Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Auslandssemester in USA, AUS, od JP um Erfahrungen zu sammeln, Kosten?


von David M. (davetherave24)


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Hey Leute, hallo erstmal, dies ist mein 1. Beitrag :-)

ich denke daran ein Auslandssemester in den USA od. Japan od. Australien 
zu machen, auf jeden Fall nicht Europa, um meine interkulturelle 
Kompetenz zu erweitern.

Inlands-u. Auslandsstipendium würd ich zusammen im Monat für das 
Auslandssemester so ca. 800 € beziehen.. Das würd wohl reichen oder? 
Flugkostenzuschuss bekomm ich auch..

Hab gehört ich müsst einen Nachweis über finanzielle Mittel bringen für 
diese Länder um ein Visum (ist das J?) zu bekommen.. wie hoch ist der? 
Hab noch ca. 2500 € gespart an Reserven, komm viell. auf € 3000, das 
dürft dann ja wohl reichen oder mit den 800 € im Monat Stipendium dazu? 
Bin auch zieml sparsam.

Hab in Google keine genauen Zahlen finden können :-( Wieviel Geld ich da 
wirklich brauche etc. Habe auch schon das Forum durchsucht.

Obwohl ein bezahltes Praktikum würd ich auch gern machen, am besten in 
NY. Ist das wirklcih so schwer zu bekommen wie alle sagen? Kann das gar 
nicht glauben.. Das Praktikum müsste bezahlt sein.

Wär halt mein Traum, nur meine finanziellen Reserven sind halt begrenzt 
(max € 2500+)

Danke!

VG
David

von ekke (Gast)


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Frage mal in deiner Hochschule nach, meist gibt es da Firmen im Ausland 
die sowas gerne und regelmäßig anbieten. Namen weiß ich nicht mehr.
Bei uns gab es da eine Firma, da ging es auch weniger um 
fachspezeifisches und mehr um:
> um meine interkulturelle
> Kompetenz

Ich weiß von zwei Kommilitonen die dass (USA, Spanien) gemacht haben, 
die haben immer Geld bekommen und sind imho beide mit einem leichten 
Plus wieder gekommen.

Aber nicht vergessen, die meisten Länder kennen so etwas wie 
Praxissemester gar nicht, darum ist es auch besser bei Firmen an zu 
fragen, die sowas schon gemacht haben und daher schon kennen.
Erkundige dich unbedingt über das Ein- und Ausreise-Prozedere, da gibt 
es teilweise viel zu beachten. (Früh genug anmelden usw. usf.)

von Philipp H. (phil_phil)


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David Mueller schrieb:
> Obwohl ein bezahltes Praktikum würd ich auch gern machen, am besten in
> NY. Ist das wirklcih so schwer zu bekommen wie alle sagen? Kann das gar
> nicht glauben.. Das Praktikum müsste bezahlt sein.

Ich kenn jemanden der war in NYC. Allerdings über ne Connection. Frag 
die Profs bei dir. Das ist am aller (!!!!!!!!!!) einfachsten. Das Visum 
kostet glaube ich (!) was bei mehreren hundert Euro. Allerdings kenne 
ich nen Mediziner der nix verdient hat und 50 Euronen fürs Visum gelöhnt 
hat. Am besten beim DAAD oder sonstigem informieren. Nicht in nem Forum 
-.-

Ich selber war in Südamerika. Tolle Erfahrung. Spanisch gelernt. Visum 
war nen Touristenvisum für lau. Hielt 90 Tage. Dann Ausreisen und wieder 
einreisen und wieder hat man 90 Tage. Tolle Geschichte um Urlaub zu 
machen.

Asien ist totale Kacke. Was ich von Kommilitonen gehört habe. Völlig 
andere Kultur. Sprache lernst du in der Zeit gar nicht. USA und AUS sind 
ausgelutscht und das Geld nicht wert. Zumindest von dem was ich so 
mitbekommen habe.

Mein Tip: Mittel- oder Südamerika. Du lernst ne andere Kultur kennen. Ne 
neue Sprache. Hast dort sehr viel Geld zum reisen, feiern oder einfach 
zum leben (SEHR WICHTIG). Chicas sind erste Sahne! Das Problem ist wohl 
eher was in der Industrie zu finden, da kaum vorhanden. Universitäten 
sind ne Alternative.

von David M. (davetherave24)


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ekke schrieb:
> Aber nicht vergessen, die meisten Länder kennen so etwas wie
> Praxissemester gar nicht, darum ist es auch besser bei Firmen an zu
> fragen, die sowas schon gemacht haben und daher schon kennen.
> Erkundige dich unbedingt über das Ein- und Ausreise-Prozedere, da gibt
> es teilweise viel zu beachten. (Früh genug anmelden usw. usf.)

yep ok vielen Dank.

Kennt u.U. irgendwer von euch US-Firmen die Praktikanten gut bezahlen?

Im Sinn sind mir einige US-Öl - oder Ölservicefirmen gekommen, die 
angebl. gut bezahlen und dann braucht man nicht mehr so viel US-$ 
nachweisen fürs Visum , wenn man eh monatlich in den USA verdient. Hätt 
so gedacht  an ein paar Monate..

Philipp Horenz. schrieb:
> Ich selber war in Südamerika. Tolle Erfahrung. Spanisch gelernt. Visum
> war nen Touristenvisum für lau. Hielt 90 Tage. Dann Ausreisen und wieder
> einreisen und wieder hat man 90 Tage. Tolle Geschichte um Urlaub zu
> machen.

Cool da möcht ich auch mal Urlaub machen. Doch geht es mir jetzt 
prinzipiell eher um Joberfahrung und interkulturelle od auch 
Lebens-Erfahrung zu sammeln als wie in Urlaub zu gehen.. obwohl so ein 
Auslandssemester ist ja auch zu großem Teil Urlaub :-)

Philipp Horenz. schrieb:
> USA und AUS sind
> ausgelutscht und das Geld nicht wert. Zumindest von dem was ich so
> mitbekommen habe.

Tatsächlich? Ist das wirklich so teuer? Seh nie Berichte über wirkliche 
Kosten oder negative Berichte über Studenten die in Übersee waren.

Alle berichten so enthusiastisch und begeistert.... Das verfärbt das 
Ganze etwas.. Möchte wissen, wie es wirklich ist, so dass ich nicht Geld 
und Energie in etwas investiere, was sich gar nicht lohnt..
Da mach ich lieber mal ne kleine Reisetour so ca. 3 Wochen durch die 
Staaten würde auch reichen oder?

Philipp Horenz. schrieb:
> Mein Tip: Mittel- oder Südamerika. Du lernst ne andere Kultur kennen. Ne
> neue Sprache. Hast dort sehr viel Geld zum reisen, feiern oder einfach
> zum leben (SEHR WICHTIG). Chicas sind erste Sahne!

Chicas? Hmm lecker.. und hast du eine abgeschleppt ? :-)

mfg
D

von Atmi (Gast)


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David Mueller schrieb:

> Wär halt mein Traum, nur meine finanziellen Reserven sind halt begrenzt
> (max € 2500+)

Ein Kollege ist zur Zeit in den USA, er hat mit einem Budget 
(+Auslandsstipendium) von circa 10000€ für ~10 Monate gerechnet. Hoert 
sich viel an, aber USA ist nicht wirklich günstiger als Deutschland 
(auch wenn du die Studiengebühren vor Ort erlassen kriegst). Das 
Studentenwohnheim kostet Miete, meistens musst du auch für die 
Vorlesungen Bücher kaufen. Dann natürlich noch die normalen Lebenskosten 
vor Ort. Nur rumgeizen macht nicht wirklich Spass.

Unterschätze auch nicht den Planungsaufwand vor Ort in Deutschland. 
Amerikanische Unis setzen einen guten TOEFL-Test oder equivalenten Test 
voraus (Englischnachweis für Fremdsprachler). Der Kostet auch, für die 
alleinige Teilnahme, circa 170€. Dito musst du für dein Visum an der 
Botschaft vorsprechen (Was machen Sie dort? Studieren! Ok.. ist 
genehmigt). Von den Bankkonten mal ganz zu schweigen.. Du brauchst ein 
Konto in Deutschland und vor Ort (mehr als die D-Bank und die DKB gibt 
es nicht welche eine günstige bzw. kostenlose Währungsstransition 
erlauben) mit Kreditkarte.

Das ist aber absolute Standardthemen, da hilft dir das DAAD oder eine 
Uni/FH. Ein Jahr Vorbereitungszeit solltest du einplanen.

von yannik (Gast)


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Zumindest in Australien sind die Wohnkosten m.E. recht hoch.
(wobei bei man natürlich sagen muss das Aus. extrem urbanisiert ist ergo 
sind die meisten Hochschuldädte auch rechtgroß und dementsprechend teuer 
(Syndny,Melbourne,Adelene) angeblich soll Perth billiger sein, wäre mir 
persönlich aber etwas ungünstig gelegen wenn man Aus auch noch bereisen 
will. (dafür liegt Syndey schon recht gut, eventuell noch Brisbane)

Einige Firmen soll in Aus abstand von Praxissem. mit Ausländern genommen 
haben da dort viele Asiaten studieren, deren Englischkenntnisse af den 
papier besser aussahen als sie sich dann in der gemeinsamen 
zusammenarbeit dargestellt haben.Circa 200-250Ausdollar pro Woche kostet 
die Unterbrinung in Sydeny in der nähe der UNSW.

von Purzel H. (hacky)


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In Australien wohnt man sinnvoller in einer WG. Etwas Kreativitaet wird 
da noch belohnt. Ein Kollege fuhr in diesem Zusammenhang etwas uebers 
Land und fand einen Weiler mit ein paar Termitenhuetten. Er konnte da 
etwas ausserhalb ein Haus mieten, mit ein paar Kollegen zusammen. Fuer 
50 Dollar im Monat zu viert, also 12 dollar pro Kopf und Woche. Die 
Huette hatte Termiten in der Wand, dh sie hielt nur noch an der Farbe. 
Aber er hat dort waehrend des ganzen Studiums gewohnt.

von D. I. (Gast)


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Dümmlicher Knilch schrieb:
> In Australien wohnt man sinnvoller in einer WG. Etwas Kreativitaet wird
> da noch belohnt. Ein Kollege fuhr in diesem Zusammenhang etwas uebers
> Land und fand einen Weiler mit ein paar Termitenhuetten. Er konnte da
> etwas ausserhalb ein Haus mieten, mit ein paar Kollegen zusammen. Fuer
> 50 Dollar im Monat zu viert, also 12 dollar pro Kopf und Woche. Die
> Huette hatte Termiten in der Wand, dh sie hielt nur noch an der Farbe.
> Aber er hat dort waehrend des ganzen Studiums gewohnt.

Na gott sei dank war er kein Holzkopf :)

von Ertl (Gast)


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Mein Geheimtip Südostasien: Singapur, Malaysia, Indonesien (Bali), 
Thailand, Vietnam . Leichte Mädels, relativ wenig Lebenshaltungskosten 
(zumindest die letzten 3), generell sehr entspannte Leute. Aber Achtung, 
Todestrafe in den ersten 3 bei Drogenkonsum, ausserdem geht in den 
letzten 3 nichts ohne Bestechung von Beamten, wobei man schon für 50€ 
vom örtlichen Polizeichef ne Visumsverlängerung erkaufen kann.

Die Inbetriebnehmer hier im Forum können da sicher noch mehr erzählen,
Zuckerle übernehmen Sie ;)

von ekke (Gast)


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David Mueller schrieb:
> Kennt u.U. irgendwer von euch US-Firmen die Praktikanten gut bezahlen?
Ne, den Firmennamen von den Kommilitonen weiß ich nicht mehr, ist aber 
auch egal, denn die wurden aufgekauft und die neuen Besitzer konnten mit 
den deutschen Praktikanten nichts anfangen und wollten auch keine mehr 
einstellen.
Wie gesagt, erkundige dich an der Hochschule, Schwarzes Brett, 
Flurgeflüster, Dozenten/Dekane usw. usf..
Bei den USA musst du dich früh genug anmelden, damals musste man 
vorher noch nach Berlin in die Ami-Botschaft. Und naja, mit iranischem 
Papi wird dass nichts, man wird wohl sicherheitstechnisch überprüft, wie 
intensiv weiß ich aber nicht. ;-)
Ich würde die USA als reizvoll empfinden, aber die Beschränkungen und 
Hürden würden mich dann wohl eher nach Kanada, Australien und England 
treiben. Ich war noch nie in den Staaten, aber das Einreise-Prozedere 
ist wohl seit 2001 sehr aufwändig und teils unverständlich geworden.
Ein Arbeitskollege war da ziemlich genervt. [Achtung *Hören-Sagen*]

von Diplomand (Gast)


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"Ich war noch nie in den Staaten, aber das Einreise-Prozedere
ist wohl seit 2001 sehr aufwändig und teils unverständlich geworden."

Wie wärs dann einfach mal seine Meinung für sich zu behalten?!

Soviel Dummgelaber hier, echt schlimm...Ich war vor 6mon für ein Jahr in 
USA für Auslandssemester und Praktikum und die "Bürokratische Aufwand" 
ist in einer Woche gemacht. Ja, ich musste auch nach Frankfurt, dafür 
hast du dein Visum aber auch 5Tage später und ich musste mich um alles 
selber kümmern. Wenn du ein Praktikum bei einer Firma dort machst ist es 
sogar noch einfacher, da eine Dritt-Organisation die 
Visumsangelegenheiten für dich erledigt....

In den USA sind NUR Unis berechtigt J-1 VISA direkt zu verteilen, alle 
Firmen müssen dies über eine Dritt-Organisation abwickeln lassen ---> 
Ergo für dich noch weniger Arbeit...

Meine Erfahrung: Es war der Hammer. Ich war in der Nähe von New York und 
hab super nette Leute kennengelernt. Aber jede Erfahrung ist anders und 
ich weiss von Kommiliitonen die auch drüben waren und nicht so 
begeistert waren wie ich....

von Mic123 (Gast)


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Wer in die USA will und den ganzen Aufwand scheut, der kann auch über 
Kanada einreisen.

Also: Ihr fliegt nach Kanada und reist von dort in die USA ein. Was ich 
gehört hab, ist das dann ähnlich einfach wie von Deutschl. nach Holland 
oder so.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Diplomand schrieb:
> Soviel Dummgelaber hier, echt schlimm...Ich war vor 6mon für ein Jahr in
> USA für Auslandssemester und Praktikum und die "Bürokratische Aufwand"
> ist in einer Woche gemacht.

Kann ich bestätigen. Ein Formular für die J-1-Vermittler, ein Termin 
beim Konsulat, am nächsten Tag (!) lag das Visum im Briefkasten.

> Ich war in der Nähe von New York

Da war ich vor zwei Jahren auch (New Jersey).

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