Hallo alle miteinander, ich beschäftige mich derzeit im Studium mit der Wellentheorie und hab da mal ne Frage, die mir mein Prof. zu kompliziert erklärt hat. Ich frage mich ob die Leitungsimpedanz bei differentiellen signalen abhängig vom abstand zur Masse ist? da ich ja eigentlich folgendes ersatzschaltbild habe: K1<----Z1----->K2 | | |Z2 |Z3 | | ------------------- Masse Dabei steht K1 für Kabel 1 und K2 für Kabel 2. Z1 bis Z3 sind die Impedanzen die ich bei einem ungeschirmten Kabel habe. Z1 ist also der Wert der im Datenblatt des Kabels steht und Z2 und Z3 ist je nach Verlegung des Kabels unterschiedlich und parallel zu Z1 (über Massse) Lieg ich mit dieser annahme falsch? und welchen Wellenwiderstand nehme ich wenn ich einen Schirm habe? Mir fehlt bei dem ganze zeugs einfach bisschen der praxisbezug. Ich hab ein datenblatt von nem Kabel mit nem Wellenwiderstand. Und wie rechne ich jetzt den eigentlichen wellenwiderstand aus? oder wie ermittle ich ihn? da ich den Wellenwiderstand aus dem Datenblatt meines wissens ja nur direkt verwenden kann, wenn das Kabel einen Schirm besitzt. Über eine Antwort würd ich mich echt sehr freuen... Viele Grüße und Danke, Heffnin
Heffnin schrieb: > Mir fehlt bei dem ganze zeugs einfach bisschen der praxisbezug. Ich hab > ein datenblatt von nem Kabel mit nem Wellenwiderstand. Und wie rechne > ich jetzt den eigentlichen wellenwiderstand aus? oder wie ermittle ich > ihn? da ich den Wellenwiderstand aus dem Datenblatt meines wissens ja > nur direkt verwenden kann, wenn das Kabel einen Schirm besitzt. Hallo, wenn im Datenblatt ein Wellenwiderstand steht, ist das der gemessene Wert unabhängig von jeder Theorie. Bei einem geschirmten Kabel gibt es auch nicht mehr zu sagen, weil Masse ausserhalb des Schirms keinen Einfluss hat. Bei einem nackten Kabel ist die Impedanz abhängig vom Abstand zur Masse, aber das macht sich hauptsächlich bemerkbar, wenn die Masse sehr nahe ist, was in der Praxis eher selten vorkommt. In Sonderfällen, z.B. Flachkabel mit einseitigem Massegewebe, muss man die verfügbaren Rechenverfahren bemühen. Entweder einen Fieldsolver oder empirische Näherungsprogramme, von denen es Hunderte gibt. Für ein frei verlegtes Kabel genügt die Datenblattangabe, ohne definierten Masseabstand ist eine genaue Rechnung sowieso sinnlos. Gruss Reinhard
Hi Reinhard, Vielen Dank für die super antwort Und wie würde das ganze Aussehen wenn ich ein geschirmtes Kabel habe mit einer Masseleitung mitverlegt, bzw. ein ungeschirmtes Kabel mit Masseleitung mitverlegt? Gibt es Formeln oder nimmt man einfach immer den Wellenwiderstand aus dem Datenblatt (auch wenn er dann nicht genau stimmt)? Gruß Heffnin
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