Ich habe in meinem (Reihen-)Häusle im Laufe der letzten Jahre die inzwischen vergilbten Lichtschalter und Steckdosen durch neue Schalter und Steckdosen ersetzt - eins nach dem anderen, jeweils beim Tapezieren des entsprechenden Raums. Die Steckdosen enthielten alle bereits integrierte Kindersicherungen. Vor wenigen Tagen habe ich aus gegebenem Anlaß einen neuen Staubsauger besorgt. Siehe da: der Stecker des Staubsaugers ließ sich nicht in die kindergesicherten Steckdosen einstecken; die Kindersicherungen blockierten. Zu meinem Glück ließen die Kindersicherungen sich leicht entfernen (selbstverständlich elektrisch sicher), aber ärgerlich ist die ganze Sache schon. Nachdem derartige integrierte Kindersicherungen in Steckdosen immer mehr "in Mode kommen", so z.B. auch bei Kabeltrommeln, würde mich einmal interessieren, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Für mich taucht auch die Frage auf, wer denn da außerhalb der einschlägigen Normen produziert: der Steckdosenhersteller oder der Gerätehersteller. Zum Schluß die beteiligten Geräte: Steckdosen-Hersteller Kopp, Serie Paris. Staubsauger-Hersteller Siemens, Gerät VS06G2001. Bernhard
ich hab das auch schon erlebt, nicht bei fest eingebauten Steckdosen sondern bei 3-Fach Verteilern. nach ein paar problemlosen Einsteckvorgängen blockierte das Ding auf einmal und es ließ sich kein Stecker mehr dazu bewegen dort hineinzurutschen. Ich hab sie dann ebenfalls entfernt und die, zum Glück geschraubte, Verteilerleiste wieder zusammengebaut. Bei den Steckdosen in meinem Haus hab ich mich an BJ gehalten. Die haben keine Kindersicherung eingebaut, das macht bei mir die Automation indem sie alle nicht benötigten Steckdosen abschaltet und so mein Töchterchen auf ihren Entdeckertouren keinen Schaden erleiden kann durch Stromschlag.
ach, die so Steckdosen mit diesen Kunststofflaschen, die sich beim Einstecken zur Seite biegen sollen kenne ich. Die werden ja zur Zeit häufiger in Steckdosenleisten verbaut. Das hatte ich auch schon Kandidaten, bei denen ich den Stecker nur mit Gewalt bis garnicht reinpressen konnte und andere, bei dennen beim Rausziehen die Lasche sich an dem Metallknubbel vom Stecker, der die Kontaktfläche darstellt, verhakt, weil der Metallknubbel einen leicht größeren Durchmesser hat, als die Isolierung des Stiftes.
Bei Steckdosenleisten mit eingebauter Kindersicherung hatte ich das Problem auch schon öfter, daß der Stecker nicht / nur sehr schwer rein ging. Bei fest-installierten Steckdosen mit Kindersicherung noch nie, ist Busch-Jäger, Duro 2000 (glaube ich)...
Bernhard R. schrieb: > Nachdem derartige integrierte Kindersicherungen in Steckdosen immer mehr > "in Mode kommen", so z.B. auch bei Kabeltrommeln, würde mich einmal > interessieren, wer ähnliche Erfahrungen gemacht hat. Habe selbst mit diesem Kindersicherungsdreck eigentlich nur schlechte Erfahrungen gemacht und versuche daher diese zu meiden. Ausbauen wird bei Budget-Teilen ja immer schwerer, da "man" ja zugunsten von unlösbaren Verbindungen wie Verpressungen leider immer weniger schraubt. Im übrigen halte ich es für fast schon fahrlässig, solche Konstruktionen als Kindersicherung zu verkaufen. Kinder sind nämlich nicht blöd! Bei der "ungesicherten" Konstruktion erwischt das Kind mit 50% N und nichts passiert. Die anderen 50% führen zu einem kurzen Schlag und zur Auslösung des FIs. Um die "gesicherte" Version zu knacken wird das Kind sicher früher oder später darauf kommen, mit diversen Gegenständen beide Löcher simultan zu entriegeln, der FI wird mit geringer Wahrscheinlichkeit auslösen, daher größere Gefahr des Kindstodes bei der "gesicherten" Version. Meiner Meinung nach gehören solche Konstruktionen verboten. Bringen wenig, schränken jedoch die Benutzbarkeit ein. Iwan
Habe selber auch eine Verteilersteckdose mit solchen Kindersicherungen und ärgere mich regelmäßig, dass der Stecker nicht rein geht. Habe für mich die Erfahrung gemacht, dass man hier nicht mit Gewalt zum Ziel kommt. Meistens half es, den Stecker noch mal neu anzusetzen und mit wenig Kraft ganz leicht reinzustecken... MfG Mojo
Christian B. schrieb: > das macht bei mir die Automation indem sie alle nicht benötigten > Steckdosen abschaltet Erzähl mal, wie das funktioniert und vor allem, wie hoch der Aufwand ist.
Uhu Uhuhu schrieb: > Erzähl mal, wie das funktioniert und vor allem, wie hoch der Aufwand > ist. die Kurzform: Stromstoßschalter schalten den L der jeweiligen Steckdosen(gruppe) ab. Welche das sind wird allerdings durch mich als Nutzer vorgegeben. D.h. Der Controller überwacht nicht ob ein Gerät an der Steckdose ist oder gar, ob dieses Eingeschalten ist. Mittellangform: Ich kann somit nat. auch, wenn ich nicht dran denke, eine Steckdose angeschaltet lassen. Allerdings funktioniert es nun schon ein halbes Jahr ohne Probleme mit dem abschalten. Da momentan die Automatik noch nicht voll funktionsfähig, weil noch im Aufbau, ist haben wir eine optische Kontrolle vorgesehen. Die Steckdosen die es am häufigsten trifft sind die, die man zum Staubsaugen und für den PC braucht, die am Fernseher schalte ich momentan noch nicht ab, wird aber später noch gemacht (Wenn die automation voll läuft, was bis Weihnachten erreicht sein soll). Beim PC sieht man es sofort am Monitor, ob er noch eingeschalten ist und beim Staubsauger haben wir an dem selben Steckdosenkreis noch eine Stehlampe angeschlossen die nicht abgeschaltet wird, Lampe leuchtet: Steckdose an. Dieses System ist auch Frauenkompatibel im alltag, und darauf kommt es an. Die Langform steht hier Beitrag "Hausbusplanung, was sollte anders gemacht werden?" Dort ist es dann ausführlicher beschrieben. zum Aufwand: Zugrundeliegend ist eine Abzweigdosenfreie Sternverdrahtung mit Unterverteilung in jedem Stockwerk mit Leitungsschutzschaltern und Stromstoßschaltern. Daher ist der Verdrahtungs- und Platzbedarf der UV doppelt so hoch wie bei konventionellen Verdrahtungen. Ausschlaggebend für dieses System ist die Vorgabe meiner Frau, daß das System vollkommen redundant sein muss, sprich: wenn es nicht funktioniert muss es abschaltbar sein und ich muss dennoch die Grundfunktionen (Licht, Steckdosen ein/ ausschalten) nutzen können.
ich habe auf meinem schreibtisch eine steckdosenleiste mit diesen eingebauten "sicherungsteilen". nachdem ich am anfang mehrfach probleme hatte, mein notebook anzustecken habe ich kurzerhand den akkubohrer und einen passenden metallbohrer "eingesteckt". seitdem flutschen alle stecker absolut problemlos durch die "sicherung" ...
Иван S. schrieb: > als Kindersicherung zu verkaufen. Kinder sind nämlich nicht blöd! Ist irgendwie ein bischen wie die Kindersicherung bei Arzneimittelfläschen: Die einzigen, die die Dinger relativ problemlos aufbekommen, sind die Kinder.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Иван S. schrieb: > >> als Kindersicherung zu verkaufen. Kinder sind nämlich nicht blöd! > > Ist irgendwie ein bischen wie die Kindersicherung bei > Arzneimittelfläschen: Die einzigen, die die Dinger relativ problemlos > aufbekommen, sind die Kinder. Deshalb heißt es ja Kindersicherung. Wer keine Kinder hat, bekommt's halt nicht auf. ^^ MfG
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