Hallo zusammen, hat jemand eine Idee üder die Verfahren/Geräte, die bei der (ohne Kontakt)Messung von der Dicke von Glasscheiben benutzt werden?
Wie wärs mit Lasertriangulation? Auf dem Dektor sollten 2 Maximas auftauchen. Einmal von der vorderen Grenzfläche und einmal von der hinteren.
Flo schrieb: > Hallo zusammen, > hat jemand eine Idee üder die Verfahren/Geräte, die bei der (ohne > Kontakt)Messung von der Dicke von Glasscheiben benutzt werden? Blöde Frage, aber warum muss man denn messen, wie dick Glasscheiben sind?!
Scheint ein Standard Gerät bei Glasern zu sein. Der Glaser, der bei mir mal eine Isolierglasscheibe getauscht hat da Ding in der Tasche gehabt. Hat die Scheibendicke, den Scheibenabstand und die Beschichtung der Scheiben gemessen. Axel
@Sven W Bsp: Flaschen/Gläser/Flachglas hersteller müssen alle ihre Produkte auf die Dimensionen prüfen, einer davon ist halt die Dicke. Ich war gestern bei der Glastec und da war eine Maschine die die Dicke vom Glas per laser messen kann, und der Typ wollte keine Infos über das Prinzip rausrücken, deswegen war ich interessiert.
Achso. Ja schon klar dass das in der Fertigung benötigt wird, für mich hörte es sich sehr nach Hausgebrauch an, deswegen die Frage. Naja anyway, denk mal prinzipiell aufzubauen, aber sowas wie Beschichtungsart etc. schwierig auszuwerten.... Gruß, Sven
Mit Licht hat man eine Laufzeit von 3 Picosekunden pro Millimeter im Valuum(Luft) und vielleicht 5 Pikosekunden im Glas. Wenn man also aus der Laufzeitdifferenz zwischen Reflexionen an der Vorder-und Rueckseite die Dicke bestimmen will, muss man im Femtosekundenbereich genau sein. Ich wuerde da eher Ultraschall als Messmethoden in betracht ziehen.
Uwe Bonnes schrieb: > Mit Licht hat man eine Laufzeit von 3 Picosekunden pro Millimeter im > Valuum(Luft) und vielleicht 5 Pikosekunden im Glas. Wenn man also aus > der Laufzeitdifferenz zwischen Reflexionen an der Vorder-und Rueckseite > die Dicke bestimmen will, muss man im Femtosekundenbereich genau sein. > Ich wuerde da eher Ultraschall als Messmethoden in betracht ziehen. Du musst ja nicht die Laufzeit messen. Du kannst den Strahl ja auch schräg duchschicken und dir ansehen, wie weit die Reflexionen sich verschoben haben ----*-------------------- / \ --/-- \----------------- / \ |<--->| ------*-------------------- / \ / \ / \ --/-------\----------------- / \ |<------->|
Hallo Karl Heinz, in der Regel wird aber die Rückseite der Scheibe gleich weit vom Sensor weg sein, da die Scheibe hinten auf dem Tisch liegt. Axel
Düsendieb schrieb: > Hallo Karl Heinz, > in der Regel wird aber die Rückseite der Scheibe gleich weit vom Sensor > weg sein, da die Scheibe hinten auf dem Tisch liegt. Macht ja nichts. Sieh dir die "Zeichnung" noch mal an. Der untere (waagrechte) Pfeil wird gemessen. EIn bischen Trigonometrie und man hat die Dicke.
Wieso schräger Einfall? Bei der Lasertriangulation trifft der Strahl senkrecht auf die Oberfläche. Durch die diffuse Reflextion landet ein Teil im Detektor: Hier mal zu Verdeutlichung: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c5/Laserprofilometer_DE.svg Verändert sich der Abstand der Diffusen Strahlung zum Sensor wird ein anderer Pixel auf der CCD Zeile belichtet. Durch Kalibierung (welche Pixel = welcher Abstand) erhält man dort den Abstand. Bei Glas müssen man dann schon einen stärkeren Laser verwenden weil der diffuse Anteil nicht so groß ist.
Dennis schrieb: > Wieso schräger Einfall? > Weil ich es dann mit ASCII besser malen kann :-) > Bei der Lasertriangulation trifft der Strahl senkrecht auf die > Oberfläche. Durch die diffuse Reflextion landet ein Teil im Detektor: Ist doch dasselbe Prinzip.
___________________ /\ / \ __/_ __\_______________ /\ \ / \ \ a b c Zur Verdeutlichung: ein Strahl wird schräg auf die Glasplatte gesendet, der Abstand der beiden Reflektionen wird gemessen a ausgesendeter Strahl (Laser) b erste Reflektion c zweite Reflektion Abstand zwischen b und c hat direkt mit der Dicke des Glases zu tun. erst durch das etwas schräge Senden entsteht der Abstand zwischen b und c. Anm: die Strahlverläufe im Innern des Glases sind wegen des Brechungsindex etwas anders, lassen sich aber hier nicht zeichnen.
Wenn man dann noch die Intensität der Refelxionen berücksichtige kann man auch ein bischen über eventuelle Beschichtungen sagen.
Hallo! Folgende geräte habe ich in der Firma im Einsatz http://www.precitec.de/messtechnik/beruehrungslose-messtechnik-chrocodile-messkoepfe.html Das verfahren heißt glaube ich Kromatisch es wird irgendwie das Refelektierte Lichtspecktrum gemessen. Dieses verfahren was das Gerät benutzt ist bisher das einzige praxistaugliche Gerät was wir getestet haben. Genauer habe ich mich damit, aber noch nicht beschaftigt. gruß, Bjoern
Hallo die Glasdicke mit dem Laser messen ist in der Glasindustrie seit vielen Jahren Standart. Wie schon beschrieben werden die Reflektionen der Ober- und der Unterseite verwendet. Laser schräg auf das Glas und die Reflektionen mit einem CCD auswerten. Die Auswertung ist aber nicht ganz einfach wenn man Glas unterschiedlicher Sorten mit hoher Genauigkeit messen will.
> und der Typ wollte keine Infos über das Prinzip rausrücken Weil er's selbst nicht weiss ? > ein Strahl wird schräg auf die Glasplatte gesendet Achtung, der Strahl wird auch gebrochen, geht also nicht im selben Winkel in der Scheibe weiter. Bei bekanntem Brechungsindex kann man natürlich gegenrechnen. Es ist auch eine Frage der Genauigkeit, ob nur Millimeter oder hunderstel gemessen werden sollen.
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