Servus Leute! Mach grad im Betrieb mit meinem Azubi zur Prüfungsvorbereitung einige PAL-Aufgaben. Dabei fiel mir auf, dass in Schaltbildern Dioden und Spulen nicht mehr mit D bzw L bezeichnet wurden, sondern beide mit R bzw genauer mit -R .... Ist mir da mal wieder ne neue Norm entgangen, oder stellt die Prüfungen jemand zusammen, der nicht vom Fach ist?;) Hat da von euch jemand Info? Gruß, Sven
Zeig mal die Schaltbilder. Abgesehen davon gibt es keine vorgeschriebene, einheitliche Bezeichnung. Die Dioden hießen auch schon VD und Transistoren VT. Es dient dem allgemeinen Verständnis, wenn man sich an die für die Region typischen Kürzel hält.
Es gab irgendwann vor ca. 5 Jahren mal ne offizielle Umstellung. In Deutschland ist ja alles genormt. Es gab hier mal eine Aufstellung aller Bezeichnungen. http://www.schaltungsbuch.de Weiß leider nicht mehr wo. Aber ich glaube das die Industrie diese Norm nicht wirklich durchsetzt. Da war für jedes Bauteile eine Kurzbezeichnung. Leichtmittel Spulen Kondensatoren Relais . . .
Wer sucht der findet. http://www.schaltungsbuch.de/norm002.html http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsmittel_(Elektrotechnik) "Die aktuellen Referenzkennzeichen (früher Betriebsmittelkennzeichen) stehen in der DIN EN 61346-2. Die Norm 61346-2 ersetzt die Norm DIN 40719-2 und ist seit dem 1. Juni 2001 gültig. Am 1. Juni 2003 endete die 3 -jährige Übergangsfrist."
Die Distanz zwischen Normen und der Realität ist wie die Entropie: Sie nimmt zu.
Problem ist nur, wenn wer zu Schaden kommt und man sich nicht an die Normen gehalten hat. Ok bei der Bauteilbezeichnung sehe ich keine Korrelation zwischen verstoß gegen die Norm und Lebensgefahr. Aber in anderen Berechen lässt sich fast bei jeder Schadensersatzklage eine Norm finden, welche nicht eingehalten worden ist.
Ich glaube, der Unterschied zwischen Elektrotechnik und Elektronik ist ziemlich eindeutig. Ich werde meine Dioden nie mit R kennzeichnen!
A. R. schrieb: > Problem ist nur, wenn wer zu Schaden kommt und man sich nicht an die > Normen gehalten hat. > > Ok bei der Bauteilbezeichnung sehe ich keine Korrelation zwischen > verstoß gegen die Norm und Lebensgefahr. Aber in anderen Berechen lässt > sich fast bei jeder Schadensersatzklage eine Norm finden, welche nicht > eingehalten worden ist. Wenn ich da oben lese aus V für Transistor wird K frag ich mich nach der 3. Umbenennung welcher Buchstabe dann nach der 26. Norm-Umbenennung noch übrig ist.
Knut Ballhause schrieb: > Ich glaube, der Unterschied zwischen Elektrotechnik und Elektronik ist > ziemlich eindeutig. Ich werde meine Dioden nie mit R kennzeichnen! Genau Knut, ich kann mich halt nicht damit anfreunden ne Diode mit R zu bezeichnen... dann kommt der nächste Idiot und baut irgend nen Widerstand ein weil was auf dem Bestückungsdruck von R stand;) ..."mess mal an R1 bis R4 die Spannungen.... ok, is ne Graetzschaltung;)
Sven W. schreibt: >Ist mir da mal wieder ne neue Norm entgangen, >oder stellt die Prüfungen jemand zusammen, >der nicht vom Fach ist?;) Du bist wirklich Ausbilder? Die ar´men Azubis. >Die Distanz zwischen Normen und der Realität >ist wie die Entropie: Sie nimmt zu. Weil viele nich genug Gripps haben, um Ordnung zu halten? >Ich werde meine Dioden nie mit R kennzeichnen! und Helmut kohl ist immer noch Bundskanzler A. R. hat die richtige Norm schon genannt. Die neue Norm ordnet die Bauteile nicht mehr nach der Art des Bauteils sondern nach seinem Zweck. Eine Gleichrichterdiode bekommt damit ein R, eine LED für eine Funktionsanzeige ein P und eine Beleuchtungs-LED ein E. So kann man im Schaltplan, Bauteilliste schon auf die Funktion in der Schaltung schließen. Also nicht gleich schreien "Bä, schon wieder was neues. Das will ich nicht lernen" Sondern mal mit dem Neuen auseinandersetzen!!! "Der Wechsel allein ist das Beständige" Schopenhauer
und wie nenne ich dann 4 Dioden i Gleichrichterschaltung? T1-T4? oder R1-R4? oder vlt TR1-4 ;)
Etwas flapsig ausgedrückt: Elektrotechnik = 230V aufwärts Elektronik = 48V abwärts
Grübler schrieb: > So kann man im Schaltplan, Bauteilliste schon > auf die Funktion in der Schaltung schließen. Da sind mir aber Bezeichnungen, an denen man den Bauteiltyp erkennt, irgendwie sympathischer. Ganz besonders, wenn die Buchstaben auch irgendetwas mit dem Bauteil zu tun haben.
Grübler schrieb: >>Die Distanz zwischen Normen und der Realität >>ist wie die Entropie: Sie nimmt zu. > Weil viele nich genug Gripps haben, > um Ordnung zu halten? Oder weil manche zu doof sind zu verstehen und sich deshalb lieber neue, am besten zu bisherigen inkompatible Normen erfinden müssen.
@ Grübler (Gast) >Also nicht gleich schreien "Bä, schon wieder was neues. >Das will ich nicht lernen" >Sondern mal mit dem Neuen auseinandersetzen!!! Das von Leuten fern jeglicher Relität im akademischen Elfenbeintum ausgeheckt wurde. So wie die neue Reschtschreibung. >"Der Wechsel allein ist das Beständige" Schopenhauer Der hatte bei allem Intellekt auch mehr als genug Macken! ;-)
Hallo zusammen, da verwendet jemand die Bezeichnung "Schaltplan" und meint "Block/Prinzip-Pläne". Die angeführte Norm bezieht sich auf "Kennzeichnung von Betriebsmitteln" und nicht auf "elektronische Bauteile". Die Leute mit den Betriebsmitteln (komplette Geräte/Funktionseinheiten) verbinden diese untereinander mit Drähten nicht unter 0,5mm² an Schraubklemmen. Die Leute mit den elektronischen Bauteilen befassen sich mit dem, was hinter den Schraubklemmen in den Gehäusen der Betriebsmittel passiert und löten die Bauteile auf Platinen. Und da hat sich an den Bezeichnungen oder Kurzzeichen ÜBERHAUBT NICHTS geändert und wird es in absehbarer Zeit auch nicht !!! Also bleibt bitte auf dem Teppich und die Betriebstechniker suchen sich bitte ein anderes Forum, um die Pferde scheu zu machen. Es knurrt RainerK
A. R. schrieb: > http://www.schaltungsbuch.de/norm002.html > http://de.wikipedia.org/wiki/Betriebsmittel_(Elektrotechnik) Meines Wissens werden solche Bezeichnungen lediglich in EMS-Plänen u.ä. eingesetzt. Nicht aber in einfachen Schaltplänen. Falsch ist es deswegen trotzdem nicht und durchaus zulässig.
Sven P. schrieb: > Grübler schrieb: >> So kann man im Schaltplan, Bauteilliste schon >> auf die Funktion in der Schaltung schließen. > > Da sind mir aber Bezeichnungen, an denen man den Bauteiltyp erkennt, > irgendwie sympathischer. Ganz besonders, wenn die Buchstaben auch > irgendetwas mit dem Bauteil zu tun haben. Richtig, zum Verständnis der Schaltung meiner Ansicht nach wirklich das einzig logische und wahre. Ist ja allein schon zu überlegen wie da die Kommunikation firmenintern geschieht, wenn die "altbackenen" von nem Bauteil mit der "richtigen" Bezeichnung reden und die Jungfüchse dies von ihrem Berufschullehrer erklärt bekommen, "das bezeichnen wir so, und das so, obwohl da eine eigentlich was anderes ist und das damit auch ne andere Funktion hat." Mir fällt grad dazu ne schöne Anekdote ein. Als ich damals in der BS war, hatten wir irgend nen Referendar, frisch vom Studium der uns nen Spannungsteiler erklären wollte..." also, man nehme 2 gleich große Widerstände, schließe die in Reihe, lege 100V an, und: bffffffff" Tja was war der Fehler? Bei 100V sollte man nicht mit 2 bedrahteten 1/4W Kohleschichtwiderständen basteln, die jeweils 10 Ohm haben..... Ja rechnerisch wärs auch ein 1/1 Spannungsteiler gewesen, nur war da noch ein doofer Einflussfaktor! Daran sieht man mal wieder, dass auf die Wirtschaft;auch indirekt; zusehens brutale Theoretiker losgelassen werden, die keinerlei Praxisbezug haben, und allein schon bei der Berufswahl keinerlei Vorahnung bzw Vorstellung haben, was auf sie zukommt. Desweiteren auch anscheinend keinen Bezug herstellen können zwischen nem Blatt Papier und der Realität. Und nochmal für RainerK Zitat: da verwendet jemand die Bezeichnung "Schaltplan" und meint "Block/Prinzip-Pläne". Die angeführte Norm bezieht sich auf "Kennzeichnung von Betriebsmitteln" und nicht auf "elektronische Bauteile". Zitat Ende Na Rainer, dann schau doch mal in den Anhang und beurteile, was das ist. Da Du ja Deines Redens nach aus der Betriebstechnik kommst, kannst mir bestimmt erklären, was da jeder einzelne "Block" bedeutet... Also zum Beispiel der "Block" -R1, alias Si-Diode, DUS, sonstnochwas....;) allgemein auch interessant, dass die einzelnen Dioden ein negatives Vorzeichen haben. Schlussfolgerung: die eingesetzten Widerstandsdioden haben einen negativen Wert, sind also nur für negative Spannungen konzipiert. ;) Es sei denn, man baut sie verkehrt herum ein.;) Alles graue (grausame) Theorie, oder? Naja, meine Meinung, bevor wieder einer der Theoretiker kommt und mit erhobenem Zeigefinger sagt: "nanana, das ist so nicht richtig, es kommt immer neues" ...solche Leute würden am liebsten mitm Rohrstock auf die Finger prügeln, wenn man das, da sinnlos, nicht annimmt. ...Rohrstöcke hatten laut damaliger Ansichten auch mal "Sinn".... ...so far...
Sven W. schrieb: > Da Du ja Deines Redens nach aus der Betriebstechnik kommst, kannst mir > bestimmt erklären, was da jeder einzelne "Block" bedeutet... > Also zum Beispiel der "Block" -R1, alias Si-Diode, DUS, > sonstnochwas....;) Hallo Sven, falsch geraten, ich bin der mit dem Lötkolben. Mich interessiert was in den Gehäusen vor sich geht, entwickle und repariere sowas. Wenn Du meine Ausführungen komplett gelesen hättest, dann wäre Dir aufgefallen, dass ich im letzten Satz die Betriebstechniker vom Hof verjage. Versöhnlich möchte ich noch anfügen: Die Betriebstechniker können ja nichts dazu, dass sie von ihren Vordenkern, u.a. durch hirnlose Normen und solche sinnfreien Bezeichnungen, fahrlässig oder vorsätzlich zu DAU's gemacht werden. Es grüßt RainerK
RainerK schrieb: > falsch geraten, ich bin der mit dem Lötkolben. Servus Rainer! Ok sorry, überlesen. Sollte auch keine "Anschuldigung" werden! Naja anyway, aber die Behauptung zwecks Schaltbild, Block etc konnt ich ja nun wohl widerlegen,oder?;) Aber was sagst denn jetzt dazu? Gruß, Sven
Ich hatte in meiner Abschlussprüfung der Ausbildung "Elektroniker für Geräte und Systeme" eine µC-Schaltung und an einem Ausgang vom PIC war ein Widerstand R1 und eine LED R2 dahinter. Ich denke mal, jeder der ein Schaltplan anguckt, weiß, dass an einer LED Spannung abfällt bzw. Energie umgesetzt wird und deshalb bin ich der Meinung, dass die R Bezeichnung verwirrend ist. Bei einer Bezeichnung von 50Ohm oder 5mm LED rot ist klar, was dahinter steckt. Aber bei manchen Bezeichnungen von Dioden, Transistoren, Gleichrichter etc. sieht man das nicht ohne Weiteres. Da finde ich D, T, BR und so weiter besser. Bei R weiß ich, was es macht, aber nicht was es ist. Da Stücklisten aber meistens für die Bestellung ist oder Veranschaulichung ist, welche Bauteile es gibt, ist die Funktion nicht zu gebrauchen. Ich hab mich beim ersten Schaltplan mit dieser Bezeichnung totgesucht, als ich R5 gesucht habe und es letztendlich ne kleine Verpolungsschutzdiode war.
D, L und R sind in ihrer Funktion völlig unterschiedlich, daher ist es absoluter Schwachsinn, sie gleich zu bezeichnen. Dann könnte man ja gleich sämtliche Bauelemente als P bezeichnen (P = Part). Bauelemente mit nicht austauschbarer Funktion sollten auch unterschiedliche Abkürzungen haben. Das ist ja auch für den Bestücker wichtig, damit er weiß, daß bei D die Polung zu beachten ist, bei R und L dagegen nicht. Peter
Eben. Kurzum ists aus meiner Sicht wirklich Schwachsinn, v.a. da´s ja grad bei Azubis drauf ankommt, dass sie die Schaltung in ihrem Prinzip verstehen(sollten;) ). Aber naja, meiner Ansicht nach mal wieder ne Totgeburt solche Regelwerke..... Gruß, Sven
Ich hoffe ihr denkt dran, dass jetzt alle alten Bücher durch neue ersetzt werden müssen. Ach ja: Gabs da mit Deutsch nicht was ähnliches? Rechtschreibung -> neue Rechtschreibung -> neue neue Rechtschreibung. Und nebenbei bemerkt: Die Pfosten, die sich so etwas einfallen lassen, kriegen Geld dafür - und nicht wenig. Gruß Achim
Hallo Peter, > D, L und R sind in ihrer Funktion völlig unterschiedlich, daher ist es > absoluter Schwachsinn, sie gleich zu bezeichnen. > > Dann könnte man ja gleich sämtliche Bauelemente als P bezeichnen (P = > Part). > > Bauelemente mit nicht austauschbarer Funktion sollten auch > unterschiedliche Abkürzungen haben. > Das ist ja auch für den Bestücker wichtig, damit er weiß, daß bei D die > Polung zu beachten ist, bei R und L dagegen nicht. Ich habe noch keinen solchen Schaltplan gesehen und kann mir kaum vorstellen, daß jemand ernsthaft statt über einen RLC-Serienschwingkreis jetzt über einen RRR-Serienschwingkreis schreibt. Gruß, Michael
Das sind Symbole die in einen Elektro-Schaltplan gezeichnet wurden. Unten auf der Seite steht z.B. die BMK (Betriebsmittelkennzeichnung) =AT als Anlagekennzeichnung +IN als Ortskennzeichen Somit hat dann die LED die Bezeichnung: =AT+IN-E10 Die Striche = + - dienen zu Kennzeichnung ob die Buchstaben als Anlagekennzeichnung, Ortskennzeichen oder Bauteil zuzuordnen sind. Wenn auf einer Seite unten =AT+IN steht aber das Bauteil in =AG+FG eingebaut wird, dann muss das Bauteil im Plan mit der vollen Bezeichnung angegeben werden. In der Regel macht das dann das E-CAD System weitgehend automatisch. Es gibt durchaus ganze Anlagen, die mehr als einen Schaltschrank haben, ja sogar noch Mechanik in der elektrische Komponenten verbaut werden und da macht es Sinn dies so zu bezeichnen sonst findet man das Teil nie und nimmer. Wenn man sich nicht an die Norm halten möchte, dann muss/sollte man im Schaltplan eine extra Info Seite einfügen wo z.B. steht D ist Diode. Denn alle Schraubendreher-Elektriker sind diese Norm gewöhnt. Dazu gibt es auch Querverweise, die beginnen mit / /23.4 Verweist auf die Seite 23 Pfad 4. Wenn jetzt der Verweis auf ein anderes Ortskennzeichen geht dann +ORT/28.5 Wenn es auch noch zu einer anderen Anlagekennzeichnung geht dann =Anlageteil+ORT/2.1 Ganz einfach. Ich habe schon Schaltpläne in der Hand gehabt von großen Anlagen, da gab es viele Orte und bei jedem Ort gibt es wiederum die Seite 1. Das ist so wie bei einem Gerät mit vielen Platinen drin. Jede Platine hat jeweils einen Schaltplan mit der Seite 1..n. Der Elektroplaner hat nun mal die Aufgabe alle Verbindungen aller Anlageteile her zu stellen und das ist ewtas Aufwändiger als nur eine Platine.
DANKE mmvisual für die Aufklärung. Hoffentlich ist es jetzt angekommen. Neu ist die Norm übrigens nicht. Sie ist halt eben nur für "Elektriker" ;-) Wollte das auch schon eher schreiben. Leider fehlte es mir an Plänen, die das beweisen. Bei Elektrikern gibt es sogar 230V LEDs :-)
Simon K. schrieb: > Bei Elektrikern gibt es sogar 230V LEDs :-) Das hab ich mir auch grad gedacht..... aber ist da nicht was falsch? Weil für Elektriker müsste die LED dann ja für AC sein. Aber da ja da vieles recht einfach gehalten ist wäre dann ne HV LED für DC ja logischerweise ~300V, da hinter Brückengleichrichter hängend;) Aber danke für die Erklärung von Markus! Gruß, Sven
Ganz einfach: Das wird keine LED sein, wie sie Elektroniker kennen: Rund mit zwei Beinchen. Sondern das wird ein LED-Modul sein, dass evtl. auf Hutschiene geclipst wird oder für den Schaltschrank-Einbau ist. In dem Modul ist dann alles nötige an Vorschaltung integriert. Und das ist auch der Grund, warum man bei solchen Plänen lieber nach Funktion ordnet. Denn kein Elektriker wird sich mit dem Innenleben des Moduls beschäftigen.
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