Hi. Gibts ne Möglichkeit, den Start von Festplatten beim Einschalten und Booten des Servers zu verhindern? Das System ansich läuft ja über eine SSD. Nur die ganzen Dateien für den Webserver/FTP Downloadserver liegen auf mechanischen Platten Die mechanischen Festplatten sollen erst nach abgeschlossenem Bootvorgang nacheinander hochgefahren werden. Es geht schlicht um folgendes: Ich habe einen Server der bei ner Firma unter gestellt werden soll (zwecks bessererm Uplink als Zuhause). Der Server ist so gut wie gar nicht ausgelastet und braucht im Normalfall deutlich unter 50 Watt. Die Festplatten werden nach dem Booten per Software gleich wieder in den Spindown Modus geschickt. Beim Booten habe ich deutlich über 200 W Stromverbrauch. Leider muss ich Strom nach folgender Formel bezahlen: Höchster Peak (Ab Power on) plus gemittelte Leistung über 60 Minuten ohne Netzwerkanbindung (also quasi Idle/Leerlauf-Leistung) durch 2 aufgerundet auf die nächste 10er Zahl. Macht bei mir ca 130 Watt, die ich zahlen soll, obwohl ich effektiv weniger als 50 Watt verbrauche. Um die Kosten zu minimieren (weniger Peak), will ich den Spinup der Festplatten beim Systemstart verhindern und erst nach abgeschlossenem Bootvorgang nacheinander hochfahren (und eine erst mal nicht) Irgendwelche Ideen?
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Softwaremäßig geht da mit den meisten Boards nix. Ich glaube, (zumindest bei S-ATA-Platten,) kann man das Hochlaufen durch trennen des Datenkabels verhindern. Ist aber natürlich nicht ganz trivial, da einen Schalter einzubauen.
Ich habe halt mal was von dem "staggered Spinup" Pin gehört. Angeblich soll es möglich sein, damit den Spinup zu verhindern, aber die Laufwerkselektronik schon "online" zu haben, für das Bios. Angeblich kann man den Spinup dann später über diesen Pin auslösen oder über einen Spinup Befehl per Software.
Den Inhalt von den vielen vielen Platten einfach auf ne einzige, größere kopieren??
Geht leider nicht so ganz. Verzichte ich auf das Raid, und lege ich die V-Server Festplattenimages mit auf die Datenplatte, kann ich 2 Festplatten einsparen. Dann hätte ich nur noch 2: Daten + Backup
ich glaube nicht das das Problem von den Festplatten kommt. Selbst wenn sie beim Hochfahren 20Watt haben sind das ja auch nur 40Watt, du misst aber über 200W. Das Problem wird die CPU sein, sie wird von bios nicht in den Sleep modus geschaltet.
Dann muss ich eben die CPU abspecken. Zur Not würde es ein Atom Dualcore tun. Hauptsache viel Ram und viel Festplatte.
Messe doch einfach erstmal die Leistungsaufnahme beim Booten ohne die Festplatten, oder hänge die Festplatten für die Messung an ein anderes Netzteil. Dann weißt Du mit Sicherheit, ob und wie viel die Platten ausmachen und ob sich der Aufwand lohnt. Und dann noch ein Tip: 2.5" Platten ziehen deutlich weniger Strom, und auch hier gibt es welche, die für 24/7 ausgelegt sind. fchk
Das mit den 2,5 Zoll Festplatten wäre auch noch ne Lösung. Der Server ist nicht viel ausgelastet, hat aber eine große Datenmenge online vorzuhalten. Da kommen 2 fast nicht benutzte V-Server drauf und halt die Dienste auf dem Grundsystem mit nur 5-10 Usern die noch nicht mal gleichzeitig Last erzeugen.
Seltsame Stromberechnungsformel... Schon das Einschalten erzeugt einen Stromstoß von 50 - 80A. Da hast Du ja noch Glück, daß die das nicht mitbekommen. Sinvoll wäre da eher das Zwischenschalten eines Energiemessgerätes mit ein paar % Aufschlag für die Nutzbarkeit des Standortes. Runter bekommst Du diese 200Watt durch Totalabrüstung bei der CPU. Testen kannst Du mal ein Herabsetzen des Teilers für die CPU-Frequenz.
Die nutzen selbst auch nur ein Energiekosten-Messgerät Die Peakleistung die da drin steht, wird aufgeschrieben. Genauso wie die Durchschnittsleistung nach 1 h aufgeschrieben wird. Die Formel ist ähnlich wie bei Hetzner. Ob ich das Angebot von denen annehme, muss ich mir eh noch überlegen. Eventuell gehts billiger.
mhh schrieb: > Runter bekommst Du diese 200Watt durch Totalabrüstung bei der CPU. > Testen kannst Du mal ein Herabsetzen des Teilers für die CPU-Frequenz. Heraufsetzen, oder? Durch herabsetzen wird der gelieferte Takt ja erhöht!
"Früher" ging das bei den besseren SCSI Platten, die konnte man (per Jumper eingestellt) erst n-Sekunden nach Power-up hochfahren lassen. n war die SCSI id, damit ging es der Reihe nach... Bei S-ATA macht man sowas wohl mit dem Staggered Spin-Up Pin im Stromkabel, siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Serial_ATA#Stromkabel Gruß, Boregard Edit: noch Info in http://en.wikipedia.org/wiki/Spin-up
Noch eins... Wenns ein Linux System ist, kann das evtl. per hdparm gesetzt werden, ist aber als "gefährlich" gekennzeichnet: Auszug aus der man-page: -s Enable/disable the power-on in standby feature, if supported by the drive. VERY DANGEROUS. Do not use unless you are absolutely certain that both the system BIOS (or firmware) and the operating system kernel (Linux >= 2.6.22) support probing for drives that use this feature. When enabled, the drive is powered-up in the standby mode to allow the controller to sequence the spin-up of devices, reducing the instan- taneous current draw burden when many drives share a power supply. Primarily for use in large RAID setups. This feature is usually disabled and the drive is pow- ered-up in the active mode (see -C above). Note that a drive may also allow enabling this feature by a jumper. Some SATA drives support the control of this feature by pin 11 of the SATA power connector. In these cases, this command may be unsupported or may have no effect. Folgender Bericht beschreibt ein mögliches Problem: http://www.amazon.de/review/R1SR36T5EI77J9/ref=cm_cr_pr_viewpnt/276-4490757-6254105#R1SR36T5EI77J9
Christian L. schrieb: > mhh schrieb: >> Runter bekommst Du diese 200Watt durch Totalabrüstung bei der CPU. >> Testen kannst Du mal ein Herabsetzen des Teilers für die CPU-Frequenz. > > Heraufsetzen, oder? Durch herabsetzen wird der gelieferte Takt ja > erhöht! Nein, herabsetzen ist schon richtig. Schau einfach mal in ein Bios. Teiler müsste eigentlich Multiplikator heißen. :)
Ein Ansatz wäre vielleicht auch eine Batteriestromversorgung, die den Server beim Einschalten versorgt und sich erst nach dem Hochfahren mit dem Netz verbindet. Würde den Server auch betriebssicherer machen.
Sata Platten laufen i.d.R schon an, wenn bloss der Powerconnector gesteckt wird. Wenn es denn an den Platten liegt (was ich etwas bezweifle) kannst du nur folgendes machen. Die Platte an einen Pata-Adapter stecken und dann die Reset-Leitung (5V open collector) künstlich unten halten. Solange wie das passiert läuft die Platte meist nicht an. (Also zumindest sollte sie dies nicht tun).
Bernhard M. schrieb: > "Früher" ging das bei den besseren SCSI Platten, die konnte man (per > Jumper eingestellt) erst n-Sekunden nach Power-up hochfahren lassen. n > war die SCSI id, damit ging es der Reihe nach... Eigentlich bei allen, wobei man noch auswählen kann zwischen Hochfahren per Kommando und ID-gesteuerter Verzögerung. Auch heute noch. ;-) Hilft natürlich dem OP nicht viel.
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