich das so abgespielt hat. Jetzt sind die Drosseln eben da. Vielleicht hat irgend so ein Schlaumeier tatsächlich die Idee gehabt:"bevor der Trafo abfackelt, lass ich lieber die beiden Drosseln abrauchen, das sind meine Sicherungen."
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