Florian *.* schrieb: > Wer austickt und keine Schusswaffe zur Hand hat, greift halt zur > Familienkutsche und richtet in der Fussgaengerzone einen viel hoeheren > Personenschaden an als er/sie mit einer Knarre haette machen koennen. > Oder Wer einen solchen Vergleich anstellt,sollte selbst einmal über sich nachdenken. ..man kann auch Möbel und Blumentöpfe gezielt zum Fenster herauswerfen. ..man kann auch mit Zyanid das Trinkwasser vergiften. ..man kann Vieles. Eine Waffe zu nehmen und Munition ,weil sie eben mal rumliegt ist ohne Vorbereitung Möglich. Wer nicht schon selbst ausgetickt ist und keine Mordgedanken gehabt hat lügt. Aber nur bei einigen Ausnahmen legt sich das nicht.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,719390,00.html Hier Juppi, ist gerade ueber den Ticker rein. Das war keine Affekttat. Damit ist die 'Waffe-nehmen-weil-sie-gerade-zur-Hand-ist' Theorie ad acta.
Juppi J. schrieb: > Wer nicht schon selbst ausgetickt ist und keine Mordgedanken gehabt hat > lügt. > Aber nur bei einigen Ausnahmen legt sich das nicht. Juppi, du bist ein Weiser. Diejenigen, die hier so martialische Mißhandlungen für Amokläufer zusammenfantasieren, sollten mal ihre eigenen verstaubten Hirnschubladen durchforsten...
Fakt eins: Polizisten sind auch nur Menschen, mit allen Schwächen und Stärken. Fakt zwei: Polizisten sind (oder sollten sein) in diesem Falle die Profis. Deshalb kann man eigentlich zügiges, besonnenes und zielstrebiges Handeln erwarten und keine wilde Ballerei. Auch ein "Fangschuss" kann zu diesem besonnenen Handeln gehören, wenn es nicht anders geht. Ein regelrechtes Feuergefecht halte ich in diesem Falle nicht für professionell. War wohl eher wie bei einem schlechten Sonntagsjäger, der immer nochmal ballert, bis sich auch ganz bestimmt Nichts mehr bewegt ... Leider scheint Professionalität die Ausnahme zu sein. Hinterher stehen sie immer in marzialischer Kluft und waffenstarrend in der Gegend rum und lassen sich als Super-Rambos bestaunen - wenn Alles vorbei ist, sind sie mutig. Jedenfalls ist mir das z.B. in den Medienberichten zu Winnenden besonders abstrus aufgefallen ... habt ihr mal nachgelesen, wie kopflos die Bullerei damals durch die Gegend gehirscht ist? Lachhaft, wenn es nicht so traurig wäre.
Keiner war dabei, keiner weiss wesentlich mehr als die Bildzeitung rauskrakeelt hat, aber einige hier wissen offenbar ganz genau, dass agressive Möchtegern-Rambos wild um sich schiessend die ganze Gegend mit Massen von Schwermetall verseucht haben. Ich wünschte fast, ihr wäret dabei gewesen. Ganz nah dran. Widerlich!
Frank Esselbach schrieb: > Leider scheint Professionalität die Ausnahme zu sein. Das lässt sich von außen schlecht beurteilen und der Presse würde ich da gar nicht trauen. Den SEKs kann man schon Professionalität unterstellen. Wir spekulieren nur, wir waren alle nicht dabei.
A. K. schrieb: > Keiner war dabei, keiner weiss wesentlich mehr als die Bildzeitung > rauskrakeelt hat, aber einige hier wissen offenbar ganz genau, dass > agressive Möchtegern-Rambos wild um sich schiessend die ganze Gegend mit > Massen von Schwermetall verseucht haben. > > Ich wünschte fast, ihr wäret dabei gewesen. Ganz nah dran. > > Widerlich! Das trifft es auf den Punkt. Hinterher schöne Reden halten, im warmen Zuhause ist eine Sache, in eine lebensbedrohende, außergewöhnliche Situation kommen und in der Pflicht sein Leben zu beschützen eine Andere. KEINER, der jemals eine ähnliche Situation hinter sich hat sollte sich negativ über Polizisten und deren Reaktion äußern!
Etwas zum nachdenken: Zwei,vielleicht angetrunkene schlagen sich. Zwei Polizisten werden dazu gerufen. Jetzt wird abgewartet wer Sieger ist. Jetzt wird der am Boden liegende mit zum Revier genommen, der Andere ist ja auch gefährlicher. ..und wer hat nun den Ärger? ;-))
Karl heinz Buchegger schrieb: > Trotzdem finde ich die Diskussion ob es wirklich 17 Schuss gebraucht > hat, immer noch für müssig. > Und den Ansatz "Wir müssen sie lebend kriegen, damit wir daraus lernen > und in Zukunkft Amoklauf bei anderen verhindern" - ich kann dem immer > noch nichts abgewinnen. Hauptsächlich weil ich nicht daran glaube, das > so etwas überhaupt möglich ist. Wer auszuckt, der tut das. Die Frage > ist, wie stark er auszuckt, wie weit er zu gehen bereit ist. Und das > kann kein Mensch vorhersagen. Egal wieviel wir aus der Vergangenheit von > anderen Amokläufern wissen. Wenn dieselben Leute, die behaupten das wäre > möglich, 3 Jahre lang bei jedem Sexualstraftätern die Neigung zum > Rückfall korrekt vorhersagen, dann lass ich mich davon überzeugen. Also erstmal ist ein Vergleich mit Sexualstraftätern vollkommen absurd. Diese Menschen haben Neigungen, die sie nicht erst binnen Tagen entwickeln. Zu unterstellen die Frau sei bereits Jahre eine potentielle Amokläuferin gewesen, dafür gibt es keinen Beweis, nicht den Geringsten. Alle Amokläufer waren bis kurz vor ihrer tat unauffällige, völlig normale Menschen. Dann muss man sagen, so (trivial) wie du das hier darstellst funktioniert das selbstverständlich nicht. Amokläufer fangen = daraus gelernt und dann kein Amioklauf mehr. Keiner von euch "Möchtegernrambos" (die sagen, möglichst jeden Amokläufer gleich totschießen) hat bisher zwei WESENTLICHE Aspekte bedacht, nämlich wie verhindert man künftig, dass Nachahmer durch solche Polizeitaktiken ihren erweiterten Suizid begehen? Und zweitens, was ist für die noch lebenden Opfer solcher Gewalttaten der bessere Weg: gleich totschießen oder den Täter vor Gericht stellen? Die letzte Frage ist seitens der Opfer bereits hinlänglich beantwortet. Ein toter Täter nutzt (um es mal so auszudrücken) den überlebenden Opfern GAR NICHTS, übrigens ebenso wie ein zu lasch bestrafter Täter. Schon erstaunlich, dass die meisten hier nicht mal bemerken, dass die Hauptgefahr die Amokläufer verbreiten STETS dann gegeben ist, solange die Einsatzkräfte nicht vot Ort sind. Sind die Einsatzkräfte einmal vor Ort ist die Situation in aller Regel unter Kontrolle. Der Amokläufer wendet dann seine Aufmerksamkeit den Polizeikräften zu. Das zeigen die Amoktaten der letzten Jahre recht genau auf.
A. K. schrieb: > Keiner war dabei, .. Woher weißt du das? Das Szenario spielte sich in einem Krankenhaus ab. Ich kenne etliche Krankenhäuser und ALLE haben in der Eingangshalle Videoüberwachung. Außerdem muss es Zeugen gaben. Das man die Öffentlichkeit mal wieder im Regen stehen lässt und kaum etwas preisgibt von diesen Informationen ist ein immer wiederkehrender Akt der Willkür seitens der Ermittlungsbehörden und nicht neu. Leider!
Platinenschwenker .. schrieb: >> Keiner war dabei, .. > > Woher weißt du das? Ich habe nicht den Eindruck gewonnen, dass diese Diskussion von Zeugenwissen gespeist wird. Sondern dass man sich fast ausschliesslich an 2 Buchstaben aufhängt: "17". Natürlich gab es Zeugen. Aber unter den hier Diskuttierenden mögen zwar Experten für Waffentechnik, Schutzwesten usw. sein, aber offenbar kein Zeuge. > Öffentlichkeit mal wieder im Regen stehen lässt und kaum etwas preisgibt > von diesen Informationen ist ein immer wiederkehrender Akt der Willkür > seitens der Ermittlungsbehörden und nicht neu. Leider! Was erwartest du wenige Tage danach? Ein deutschlandweites Extrablatt mit sämtlichen Zeugenprotokollen, jedem Furz aus dem Vorleben der Täterin, Lebenslauf und medizinische und psychologische Einschätzung aller Beteiligten und Unbeteiligten, alle Protokolle aus der Pathologie, Auflistung aller eingesetzten Waffen und Munition, usw? Bis jetzt ist das einzige, was konkret für Behördenwillkür spricht, deine eigene Erwartungshaltung, deine Vorurteile. Schau dir das Wort "Vorurteil" mal genau an. Es bedeutet, sich ohne hinreichende Kenntnisse ein Urteil zu bilden. Dass du diese Erkenntniss nicht schon wenige Tage nach der Tat hast, berechtigt dich nicht zur Bildung eines Urteils. Es gibt keine Grund, eine solche nachfolgende Untersuchung in Windeseile in schlaflosen Nächten durchzuführen. Da werden Protokolle geschrieben, Zuständigkeiten ausgewürfelt/-gestritten, Gruppen gebildet, ... Das hat durchaus Zeit, auch wenn die Öffentlichkeit gerne 2 Stunden nach Verfliegen des Pulverdampfes in der Sondersendung am liebsten alles persönlich wissen will. Nope. Sowas dauert und das ist gut so. Wenn dich die Sache wirklich interessiert, dann bleib dran. Da werden Monate draufgehen. Ich weiss auch nicht mehr darüber. Ich weiss nicht, ob das korrekt ablief oder nicht. Aber ich weiss, dass ich nicht genug weiss, um darüber bereits jetzt urteilen zu können. Und daher halte ich zum jetzigen Zeitpunkt garnichts von den hier ventilierten Schuldzuschreibungen und Pauschalanklagen.
Ein interessantes Detail am Rande: "Stuttgart 21"-Einsatz schwächt Landespolizei http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,719533,00.html
Mario K. schrieb: > Immer wieder hört man von solch schlimmen Taten wie in Lörrach. Ich > finde es auch erschreckend, dass man die Täterin mit 17 Schuss aufhalten > musste. Das man mit reden hier nicht weiter kommen konnte ist mir auch > klar aber 17 mal. > > > > Ich habe sehr viel Mitgefühl für alle Betroffene. Sich aufregen über 17 Schüsse? Wahrscheinlich hätten sich andere Leute, Typen wie Mario K. schon längst in die Hose gemacht in solch einer Situation... Sollen die Einsatzkräfte vielleicht vorher überlegen mit wievielen Schüssen sie heute mal auskommen sollen? Vielleicht noch mal ein ne kurze Pause machen, - in der Zeit kann der Täter ja noch in ein paar anderen Räumen seine Magazine leerballern... Wie weit der Staat hier heruntergekommen ist sieht man ja immer häufiger: Perverse und Sexverbrecher werden freigelassen wegen irgendwelcher Gutachten von Spinner-Psychologen, Richter stecken eher Leute in den Knast die für ein paar Euro was geklaut haben als Schwerverbrecher. Polizisten müssen sich rechttfertigen wenn sie mal einen Schuß im Dienst abgegeben, - wohlgemerkt: das ist ihr Beruf! Schade eigentlich das es noch keine Perverse gibt die sich an solche Leute ran machen die so was zu verantworten haben sondern das es immer Unschuldige und Kinder trifft. In diesem Land werden eben die Täter oft mehr bedauert und betreut als die Opfer - was für eine verkehrte Welt ! Mehr bleibt mir da nicht zu sagen - Gute Nacht Deutschland. Das Land der Dichter und Denker...
Michael S. schrieb: > Schade eigentlich das es noch keine Perverse gibt die sich an solche > Leute ran machen die so was zu verantworten haben sondern das es immer > Unschuldige und Kinder trifft. Da gibts ein Betätigungsfeld für dich... > Mehr bleibt mir da nicht zu sagen - Gute Nacht Deutschland. Das Land > der Dichter und Denker... Es war mal das Land der Richter und Henker. Willst du, daß es das wieder wird?
..so wie die Entwicklung hier abläuft, wird es so kommen. Ich weiß echt nicht mehr ob ich dagegen sein soll.
Michael S. schrieb: > In diesem Land werden eben die Täter oft mehr bedauert und betreut als > die Opfer - was für eine verkehrte Welt ! Selbst erlebt. Die Freundin meiner Mutter (29 Jahre) wurde in ihrem Auto erschossen (Raubmord). Ein Junkie war's. Seine Frau und Kinder wurden psychologisch betreut, die Eltern der Getöteten durften sich um Alles alleine Kümmern (Auto abholen usw.). Hilfe oder Betreuung Fehlanzeige.
Thilo M. schrieb: > Ein Junkie war's. Seine Frau und Kinder wurden psychologisch > betreut, die Eltern der Getöteten durften sich um Alles alleine Kümmern > (Auto abholen usw.). Hilfe oder Betreuung Fehlanzeige. Hatten die Eltern falsche Konfession? Dann kanns schon mal vorkommen, daß die Aasgeier sich lohnenderen Objekten zuwenden.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.