Hallo, ich suche nch Anhaltspunkten, auf welche Microprozessorfamilie ich mich stürzen soll. Inzwischen gibt es ja doch sehr viele, ganz erschwingliche MP's und für einen totalen Newbee ist es ein undurchschubarer Wust. Deshalb hoffe ich hier auf ein bischen Hilfestellung in Form von Hinweisen (und ggf. auch Zurechtweisungen), welche Familie / Prozessoren wohl am geeignetsten für meine Zwecke wären. Was ist das (ferne) Ziel? Steuerungs- und Interface- Aufgaben rund um den Themenkomplex "Domotik" aka "Intelligent Home" aka "Hausautomatisierung". (Haupt)Aufgaben: 1.) Sensorik Taster, Mini-Touchscreens, Feuchte-Licht-Temperaturfühler auslesen, Gerätefunktionen aufspüren (z.B.: liegt Strom an?) und die Informationen via TCP/IP (oder andere Protokolle auf dem Standard IP) an andere Systeme (zuerst PC, später auch zwischen den Komponenten) weiter geben. 2.) Aktoren Digitale und analoge Ausgänge schalten bzw. Einstellen incl. der Steuerung von Relais- und Triac-Farmen zur Verbrauchersteuerung 3.) Repeater / Zentrale Entgegennehmen von IP Infos, Pufferung und weitergabe (z.B. wiederherstellen des letzten Zustands nach Stromausfall ---> Anforderung Leichtes auslesen und setzen von möglichst vielen Aus- und Eingängen. ---> Anforderung: Puffern/Speichern von Zuständen und Zwischenzuständen, bis diese weitergegeben werden können (oder aufgrund von Ereignissen obsolet werden) ---> Anforderung: Leichtes Einbinden in IP, sowohl als Empfänger wie als Sender von Datenpaketen --> Anforderung: Schnelles Umsetzen von Eingngssignalen in IP Pakete (Latenz) Was kann ich? Ich habe in meinem früheren Job viel Programmiert, lernte Cobol, Fortran, Basic aber nie C oder C++ und habe in meiner aktiven Programmiererzeit (vor ca. 15 Jahren) mit "Hochsprachen" gearbeitet. Seit ein paar Monaten programmiere ich mit PHP und komme ganz gut zurecht. Nun zurück zur Frage: Welche Prozessorfamilie welches Herstellers eignet sich nch Eurer Meinung am besten für diese Aufgaben? 1000 Dank vorab für jeden Fingerzeig! jwka
Juergen Wege schrieb: > ich suche nch Anhaltspunkten, auf welche Microprozessorfamilie ich mich > stürzen soll. Inzwischen gibt es ja doch sehr viele, ganz erschwingliche > MP's und für einen totalen Newbee ist es ein undurchschubarer Wust. > Deshalb hoffe ich hier auf ein bischen Hilfestellung in Form von > Hinweisen (und ggf. auch Zurechtweisungen), welche Familie / Prozessoren > wohl am geeignetsten für meine Zwecke wären. Das ist eigentlich bis auf wenige Ausnahmen ein reiner Glaubenskrieg. Ich hab zum Beispiel mit AVRs angefangen, da das die ersten uCs waren, von denen ich gehört habe :-) Ich würd mich da auch eher an den Einstiegsgegebenheiten festlegen: - Preis - Verfügbarkeit - Support - Forum :-) - Eigene Vorliebe der Architektur (gilt eigentlich vor allem für Assemblerprogrammierer) - Programmiergeräte ... usw usf :-)
>und für einen totalen Newbee ist es ein undurchschubarer Wust. Als Newbee vergisst du erstmal 99% von dem was du da vorhast und fängst mit einer blinkenden LED an. Obwohl das ist auch schon Schritt 2;) Zieh dir einen ATMega8 und einen AVR ISP MKII. Dann arbeitest du das Tutorial hier durch. Damit bist du schon mal ein paar Wochen beschäftigt.
Ich empfehle auch, mit einem AVR wie dem Atmega8 oder dem Atmega32 zu arbeiten. Die AVRs von Atmel sind die eierlegenden Wollmilchsäue unter den Mikrocontrollern. Man kann sie mit kostenlosen Programmen in Assembler, C und Bascom (Basic für µC) programmieren. Einen ersten Programmieradapter kannst du mit Teilen aus der Bastelkiste aufbauen, wenn dein PC über einen Parallelport verfügt: http://www.rowalt.de/mc/avr/progd.htm Viel Erfolg!
Erstmal Danke für die Hinweise. Der Vollständigkeit halber muss ich noch sagen, dass sich mein "NewBee" Status auf die Progrmmierung des MP bezieht. Ich habe seit ein paar Tagen ein Atmel Bord (Pollin-Net-IO) incl. Relaiskarte unter der Fuchtel, das ich uch schon "von aussen" steuere, aber mit verschiedenen Sachen nicht zufrieden bin - z.B. dass man für die Zuständsabfrage ein Polling braucht statt dass die Karte aktiv rückmeldet Nun ist der "große" Atmel (ATMega) zu groß für kleine Karten, die ich für Abfragen von Tastern in "entfernte Ecken" und in UP Dosen bringen will. Ausserdem hätte ich den Wunsch, sehr leicht wenigstens 8 Eingänge abzufragen. Da hat der ATMega ja "nur" 4 plus 4 ... zumindest beim Net-IO. Und wenn ich die anderen Daten wie z.B. SRAM ansehe (2K) haben andere MP da ja auch teilweise deutlich mehr. Das alles sind nun die oberflächlichen (und unbeholfenen) Betrachtungen eines NewBee. Wie bei vielen Produkten lenken den Neuling ber oftmals "Scheinfeatures" oder "Spezialitäten" (die man aber nie braucht) ab. Deshalb auch meine Frage hier, und die dann gleich auf mein Ziel gerichtet. (@holger: natürlich muss ich 99% zu Beginn vergessen, aber wenn ich für meine Zielwünsche auf's falsche Pferd setze, werde ich viel Zeit und Aufwand verbraten und im Zweifel wieder von vorne beginnen müssen) Nochmals Danke! Jürgen
Juergen Wege schrieb: > - z.B. dass man für die Zuständsabfrage ein Polling braucht statt dass > die Karte aktiv rückmeldet Das it eine Frage der Programmierung :-) > Nun ist der "große" Atmel (ATMega) zu groß für kleine Karten, die ich > für Abfragen von Tastern in "entfernte Ecken" und in UP Dosen bringen > will. Dann muss man sich eben ein kleineres bauen :-) > Ausserdem hätte ich den Wunsch, sehr leicht wenigstens 8 Eingänge > abzufragen. Da hat der ATMega ja "nur" 4 plus 4 ... zumindest beim > Net-IO. siehe oben. > Und wenn ich die anderen Daten wie z.B. SRAM ansehe (2K) haben andere MP > da ja auch teilweise deutlich mehr. Die Frage ist nur, ob du überhaupt soviel SRAM brauchst? > Das alles sind nun die oberflächlichen (und unbeholfenen) Betrachtungen > eines NewBee. Deine Betrachtung stimmt schon, hat aber auch nie jemand behauptet, das das Pollin-Board das Nonplusultra ist und perfekt auf deinen Anwendungsfall zugeschnitten ist. > Wie bei vielen Produkten lenken den Neuling ber oftmals "Scheinfeatures" > oder "Spezialitäten" (die man aber nie braucht) ab. Jo, siehts du richtig. > Deshalb auch meine Frage hier, und die dann gleich auf mein Ziel > gerichtet. Mach dich mit den Grundlagen vertraut, dann kannst du eigene Hardware entwickeln, die dann eben genau auf deinen Anwendungsfall passt. Grad für den Einstieg ist ein fertiges Board nicht unbedingt verkehrt, aber wenn du schon spezielle Wünsche und Grundlagen hast, gehts mit dem Eigenbau los :-) -> AVR-Tutorial :-)
Juergen Wege schrieb: > (@holger: natürlich muss ich 99% zu Beginn vergessen, aber wenn ich für > meine Zielwünsche auf's falsche Pferd setze, werde ich viel Zeit und > Aufwand verbraten und im Zweifel wieder von vorne beginnen müssen) Wenn du bisher noch nie Mikrocontroller programmierst hast, wirst du viel lernen, das du später auch auf andere Architekturen übertragen kannst. Sooo grundverschieden sind die dann nun auch wieder nicht.
Juergen Wege schrieb: > (@holger: natürlich muss ich 99% zu Beginn vergessen, aber wenn ich für > meine Zielwünsche auf's falsche Pferd setze, werde ich viel Zeit und > Aufwand verbraten und im Zweifel wieder von vorne beginnen müssen) Das ist Unsinn. Das ist wie bei Programmiersprachen. Bei der ersten ist es aufwändig, weil man 100-tausend Sachen gleichzeitig lernen muss: allgemeine Programmierung, Logik des Programmierens, Syntax, Semantik, typische Vorgehensweisen, Grundmuster, etc. Ist man aber in der ersten Sprache schon einigermassen sattelfest, dann sind weitere Sprachen zwar nicht unbedingt ein Kinderspiel, aber schon deutlich einfacher. Der Spruch stimmt nicht ganz: Kennt man einen, kennt man alle. Aber so ganz falsch ist er dann auch wieder nicht. Und 'den optimalen Prozessor' - den gibt es nicht.
Nochmals danke für die Antworten - werde mich also erstmal weiter mit der VR Familie beschäftigen und auch das Tutoril hier durchexerzieren. Jürgen
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