Es ist schon interessant wie sich die Berichterstattung unterscheidet. Öffentlich rechtliche und private haben hier sicherlich ihre eingeschränkten Formate. Hier kann man einen sehr guten LiveStream sehen: http://fluegel.tv/ Man kann ja anderer Meinung sein, aber sicherlich ist das realistischer in der Darstellung als die oben genannten Medienbeiträge cu zipp
Naja, realistisch mag es ja sein, aber genauso einseitig wie die Presse berichtet. Immer nach dem Motto: "böser Bulle - guter Demonstrand". Man sollte nicht vergessen, dass "wir sind das Volk" nicht automatisch für ALLE gilt, wenn es eine Minderheit ruft. Hier wird wieder einmal versucht, die Demokratie und die Autorität der Ordnungskräfte aufzuweichen und den Willen einer Minderheit der Allgemeinheit aufzuzwingen. Man nennt so etwas Anarchie. Schüler haben dort nichts verloren, genausowenig wie Kinder und Säuglinge. Jeder der die Aufsichtspflicht für diese hat und deren Verletzungen zu verantworten hat, sollte auch zur Verantwortung gezogen werden. Nicht die Polizei. Die "angekündigte" Schülerdemo hatte nichts mit S21 zu tun und war nur bis 17:00 woanders genehmigt. Es muss sich auch keiner der Demonstranden aufregen, wenn er verletzt wird. Wer nach 20-facher Aufforderung, den Platz zu räumen, trotzdem sitzen bleibt, der muss mit härteren Maßnahmen rechnen. Mit weiteren Demos werden Politik und Ordnungskräfte nur weiter in die Ecke gedrängt und dazu gezwungen das Projekt durchzuziehen. Andernfalls würden sie ihre Autorität und das Gesicht verlieren. Wir werden hier wohl noch einiges zu erwarten haben, die Kosten für die anarcho-Rebellion zahlt, wie immer, der Steuerzahler, nicht die einschlägigen Organisationen, die sie angezettelt haben. Und hinterher muss man sich von den Verursachern anhören, dass die bösen Lobbyisten und Raffhälse das Projekt verteuert haben. Ist leider nicht das Erste Projekt, bei dem es so läuft. Über 10 Jahre wurde Widerstand gegen das Projekt organisiert, bei wechselnden Politikern und Stadträten. Trotzdem gab es eine deutliche (demokratische) Mehrheit DAFÜR. Irgendwann sollte man auch als erbitterter Gegner einsehen, dass nicht die große Mehrheit dagegen ist und die Füße still halten. Wer Widerstand zum Beruf macht, der hat eindeutig das Falsche Ziel im Leben, damit macht man mehr kaputt als gut.
Uhu Uhuhu schrieb: > Thiloooo, dort wird ein Bahnhof gebaut, kein Kernkraftwerk! Na klar, Uhu, ist mir nicht entgangen. Trotzdem danke für den Hinweis. :-) Die Parallelen sind aber schon überdeutlich, oder?
> Trotzdem gab es eine deutliche > (demokratische) Mehrheit DAFÜR. Jup, bei den Politikern. Ein Volksentscheid fand nie statt. Und dass solche Großdemos schonmal so ein Bauvorhaben in der Versenkung verschwinden lassen kann, zeigt die Geschichte. Stichwort zum googeln: WAA Wackersdorf.
mich regt vor allem auf, dass da ein Multimillardengrab gegen den Willen der ansässigen Bevölkerung ausgehoben und mit Mitteln der Steuerzahler zugeschüttet werden soll.
Und warum? Um Bauland in ner Region mit den höchsten Grundstückspreisen zu schaffen.
>Ein Volksentscheid fand nie statt.
Und? Soll es jetzt für jedes Bauvorhaben ein Volksentscheid geben?
Matthias S. schrieb: > Ein Volksentscheid fand nie statt. So etwas gibt es bei uns nicht. Jedenfalls nicht standardmäßig. Über mehrere Legislaturperioden ging der Streit, keine der gewählten Parteien war dagegen. Also: Volkes Wille. Nicht der der Politiker. Matthias S. schrieb: > Und dass solche Großdemos schonmal so ein Bauvorhaben in der Versenkung > verschwinden lassen kann, zeigt die Geschichte. Stichwort zum googeln: > WAA Wackersdorf. Sicher kann man das auf die Spitze treiben. Den Erfolg sehen wir heute: Geschrei, "kein Endlager..", "zuviel Atommüll..". Und werd hat's verursacht? Hab' ich oben geschrieben. ;-)
Passt doch irgendwie zum 3.10.2010: Im Radio und TV werden wir derzeit ständig daran erinnert, wie schlecht alles in der Ex-DDR war ( bzw. gewesen sein soll ). Quintessenz in etwa: So einen Unrechtsstaat gab es auf deutschem Boden eigentlich fast noch nie ... Insbesondere die Volkspolizei und die Stasi etc. stehen für Missachtung von Volkes Wille ... Schön, dass wir passend zum 20-jährigen Jubiläum des Anschlusses der DDR ans Reich nunmehr auch wieder aufgezeigt bekommen, wie wir hier, in der "demokratischen" BRD, als Volk behandelt werden. Wackersdorf, Frankfurt, Gorleben u.v.m. finden sich, man erinnert sich, auch im ( zumindest für die Wirtschaft ) goldenen Westen. - Argument pro Stuttgart 21 [ die 21 stehen vermutlich für die Mindestsumme in Milliarden (T)Euros, die die Verbuddelung usw. mindestens kosten muss ] soll sein, dass dieses Projekt demokratisch von alle Gremien beschlossen sei. Toll, nur gab es während dieser Beschlussfindung anfänglich völlig andere, offenbar "getürkte ( Entschuldigung für diesen Ausdruck ) Kostenschätzungen. Die Preisangabe von 1993 betrug lt. Wikipedia 4,807 Milliarden D-Mark. ( Keine Gewähr; man beachte die 4 geltenden Ziffern dieser Mondzahl ! ) Nun können ja Preisteigerungen ausnahmsweise schon mal vorkommen ... So soll es doch z.B. tatsächlich möglich sein, dass beim Tunnel-Bohren auf Granit gestoßen werden könnte, kann ja keiner vorher wissen UND wird vor allem vorher keiner kostenschätzen ! Alles klar ? Sollte man als Regierung/Parlament nicht so flexibel sein, dieses schwachsinnige Verbuddeln von Volksvermögen, das für ca. 15 Jahre alle anderen, wirklich notwendigen Investitionen der Bahn praktisch unmöglich machen würde, einfach aufgeben ? Beim Transrapid, der seinerzeitigen "Vorzeigetechnologie deutscher Bahntechnik", hat man ( für mich wider Erwarten ) doch auch noch richtig reagiert.
Thilo M. schrieb: > Über > mehrere Legislaturperioden ging der Streit, keine der gewählten Parteien > war dagegen. Aha. Wenn sich der Klüngel einig ist, ist das Volkes Wille. Hört, hört. Was wäre hier für ein Geschrei losgebrochen, wenn Stuttgart 21 in der DDR gelegen und Honecker den Befehl dazu gegeben hätte...
Hallo, mir als Österreicher kann es ja eigentlich egal sein, trotzdem meine Meinung: Thilo M. schrieb: > Hier wird wieder einmal versucht, die Demokratie und die Autorität der > Ordnungskräfte aufzuweichen und den Willen einer Minderheit der > Allgemeinheit aufzuzwingen. Nachdem was ich so gehört habe, sind aber 2/3 der Stuttgarter angeblich gegen das neue Bahnhofsprojekt. > Es muss sich auch keiner der Demonstranden aufregen, wenn er verletzt > wird. Wer nach 20-facher Aufforderung, den Platz zu räumen, trotzdem > sitzen bleibt, der muss mit härteren Maßnahmen rechnen. Anderersits gilt jedoch auch ein gewisses Maß an Verhälnismässigkeit einzuhalten. Heute nach Mitternacht, Liveschaltung der ARD: "Die Demonstranten waren immer friedlich" hat der Korrespondent berichtet. Und daß ein älterer Mann anscheinend ein Aug' verloren hat, daß Wasserwerfer und CS-Gas eingesetzt werden ist meiner Meinung nach eben nicht mehr verhältnismäßig. Aber etwas gutes hat die ganze Sache: Der Widerstand des Volks wird so in dieser Sache nur gestärkt. Davon abgesehen ist das ganze Projekt sowiso hirnrissig! Einen schönen, alten Bahnhof niederzureissen um das ganze unter die Erde zu verlagern. Im Endeffekt werden Köpfe rollen. Denn sowas ist mit den angedachten vier-komma-irgendwas Milliarden sicher nicht zu machen, schon gar nicht wenn es sich um ein Projekt der Bahn handelt (die werden nämlich immer wesentlich teurer). Ich prognostiziere einfach einmal mindestens 8 Milliarden. Im Endeffekt ist es doch nur ein Prestigeprojekt. Und da ist sicher eine Menge Kohle in die Taschen einzelner geflossen, denn ein Aus- und Umbau des alten Bahnhofs zu einem Durchgangsbahnhof wäre definitiv machbar gewesen. Und das auch noch wesentlich günstiger und zukunftssicherer. Beim derzeitig angedachten Projekt käme jedere weitere Ausbau einfach schweineteuer, da unter Tage. Das ganze dient nur der Bereicherung einiger weniger Einzelpersonen, das ist fix! Und schon bei den nächsten Wahlen wird die Jammerei von gewissen Seiten der Politik kaum Enden wollen. Und auch wenn dann politisch Köpfe rollen ist es egal - die betroffenen Personen haben ja schon so viel Geld abgezwackt, daß sie für die nächsten paar hundert Jahre genug hätten und sowiso nicht mehr arbeiten müssen und wollen. Der gefickte wird der Steuerzahler sein, der hat nämlich die 8 bis 10 Milliarden aufzubringen. Das ganze erinnert ein wenig an den Transrapid. Der große Unterschied ist nur jener, daß man beim Transrapid (spät aber doch) die Reißleine ziehen konnte. Wenn in Stuttgart aber erst einmal die ersten Tunnels gebohrt sind gibt es praktisch kein zurück mehr. Das ist praktisch eine totsichere Geldverbrennungsmaschinerie. Wenn's blöd her geht, wird das für euch deutschen die größte Investitionsruine seit dem zweiten Weltkrieg. Iwan, Stuttgart soll oben bleiben!
Uhu Uhuhu schrieb: > Aha. Wenn sich der Klüngel einig ist, ist das Volkes Wille. Hört, hört. Es gibt keinen Klüngel, wenn das Volk die Richtigen wählt. So ist doch auch deine Meinung, oder? ;) Oder bist du auch gegen Alles, was gewählt wird, egal was? Uhu Uhuhu schrieb: > Was wäre hier für ein Geschrei losgebrochen, wenn Stuttgart 21 in der > DDR gelegen und Honecker den Befehl dazu gegeben hätte... Das hätte im Westen keine Sau interessiert. (oder wo ist hier?)
Иван S. schrieb: > Und daß ein älterer Mann anscheinend ein Aug' verloren hat, daß > Wasserwerfer und CS-Gas eingesetzt werden ist meiner Meinung nach eben > nicht mehr verhältnismäßig. Eine ältere Frau wurde von einem Polizisten brutal auf die Straße geworfen und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Sie starb auf dem Weg ins Krankenhaus. > Im Endeffekt ist es doch nur ein Prestigeprojekt. Nicht nur. Wenn man aus dem Bahngelände Baugrund macht, dann bringt das einen Riesenreibach. > Wenn's blöd her geht, wird das für euch deutschen die größte > Investitionsruine seit dem zweiten Weltkrieg. Den Ruhm hat die Brüterruine in Kalkar.
Hallo Leute, also da ich im "Großraum Stuttgart" wohne, möchte ich mal kurz ein paar Worte zum Thema S21 verlieren: Zu einem hat das S21-Projekt eine laaaange Geschichte. Ich erninnere mich, dass bereits Ende der 80er Jahre auf dem Stuttgarter Bahnhof eine Werbeanzeige für das Projekt lief. Warum zog sich das so ewig hin? Ich frage mich, warum erst jetzt diverse Gutachten an die Öffentlichkeit gelangen, die den (Un-)Sinn des Projektes bestätigen? Und warum werden diese Gutachten von den Politikern unisono als völlig überzogen und falsch dargestellt. Die Kosten des Projektes werden jede bislang gezogene Grenze überschreiten. Schon jetzt haben sich die erwarteten Kosten glatt verdoppelt. Und das obwohl mit den Bauarbeiten noch gar nicht richtig begonnen wurde! Jeder kann sich ausmalen, was das für die zukünftige Kostenentwicklung bedeutet. Jeder, der Stuttgart kennt, weiß, dass solch ein von Gigantomanie getriebenes Projekt einfach nicht zu uns Schwaben und nicht zu Stuttgart passt. Wir sind hier ein einfaches Volk ohne große Ansprüche, möchten unser Leben leben und bleiben gerne auf dem Teppich. Das S21-Projekt wirkt irgendwie völlig unpassend in unserem Ländle. Was mich an der ganze Sache am meisten stört: 1.) Gutachten über Schwächen im Entwurf werden vehement ignoriert. 2.) Niemand kann oder will auch nur annähernd die Kosten beziffern! Die Bevölkerung wird bewusst über die tatsächlich entstehenden Kosten im Unklaren gelassen. 3.) Die unglaubliche Arroganz der Politik zeigt beim S21 nur zu deutlich, wie weit sich die Politik inzwischen von den Menschen entfernt hat. Die Projektverantwortlichen bzw. Politiker zeigen keinerlei Entgegenkommen. Volkes Wille wird einfach ignoriert, und das wird auch verbal so kommuniziert. Das ist eine neue Qualität der Machtbesessenheit und Ignoranz der Politik, die ich so in Deutschland noch nicht erfahren habe. 4.) Egal wie sehr die Demonstranten auch beim Baubeginn stören: bisher sind die Demonstranten überwiegend völlig friedlich geblieben. Wenn die Staatsmacht dann mit dieser Härte vorgeht, zeigt das deutlich, dass hier die Exekutive massiv missbraucht wird! Das Verhalten der Polizei gestern war einfach skandalös. Mit welcher rechtlichen Grundlage darf die Polizei gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vorgehen? Und das unsägliche Gewäsch der Machthaber, die Polizei sei "provoziert" worden: ich ging bislang davon aus, dass die Polizei nicht auf jede Provokation gleich mit Gewalt reagiert. Sowas sollte man eigentlich im ersten Ausbildungsjahr lernen. Aber vermutlich war diese Gewalt "von oben" angeordnet. Ich bin mal gespannt, wie das weitergeht. So lange die Seite der Befürworter keinerlei Gesprächsbereitschaft zeigt, wird auch auf der Straße keine Ruhe einkehren. Leute, ihr habt ja keine Ahnung, was das heißt, wenn in Stuttgart zigtausende wochenlang auf die Straße gehen. Das ist im friedlichen Schwabenland eine absolute Seltenheit, und die Verantwortlichen sollten sich bewusst sein, dass dies bei uns Schwaben eine absolute Ausnahmesituation darstellt! Die technische Mängel und Unwägbarkeiten, die dieses Projekt birgt, habe ich noch gar nicht angesprochen. Und zuletzt: Auch andere große Bahnhöfe, z.B. in München, sind Kopfbahnhöfe. Und die funktionieren auch ganz gut. Im Übrigen war ein solches Wahnsinnsprojekt AFAIK bereits in FF/M mal angedacht, wurde jedoch wieder abgeblasen.
Ich möchte mal meine Meinung (Stuttgart auch kennend) anhängen: ich selbst finde das Projekt auch unsinnig. Für die Hälfte des Geldes hätte man außerhalb Stuttgarts einen schönen oberirdischen Bahnhof anlegen können, mit schneller (z.B. Schwebebahn, Trans-Rapid) Anbindung nach S-City. Fakt ist, das Ding ist beschlossen und durch.
Thilo M. schrieb: > Fakt ist, das Ding ist beschlossen und durch. Nö, stehen tuts noch lange nicht. Erst dann könnte man das sagen. Was die Hunde im stillen Kämmerlein ohne Volksbeteiligung ausgekungelt haben, ist nicht Volkes Wille. Und wenn Mappus meint, er könnte jetzt noch schnell vollendete Tatsachen schaffen, dann ist er auf dem Holzweg. Das Einzige, was man von ihm bisher vernommen hat, waren Lügen, Täuschungs- und Spaltungsversuche. Er wird im März die Quittung bekommen. Er ist der effektivste Wahlkämpfer für die Grünen. Wenn die zusammen mit dieser windigen Hure SPD die Regierung im Ländle übernehmen, dann sind wir vom Regen in die Traufe...
Uhu Uhuhu schrieb: > Und wenn Mappus meint, er könnte jetzt noch schnell vollendete Tatsachen > schaffen, dann ist er auf dem Holzweg. [...] > Er wird im März die Quittung bekommen. Denen, die sich für das Projekt einsetzen und wo jetzt Köpfe rollen könnten ist es ja egal, die haben bestimmt schon genug Kohle eingesackt. > Er ist der effektivste Wahlkämpfer für die Grünen. Wenn die zusammen mit > dieser windigen Hure SPD die Regierung im Ländle übernehmen, dann sind wir > vom Regen in die Traufe... Vielleicht lohnt sich ja einmal ein unverbindlicher Blick zur KP. Ich wähle seit jeher kommunistisch und wurde nie enttäuscht. Iwan
Иван S. schrieb: > Denen, die sich für das Projekt einsetzen und wo jetzt Köpfe rollen > könnten ist es ja egal, die haben bestimmt schon genug Kohle eingesackt. Nein, der große Reibach winkt erst, wenn der Bahnhof vergraben ist und das Gelände, auf dem jetzt Gleisanlagen sind, Bauland wird. > Vielleicht lohnt sich ja einmal ein unverbindlicher Blick zur KP. Der wird sehr unverbindlich bleiben, denn von denen sieht und hört man nichts.
Andreas M. schrieb: > Gibt´s denn die ÖKP ? :-) Zumindest gibt's die KPÖ. Sie wurde 1918 als Kommunistische Partei Deutsch-Österreichs (KPDÖ) gegründet und ist somit eine der ältesten kommunistischen Parteien der Welt. Uhu Uhuhu schrieb: > Der wird sehr unverbindlich bleiben, denn von denen sieht und hört man > nichts. Das macht ja nichts und kann man ändern. Unsere Partei gibt aus Prinzip wenig für den Wahlkampf aus, da dieses Geld in anderen Dingen wesentlich besser angelegt ist. Iwan, immer bereit.
Worum geht es bei der Ablehnung des Bahnhofs? Es geht um die Menge der Steuergelder die aufgewendet werden. Und da sind wir bei der Frage, wie viel sind uns die Städte wert und sind sie noch zweitgemäß? Für die Infrastruktur einer Stadt wird 40-mal mehr Geld pro Kopf gebraucht als fürs flache Land. Städte leben also auf Kosten des Umlandes und sind in der heutigen Zeit, im Strukturell gut erschlossenen Deutschland, nicht förderungswürdig. Dezentralisierung ist angesagt; es ist ökologisch richtig und für Menschen gesünder. Nur Großkonzerne brauchen Städte als Hort für Lohnsklaven. Deshalb wird für Daimler der Bahnhof gebaut.
Maximilian K. schrieb: > Worum geht es bei der Ablehnung des Bahnhofs? > Es geht um die Menge der Steuergelder die aufgewendet werden. Nicht nur. Es geht vor allem darum, daß das Kosten/Nutzen-Verhältnis nicht stimmt und für dieses Schrottprojekt andere wichtige Projekte - z.B. der Ausbau der Rheintalstrecke - zurückgestellt werden müssen.
Maximilian K. schrieb: > Worum geht es bei der Ablehnung des Bahnhofs? Es gibt für mindestens 10 Jahre eine Großbaustelle mitten in der Stadt. Die Tunnel sollen durch mineralwasserführende Gesteinsschichten gebohrt werden. Tschüss Leuze, Berg, Cannstatt. Der Billichfliegerflughafen soll einen ICE-Halt bekommen. Alles tolle Sachen. Die Stuttgarter freuen sich soo darauf.
Vordergründig geht es sicher um den Bahnhof - aber von dessen beschlossenem Bau weiss man - wenn man ehrlich ist - ja nicht erst seit heute. Hintergründig geht es wohl darum, dass die Leute es satt haben, dass die Politik sich immer weniger um die Wünsche der Bürger schert und man jetzt einen Aufhänger gefunden hat. Deswegen erfahren die Demonstranten z.B auch im restlichen Deutschland große Sympathien a la "Endlich gibt jemand denen da oben mal Saures!". Viel erwartet hat man von den Parteien ja eh nicht. Vielleicht wechselt die Politikverdrossenheit so langsam in Zorn und Gegenaktivitäten. Schön wäre es. Chris D.
> Thiloooo, dort wird ein Bahnhof gebaut, kein Kernkraftwerk! >> Na klar, Uhu, ist mir nicht entgangen. Trotzdem danke für den Hinweis. >>:-) >>Die Parallelen sind aber schon überdeutlich, oder? Witzig dabei ist auch, dass die Aussage, hier würde eben "nur" ein Bahnhof ein bisschen umgebaut, und eben KEIN AKW errichtet, als Entschuldigung herhalten muss ... Ergo wäre ein Aufstand jedweder Art des sog. "Souveräns" im Falle von neuen ( bzw. als upgedatet deklarierten technisch und wirtschaftlich längst abgeschriebenen ) AKW also zwingend, mindestens aber i.O. ???
Dieses Bild bringt den Zorn schön auf den Punkt: http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-60063-10.html Das Symbol leicht links unten ...
Im Interview mit einem Prof. ist die Aussage enthalten, die Kosten-Nutzen-Analyse bei diesem Projekt ergäbe eine Wert von "knapp grösser als eins": http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2010/10/01/dlf_20101001_2319_21bb8010.mp3 ( Keine Gewähr für den Link ) Angenommen, die Kosten steigen "wider Erwarten" z.B. um den Faktor 3, sähe es eben ein bisschen mager aus ...
Chris D. schrieb: > Hintergründig geht es wohl darum, dass die Leute es satt haben, dass die > Politik sich immer weniger um die Wünsche der Bürger schert und man > jetzt einen Aufhänger gefunden hat. Du vergißt die finanzielle Situation: Es soll mit vollen Händen für ein Projekt das Geld zu Fenster raus geschmissen werden, dessen Nutzen mehr als fragwürdig ist und von dem schon jetzt abzusehen ist, daß auch das Doppelte des ursprünglich genannten Preises bei weitem nicht reichen wird, während überall sonst gespart wird, bis es quietscht, immer mehr Leute in die Armut abrutschen und durch die "Bankenkrise" ein Schuldenberg aufgetürmt wurde, der seinesgleichen sucht und für wirklich wichtige Infrastrukturprojekte, wie den Ausbau der Bahn im Rheintal kein Geld mehr da ist. Der Zahlmeister hat genug.
Warum die Ablehnung? Gab doch nen schönen Focus-Artikel. Dort hat der Architekt des Bahnhofes Stellung zu seinem Lebenswerk bezogen. Ähm, sinngemäß: "ich hab mir die Gutachten nochmal genau angeschaut: es wird keine Risse geben - es werden ganze Häuser in einem Erdloch verschwinden".
Uhu Uhuhu schrieb: > Du vergißt die finanzielle Situation: Es soll mit vollen Händen für ein > Projekt das Geld zu Fenster raus geschmissen werden, dessen Nutzen mehr > als fragwürdig ist und von dem schon jetzt abzusehen ist, daß auch das > Doppelte des ursprünglich genannten Preises bei weitem nicht reichen > wird, während überall sonst gespart wird, bis es quietscht, immer mehr > Leute in die Armut abrutschen und durch die "Bankenkrise" ein > Schuldenberg aufgetürmt wurde, der seinesgleichen sucht und für wirklich > wichtige Infrastrukturprojekte, wie den Ausbau der Bahn im Rheintal kein > Geld mehr da ist. > > Der Zahlmeister hat genug. Genau! Hinzu kommt eine Kombination aus katastrophaler Planung (s. dieswöchiger "Stern" S. 108ff) und ebensolcher Baudurchführung, wie sie die Stuttgarter Bevölkerung seit Anfang Juni - also seit fast 4 Monaten erlebt. Im Rahmen der Baudurchführung ist folgendes geschehen: Durch minimale Modifikationen an der Signaltechnik ist eine seit 1978 bestehende Ausnahmegenehmigung für den Betrieb der Stuttgarter S-Bahn erloschen (leicht vereinfacht: erlaubt wurde die "Fahrt auf Sicht" im Tunnel - ohne Signale). Dieses Erlöschen der Ausnahmegenehmigung traf die Verantwortlichen anscheinend völlig unvorbereitet - es wurde auch erst nach etwa einer Woche eingeräumt. Bis dahin herrschte "Notbetrieb" mit ausfallenden, umgeleiteten und massiv verspäteten Zügen im Berufsverkehr. Die Verspätungen sind seit Juni zwar leicht zurückgegangen, aber der Umleitungsbetrieb nicht. Ich bezweifle, daß der weitere Baufortschritt ohne massive und "unerwartete" Störungen im Stuttgarter Nah- und Fernverkehr ablaufen kann. Die Projektmitarbeiter haben ihre Inkompetenz ausreichend demonstriert. Bernhard
Uhu Uhuhu schrieb: > Was die Hunde im stillen Kämmerlein ohne Volksbeteiligung ausgekungelt > haben, ist nicht Volkes Wille. Und wie sind doch gleich die Politiker ohne Volksbeteiligung an die Macht gekommen? Volkes Wille von einer nicht repräsentativen Demonstration abzuleiten ist schon weit hergeholt.
Jörg S. schrieb: > Volkes Wille von einer nicht repräsentativen Demonstration abzuleiten > ist schon weit hergeholt. Du wirst sehen was passiert. Die Stimmung ist so, daß die ganze Aktion sehr wahrscheinlich zu einem veritablen Rohrkrepierer für die Machthaber wird. Im Übrigen: Wäre die Argumentation richtig, daß "demokratische Entscheidungen auszuführen sind", dann dürfte Schwarz/Gelb jetzt nicht einfach den Atomausstieg rückgängig machen - der kam nämlich durch Parlamentsentscheid zustande. Du siehst, die richtige Welt ist etwas komplizierter, als du denkst...
Jörg S. schrieb: > Und wie sind doch gleich die Politiker ohne Volksbeteiligung an die > Macht gekommen? Wie wird ein Ministerpräsident der niemals gewählt wurde zum Nachfolger eines zurückgetretenen Ministerpräsidenten "ausgekungelt"? Wie werden Listenplätze von Parteien besetzt? Nach Volkswillen oder eher von der Parteispitze "ausgekungelt". Für die Partei unbequeme Querdenker werden gerne mal abgestraft, indem man sie in die zweite Reihe versetzt und zwar ohne eine Mitgliederbefragung im Ganzen vorher durchzuführen. WO ist da die Mehrheit gefragt worden? > Volkes Wille von einer nicht repräsentativen Demonstration abzuleiten > ist schon weit hergeholt. Na mal langsam, hier demonstrieren nicht nur eine Handvoll "Chaoten". Das sind schon eine beachtliche Menge Bürger quer durch alle Schichten`, wenn man sich die Bilder betrachtet. Da kann man nicht einfach so drüber hinwegregieren. Wenn es repräsentativ sein soll, dann einfach ein Referendum durchführen. Wenn sich die Politik ihrer Mehrheit im Volk für ihr Projekt sicher ist, wovor sollten sie dann Angst haben? Dass ein paar Befürworter von Stuttgart 21 aus Faulheit nicht zum Referendum gehen und es dann nicht reicht an der Wahlurne? Schlechte Wahlbeteiligungen ist schon lange usus in westlichen Demokratien. Wäre dann gewissermaßen Pech für Herrn Mappus. Frankfurt und Wiesbaden beispielsweise haben auch Kopfbahnhöfe. Wie wäre es diese ebenfalls unter die Stadt zu verlegen? Dann stören die blöden Geleise obendrauf nicht mehr (sehen so schmutzig aus) und es kann ein "schicker" neuer Büroklotz für die Finanzwirtschaft/Versicherungsbranche oben drauf gepappt werden - wird dann am Schluss mit einer Handvoll Läden "geschmückt", damit das Volk nicht zu sehr rummault und auch ein paar Brötchen kaufen kann, nebst Döner Kebab. Die Rechnung von 8,5 bis 15 Milliarden Euro wird dann anteilig an die Stadt weitergereicht, so dass die Bürger die nächsten 25 Jahre zahlen, dass ihnen Hören und Sehen vergeht. Gleichzeitig werden alle anderen städtischen Projekte heruntergefahren und das Soziale gekappt wo es nur geht - ist dann schließlich kein Geld mehr in der Kasse. Aber genau da hat Merkel die das Projekt befürwortet die Rechnung ohne das Volk gemacht. Die Bürger verhalten sich im Dunst der immer noch schwehlenden Finanzkrise RATIONAL. Sie wissen um die Schulden an denen Bund, Land und Kommunen ihre Handlungsspielräume immer enger schnüren müssen und da kommt eine Landesregierung und verballert Milliarden für ein Prestigeprojekt, das nach Aussagen Merkels sinngemäß "ein europäisch gewolltes Projekt sei, von dem man jetzt ohne sich zu blamieren nicht mehr ablassen könne". Hier scheinen mal wieder ganz andere (uns unbekannte) Kräfte die Hand unserer Regierenden zu führen. Thilo M. (power) schrieb: > Schüler haben dort nichts verloren, genausowenig wie Kinder und > Säuglinge. Warum sollten Schüler und Kinder dort nichts verloren haben? Die sind genauso Staatsbürger, zwar noch nicht volljährig, aber auch nicht unmündig. Gerade diese sollten - wenn sie wissen worum es geht - dort hingehen, weil sie diejenigen sein werden, die die Umbaumaßnahme mit bezahlen werden. Ihre Chancen zur freien Entfaltung werden durch unsinnig-überteuerte Prestigeprojekte geschmälert. Also lieber Schüler, macht euch "einen Kopf" darum und steht nicht beiseite, wenn eure Kommunal- und Landespolitiker EUER Geld verballern, für das IHR später die Zinsen zahlen dürft.
Wie sowas auch ablaufen kann sieht man anderswo im Ländle. Bischen kleinere Hausnummer aber Konstanz ist ja auch nicht Stuttgart. Die Politiker waren mehrheitlich dafür, der offiziell grüne OB auch. Gestritten wurde heftig, aber zivilisiert. Ein von den Konstanzern initiierter Bürgerentscheid machte dann klar Schiff, knapp 2/3 dagegen. Gemault wird z.T. immer noch, aber für's Erste ist Ruhe: http://www.suedkurier.de/region/kreis-konstanz/dossiers/konzerthaus/ Die Pointe an der Sache: Wenige Wochen nach dem Entscheid musste Konstanz vermelden, dass das Geld knapp wird, gestrichen werden muss. Auch ganz ohne Konzerthaus. Das klang vorher natürlich offiziell anders.
Platinenschwenker .. schrieb: > Warum sollten Schüler und Kinder dort nichts verloren haben? Die sind > genauso Staatsbürger, zwar noch nicht volljährig, aber auch nicht > unmündig. Gerade diese sollten - wenn sie wissen worum es geht - dort > hingehen, weil sie diejenigen sein werden, die die Umbaumaßnahme mit > bezahlen werden. Ihre Chancen zur freien Entfaltung werden durch > unsinnig-überteuerte Prestigeprojekte geschmälert. Also lieber Schüler, > macht euch "einen Kopf" darum und steht nicht beiseite, wenn eure > Kommunal- und Landespolitiker EUER Geld verballern, für das IHR später > die Zinsen zahlen dürft. Minderjährige Schüler sind Kinder, deren Obhut (Aufsichtspflicht ) bei den Eltern liegt. Zur Schulzeit liegt sie bei den Lehrern. Wenn die minderjährigen Schüler alleine bei der Demo verletzt werden, ist der jeweilige Verantwortlich haftbar zu machen. Lehrer sind heutzutage (oder schon länger) völlig neben der Realität und nutzen die Beeinflussbarkeit ihrer Schüler aus. Das kann und darf nicht sein. Sachliche Information beibringen ist angesagt, die Meinung sollen sich die Schüler selbst bilden, nicht die politische Überzeugung der Lehrer aufdrücken lassen. Und die 'große Mehreheit' der Demonstranten besteht wohl eher aus Spät-68er-Berufsdemonstranten, angeworben von den einschlägigen Vereinigungen und ein paar Mitläufern. Die Teilnehmerzahlen, die von den Veranstaltern genannt werden, sind meist um den Faktor 3 höher als die Realität. Schön die Presse als Instrument genutzt, um beeinflussbaren Bürgern das Gefühl zu geben, 'ganz Deutschland' ist dagegen. Lass' es 200000 Leute sein, die dagegen sind, das ist immer noch eine Minderheit.
Thilo M. schrieb: > Die Teilnehmerzahlen, die von den > Veranstaltern genannt werden, sind meist um den Faktor 3 höher als die > Realität. Ich kann mich an keine grössere Demo erinnern, bei der es in der Berichterstattung anders gewesen wäre. Wobei ich offen lassen will, wer besser schätzt, aber diese Diskrepanz ist allgemein üblich. > ihrer Schüler aus. Das kann und darf nicht sein. Sachliche Information > beibringen ist angesagt, die Meinung sollen sich die Schüler selbst > bilden, nicht die politische Überzeugung der Lehrer aufdrücken lassen. Klassisches Bild. Haben sie die "richtige" Meinung, dann ist es ihre eigene. Andernfalls die der Lehrer. Was, wenn diese Schüler darüber eben diese ihre eigene Meinung ausgedrückt haben? Ausgeschlossen?
Thilo M. (power) schrieb: > Und die 'große Mehreheit' der Demonstranten besteht wohl eher aus > Spät-68er-Berufsdemonstranten, angeworben von den einschlägigen > Vereinigungen und ein paar Mitläufern. Ist das tatsächlich DEIN Eindruck? Meiner ist ein gänzlich anderer und was die Schüler betrifft, gestehe einem 15-Jährigen doch mal eine eigene Meinung zu, das gehört AUCH zu seinem Erwachsenwerden. Hast DU als Kind niemals an einer Demonstration teilgenommen? Ich schon, als es gegen die damalige Schulpolitik meiner Landesregierung ging. Du musst dir schon mal überlegen, ob du lieber mündige Staatsbürger um dich sehen möchtest oder das allseits so verbreitete Duckmäusertum der älteren Generation, die noch unter Gehorsam, Zucht und Ordnung ihre Sozialisation erfahren haben. Und was die Presse angeht, jeder kann sich dort informieren wo er glaubt angemessen informiert zu werden. Glaubst du das Zeug was die AKW-Betreiber (unsere Stromkonzerne) in Hochglanzbroschüren so in die Zivilisation einstreuen ist objektiver als das, was Süddeutsche, Spiegel, Tagesspiegel etc. schreiben? Wenn angeblich eine Mehrheit für dieses Projekt ist dann wäre es doch ein leichtes darüber ein Referendum abzuhalten. Was dann entschieden wird gilt. Hat die Mappus-Regierung etwas Angst vor einem Ergebnis was ihr nicht passen könnte?
A. K. schrieb: > Was, wenn diese Schüler darüber eben > diese ihre eigene Meinung ausgedrückt haben? Ausgeschlossen? In diesem Fall ist es ganz anders. Diese 'Schülerdemo' war genehmigt. Allerdings ganz woanders und für mehr Geld für Bildung. Außerdem war sie nur bis 17:00 genehmigt. Als die Schüler vom Krawall im Park hörten sind sie hingerannt und haben mitgemischt. Ob das eine politische Motivation war wage ich stark zu bezweifeln. Für Grüne, Linke und Greenpeace willkommener Anlass, gegen die Ordnungskräfte Stimmung zu machen. Özdemir und Roth haben ja 'etwas im Ton danebengegriffen', zeigt aber die Absicht.
Thilo M. schrieb: > Und die 'große Mehreheit' der Demonstranten besteht wohl eher aus > Spät-68er-Berufsdemonstranten, angeworben von den einschlägigen > Vereinigungen und ein paar Mitläufern. Sollte dir die Ähnlichkeit deiner Argumention zum ähnlich lautenden Tenor der Hohen Herren Chinas, des Iran und früheren Ostblockregimes entgangen sein (Liste ist unvollständig)?
Ach Thilo komm, deinen Hass auf Grüne, Linke und Greenpeace usw. trägst du nicht nur tief in deinem Herzen, sondern auch offen als Monstranz vor dir her, weil diese Leute kritisch zur Atomkraft stehen und das magst du nicht, das ist alles.
Aber man mag sich über erregen wie man will - die Wahl im März dürfte interessanter werden als im sonst eher langweiligen Ländle bislang üblich. Wie immer sie ausgeht, sie hat nun ein Thema, das den Leuten in beiderlei Richtung bei der Entscheidung hilft. Nicht so wie früher, wo viele schon nicht mehr wussten, warum sie überhaupt hingehen sollten.
Platinenschwenker .. schrieb: > gestehe einem 15-Jährigen doch mal eine eigene > Meinung zu, das gehört AUCH zu seinem Erwachsenwerden Mit 15 hat man Vorbilder, aber mit Sicherheit keinen politischen Weitblick. Da liegen die Interessen (bei den Meisten jedenfalls) ganz woanders. Platinenschwenker .. schrieb: > Hast DU als Kind > niemals an einer Demonstration teilgenommen? Nein. Platinenschwenker .. schrieb: > Und was die Presse angeht, jeder kann sich dort informieren wo er glaubt > angemessen informiert zu werden. Und wer 12 Stunden täglich mit Hetze beharkt wird informiert sich da, wo es in dei gleiche Richtung geht. Alles Andere wird wohl gelesen, aber verteufelt. Platinenschwenker .. schrieb: > weil diese Leute kritisch zur Atomkraft stehen und das magst du > nicht, das ist alles. Nee, die sind alternativlos gegen Alles und schaden Deutschland damit massiv. Darum kann ich die nicht leiden.
Thilo M. schrieb: > Minderjährige Schüler sind Kinder Oder aber auch Jugendliche! > deren Obhut (Aufsichtspflicht ) bei den Eltern liegt. Was aber wohl kaum bedeuten wird, daß sich Kinder und Jugendliche dauernd dem Einflußbereich eines Erziehungsberechtigten unterwerfen müssten. > Und die 'große Mehreheit' der Demonstranten besteht wohl eher aus > Spät-68er-Berufsdemonstranten, angeworben von den einschlägigen > Vereinigungen und ein paar Mitläufern. Die übliche Polemik aus der rechtskonservativen Ecke, daher keinen Kommentar würdig. Iwan
A. K. schrieb: > Sollte dir die Ähnlichkeit deiner Argumention zum ähnlich lautenden > Tenor der Hohen Herren Chinas, des Iran und früheren Ostblockregimes > entgangen sein (Liste ist unvollständig)? Иван S. schrieb: > Die übliche Polemik aus der rechtskonservativen Ecke, daher keinen > Kommentar würdig. Schon lustig, der Eine schibt mich nach Links, der Ander nach Rechts. Würde mal sagen, die Mitte passt. :-) Ich war neugierig und habe mir das Spektakel live angesehen (vor Ort), glaube mir, mein Eindruck trügt nicht.
Thilo M. schrieb: > Mit 15 hat man Vorbilder, aber mit Sicherheit keinen politischen > Weitblick. Da liegen die Interessen (bei den Meisten jedenfalls) ganz > woanders. O tempora o mores. Mal sind sie poltisch, mal nicht. Je nachdem was grad anliegt. Den politischen Weitblick vermisse ich übrigens auch bei vielen Leuten im besten Alter.
Thilo M. schrieb: > Schon lustig, der Eine schibt mich nach Links, der Ander nach Rechts. Nicht weiter erstaunlich. Oder erklär mir mal den Unterschied, was diesen Aspekt angeht.
Thilo M. (power) schrieb: > Mit 15 hat man Vorbilder, aber mit Sicherheit keinen politischen > Weitblick. Da liegen die Interessen (bei den Meisten jedenfalls) ganz > woanders. Der politische Weitblick kommt mit der Zeit. Es gibt keinen Zeitpunkt X dafür. Manche werden NIE politischen Weitblick in ihrem Leben erfahren, andere haben ihn bereits sehr früh. Platinenschwenker .. schrieb: >> Hast DU als Kind >> niemals an einer Demonstration teilgenommen? > Nein. Tja siehst du. Dir fehlt halt die Erfahrung diesbezüglich. :) > .. wer 12 Stunden täglich mit Hetze beharkt wird informiert sich da, wo > es in dei gleiche Richtung geht. Alles Andere wird wohl gelesen, aber > verteufelt. Hört sich an als ob der schwarze Kanal zu mir spricht. Hast du zuviel Eduard von Schnitzler abbekommen? > Nee, die sind alternativlos gegen Alles Hast du mal vom Begriff VORURTEIL gehört? > und schaden Deutschland damit > massiv. Darum kann ich die nicht leiden. Du glaubst tatsächlich ein Projekt wie Stuttgart 21 "hilft Deutschland"??? In welchem Räuberblatt hast du das denn gelesen?
Platinenschwenker .. schrieb: > Du glaubst tatsächlich ein Projekt wie Stuttgart 21 "hilft > Deutschland"??? Du solltest ihm fairerweise diese Meinung zugestehen. Ob richtig oder falsch ist ein anderes Thema. Es wird dort problematisch, wo Thilo jede andere Meinung als fremdgesteuert und unsachlich abqualifiziert. Mach nicht den gleichen Fehler wie er.
Platinenschwenker .. schrieb: > Du glaubst tatsächlich ein Projekt wie Stuttgart 21 "hilft > Deutschland"??? Darum geht es weder uns hier noch den Demonstranden. Platinenschwenker .. schrieb: > Hast du zuviel > Eduard von Schnitzler abbekommen? Wer ist das? Platinenschwenker .. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >>> Hast DU als Kind >>> niemals an einer Demonstration teilgenommen? > >> Nein. > > Tja siehst du. Dir fehlt halt die Erfahrung diesbezüglich. :) Da siehst du mal, wie du als Kind beeinflusst worden bist! :-) P.S.: als Kind nicht, später schon.
Mal für Thilo. ;) Wie man sieht auf dem Bild sieht http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-59995-4.html lauter "schlimme gewaltbereite Berufsdemonstranten". Ein Hört der Aggressivität seitens der "bewaffneten Randalierer". Gut das da mal ordentlich durchgegriffen wurde, um schlimmeres zu verhindern.
Thilo M. schrieb: > Wer ist das? Diesmal wieder links: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schwarze_Kanal
Na Thilo, gerade DU unterstellst ANDEREN sie seien beeinflusst, wo doch gerade DU hier eine extreme PRO Atomkraft, PRO AKW Haltung annimmst. Das Zeugt nicht gerade von einer ausgewogenen Haltung. Und wer Eduard von Schnitzler war sollte man schon wissen, wenn man glaubt politisch informiert zu sein. Das war ein fettes Eigentor, Thilo. :)
A. K. schrieb: > Thilo M. schrieb: > >> Wer ist das? > > Diesmal wieder links: http://de.wikipedia.org/wiki/Der_schwarze_Kanal Danke für den Link. Als Wessi kannte ich den bisher nicht.
Platinenschwenker .. schrieb: > wo doch > gerade DU hier eine extreme PRO Atomkraft, PRO AKW Haltung annimmst. Siehste, wieder falsch. Was du als pro-Atomkraft empfindest sind lediglich Argumente dafür. Das lässt bei dir schon die Jalousie 'runterfahren.
> Danke für den Link. Als Wessi kannte ich den bisher nicht.
Der war gut. :))
Über Eduard von Schnitzler wurde gerade im Westfernsehen Jahrzehnte lang
berichtet. Thilo du liest zuviel Werbung der Stromkonzerne.
Und was das andere betrifft, du kennst doch meine Haltung zur
Atomenergie gar nicht. Thilo du lebst von Vorurteilen und das spiegeln
deine Texte hier wieder.
Platinenschwenker .. schrieb: > Über Eduard von Schnitzler wurde gerade im Westfernsehen Jahrzehnte lang > berichtet. Thilo du liest zuviel Werbung der Stromkonzerne. Vielleicht ist er auch zu jung dazu. Wer ca. ab Mitte 70er geboren wurde geniesst die Gnade der späten Geburt.
Platinenschwenker .. schrieb: > Über Eduard von Schnitzler wurde gerade im Westfernsehen Jahrzehnte lang > berichtet. Thilo du liest zuviel Werbung der Stromkonzerne. Da hast du das falsche Westfernsehen geschaut, ich hatte zu der Westpropaganda gegen den Osten leider überhaupt keinen Draht. Das hat mich schlicht nicht interessiert. P.S. bin Bj 1965
A. K. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Über Eduard von Schnitzler wurde gerade im Westfernsehen Jahrzehnte lang >> berichtet. Thilo du liest zuviel Werbung der Stromkonzerne. > > Vielleicht ist er auch zu jung dazu. Wer ca. ab Mitte 70er geboren wurde > geniesst die Gnade der späten Geburt. Ne isser nicht. ;) Ich weiß wie alt Thilo ist. Aber es hat sich halt nicht früh genug für Politik interessiert wie er ja selbst eingestand.
Thilo M. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Über Eduard von Schnitzler wurde gerade im Westfernsehen Jahrzehnte lang >> berichtet. Thilo du liest zuviel Werbung der Stromkonzerne. > > Da hast du das falsche Westfernsehen geschaut, ich hatte zu der > Westpropaganda gegen den Osten leider überhaupt keinen Draht. Das hat > mich schlicht nicht interessiert. > > P.S. bin Bj 1965 Das was du als "falsches Westfernsehen" bezeichnest nennt sich ARD und ZDF.
Platinenschwenker .. schrieb: > Über Eduard von Schnitzler Karl-Eduard bitte. Soviel Zeit muss sein. ;-)
Platinenschwenker .. schrieb: > Das was du als "falsches Westfernsehen" bezeichnest nennt sich ARD und > ZDF. Na, dann lag ich ja richtig. ;-)
Thilo M. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Das was du als "falsches Westfernsehen" bezeichnest nennt sich ARD und >> ZDF. > > Na, dann lag ich ja richtig. ;-) Ja du lagst richtig mit deinen Bildungslücken. ;) A. K. (prx) schrieb: > Karl-Eduard bitte. Soviel Zeit muss sein. ;-) Jo. Bei dieser Gelegenheit sollte man Gerhard Löwenthal erwähnen. ;) Thilo, bei Wikipedia findest du alles, was dir die Wissenslücke füllt. :)
Platinenschwenker .. schrieb: > Thilo, bei Wikipedia findest du alles, was dir die Wissenslücke füllt. > :) Ogott ... wenigstens hast du den Smiley dahintergesetzt. ;-) Dann lassen wir es dabei, bevor der Thread wegen uns dichtgemacht wird.
> Dann lassen wir es dabei, bevor der Thread wegen uns dichtgemacht wird. Och .. gerade jetzt wo ich so schön in Fahrt bin. Einen habe ich noch für dich: Hier auf dem Bild http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-59995-6.html sieht man wie ein Beamter einem verwirrten Demonstranten den schrecklichen Anblick seiner schwarzen Uniform ersparen möchte. Um den armen Jungen zu schützen wird die Hand über sein Gesicht gehalten. Es handelt sich um eine fürsorgliche Geste. Anders lautende Berichte sind pure böswillige Propaganda und entsprechen nicht der Wahrheit. Insgesamt handelt es sich um ein Kolloquium, also einem friedlichen Meinungsaustausch. Um den Durst einiger Teilnehmer zu stillen wurde sogar Wasser über den Anwesenden versprüht. Diese Bedankten sich sofort durch laute Zurufe an die Beamten in Uniform. Die hingestreckten Hände der Demonstranten sind Berüßungsgesten. Insgesamt wirkte die Stimmung ausgelassen. Wie du siehst, es kommt eben nur auf die richtige Berichterstattung an. :)
Platinenschwenker .. schrieb: > Wie du siehst, es kommt eben nur auf die richtige Berichterstattung an. Naja, wer nicht dabei war, sollte sich zu solchen Fotos überhaupt kein Urteil bilden. Da kann Alles passiert sein. Wegen dem Wasser: das war wohl aufgrund der offensichtlichen Hygienedefizite nötig. Mit Pfeffer-Waschzusatz versteht sich. :-)
Thilo M. (power) schrieb: > Wegen dem Wasser: das war wohl aufgrund der offensichtlichen > Hygienedefizite nötig. Mit Pfeffer-Waschzusatz versteht sich. :-) Gut, dass du das richtiggestellt hast. Ich nahm doch glatt an da war Ungemach im Spiel, aber jetzt bin ich voll im BILDe. :) > Naja, wer nicht dabei war, sollte sich zu solchen Fotos überhaupt kein > Urteil bilden. Da kann Alles passiert sein. Also ich find nun wirklich, ich habe meinen Text seriös recherchiert. So genau wie ich's schrieb wird der Kommentar im Blatt "Atomkraft heute und morgen strahlst auch du" erscheinen. November Ausgabe, liegt dann pünktlich auf deinem Schreibtisch.
@Thilo M.:
>Krawall
Krawall ist schon eine seltsame Wortwahl für eine größtenteils
friedliche Demo, deren Teilnehmer nicht, wie Du behauptest, nur linke
Spinner, sondern Bürger aus allen Teilen der Bevölkerung sind. Krawall
machte die Polizei, falls Du das meintest.
was mich an dieser ganzen Sache, mal unabhängig vom Sinn oder Unsinn des
Projektes Stuttgart21, extrem beunruhigt, zeigen auch die Bilder: die
Gewalt geht größtenteils von der Polizei aus, und die Polizei wiederum
wird von der Politik gesteuert, jedenfalls in diesem Fall wohl
offensichtlich.
Das ganze Vorgehen hat starke Züge eines aufkeimenden Polizeistaates,
was mich richtig schockiert!
Marcus Woletz schrieb: > Krawall > machte die Polizei, falls Du das meintest. Warst du dabei? KEIN Polizist lässt sich für sein Gehalt auf sowas ein. Dafür muss er schon persönlich provoziert werden. Dass das die Presse nicht bringt ist klar. Marcus Woletz schrieb: > Das ganze Vorgehen hat starke Züge eines aufkeimenden Polizeistaates, Könnte man auch von der anderen Seite sehen: zunehmende Anarchie und zersetzung unseres Staates macht sich breit. Nur so als These.
Schaut euch das mal an!!! http://www.youtube.com/watch?v=W1UYd5LDQXA&feature=aso Die Prügeln einfach auf die Leute ein. Zudem sprühen sie Reizgas im Bogen die Menge und das aus teilweise richtigen Vorratsbehältern. Das kann es einfach nicht sein. Es mag ja sein, dass rechtlich gesehen die Blockade Nötigung von Seite der Protestler ist. Aber es kann absolut nicht sein, dass so darauf reagiert wird.
Marcus Woletz schrieb: > Das ganze Vorgehen hat starke Züge eines aufkeimenden Polizeistaates, > was mich richtig schockiert! Man muss das im Kontext der Entwicklung der letzten Wochen um Sarrazin sehen, d.h. die Islam-Debatte, aber auch Steinbach&Co mit ihren verschimmelten Ostproblemen. Die CDU hat schlicht Angst davor, dass sie sich in eine rechte Mitte und eine rechte Radikale teilt. Merkel fuhr bisher eine ziemlich mittige Position und nachdem Koch als so ziemlich letzter Integrator rechter Positionen das Weite gesucht hat (das war seine Rolle) ist nun die Richtung kontrolliert gedreht worden um die Rechten nicht zu verlieren. Manches was derzeit in Berlin viel Staub aufwirbelt wird über Bande gespielt. Genau wissend, dass die FDP da nicht mitmachen kann. Aber so definiert man die eigene Position, fängt die Leute wieder ein, selbst wenn wenig davon Realität wird. Was Mappus und Stuttgart 21 angeht läuft das ähnlich. Die eigenen Leutchen sollen bitteschön zur Wahl gehen und das Kreuz an der richtigen Stelle machen, statt sich zu fragen, warum man in BW zwar immer wieder zur Wahl geht aber seltsamerweise immer das Gleiche rauskommt. Das was da abgeht ist ja nicht wirklich neu. Bei Frankfurts Startbahn West und der NATO-Nachrüstungsdebatte lief es ähnlich. Unter der Nachrüstungsbockierern in Mutlangen fand man jede Menge Jugend, abar auch Leute wie Heinrich Böll.
Mike Strangelove schrieb: > Aber es kann absolut > nicht sein, dass so darauf reagiert wird. Und wie sonst? Mit Tee und Gebäck auf eine Diskussionsrunde einladen? Willkommen in der Wirklichkeit!
>Warst du dabei? KEIN Polizist lässt sich für sein Gehalt auf sowas ein. >Dafür muss er schon persönlich provoziert werden. Dass das die Presse >nicht bringt ist klar. Red doch nicht! Ich fasse es nicht. Du hast offenbar nicht die geringste Ahnung was auf Demos abgeht. Da können die Polizisten mal richtig ihren Frust abbauen. Ich arbeite nebenbei für die Presse und aus meiner Erfahrung ist es Alltag, dass auf Demos friedliche Leute von der Polizei schikaniert werden. Auch Journalisten und Fotografen. Schau Dir doch mal den Glatzkopf im Video, was ich verlinkt habe, an. Der könnte doch bei den Hells Angels auch mitspielen. Sinnlose Aggression. Und hier der wissenschaftliche Hintergrund dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Stanford-Prison-Experiment Wer die Macht hat, schlägt zu.
>Und wie sonst? Mit Tee und Gebäck auf eine Diskussionsrunde einladen?
Warum nicht? Wenn das Volk das nicht will, ist es lächerlich darauf zu
beharren.
PS: Wer's noch nicht mitgekriegt hat: Im Ländle wird im März neu gewählt. Was hier läuft ist Wahlkampf mit anderen Mitteln, Missbrauch der Polizei für eigene Wahlkampfpositionierung. Übrigens ein bischen auf beiden Seiten, bei den Grünen düften auch noch ein paar Schlachterprobte aus Mutlangen-Zeiten übrig sein (und evtl. Wyhl, als kleiner Seitenhieb auf Thilo ;-).
>Dafür muss er schon persönlich provoziert werden. Ein Polizist, der sich durch Provokationen von Demonstranten zur Gewaltausübung hinreißen lässt, soll gefälligst den Polizeidienst beenden und Berufsboxer werden! >Könnte man auch von der anderen Seite sehen: zunehmende Anarchie und >zersetzung unseres Staates macht sich breit. Ähm, harmlose Demonstrationen gegen ein völlig unausgegorenes, von politischer Seite rücksichtslos durchgedrücktes Projekt sind für Dich also Zeichen von Anarchie und Zersetzung des Staates? Mann Tilo, wander nach China aus, dort wird für Dich die Welt noch in Ordnung sein. Für mich ist hier EOD.
Für 4 Milliarden Euro, was der Bahnhof kostet, könnte man übrigens jedem Menschen auf dem Planeten eine ganze Packung leckere Butterkekse kaufen. Würde garantiert mehr Vorteile für uns bringen.
Mike Strangelove schrieb: > Ich arbeite nebenbei für die Presse und aus meiner > Erfahrung ist es Alltag, dass auf Demos friedliche Leute von der Polizei > schikaniert werden. Da lässt du dich aber schön von den Demonstranden verarschen. Ich habe zur Genüge Demos beigewohnt und habe live mitgekriegt, welches schauspielerische Potential dort frei wird, sobald eine Kamera oder ein Fotoapparat in der Nähe ist. Und als Vertreter der Presse muss man sich wirklich nicht wundern, wenn einem Ablehnung entgegenschlägt, siehe Pressemeldungen gegen Polizei der letzten 10 Jahre. Mike Strangelove schrieb: > Warum nicht? Wenn das Volk das nicht will, ist es lächerlich darauf zu > beharren. Die Polizei hat vor Ort den Auftrag, das Gelände zu räumen. Nicht irgendwelche politischen Diskussionen zu führen. Das weiß auch Jeder, der dort demonstriert (denke ich).
Thilo M. (power) schrieb: > Da lässt du dich aber schön von den Demonstranden verarschen. Ich habe > zur Genüge Demos beigewohnt Seit wann denn das? Du gehst doch auf gar keine Demo. Komm Thilo veralbere hier nicht die Leute.
Thilo M. (power) schrieb:
> Die Polizei hat vor Ort den Auftrag, das Gelände zu räumen.
Richtig! Genau deswegen stimmt dein Gerede hier ja nicht sie seien nur
provoziert worden. Sie haben MIT GEWALT versucht die Leute zu
vertreiben. Das lässt sich anhand der Videoaufnahmen leicht nachweisen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Thilo M. (power) schrieb: > >> Da lässt du dich aber schön von den Demonstranden verarschen. Ich habe >> zur Genüge Demos beigewohnt > > Seit wann denn das? Du gehst doch auf gar keine Demo. Komm Thilo > veralbere hier nicht die Leute. Du dürftest wohl wissen, wo ich arbeite. Ich muss nicht auf Demos gehen, die Demos kommen zu mir. Gut's Nächtle! ;-)
>Da lässt du dich aber schön von den Demonstranden verarschen.
Jaja sicher. Nur wie kommt es dann, dass die Polizei auf
Pressefotografen einprügelt und sie mit Pfefferspray besprüht?
Das Stanford Prison Experiment stellt das doch gut dar! Der Polizei
fehlen Regeln und Überwachung in so einer Situatuion. Wenn es noch
weniger solcher als hierzulande gibt, dann hat man eben amerikanische
Verhältnisse. Da werden die Leute dann eben mal aus dem Auto gezerrt und
verprügelt. Oder hälst Du Polizeigewalt für eine Erfindung der Medien?
Sei doch nicht naiv!
Sagt mal, ihr lasst euch doch sonst nicht von Trollen veralbern. Warum fallt ihr hier, wo der Troll angemeldet und forenweit bekannt ist, auf ihn herein und füttert ihn noch laufend?
A. K. (prx) schrieb: > Das was da abgeht ist ja nicht wirklich neu. Bei Frankfurts Startbahn > West und der NATO-Nachrüstungsdebatte lief es ähnlich. Unter der > Nachrüstungsbockierern in Mutlangen fand man jede Menge Jugend, abar > auch Leute wie Heinrich Böll. Und es gab auch mal Richter die selber Sitzblockaden durchführten. Das waren noch Staatsbürger wie man sie sich besser nicht wünschen kann. Dagegen wird einem bei diesen Benausen die sich blinden Auges schon aus Prinzip vor jeden Einsatz der Ordnungshüter bei Demos stellen richtig schlecht. Das Versagen liegt aber nicht beim Beamten mit Helm vor Ord sondern bei denen die die Verantwortung dafür tragen. Die hängen an den Fäden derer die an diesem Projekt Milliarden verdienen.
Ich sehe hier nur den gleichen Streit, wie er in Stuttgart stattfindet, ähnlich emotionalisiert. Aber keinen Troll. Trollen heisst doch, nur um der Provokation willen zu nerven. Aber sowohl in dieser Frage wie auch in dieser Diskussion gibt es durchaus verschiedene Ansichten.
Thilo M. (power) schrieb: Platinenschwenker .. schrieb: >> Thilo M. (power) schrieb: >> >>> Da lässt du dich aber schön von den Demonstranden verarschen. Ich habe >>> zur Genüge Demos beigewohnt >> >> Seit wann denn das? Du gehst doch auf gar keine Demo. Komm Thilo >> veralbere hier nicht die Leute. > Du dürftest wohl wissen, wo ich arbeite. Ich muss nicht auf Demos gehen, > die Demos kommen zu mir. > Gut's Nächtle! ;-) Danke Thilo, genau DAS wollte ich hören. DU gibst damit selber zu NIEMALS zu einer Demo zu gehen. Du bekommst die Demo nämlich auch nur über Dritte (deine Arbeitskollegen) mit, berufst dich dabei aber im BILDe der vollen Wahrheit zu sein. So kann man sich natürlich seine Vorurteile mit einem Persilschein belohnen.
@ A. K. (prx) Wen meinte er denn überhaupt mir "Troll"? Den OP? Spielt doch gar keine Rolle, hier diskutieren andere.
Das Stichwort Wyhl ist übrigens ganz interessant. Dort hatte die Protestbewegung ausnahmsweise letztlich Erfolg, assistiert von einigem Gerichts-Hickhack um die Genehmigungen. Lothar Späth, der die Auseinandersetzung von Filbinger geerbt hatte, war's irgendwann leid und blies die Sache ab. Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk_Wyhl
A. K. schrieb: > Das Stichwort Wyhl ist übrigens ganz interessant. Dort hatte die > Protestbewegung ausnahmsweise letztlich Erfolg, assistiert von einigem > Gerichts-Hickhack um die Genehmigungen. Obwohl man die Situationen doch nicht ganz vergleichen kann. Dort ging's um klimafreundliche und günstige Energie, die im Endeffekt jedem zugute gekommen wäre, hier um ein vollkommen hirnrissiges Prestigeprojekt das denkmalgeschützte Bauten zerstört, dessen Kosten niemand abschätzen kann und das auch nach Fertigstellung kaum so zukunftssicher wie derzeit behauptet sein kann, da unter Tage.
Thilo M. schrieb: > Schon lustig, der Eine schibt mich nach Links, der Ander nach Rechts. Manche meinen, rinks und lechts, das kann man nicht velwechsern. Werch ein Illtum!
Nagut, aber da musst Du schon zugeben, dass das im Auge des Betrachters liegt. Es gibt eben Leute, die mögen keine KKW, genauso wie es Leute gibt die sie mögen. Gleiches für S21, nur dass hier ca. 2/3 der Leute dagegen sind, und das ist ja wohl mal eine solide Mehrheit.
> Schon lustig, der Eine schibt mich nach Links, der Ander nach Rechts.
Tja, ich sage immer, das politische Spektrum ist ein Kreis. An den
Extremen triffft man sich wieder.
Иван S. schrieb: > Dort ging's > um klimafreundliche und günstige Energie, dann rechne mal Erkundung, Erschließung und Absicherung der Endlagerstätten für den Müll mit ein. Dann ist es nicht mehr günstig. Vor allem die Absicherung kannst du mit ein paar hundert Jahren einplanen Edit: abgesehen von der Sicherheit. Und da ja heut überall Terrorristen sind ...
Mike Strangelove schrieb: > Tja, ich sage immer, das politische Spektrum ist ein Kreis. An den > Extremen triffft man sich wieder. Ja, wenn man sehr oberflächlich guckt, könnte der Eindruck entstehen. Genaueres Hinsehen belehrt den Wißbegierigen eines Besseren.
Sicher, aber bezogen auf die Thilo'sche These, dass dieser Protest von einzelnen Personen fremdgesteuert sei, hält sich der Unterschied in Grenzen. Diesen Vorwurf findet man in ähnlicher Form regelmässig bei Protesten in allen autoritären Systemen, egal wo sie stehen (NB: wo ist der Iran eigentlich zu vororten? Links, rechts, oben, unten?).
A. K. schrieb: > (NB: wo ist der Iran eigentlich zu vororten? Links, rechts, oben, unten?). Ist das so schwer? http://de.wikipedia.org/wiki/Politisches_Spektrum
Platinenschwenker .. schrieb: > "Atomkraft heute und morgen strahlst auch du" Darf ich mir den Spruch borgen? Ich will daraus ein neues Hetz-Plakat für die Schmiede basteln.
Vlad Tepesch schrieb: > Иван S. schrieb: >> Dort ging's um klimafreundliche und günstige Energie, > > dann rechne mal Erkundung, Erschließung und Absicherung der > Endlagerstätten für den Müll mit ein. Dann ist es nicht mehr günstig. Ich weiss nicht, weswegen immer diese angebliche Endlagerproblematik thematisiert wird. Meinen Standpunkt habe ich ja schon ausführlich dargelegt, vgl. Beitrag "Immer wieder neu: Kernkraftdebatte" Um wieder zum Thema zu kommen: Im übrigen wird in Stuttgart gerade ein Tunnelsystem errichtet, das als gangbares Zwischenlager bis zur endgültigen Lösung der nuklearen Nebenproduktproblematik sicher dienlich sein kann. > Und da ja heut überall Terrorristen sind ... Das glaub' ich immer weniger, je mehr ich' davon hör'. Gesehen hab' ich auf jeden Fall noch keine. Und dieses Gefasel von angeblich vereitelten Anschlägen von vor ein paar Tagen halte ich eben so für eine Lüge, wie jene, daß Osama für die Flugzeugkollisionen mit dem WTC verantwortlich sei oder Saddam Massenvernichtungswaffen besessen haben soll. Wenigstens sehe ich jetzt einen Sinn für die geplanten Grabungsarbeiten in Stuttgart. Danke dafür! Iwan, Kopfbahnhof-21 plus Zwischenlager-21 jetzt!
Иван S. schrieb: > Um wieder zum Thema zu kommen: Im übrigen wird in Stuttgart gerade ein > Tunnelsystem errichtet, das als gangbares Zwischenlager bis zur > endgültigen Lösung der nuklearen Nebenproduktproblematik sicher dienlich > sein kann. LOL. Diese Variante ist super.
Bernd S. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> "Atomkraft heute und morgen strahlst auch du" > > Darf ich mir den Spruch borgen? Ich will daraus ein neues Hetz-Plakat > für die Schmiede basteln. Darst du dir gerne borgen. Aber warum "hetze"? Dat bringt doch nüscht ..
A. K. schrieb: > Иван S. schrieb: > >> Um wieder zum Thema zu kommen: Im übrigen wird in Stuttgart gerade ein >> Tunnelsystem errichtet, das als gangbares Zwischenlager bis zur >> endgültigen Lösung der nuklearen Nebenproduktproblematik sicher dienlich >> sein kann. > > LOL. Diese Variante ist super. Kann man da die Bundesregierung auch gleich mit einlagern? :)
Uhu Uhuhu schrieb: > Im Übrigen: Wäre die Argumentation richtig, daß "demokratische > Entscheidungen auszuführen sind", dann dürfte Schwarz/Gelb jetzt nicht > einfach den Atomausstieg rückgängig machen - der kam nämlich durch > Parlamentsentscheid zustande. D.h. wenn demnächst die Regierung in Baden-Württemberg zu rot/grün wechselt darf man Stuttgart 21 keinesfalls stoppen weil ja bei Wahlen davor entschieden worden ist das Projekt durchzuführen? > Du siehst, die richtige Welt ist etwas komplizierter, als du denkst... Das sagst ausgerechnet du...
Ich hab schon seit Wochen keinen Polizisten in NRW mehr gesehen. Freie Fahrt fuer alle... und Wenn Ihr vorhabt ein krummes Ding zu drehen waere jetzt der Richtige Zeitpunkt. harharhar
Иван S. schrieb: >> Und da ja heut überall Terrorristen sind ... > > Das glaub' ich immer weniger, je mehr ich' davon hör'. ok, das nöchste mal setz ich Ironie-Tags drumrum damits auch jeder versteht. Ich wollte nur den widerspruch hervorheben. Auf der einen Seite wird an den Sicherheitsanlagen der AKWs gespart und auf der anderen Seite wird Deutschland zum Überwachungsstaat ausgebaut, mit der Begründung, jeder könnte ein Terrorist sein,
Jörg S. schrieb: > D.h. wenn demnächst die Regierung in Baden-Württemberg zu rot/grün > wechselt darf man Stuttgart 21 keinesfalls stoppen weil ja bei Wahlen > davor entschieden worden ist das Projekt durchzuführen? Wie du auf den Trugschluss kommst, bleibt dein Geheimnis...
Jörg S. schrieb: > Du meinst deinen Trugschluss... Jörg, ich empfehle, den Satz, den du zitiert hast, nochmals mit Verstand zu lesen.
Es ist wider soweit. [iron-ie] Des Volkes Wille wird durchgesetzt [/iron-ie] für den heiligen Krieg (des Ggeldes) braucht es keine Muslime. Das Heilige Kapital und der Heilige Staat bringen dem Deutschen Volk zum Jahrestag der Einheit bei, wie Einheit zu funktionieren hat. Uund seid ihr nicht will(fähr)ig so braucht es Gewalt. Zumindest der Mielke hätte seine helle Freude. [iron-ie] Endlich wird mal wieder richtig durch gegriffen. [/iron-ie] Namaste
Wie man sieht rüstet die Bahn verbal auf, Zitat http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,720970,00.html "Grube warnte außerdem, dass ein Scheitern von "Stuttgart 21" schwerwiegende Folgen für alle Projekte dieser Art in ganz Deutschland hätte. "Es gehört zum Kern einer Demokratie, dass solche Beschlüsse akzeptiert und dann auch umgesetzt werden", sagte er. "Sonst werden bei uns keine Brücke, keine Autobahn und kein Windkraftpark mehr gebaut."" Aha, also wenn man den Bahnhof eine Nummer kleiner und mit Vernunft umgestaltet wird also keine Autobahn und kein Windkraftwerk mehr gebaut? Warum hat Grube nicht gesagt, dann wird kein Atomkraftwerk mehr gebaut? Wie immer braucht es da eine Stimme der Vernunft und die kommt von Heribert Prantl http://sueddeutsche.de/politik/proteste-gegen-suttgart-demo-demos-demokratie-1.1007427 Zitat "Als 1994 das Projekt Stuttgart 21 öffentlich vorgestellt wurde, ging ein Teil der Demonstranten von heute gerade in die Grundschule; die Raumordnungsverfahren und Projektbeschlüsse zu Stuttgart 21 lagen nicht in ihrer Schultüte." und weiter heiß es "Es gibt die Rechtsfigur des Wegfalls der Geschäftsgrundlage. Wenn die Geschäftsgrundlage für einen Vertrag wegfällt, dann muss der Vertrag angepasst werden. Bei Großprojekten ist es nicht anders." 1994 war die Finanzlage der Städte und des Landes noch um einiges "rosiger" als es sie heute ist. Jetzt nachdem alles (öffentliche) Geld in Form von Realzahlungen und Schuldenübernahme für die Finanzjongleure verprasst wurde, ist die Kasse lehr und somit die Geschäftsgrundlage für Stuttgart 21 im Großprojekt-Schlaraffenland Deutschland weggefallen. Den einen kaum 5 Euro Aufschlag gönnen und den anderen die Milliarden vor die Füße schmeißen ist einfach nicht hinnehmbar.
>Aha, also wenn man den Bahnhof eine Nummer kleiner und mit Vernunft >umgestaltet wird also keine Autobahn und kein Windkraftwerk mehr gebaut? Wo hat er gesagt das eine Änderung des Plans ein "Scheitern" ist? Mappus hat ja Gespäche angeboten. Die Gegner scheinen aber nicht an einem Kompromiss interessiert zu sein.
Jörg S. schrieb: > Wo hat er gesagt das eine Änderung des Plans ein "Scheitern" ist? > Mappus hat ja Gespäche angeboten. Die Gegner scheinen aber nicht an > einem Kompromiss interessiert zu sein. Wie kommst du denn da drauf? Mappus hat mit dem Baubeginn der mit polizeilicher Gewalt durchgesetzt wurde doch jegliche Gesprächsbereitschaft in den Orkus getreten. Was nützt schon ein Gespräch wenn im Hintergrund die Bagger anrollen? Das ist nichts anderes als Verarsche der Bürger und darauf fallen die Leute eben nicht mehr rein.
Jörg S. schrieb: > Mappus hat ja Gespäche angeboten. Du verwechselst Rhetorik und Taten. Seine "Gesprächsangebote" heißen in Umgagssprache übesetzt nichts anderes, als: "Ich bin gerne bereit, die Huldigungen des S21-Gegner entgegenzunehmen, wenn die bedingungslos kapituliert haben."
>Was nützt schon ein Gespräch wenn im Hintergrund die Bagger anrollen?
Das kommt darauf an was man will. Wenn es ihnen nicht darum geht an dem
Projekt was zu ändern kann man ihnen natürlich nicht helfen.
Jörg S. schrieb: >> Was nützt schon ein Gespräch wenn im Hintergrund die Bagger anrollen? > Das kommt darauf an was man will. Wenn es ihnen nicht darum geht an dem > Projekt was zu ändern kann man ihnen natürlich nicht helfen. Was die Gegner des Projekts wollen ist bekannt und das vereinbart sich nun mal schlecht mit dem Baubeginn über die Köpfe der Bürger hinweg. Echte Gespräche sind ergebnisoffen und mit einem unverhältsnismäßigen Polizeieinsatz kaum vereinbar. Das ganze Projekt demonstriert die Arroganz der Macht. Auf der einen Seite den Ärmsten im Land die Groschen auf die Hand zählen, dabei permanent auf diejenigen hinweisen, die das "täglich mit ihrer Arbeitskraft auch erwirtschaften müssten" und auf der anderen Seite so zu tun als ob Geld wie Heu da wäre, für ein umstrittenes Großprojekt. Das passt nicht zusammen. Wenn gespart werden muss, dann an allen Fronten.
@ Platinenschwenker .. (platinenschwenker) >umstrittenes Großprojekt. Das passt nicht zusammen. Wenn gespart werden >muss, dann an allen Fronten. Akuter Anfall von Naivität? Die Prioritäten in Punkto Sparen sollten selbst dem Blindesten spätestens in der "Finanzkrise" klar geworden sein . . .
Falk Brunner schrieb: > Akuter Anfall von Naivität? Nein du? > Die Prioritäten in Punkto Sparen sollten selbst dem Blindesten > spätestens in der "Finanzkrise" klar geworden sein . . . Wieso schreibst du Finanzkrise in Anführungszeichen? Welche höhere Prioriät sollte wohl ein unsinniges Großprojekt wie dieser Bahnhofsumbau gegenüber der Pflicht den Zusammenhalt der Gesellschaft nicht nochmehr zu ruinieren haben?
Platinenschwenker .. schrieb: > Was die Gegner des Projekts wollen ist bekannt und das vereinbart sich > nun mal schlecht mit dem Baubeginn über die Köpfe der Bürger hinweg. Wer die Parteien wählt die das Projekt ermöglichen und erst mit Großdemos startet als es offiziell schon begonnen hat, darf sich nicht wundern. Das es soweit gekommen ist, ist vor allem die Schuld der "Führungsebene" der Projektgegner die es nicht geschafft haben die Massen zu mobilisieren als es noch realistisch war das Projekt durch Demos zu stoppen. > Auf der einen Seite den Ärmsten im Land die Groschen > auf die Hand zählen, dabei permanent auf diejenigen hinweisen, die das > "täglich mit ihrer Arbeitskraft auch erwirtschaften müssten" und auf der > anderen Seite so zu tun als ob Geld wie Heu da wäre, für ein > umstrittenes Großprojekt. Und wer baut das Projekt und wird dafür bezahlt? Nur die Manager oder vielleicht doch auch tausende Arbeiter?
> Wer die Parteien wählt die das Projekt ermöglichen... Ja wen soll man denn überhaupt noch wählen? Keiner der Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien schert sich doch um die Meinung des Volkes. > Das es soweit gekommen ist, ist vor allem die Schuld der "Führungsebene" > der Projektgegner die es nicht geschafft haben die Massen zu > mobilisieren als es noch realistisch war das Projekt durch Demos zu > stoppen. Du vergisst, dass da bewusst mit gezinkten Karten gespielt wurde, also falsche Tatsachen vorgetäuscht wurden. Dazu kommt, dass das dafür geplante Geld für die Spielsucht der Bänker ausgegeben wurde. Und ja, die Demonstranten sind nur eine Minderheit. Die Demonstranten vor 21 Jahren waren auch nur eine Minderheit. MfG
Platinenschwenker .. schrieb: > 1994 war die Finanzlage der Städte und des Landes noch um einiges > "rosiger" als es sie heute ist. Jetzt nachdem alles (öffentliche) Geld > in Form von Realzahlungen und Schuldenübernahme für die Finanzjongleure > verprasst wurde, ist die Kasse lehr und somit die Geschäftsgrundlage für > Stuttgart 21 im Großprojekt-Schlaraffenland Deutschland weggefallen. Die desolate Kassenlage von Bund, Laendern und Gemeinden ist absolut nicht durch die sogenannte Finanzkrise ausgeloest worden. Dieser neu geschaffene Mythos soll nur von der Verantwortung fuer jahrzehntelange Misswirtschaft ablenken und wird "vom Volk" leider nur zu gerne geglaubt. Und der Sinn und Unsinn von Stuttgart 21 steht und faellt auch nicht mit der "Veraenderung" der Kassenlage.
Jörg S. schrieb: > Und wer baut das Projekt und wird dafür bezahlt? Nur die Manager oder > vielleicht doch auch tausende Arbeiter? Sorgst du dich wirklich um die tausende rumänische Bauarbeiter?
Kluchscheißender Consulter schrieb: >> Wer die Parteien wählt die das Projekt ermöglichen... > > Ja wen soll man denn überhaupt noch wählen? Wenn man S21 als Hauptproblem sieht am besten die Grünen. > Keiner der Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien schert sich doch um > die Meinung des Volkes. Populistisches Geschwätz. >> Das es soweit gekommen ist, ist vor allem die Schuld der "Führungsebene" >> der Projektgegner die es nicht geschafft haben die Massen zu >> mobilisieren als es noch realistisch war das Projekt durch Demos zu >> stoppen. > > Du vergisst, dass da bewusst mit gezinkten Karten gespielt wurde, also > falsche Tatsachen vorgetäuscht wurden. Das ist doch hauptsächlich ein Scheinargument um eine Ausrede zu haben warum man so spät mit dem Protest begonnen hat.
Jörg S. schrieb: >> Du vergisst, dass da bewusst mit gezinkten Karten gespielt wurde, also >> falsche Tatsachen vorgetäuscht wurden. > Das ist doch hauptsächlich ein Scheinargument um eine Ausrede zu haben > warum man so spät mit dem Protest begonnen hat. In der Tat, in Kreisen derer, die sich dafuer interessiert haben, wurde vor S21 schon seit Jahren gewarnt. Da musste man nur ein durchschnittliches Eisenbahn-Heft lesen oder eine brauchbare, ueberregionale Tageszeitung.
wobei auch die Stuttgarter Bürger schon früh wußten was S21 für sie bedeutet, entsprechend gab es auch schon Früher Protest (natürlich nicht so medienwirksam wie heute!) (Machbarkeitsstudie von 1995) aus Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgart_21#Proteste Am 14. November 2007 wurden im Rathaus 61.193 gültige Unterschriften für einen Ausstieg der Stadt aus dem Projekt übergeben; notwendig waren 20.000. Der Antrag auf Zulassung des Bürgerentscheids wurde am 20. Dezember 2007 vom Stuttgarter Gemeinderat mit 45 zu 15 Stimmen mit der Begründung abgelehnt, dass er rechtlich unzulässig sei. Das Regierungspräsidium Stuttgart und das Verwaltungsgericht Stuttgart wiesen Widersprüche von Vertretern des Bürgerentscheids zurück. Der wiedergewählte Oberbürgermeister Wolfgang Schuster hatte im Wahlkampf 2004 angekündigt für einen Bürgerentscheid eintreten zu wollen, wenn „erhebliche Mehrkosten“ von der Stadt Stuttgart eingefordert würden.[138]
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> 1994 war die Finanzlage der Städte und des Landes noch um einiges >> "rosiger" als es sie heute ist. Jetzt nachdem alles (öffentliche) Geld >> in Form von Realzahlungen und Schuldenübernahme für die Finanzjongleure >> verprasst wurde, ist die Kasse lehr und somit die Geschäftsgrundlage für >> Stuttgart 21 im Großprojekt-Schlaraffenland Deutschland weggefallen. > > Die desolate Kassenlage von Bund, Laendern und Gemeinden ist absolut > nicht durch die sogenannte Finanzkrise ausgeloest worden. Dieser neu > geschaffene Mythos soll nur von der Verantwortung fuer jahrzehntelange > Misswirtschaft ablenken und wird "vom Volk" leider nur zu gerne > geglaubt. Und der Sinn und Unsinn von Stuttgart 21 steht und faellt auch > nicht mit der "Veraenderung" der Kassenlage. Das Gegenteil ist der Fall. Wenn all die Bürgschaften, die die Bundesregierung im Rahmen der Finanzkrise TROTZ desolater Kassenlage abgegeben hat fällig werden, dann kann der "Laden Deutschland" dichtmachen. Und ebenfalls ein Faktum ist, dass die Lage des Bundeshaushalts SEHR WOHL durch die geleisteten Zahlungen an Bankrotte Finanzinstitute zusätzlich SCHWER BELASTET worden ist. Wer das in Abrede stellt redet sich die Wirklichkeit schön oder hat schlicht keine Ahnung von dem was abgelaufen ist. Ich kann mich noch an ein Zitat des ehmaligen Finanzministers erinnern der sagte, ohne die Belastungen durch die Finanzkrise hätten wir jetzt einen ausgeglichenen Bundeshaushalt.
Jörg S. schrieb: > Wer die Parteien wählt die das Projekt ermöglichen und erst mit > Großdemos startet als es offiziell schon begonnen hat, darf sich nicht > wundern. Rede mal kein Blech. Zwischen dem Beginn dieses Großprojektes (Planungsphase) und dem Baubeginn liegen etliche Wahlperioden. Da gibt es keinen unmittelbaren Zusammenhang. Außerdem haben sich die Voraussetzungen geändert unter denen so ein Projekt vielleicht noch machbar erschien. > Das es soweit gekommen ist, ist vor allem die Schuld der "Führungsebene" > der Projektgegner die es nicht geschafft haben die Massen zu > mobilisieren als es noch realistisch war das Projekt durch Demos zu > stoppen. Das war gar nicht möglich aufgrund der langen Zeitspanne. Wieviel "Protest" hat denn die Elektrobranche auf die Strasse gebracht als das Elektroabfallgesetz beschlossen wurde? So ein Gesetzesbschluss geschieht heutzutage fast still und unbemerkt im Bundestag und verschwindet dann erst mal in der Schublade. > Und wer baut das Projekt und wird dafür bezahlt? Nur die Manager oder > vielleicht doch auch tausende Arbeiter? Entscheidend ist wer die Kosten dafür trägt und die landen nun mal IMMER wenn auch über Umwege beim Endverbraucher. Was die Bahn hier verballert muss sie sich über Fahrpreiserhöhungen wieder reinholen oder glaubst du die haben Geld zu verschenken?
Peter Stegemann schrieb: > In der Tat, in Kreisen derer, die sich dafuer interessiert haben, wurde > vor S21 schon seit Jahren gewarnt. Da musste man nur ein > durchschnittliches Eisenbahn-Heft lesen oder eine brauchbare, > ueberregionale Tageszeitung. Und das soll ein Grund sein jetzt "die Schnauze zu halten zu kuschen und klein beizugeben"? Die Öffentlichkeit funktioniert (zum Glück) nicht wie der Bundestag. Da werde Probleme noch "ad hock" gelöst, nämlich dann wenn es brenzlig wird. Wie willst du denn Massen sonst mobilisieren, etwa mit "Papierchen" die der Bundestag oder ein Landtag verabschiedet und die kaum einer wirklich zum Zeitpunkt dieser Verabschiedung in der vollen Konsequenz durchschaut? So mag das Leben in den Parlamenten funktionieren, aber nicht da draußen in der realen Welt.
>> Keiner der Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien schert sich doch um >> die Meinung des Volkes. > Populistisches Geschwätz. Stimmt so nicht. Sigmar Gabriel hat sich da eindeutig positioniert. Er fordert einen Baustopp und ein Referendum durchzuführen. Die Haltung der Grünen geht in die gleiche Richtung.
Mein Eindruck ist, gewisse Teile der Politik versuchen die Bürger die sich hier im Protest engagieren als "STRASSENMOB" abzutun, was eine absolute Frechheit ist.
Platinenschwenker .. schrieb: > Sigmar Gabriel hat sich da eindeutig positioniert. Oh Platinenschwenker, bleib mit der Hure SPD weg. Die sind erst vor kurzem als S21-Gegner aufgefallen und das ist so glaubwürdig, wie all die forschen Sprüche, die aus den Mäulern dieser Windbeitel quellen. Wohlfeiles Geschwätz ohne jede Verbindlichkeit.
> bleib mit der Hure SPD weg.
Eben, die nehmen sich alle nichts! Nichts gegen die Wähler, auch nichts
gegen die kleinen Mitglieder, aber wer es geschafft hat, die
Karriereleiter zu erklimmen, der hat durch die Rivalitätskämpfe seine
Menschlichkeit und seine Ehrlichkeit eingebüßt. Ein ehrlicher Mensch
schafft das nicht.
MfG
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Sigmar Gabriel hat sich da eindeutig positioniert. > > Oh Platinenschwenker, bleib mit der Hure SPD weg. Die sind erst vor > kurzem als S21-Gegner aufgefallen und das ist so glaubwürdig, wie all > die forschen Sprüche, die aus den Mäulern dieser Windbeitel quellen. > > Wohlfeiles Geschwätz ohne jede Verbindlichkeit. Ach Uhu komm was soll das? Die Verbindlichkeit ist mit der eindeutigen Positionierung gegeben. Wenn die SPD um den heißen Brei geschwafelt hätte, hättest du das gleiche gesagt, nun aber hat sie EINDEUTIG Stellung genommen und daran kann und muss man sie auch messen. Das gleiche gilt für die Grünen.
Kluchscheißender Consulter schrieb: >> bleib mit der Hure SPD weg. > > Eben, die nehmen sich alle nichts! Waum? Da gibt es klar zwei Fronten: Merkel hat sich HINTER S21 gestellt und Gabriel fordert eine Volksabstimmung. Eindeutiger geht's nicht.
Platinenschwenker .. schrieb: > Gabriel fordert eine Volksabstimmung Seit wann? Du weißt, was Opportunismus ist? Im Übrigen ist die SPD nach wie vor für Stuttgart 21 - wie gerade in den SWR-Nachrichten verkündet wurde. Es ist also alles nur Mappus weichgespült...
Uhu Uhuhu schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Gabriel fordert eine Volksabstimmung > > Seit wann? War ein persönliches Statement von ihm heute, wurde in Phoenix übertragen.
Aha, das ist das Übliche. Sitzen diese rückgratlosen Lumpen in der Opposition, dann riskieren sie die große Lippe, sind sie an der Regierung, dann ist das alles von einem Tag auf den anderen vergessen. Offenbar sind die schwäbischen Sozis noch etwas schamhaft, und schicken Opa Eppler vor, in der Hoffnung, daß der Volksentscheid im Sande verläuft, Mappus abgewählt wird und diese Windsackpartei dann mit den Grünen kungelt, "um Schlimmeres zu verhindern". Kennt man...
wobei hier sicher einige Politiker dabei sind, die nur auf "Stimmenfang" aus sind! die wirkliche Meinung der Herren bleibt wohl verdeckt, was zählt ist welche der "eigenen Meinungen" mehr Vorteile einräumt! [Ironie] Deswegen FDP - die stehen wenigstens zu ihrem Wort [/Ironie]
> Aha, das ist das Übliche. Sitzen diese rückgratlosen Lumpen
Ja nu, nur die allerdümmsten Kälber wählen ihren Metzger (CDU) selber
und beschweren sich dann in Foren auch noch über deren Haltung zu einem
umstrittenen Projekt. Solange die MAcht in Deutschland von
repräsentativen Parteien ausgeübt, wird bleibt nun mal nur der Weg
(zunächst einmal), diejenigen abzuwählen, deren Entscheidungen wir nicht
akzeptieren. Welchen anderen Weg sollte es geben?
Jeffrey Lebowski schrieb: > die wirkliche Meinung der Herren bleibt wohl verdeckt Was sollte da verdeckt bleiben? Die haben keine.
Platinenschwenker .. schrieb: > Solange die MAcht in Deutschland von > repräsentativen Parteien ausgeübt, wird bleibt nun mal nur der Weg > (zunächst einmal), diejenigen abzuwählen, deren Entscheidungen wir nicht > akzeptieren. Dann müsste man sie ja alle abwählen, denn die Einen sind auch nicht besser als die Anderen. Macht korrumpiert nunmal. MfG
Kluchscheißender Consulter schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Solange die MAcht in Deutschland von >> repräsentativen Parteien ausgeübt, wird bleibt nun mal nur der Weg >> (zunächst einmal), diejenigen abzuwählen, deren Entscheidungen wir nicht >> akzeptieren. > > Dann müsste man sie ja alle abwählen, denn die Einen sind auch nicht > besser als die Anderen. Macht korrumpiert nunmal. > > MfG Was heißt denn auch schon die einen seien "besser" als die anderen oder auch nicht? Darum geht es doch in Stuttgart gar nicht. Es geht um ein umstrittenes Bahnprojekt und da sind die Fronten ziemlich klar CDU+FDP: PRO Stuttgart 21 SPD+Grüne: Für einen Volksentscheid über Stuttgart 21
Platinenschwenker .. schrieb: > Jörg S. schrieb: >> Wer die Parteien wählt die das Projekt ermöglichen und erst mit >> Großdemos startet als es offiziell schon begonnen hat, darf sich nicht >> wundern. > Rede mal kein Blech. Zwischen dem Beginn dieses Großprojektes > (Planungsphase) und dem Baubeginn liegen etliche Wahlperioden. Sag ich ja. >> Das es soweit gekommen ist, ist vor allem die Schuld der "Führungsebene" >> der Projektgegner die es nicht geschafft haben die Massen zu >> mobilisieren als es noch realistisch war das Projekt durch Demos zu >> stoppen. > Das war gar nicht möglich aufgrund der langen Zeitspanne. Man hatte keine Zeit zu Demonstrieren weil die Vorbereitungen zum Projekt so lange gedauert haben????? >> Und wer baut das Projekt und wird dafür bezahlt? Nur die Manager oder >> vielleicht doch auch tausende Arbeiter? > Entscheidend ist wer die Kosten dafür trägt und die landen nun mal IMMER > wenn auch über Umwege beim Endverbraucher. Und wo landet das Geld das augegeben wurde? Genau, auch (über Umwege) beim Endverbraucher. Das Geld verpufft ja nicht einfach.
> Und wo landet das Geld das augegeben wurde? Das ist schlicht nicht vorhanden und treibt nur den Schuldenspiegel weiter in die Höhe. > Man hatte keine Zeit zu Demonstrieren weil die Vorbereitungen zum > Projekt so lange gedauert haben????? Wie soll man Leute mobilisieren die gar nichts konkretes vor Augen haben? Ein Teil derjenigen die heute demonstrieren waren zu Beginn der Planungsphase noch Kinder.
>wobei hier sicher einige Politiker dabei sind, die nur auf "Stimmenfang" >aus sind! die wirkliche Meinung der Herren bleibt wohl verdeckt, was >zählt ist welche der "eigenen Meinungen" mehr Vorteile einräumt! Na und? Wo ist das Problem? Die Funktionsweise von Demokratie ist nunmal, dass jemand, der die Meinung des Volkes vertritt, von diesem verstärkt gewählt wird. Was seine wirklichen Absichten sind, vermutlich einfach nur Geld für seine Familie zu verdienen, ist doch vollkommen egal! Du hinterfragst doch auch nicht die Motive Deines Bäckers, Brot zu backen. Oder glaubst Du der macht das, weil er nicht will, das Menschen hungern? Ich sehe da kein grundsätzliches Problem!
@ Jörg S. (joerg-s) Wenn man Gegner dieses Projektes als "wohlstandsverwöhnt" beschimpft, obwohl die doch gerade für sparsamen und sinnvollen Einsatz der Ressourcen eintreten, dann muss sich keiner mehr wundern, wenn der Bürger zunehmend das Gefühl erlangt, es werde über seinen Kopf hinweg entschieden. Das du Jörg solche Verhaltensweisen hier auch noch verteidigst zeigt mir auf, wie einseitig ideologisch du dich hier auf eine Seite schlägst. Ist dir noch nicht aufgefallen was für ein Defizit an direkter Mitwirkung in unserem Land vorherrscht? Sei doch einfach mal froh darüber wenn sich Leute engagieren und damit zeigen das sie eben nicht gleichgültig dem gegenüber stehen was um sie herum geschieht.
Das ewige Palaver vom angeblichen "Stimmenfang" führt kein bisschen weiter. Wenn Parteien Mist bauen dann gehören sie abgewählt. Die Motive hinter ihren Äuerungen sind zweitrangig, was zählt ist was sie hinterher tun, nachdem sie gewählt sind.
Mike Strangelove schrieb: > Na und? Wo ist das Problem? Die Funktionsweise von Demokratie ist > nunmal, dass jemand, der die Meinung des Volkes vertritt, von diesem > verstärkt gewählt wird. Nein, das hat weniger mit Demokratie, als mit Prostitution zu tun. Die Politik mißbraucht das Wahlvolk, indem sie ihr Geschwätz vor den Wahlen an Meinungsumfragen ausrichten, um möglichst viele zu ködern. Nach der Wahl heißt es dann: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Das einzige Interesse der Herrschaften ist das an der Macht. Mit Demokratie hat das nichts zu tun. > Was seine wirklichen Absichten sind, vermutlich > einfach nur Geld für seine Familie zu verdienen, ist doch vollkommen > egal! Klasse. Wie jede Nutte... > Du hinterfragst doch auch nicht die Motive Deines Bäckers, Brot zu > backen. Demokratie und Brötchen auf eine Ebene zu stellen, ist schon ein starkes Stück. Wer so denkt, hat nichts anderes verdient, als nach Strich und Faden verarscht zu werden. > Oder glaubst Du der macht das, weil er nicht will, das Menschen > hungern? Ich sehe da kein grundsätzliches Problem! Und welche politischen Entscheidungen fällt ein Bäcker? Haben seine Entscheidungen Auswirkungen auf Millionen Bürger? Stellen sie die Weichen für die Zukunft?
Uhu Uhuhu schrieb: > Nein, das hat weniger mit Demokratie, als mit Prostitution zu tun. Die > Politik mißbraucht das Wahlvolk, indem sie ihr Geschwätz vor den Wahlen > an Meinungsumfragen ausrichten, um möglichst viele zu ködern. Nach der > Wahl heißt es dann: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Das > einzige Interesse der Herrschaften ist das an der Macht. In dieser Verallgemeinerung stimmt das so auch nicht. Was erwartest du eigentlich von einer Partei VOR IHRER WAHL? Das sie genau bescheid weiß was die nächsten 4 Jahre an Entscheidungen zu fällen ist? Glaubst du die Parteien sind in sich tatsächlich so schlau, dass sie dir 4 Jahre im Voraus sagen können wie sich beispielsweise die Konjunktur entwickelt? Damit überschätzt du maßlos deren Fähigkeiten.
Platinenschwenker .. schrieb: > Was erwartest du eigentlich von einer Partei VOR IHRER WAHL? Daß sie zu allen wichtigen anstehenden Themen vor der Wahl Stellung nicht und sich NACH DER WAHL an das hält, wofür sie sich wählen ließ. Es kann nicht sein, daß bestimmte Themen einfach ausgeklammert werden - ich erinnere z.B. an den Krieg in Afghanistan vor der letzten Bundestagswahl -, damit man hinterher machen kann, was man will. Genausowenig kann sein, daß Wahlversprechen gemacht werden, die hinterher routinemäßig gebrochen werden. S21 wurde nicht erst vor einem halben Jahr ausgeheckt - da waren keine hellseherischen Fähigkeiten notwendig und daß das Projekt auf breite Kritik stößt, das war ihnen auch nicht verborgen geblieben.
Platinenschwenker .. schrieb: > In dieser Verallgemeinerung stimmt das so auch nicht. Was erwartest du > eigentlich von einer Partei VOR IHRER WAHL? Das sie genau bescheid weiß > was die nächsten 4 Jahre an Entscheidungen zu fällen ist? Deshalb bin ich prinzipiell auch eher für eine zentralistische Planwirtschaft als Gegenpunkt zum jetztigen System. Sicher, die bis dato existierenden Planwirtschaften hatten ihre Schwächen, die waren aber meistens anderen Umständen geschuldet, als daß man hier ein systemimmanentes Problem der Planwirtschaft ausmachen könnte. In der Planwirtschaft der DDR zum Beispiel hat es manche Sachen eben nicht immer gegeben, das was es aber gab, war von guter Qualität und sehr günstig (hab' ich zumindest heute am ZDF in der Langen Nacht des Anschlußes ähmm... sorry, "der Einheit" gehört.) In der kapitalistischen Marktwirtschaft dagegen gibt es vieles, das Meiste ist jedoch Dreck. Und wirkliche Qualität kann sich im kapitalistischem System eben keiner leisten. Aber das Ganze hat eben sehr wenig mit Stuttgart 21 zu tun, die letzten gefühlten dreißig Beiträge driften anscheinend immer mehr ins Generalpolitische ab.
Uhu Uhuhu schrieb: > Mike Strangelove schrieb: >> Na und? Wo ist das Problem? Die Funktionsweise von Demokratie ist >> nunmal, dass jemand, der die Meinung des Volkes vertritt, von diesem >> verstärkt gewählt wird. > > Nein, das hat weniger mit Demokratie, als mit Prostitution zu tun. Die > Politik mißbraucht das Wahlvolk, indem sie ihr Geschwätz vor den Wahlen > an Meinungsumfragen ausrichten, um möglichst viele zu ködern. Nach der > Wahl heißt es dann: "Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern". Na Mappus macht das z.B. nicht. Er hat gesagt das er S21 durchzieht und das macht er jetzt auch. Und sagt auch noch ausdrücklich das ihm die nächsten Wahlen egal sind :) Nur du bist der Meinung das er sein Versprechen brechen soll ;)
Uhu Uhuhu schrieb: >> Platinenschwenker .. schrieb: >> Was erwartest du eigentlich von einer Partei VOR IHRER WAHL? > > Daß sie zu allen wichtigen anstehenden Themen vor der Wahl Stellung > nicht und sich NACH DER WAHL an das hält, wofür sie sich wählen ließ. > Es kann nicht sein, daß bestimmte Themen einfach ausgeklammert werden - > ich erinnere z.B. an den Krieg in Afghanistan vor der letzten > Bundestagswahl -, damit man hinterher machen kann, was man will. > Genausowenig kann sein, daß Wahlversprechen gemacht werden, die > hinterher routinemäßig gebrochen werden. > > S21 wurde nicht erst vor einem halben Jahr ausgeheckt - da waren keine > hellseherischen Fähigkeiten notwendig und daß das Projekt auf breite > Kritik stößt, das war ihnen auch nicht verborgen geblieben. Dann müssten die Parteien aber hellseherische Fähigkeiten mitbringen. Sie müssten Finanzkrisen im voraus erahnen, Kriegseinsätze vorhersehen können, die Konjunktur richtig einschätzen können, die künftige Lage der Krankenkassen bereits jetzt schon wissen etc. Jetzt nimm mal das eben von dir Gesagte Zitat " Es kann nicht sein, daß bestimmte Themen einfach ausgeklammert werden -" genau das hat Sigmar Gabriel im Fall Stuttgart 21 doch erfüllt, er hat sich positioniert. Also gönne ihm doch mal die Erfüllung seiner Reden, gib ihm eine Chance dafür. Meine Erwartung an die Politik ist da sehr viel gemäßigter, um nicht zu sagen kleiner. Parteien dürfen sich korrigieren, wenn sie merken, dass eine Position obsolet geworden ist. Fehler kann jeder begehen, aber daraus nichts zu lernen nach dem Motto, Augen zu und durch, das ist grob fahrlässig und an den Bürgern vorbei. Jörg S. (joerg-s) schrieb: > Na Mappus macht das z.B. nicht. Er hat gesagt das er S21 durchzieht und > das macht er jetzt auch. Und damit begeht er eine Riesendummheit. Konsequent zu sein ist eine Sache, aber nicht den veränderten Rahmenbedingungen ins Auge sehen zu wollen, jeglichen Bürgerzorn zu missachten, ist eine Torheit. Aber genau dafür gibt es ja Wahlen, wo man die abstrafen kann, die sich einen Kehrricht um die Bürgerwillen scheren.
Platinenschwenker .. schrieb: > Wenn man Gegner dieses Projektes als "wohlstandsverwöhnt" beschimpft Wo? > Ist dir noch nicht aufgefallen was für ein Defizit an direkter > Mitwirkung in unserem Land vorherrscht? Es gibt etliche Möglichkeiten mitzuwirken. Mag sein das man das noch verbessern kann, aber vielen ist es auch erst mal vollkommen egal. > Sei doch einfach mal froh darüber wenn sich Leute engagieren... Wo hab ich das in Frage gestellt? Ich habe nur gesagt das sie es falsch angestellt haben.
Platinenschwenker .. schrieb: > Jörg S. (joerg-s) schrieb: >> Na Mappus macht das z.B. nicht. Er hat gesagt das er S21 durchzieht und >> das macht er jetzt auch. > > Und damit begeht er eine Riesendummheit. Konsequent zu sein ist eine > Sache, aber nicht den veränderten Rahmenbedingungen ins Auge sehen zu > wollen, jeglichen Bürgerzorn zu missachten, ist eine Torheit. Aber genau > dafür gibt es ja Wahlen, wo man die abstrafen kann, die sich einen > Kehrricht um die Bürgerwillen scheren. Tun die Politiker etwas "für die Bürger" wird ihnen vorgeworfen es nur wegen der Wahlen/Machterhalt zu machen. Machen sie etwas "gegen die Bürger" wird ihnen vorgeworfen keine Rücksicht auf die Bürger zu nehmen. Nimmt sich nichts...
Jörg S. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Wenn man Gegner dieses Projektes als "wohlstandsverwöhnt" beschimpft > Wo? Lies mal Zeitungen, schau mal Nachrichten. >> Ist dir noch nicht aufgefallen was für ein Defizit an direkter >> Mitwirkung in unserem Land vorherrscht? > Es gibt etliche Möglichkeiten mitzuwirken. Jörg hast du diesen Satz von der Bundesregierung aufgeschnappt? :) > Mag sein das man das noch > verbessern kann, aber vielen ist es auch erst mal vollkommen egal. Wie man in Stuttgart sieht stimmt das nicht. Außerdem weißt du nicht wieviele sich ohne viel Öffentlichkeitswirkung mit Politik beschäftigen oder?! >> Sei doch einfach mal froh darüber wenn sich Leute engagieren... > Wo hab ich das in Frage gestellt? Ich habe nur gesagt das sie es falsch > angestellt haben. Warum sollen sie es falsch angestellt haben? Solange sich eo ein Projekt nicht konkretisiert kannst du nun mal keinen großen Protest zusammenbekommen. Erst mal muss die Sache in die Medien, dann erreicht sie auch die Leute. Als der Elektro Abfallgesetz im Bundestag beschlossen wurde hat es zunächst auch keinen gekratzt. (Erst) Als dann die Fristen ausliefen wurden Ingenieure/Gewerbetreibende aufmerksam und es kamen 5000 Petitionsstimmen zusammen. Leider ohne Wirkung.
>> Keiner der Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien schert sich doch um >> die Meinung des Volkes. >Populistisches Geschwätz. Vielleicht ist es populistisch, aber leider wahr. Die Aussagen des Baden-Württembergischen Innenministers zeigen das in aller Deutlichkeit. Wichtig ist, die Wahlziele zu erreichen. Dass dabei das Volk betrogen und belogen wird, sollte inzwischen jedem Bundesbürger aufgefallen sein! Das sind einfach Tatsachen, die sich in tausenden Statements von verschiedenen Politikern absolut "fälschungssicher" zeigt. S21 scheint hier eine ganz neue Qualität darzustellen, da die Machthaber ganz offen zugeben, den Willen des Volkes ignorieren zu wollen. Bitte jetzt keine Diskussion darüber, ob der Wille des Volkes bei den Wahlen genügend Gehör findet, so lange wir keine direkten Wahlen haben. Allerdings bin ich auf der anderen Seite leider auch der Meinung, dass es evtl. nicht immer vorteilhaft für unser Land wäre, wenn die Bürger z.B. per Volksentscheid ständig Einfluss auf bestimmte Entscheidungen nehmen könnten. Denn nicht alles, was die Mehrheit des Volkes will, muss auch gut für unser Land sein. Und gerade in Deutschland frage ich mich manchmal, ob politische Bildung und Verantwortungsbewusstsein und Loyalität der Bürger im Allgemeinen ausreichend wären, um solche direkten Entscheidungen treffen zu können.
Jörg S. schrieb: > Tun die Politiker etwas "für die Bürger" wird ihnen vorgeworfen es nur > wegen der Wahlen/Machterhalt zu machen. Das ist aber nicht die Mehrheit die so denkt. Da muss man schon zwischen den typischen Stammtischparolen und dem was der einzelne wirklich denkt unterscheiden. Parteien die im Sinner der Bürger entscheiden werden sich kaum diesen Vorwurf ("böser Politiker hast was gutes aus falschen Motiven gemacht") einhandeln.
Platinenschwenker .. schrieb: >>> Ist dir noch nicht aufgefallen was für ein Defizit an direkter >>> Mitwirkung in unserem Land vorherrscht? >> Es gibt etliche Möglichkeiten mitzuwirken. > Jörg hast du diesen Satz von der Bundesregierung aufgeschnappt? :) Lies mal Zeitungen, schau mal Nachrichten. > Außerdem weißt du nicht wieviele sich ohne viel Öffentlichkeitswirkung > mit Politik beschäftigen oder?! Wenn man sich die Politikverdrossenheit so anschaut (wie z.B. auch hier im Forum) wohl gegen 0. >>> Sei doch einfach mal froh darüber wenn sich Leute engagieren... >> Wo hab ich das in Frage gestellt? Ich habe nur gesagt das sie es falsch >> angestellt haben. > Warum sollen sie es falsch angestellt haben? Solange sich eo ein Projekt > nicht konkretisiert.. Ich würde mal sagen so ein Abriss ist schon sehr konkret.
Ach ja, und die wirklich ausufernden Kosten sind IMO auch ein großes Problem. Kann es wirklich sein, dass sich die Kosten bereits vor Baubeginn einfach mal eben verdoppeln? Wozu werden dann eigentlich überhaupt Verträge geschlossen, wenn die Kosten dann anscheinend völlig offen bleiben?! Ja, ich kann mir vorstellen, wie solche Ausschreibungen laufen. Und dann soll allein die Vertragsauflösung seitens des Auftraggebers bereits eine Milliarde kosten? Sind die Behörden wirklich so dumm, solche ungünstigen Verträge zu vereinbaren?
Иван S. schrieb: > In der > Planwirtschaft der DDR zum Beispiel hat es manche Sachen eben nicht > immer gegeben, das was es aber gab, war von guter Qualität und sehr > günstig (hab' ich zumindest heute am ZDF in der Langen Nacht des > Anschlußes ähmm... sorry, "der Einheit" gehört.) Von guter Qualität? Machst du Witze? Was eine Mangelwirtschaft produzieren kann, kannst du dir aktuell in Kuba ansehen. Beispiel: Der erste MB-Mikrochip - die große Technologieleistung der DDR war komplett geklaut - ein reengineering mit gigantischem Aufwand eines Intel-Prozessors. (mikroskopisch untersucht Schicht für Schicht stand auf einer Schicht plötzlich: Viele Grüße aus Silikon Valley! Auf russisch! - Die Amis wussten das die andere Seite ihre Technologie analysiert und haben sehr interessante reengineering-Sicherungen eingebaut die noch heute funktionieren.) Sicher gab es in der DDR viele Firmen die man nicht hätte platt machen müssen, die hatten volle Auftragsbücher für Jahre - aber das ist eine politische Frage die man auch im historischen Kontext sehen muss. Die Marktwirtschaft ist aber der Planwirtschaft überlegen und zwar Haushoch. Der Tipp: Nicht das glauben was du im Fernsehen sehen kannst oder was bei Wicki steht.
Marcus Woletz schrieb: >>> Keiner der Vertreter der zur Wahl stehenden Parteien schert sich doch um >>> die Meinung des Volkes. >>Populistisches Geschwätz. > > Vielleicht ist es populistisch, aber leider wahr. Die Aussagen des > Baden-Württembergischen Innenministers zeigen das in aller Deutlichkeit. > Wichtig ist, die Wahlziele zu erreichen. Dass dabei das Volk betrogen > und belogen wird, sollte inzwischen jedem Bundesbürger aufgefallen > sein! Bei dieses Sätzen mus ich immer wieder lachen. Da wirft man den Politiker vor sich über die Bürger hinwegzusetzen weil diese die Wahlziele erreichen wollen die die Bürger selber gewählt haben.... Nonsens hoch tausend! > S21 scheint hier eine ganz neue Qualität darzustellen, da die Machthaber > ganz offen zugeben, den Willen des Volkes ignorieren zu wollen. Bitte > jetzt keine Diskussion darüber, ob der Wille des Volkes bei den Wahlen > genügend Gehör findet, so lange wir keine direkten Wahlen haben. Eine Demo ist keine Wahl und in keinster weise legitimiert den "Willen den Volkes" zu repräsentieren. Natürlich muss eine Demo anlass geben über ein Projekt noch mal nachzudenken, aber hier ist der Zug im warsten sinne des Wortes einfach schon abgefahren. Die Leute sollten den Vorschlag von Mappus annehmen und zumindest noch auf Detailfragen Einfluss nehmen.
Juri Parallelowitsch schrieb: > Der Tipp: Nicht das glauben was du im Fernsehen sehen kannst oder was > bei Wicki steht. Endlich mal einer, mit dem ich meine Meinung teile! ;-)
Jörg S. (joerg-s) schrieb: > Natürlich muss eine Demo anlass geben > über ein Projekt noch mal nachzudenken, aber hier ist der Zug im warsten > sinne des Wortes einfach schon abgefahren. Mit so einer Denke wäre Wackersdorf in Betrieb gegangen. Jörg ist dir eigentlich nicht aufgefallen, dass Niemand die letzten zwei Jahrzehnte Wackersdort vermisst hat? Denk mal drüber nach.
Thilo M. schrieb: > Juri Parallelowitsch schrieb: >> Der Tipp: Nicht das glauben was du im Fernsehen sehen kannst oder was >> bei Wicki steht. > > Endlich mal einer, mit dem ich meine Meinung teile! > ;-) Dann wüßte er wohl kaum über das was er eben geschrieben hat (MB-Mikrochip) bescheit. Da gibt es nämlich hervorragendes Filmmaterial in den Sendeanstalten drüber. ;)
Platinenschwenker .. schrieb: > Und ebenfalls ein Faktum ist, dass die Lage des > Bundeshaushalts SEHR WOHL durch die geleisteten Zahlungen an Bankrotte > Finanzinstitute zusätzlich SCHWER BELASTET worden ist. Wer das in Abrede > stellt redet sich die Wirklichkeit schön oder hat schlicht keine Ahnung > von dem was abgelaufen ist. Schoen: Vorrechnen bitte. > Ich kann mich noch an ein Zitat des > ehmaligen Finanzministers erinnern der sagte, ohne die Belastungen durch > die Finanzkrise hätten wir jetzt einen ausgeglichenen Bundeshaushalt. Oh und ploetzlich ist ein ehemaliger Finanzminister Jemand, dessen Wort hier geachtet wird?
Es ist nie zu spät. Es mag zu spät sein kostenlos rauszukommen, aber man kann immernoch 4 Milliarden sparen.
Иван S. schrieb: > In der > Planwirtschaft der DDR zum Beispiel hat es manche Sachen eben nicht > immer gegeben, das was es aber gab, war von guter Qualität und sehr > günstig (hab' ich zumindest heute am ZDF in der Langen Nacht des > Anschlußes ähmm... sorry, "der Einheit" gehört.) Naja beispielsweise mit der Unterhaltungselektronik hatte die alte DDR so ihre Schwierigkeiten. Kann mich da noch an Fernseher erinnern die den Namen eigentlich kaum verdienten, aber nahezu unbezahlbar für den DDR-Konsumenten waren. Zuviel und zuwenig Wettbewerb - beides schadet eher den Produkten als dass es ihnen nutzt. DIe DDR hatte zu wenig bzw. gar keinen Wettbewerb.
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Und ebenfalls ein Faktum ist, dass die Lage des >> Bundeshaushalts SEHR WOHL durch die geleisteten Zahlungen an Bankrotte >> Finanzinstitute zusätzlich SCHWER BELASTET worden ist. Wer das in Abrede >> stellt redet sich die Wirklichkeit schön oder hat schlicht keine Ahnung >> von dem was abgelaufen ist. > > Schoen: Vorrechnen bitte. Das wurde schon mehrfach vorgerechnet als der Schuldenstand verglichen wurde im Rahmen der Neuschuldenaufnahme bedingt duch die (damalig) aktuelle schwierige Konjunkturlage. Schon vergessen, allein wie viel Kurzarbeitergeld die Bundesregierung an die Unternehmen ausgeschüttet hat? Das waren Milliarden. >> Ich kann mich noch an ein Zitat des >> ehmaligen Finanzministers erinnern der sagte, ohne die Belastungen durch >> die Finanzkrise hätten wir jetzt einen ausgeglichenen Bundeshaushalt. > > Oh und ploetzlich ist ein ehemaliger Finanzminister Jemand, dessen Wort > hier geachtet wird? Warum auf Allgemeinplätze flüchten? In dieser Angelegenheit hat ihm die Opposition nicht wiedersprochen (war übrigens Peer Steinbrück).
Juri Parallelowitsch schrieb: > Иван S. schrieb: > Was eine Mangelwirtschaft produzieren kann, kannst du dir aktuell in > Kuba ansehen. Man muß eben sehen, was einem wichtiger ist. Bildungssystem in Kuba ist zum Beispiel weit über dem lateinamerikanischem Durchschnitt, Analphabetenquote geht gegen Null Prozent. Laut UNESCO hat Kuba eines höchstentwickelten Bildungssystemen der Welt. Gesundheitsversorgung (hohe Ärztedichte und hohe Integration) ist Kostenlos, da könnt Ihr Deutschen euch mit der Praxisgebühr eine Scheibe abschneiden. Und daß es an Kuba an allen Ecken und Enden an Importgütern mangelt ist angesichts der imperialistischen Zermürbungspolitik (Embargo) von Seiten des weltführenden NATO-Aggressors kaum verwunderlich. Aber natürlich will man das bei euch drüben ja nicht hören, da man dem großen Bruder USA ja immer hörig ist. Aus den beiden Weltkriegen hat man bei Euch (zumindest Eure Führung) eher wenig gelernt, da hüpft man frisch und fröhlich von einem Militärbündnis in nächste. > Beispiel: Der erste MB-Mikrochip - die große Technologieleistung der DDR Der Megabit-Chip war doch schon nicht mehr konkurrenzfähig, als ihn unser unvergessener Genosse Staatssekretär in Händen hielt. > war komplett geklaut - ein reengineering mit gigantischem Aufwand eines > Intel-Prozessors. Na und, ist das angesichts der äußeren Umstände keine großartige Leistung oder gar verwerflich? Der U880 zum Bleistift war sogar so gut dem Zilog'schen Pendant nachgebaut, daß er sogar die undokumentierten Befehehle in exakter Kompatibilität ausführen konnte. Was angesichts der vorhandenen Masken ja auch logisch erscheint. Nichts desto Trotz ein großartiges Werk aller Werktätigen im VEB Marx zu Erfurt! > Die Marktwirtschaft ist aber der Planwirtschaft überlegen und zwar > Haushoch. Was zu beweisen wäre. Meiner Meinung produziert die sogenannte Marktwirtschaft doch nur für mediengesteuerte Konsumdruiden. > Der Tipp: Nicht das glauben was du im Fernsehen sehen kannst oder was > bei Wicki steht. Mein Tipp: Einmal eine eigene Meinung Bilden und dazu stehen, und nicht alles nachplappern, was im imperialistischem Westfernsehen indoktriniert wird. Kein Wunder, daß es den schwarzen Kanal nicht auf 200 DVDs zu kaufen gibt, wo doch damit schönes Geld reinkommen würde (ich würde so ein DVD-Abo gleich bestellen), denn dort wurde wenigstens noch Tacheles geredet. Nix für ungut, Iwan
Platinenschwenker .. schrieb: > Dann wüßte er wohl kaum über das was er eben geschrieben hat > (MB-Mikrochip) bescheit. Da gibt es nämlich hervorragendes Filmmaterial > in den Sendeanstalten drüber. ;) Nope. - Insiderwissen. Иван S. schrieb: > Was zu beweisen wäre. Meiner Meinung produziert die sogenannte > Marktwirtschaft doch nur für mediengesteuerte Konsumdruiden. Volle Zustimmung - das eine bedingt das andere. Aber zum Thema. Es gibt zwei Lager. Diejenigen die diese Projekt verwirklichen wollen, die sich auf demokratische Entscheidungsprozesse berufen und formal im Recht sind und den Widerstand mit polizeilichen Massnahmen beantworten. Da sind doch glatt den Heinzelmännchen die Augen im Wasserwerfer aus dem Gesicht gefallen. Fast wie bei Happy Tree Friends. Ist aber nicht lustig. Denn das was wir bisher gesehen haben ist nur der Auftakt. Das wird die Hamburg und Berlin kampferprobte Bundespolizei einer mit KASTANIEN! Werfenden Bevölkerung gegenübergestellt – und die schlagen zurück wie gelernt. Die Gegenseite beruft sich auf neue Gutachten (finanzieller und bautechnischer Art) und das Recht der Bevölkerung gegen unsinnige Entscheidungen Widerstand zu leisten – das ist auch demokratisch. Das ganze hat eine dritte Dimmension – Schwarzgelb soll bitte abdanken – das wird natürlich politisch benutzt. (na hoffentlich gibt keiner von denen diesen einen schwarzen Koffer mit bissel Kleingeld um den Stunk anzuheizen) Nur nebenbei bin ich der Meinung das es zwei Punkte gibt die mitbedacht werden müssen: 1.Nur wenige haben genug Informationen um eine objektive Sicht vertreten zu können. (Ich auch nicht) 2.Schön das jetzt die Chinesen den Transrapid bauen – den hätten wir als Großprojket machen können – warum hat man un D. So eine Angst vor Großprojekten – ja, die kosten Geld? (in der Finanzkrise war plötzlich genug Geld da um die Banken zu retten – und so ein Bahnhof ist nicht finanzierbar?) Man stelle sich vor, Jemand wolle heute die Eisenbahn bauen wollen: Schienen verlegen durch Naturschutzgebiete wo seltene Vögel wohnen und Jemand wollte mitten in der Innenstadt einen Bahnhof bauen und historische Gebäude müssten gesprengt werden? Massenproteste! - wären die Folge. Die vierte Dimmension ist tatsächlich diesmal eine Feuerprobe für die Demokratie. Weil, wenn wir es mit der Demokratie ernst meinen, kann ein solches Projekt nicht gegen den massiven Protest der Bevölkerung durchgesetzt werden. Meine Vorhersage: Das Projekt wird durchgeführt. Widerstand wird gebrochen! Wenn es schlimm kommt, werden die Gegner die nicht organisiert sind kriminalisiert – dann stehen sie plötzlich nicht mehr in der Mitte der Gesellschaft. Wenn da die erste Bombe hochgeht, dann haben wir den Einsatz der Bundeswehr im Innern. Dann wird mit G36 auf böse terroristische KASTANIENWERFER geschossen. So extrem wird es nicht kommen. Die Schwaben werden sich einschüchtern lassen. Erinnert ihr euch als in den 60ern die Bundesrepublik nuklear bewaffnet wurde durch die Amerikaner – ja deutsche Generäle hatten plötzlich taktische Atomwaffen. Millionen Menschen haben demonstriert und wurden abgefertigt. Die Leute die den Krieg mitgemacht haben Omis und Opis haben sich auf die Staßen gesetzt und wurden weggetragen! Das wurde durchgezogen. Wenn ganz Stuttgard die Arbeit einstellt und sich sammelt und NEIN sagt, dann haben wir diese Feuerprobe für unsere Demokratie – bis dahin bleibt es ein Medienspektakel.
Peter Stegemann schrieb: > War ja klar, dass nur Ausfluechte kommen... Wieso Ausflüchte? Wurde alles pinibel vom Finanzminister vorgestellt und in Sendungen der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten aufbereitet wiedergegeben. Dort kannst du das leicht nachrecherchieren, wenn es nicht inzwischen der von der schwarz-gelben Bundesregierung zu "dankenden" Löschorgie anheim gefallen ist. Die haben schließlich geduldet und sogar unterstützt, dass die Privatwirtschaft die Sendearchive von ARD/ZDF kaputtlöschen lies und somit mehr als 90 Prozent aller Beiträge politischer Magazine nicht mehr zugänglich sind. Aber vielleicht findest du es auch in einem der älteren Spiegelausgaben. Kannst ja mal hier schauen, ist auch aufschlussreich http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=5065096
Stuttgart 21 ist doch völlig an den Bürgern vorbei geplant worden. Wie schon erwähnt wurde, wurden Volksentscheide blockiert. Wie kommt es, dass die Grünen im Stuttgarter Gemeinderat die stärkste Fraktion stellen? Die meisten Stuttgarter sind gegen S21, CDU und SPD sind dafür. Es ist kaum verwunderlich, dass daher die Grünen gewonnen haben. Das Thema fristete in den letzten Jahren ausser im Stuttgarter Raum ein Schattendasein. Daher gab es bisher auf Landesebene kaum Auswirkungen.
Tilo Lutz (katagia) schrieb: > Die meisten Stuttgarter sind gegen S21, CDU und SPD > sind dafür. Die SPD kann kaum für S21 sein, wenn ihr Vorsitzender Sigmar Gabriel öffentlich für einen Baustopp + einen Volksentscheid eintritt.
Die SPD in BaWü, also Lande- und Komunalebene war schon immer dafür. Was die Bundes-SPD jetzt aus Popularitätsgründen macht ist ein anderes Thema.
Platinenschwenker .. schrieb: > Peter Stegemann schrieb: >> War ja klar, dass nur Ausfluechte kommen... > Wieso Ausflüchte? Weil du nur unscharfe Verweise von dir gibst, statt konkrete Beweise deiner Behauptungen. Ich soll jetzt also Berge von alten Spiegelartikeln durchgehen und die ARD Mediathek der letzten 3 Jahre durchgucken - wenn ich dann nichts gefunden habe, was deine Behauptung stuetzt, was kommt dann?
Tilo Lutz schrieb: > Die SPD in BaWü, also Lande- und Komunalebene war schon immer dafür. > Was die Bundes-SPD jetzt aus Popularitätsgründen macht ist ein anderes > Thema. Da stimme ich dir zu, das habe ich auch so vernommen. Ob aktuell (die Tage) die SPD in BaWü noch immer voll hinter dem Projekt steht weiß ich momentan nicht genau. Da sollte sich die SPD mal schnell auf eine Linie einigen, sonst gibt es ein Glaubwürdigkeitsproblem.
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >> Peter Stegemann schrieb: >>> War ja klar, dass nur Ausfluechte kommen... >> Wieso Ausflüchte? > > Weil du nur unscharfe Verweise von dir gibst, statt konkrete Beweise > deiner Behauptungen. Ich soll jetzt also Berge von alten Spiegelartikeln > durchgehen und die ARD Mediathek der letzten 3 Jahre durchgucken - wenn > ich dann nichts gefunden habe, was deine Behauptung stuetzt, was kommt > dann? Tut mir leid lieber Peter Stegemann, aber ich kann nichts dafür wenn jemand anscheinend zu einer bestimmten Zeit zwei Wochen keine Nachrichten, kein politisches Magazin, keine Bundestagsrede etc. mitbekommen hat. Dieses Informationsdefizit kann ich nicht aufarbeiten, das muss jeder selber anstreben nachzuholen (falls es ihn wirklich interessiert). Es ging damals mehrfach durch die Nachrichtenkanäle, ohne die Finanz- und Wirtschatskrise hätte es einen ausgeglichenen Haushalt gegeben, so aber gab es eine beachtliche Nettoneuverschuldung. Du kannst mir das jetzt glauben oder es sein lassen, das ist mir egal.
Wobei ich in der Aussage "Baustop und Volksabstimmung" keinen Widerspruch sehe. Ich sehe darin eher ein Eingeständnis, die Bürger in der Vergangenheit schlecht eingebunden zu haben. Es heißt nicht, dass man plötzlich gegen S21 ist.
Tilo Lutz schrieb: > Wobei ich in der Aussage "Baustop und Volksabstimmung" keinen > Widerspruch sehe. Ich sehe darin eher ein Eingeständnis, die Bürger in > der Vergangenheit schlecht eingebunden zu haben. Es heißt nicht, dass > man plötzlich gegen S21 ist. Ich finde auch die Partei (hier SPD) sollte das gar entscheiden. Es reicht aus wenn sie für ein Referendum eintreten und dann wird man sehen wie die Bürger sich entscheiden. Dazu muss aber (wie Gabriel einforderte) vorerst mal ein Baustopp her, einfach inzwischen "Fakten schaffen" geht nicht bzw. ist keine ehrliche Haltung seitens der Landesregierung. Wäre ja auch nicht undenkbar, dass man sogar eine Mehrheit für S21 bei einer Volksbefragung erhält.
Platinenschwenker .. schrieb: > Tut mir leid lieber Peter Stegemann, Ah, jetzt kommt der "lieber". Schoen, wie du das Standard-Programm abspulst. > Es ging damals mehrfach durch die Nachrichtenkanäle, ohne > die Finanz- und Wirtschatskrise hätte es einen ausgeglichenen Haushalt > gegeben, so aber gab es eine beachtliche Nettoneuverschuldung. Du kannst > mir das jetzt glauben oder es sein lassen, das ist mir egal. Ich glaube es vor Allem den Politikern nicht, denen du offensichtlich auf den Leim gegangen bist. Schon verblueffend wie man Jahrzehnte der Schuldenpolitik aus den Koepfen der Leute loeschen kann, indem man ihnen einen Schuldigen vorsetzt.
Peter Stegemann schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: > >> Tut mir leid lieber Peter Stegemann, > > Ah, jetzt kommt der "lieber". Schoen, wie du das Standard-Programm > abspulst. > >> Es ging damals mehrfach durch die Nachrichtenkanäle, ohne >> die Finanz- und Wirtschatskrise hätte es einen ausgeglichenen Haushalt >> gegeben, so aber gab es eine beachtliche Nettoneuverschuldung. Du kannst >> mir das jetzt glauben oder es sein lassen, das ist mir egal. > > Ich glaube es vor Allem den Politikern nicht, denen du offensichtlich > auf den Leim gegangen bist. Schon verblueffend wie man Jahrzehnte der > Schuldenpolitik aus den Koepfen der Leute loeschen kann, indem man ihnen > einen Schuldigen vorsetzt. Im Gegensatz zu dir war Steinbrück hier deutlich sachlicher. Es ging um die Neuverschuldung und nicht um bestehende Altschulden. Außerdem empfinde ich dein "den Politikern auf den Leim gegangen" als unsachliches Stammtischgeschwätz. Dein Problem ist, du weißt einfach nicht genug bescheid und flüchtest dich (einmal bei der Wissenslücke ertappt) in die billige Polemik der Politik die Schuld für eigenes Unwissen in die Schuhe zu schieben. Informier dich besser und auch du wirst dann Wissen, wie die Finazielle Lage des Bundeshaushalts stand, kurz bevor die Finanzkrise ausbrach. Und wenn dir die Schulden in D-Land zu hoch erscheinen, es steht dir frei, dann ebenfalls für einen NEIN zu Stuttgart 21 einzutreten. Wo bleibt deine Stimme diesbezüglich?
Platinenschwenker .. schrieb: > Im Gegensatz zu dir war Steinbrück hier deutlich sachlicher. Es ging um > die Neuverschuldung und nicht um bestehende Altschulden. Vieleicht solltest du weniger posten, dann wuesstest du noch, was du geschrieben hast: --- > 1994 war die Finanzlage der Städte und des Landes noch um einiges > "rosiger" als es sie heute ist. Jetzt nachdem alles (öffentliche) Geld > in Form von Realzahlungen und Schuldenübernahme für die Finanzjongleure > verprasst wurde, ist die Kasse lehr und somit die Geschäftsgrundlage für > Stuttgart 21 im Großprojekt-Schlaraffenland Deutschland weggefallen. --- Da behautpest du doch glatt, wegen der Finanzkrise koennte sich Deutschland S21 nicht mehr leisten und vorher waere noch Geld da gewesen. Genau darum geht es. Und wegen der Neuverschuldung: Wenn als Schuldiger, dass die 0-Neuverschuldung verpasst wurde, nicht gerade die Banker herhalten muessten, wuerdest auch du das dem Steinbrueck nie abkaufen, dass sie das sonst geschafft haetten. > Und wenn dir die Schulden in D-Land zu hoch erscheinen, es steht dir > frei, dann ebenfalls für einen NEIN zu Stuttgart 21 einzutreten. Wo > bleibt deine Stimme diesbezüglich? Was glaubst du wer du bist, dass du von mir meine Stimme einfordern kannst? Wo war eigentlich deine Stimme, als die Bagger noch nicht rollten? Im uebrigen habe ich hier von dir noch wenig Sachliches gesehen, warum S21 nicht sinnvoll ist. Eigentlich habe ich davon im ganzen Thread noch nichts gesehen - hier geht's eigentlich nur um den Frust gegenueber dem Staat allgemein, nicht um die Sache.
Juri Parallelowitsch schrieb: > 2.Schön das jetzt die Chinesen den Transrapid bauen – den hätten wir als > Großprojket machen können – warum hat man un D. So eine Angst vor > Großprojekten – ja, die kosten Geld? > (in der Finanzkrise war plötzlich genug Geld da um die Banken zu retten Wo zum Teufel hätte man gewinnbringend einen Transrapid einsetzen können? Ich hab das Ding in Shanghai gesehen. Das ist eine erstklassige Landschaftsverschandelung, und 300 ist das Ding ebenfalls nicht gefahren. Meine Prognose ist daß die Chinesen das ganze mittelfristig sterben lassen. Es gibt für so ein Zeug einen guten Spruch: Weg mit Schaden. Lieber ein paar Euros drauflegen als sich Jahrzehntelang mit einem solchen Rotz rumzuärgern. Zum Thema Schnellbahn: Solange der ICE hinter jeder Mülltonne halten muß wird es keinen brauchbaren Schnellverkehr geben. Da helfen auch die neuen Tunnelröhren rund um Stuttgart nichts.
Der Transrapid ist nur auf langer Strecken ohne Zwischenhalt sinnvoll. In Shanghai sind es 30km und ob er dort Vollgas oder gedrosselt fährt macht in der Fahrzeit grad mal 10 Sekunden aus. In Deutschland sieht das nicht besser aus. Zu dicht besiedelt. Da jeder gut verlinkte Bürgermeister oder Politiker auf seinen persönlichen Zwischenhalt bestehen würde, müsste der auch hier alle 50km anhalten, was einem solchen Projekt seinen Sinn nimmt. Das ist einer der politischen Nachteile gegenüber Flugzeugen. Bei Flugzeugen kommt keiner auf die Idee, mal eben zwischendrin einen Stop einzubauen oder gleich die Streckenführung entsprechend anzupassen, bloss weil der lokale Sponsor da angesiedelt ist. Der andere ist, dass Flugzeuge zwar den Himmel verschandeln, aber nicht für jeden zurückgelegten Meter eine eigene Streckenbaugenehmigung mit 10-20 Jahren Hickhack vor Gericht benötigen. Bei Projekten der Dimension S21 oder Transrapid (oder KKWs) ist der vorbereitende und baubegeleitende Rechtsweg extrem aufwendig und zeitraubend. Man mag von S21 halten was man will, aber das läuft jetzt grad ähnlich. Da muss fast jeder Baum einzeln vor Gericht gefällt werden. Auf solcher Basis werden Grossprojekte zunehmend undurchführbar.
Michael X. schrieb: > Wo zum Teufel hätte man gewinnbringend einen Transrapid einsetzen > können? Wenn du dieses Kriterium bei der Bahn anlegst, duennst du den Bahnverkehr in Deutschland gruendlich aus. > Zum Thema Schnellbahn: Solange der ICE hinter jeder Mülltonne halten muß > wird es keinen brauchbaren Schnellverkehr geben. Da helfen auch die > neuen Tunnelröhren rund um Stuttgart nichts. Tja, welche Halte soll man weglassen? Von den wenigen Eindeutigkeiten wie Montabour mal abgesehen.
Man landet beim üblichen Zielkonflikt: Um schnell von z.B. Mannheim zum Stuttgarter Flughafen zu kommen sollte der ICE am Flughafen halten. Um jedoch schnell nach Ulm zu kommen, sollte er nicht am Flughafen halten. Dito Frankfurt, wo dieser Konflikt von alters her in den Fahrplan eingebaut ist. Genau genommen müsste man die ICEs als Fernverkehr zwischen den Metropolen einrichten und die Flughäfen separat per Shuttle anfahren. Wobei man mit S21 m.W. aber genau wieder so eine Doppelhalt-Konstruktion à la Frankfurt anpeilt.
Peter Stegemann schrieb: > Michael X. schrieb: > >> Wo zum Teufel hätte man gewinnbringend einen Transrapid einsetzen >> können? > > Wenn du dieses Kriterium bei der Bahn anlegst, duennst du den > Bahnverkehr in Deutschland gruendlich aus. Wenn man neben Autobahnen, Flugzeugen und Schienen eine 4 Transportmöglichkeit aufbauen möchte dann sollte es sich durchaus rechnen.
Das "Zugeständnis" der Landesregierung an die S21-Gegner ist ein Musterbeispiel von einer Mogelpackung: Aufgemotzt und inhaltslos. Die Herrschaften sind also fest entschlossen, die Leute vorzuführen. Die Macht kommt eben aus den Gewehrläufen...
Irgendwie scheint bei eu'rer Bahn ja der Reichtum ausgebrochen zu sein. Heute nachts gehört: Eine halbe Milliarde für "Drehkreuz Ost" in Halle (Saale) veranschlagt. http://www.mdr.de/sachsen-anhalt/7734888.html
Иван S. schrieb: > Irgendwie scheint bei eu'rer Bahn ja der Reichtum ausgebrochen zu sein. Nein. Wäre dem so, dann könnten sie Rheintalstrecke endlich ausbauen - die ist viel, viel wichtiger, als dieser Scheiß Bahnhof. Dafür ist aber kein Geld mehr da.
Uhu Uhuhu schrieb: > Nein. Wäre dem so, dann könnten sie Rheintalstrecke endlich ausbauen Ich bin schon auf die Kommentare gespannt, wenn im Rheinthal die gleichen Demos laufen wie in Stuttgart.
Peter Stegemann schrieb: > Ich bin schon auf die Kommentare gespannt, wenn im Rheinthal die > gleichen Demos laufen wie in Stuttgart. Da gibts in der Tat auch jetzt schon etliche Probleme, die zu lösen eine Menge Geld kostet. Aber gemessen an dem, was an Gütern durchs Rheintal geht, ist doch Stuttgart Hbf. geradezu an einer Nebenstrecke und wie man die sehenden Auges so vernachlässigen kann, ist mir ein Rätsel.
Uhu Uhuhu schrieb: > Da gibts in der Tat auch jetzt schon etliche Probleme, die zu lösen eine > Menge Geld kostet. Aber gemessen an dem, was an Gütern durchs Rheintal > geht, ist doch Stuttgart Hbf. geradezu an einer Nebenstrecke und wie man > die sehenden Auges so vernachlässigen kann, ist mir ein Rätsel. Ist kein Prestigeprojekt und wird der Bahn noch sehr viel Aerger bereiten. Denn die Rheinthaler interessiert wenig, dass dieses Projekt im Gegensatz zu S21 sehr wohl Sinn ergibt und sich rechnet.
Peter Stegemann schrieb: > Vieleicht solltest du weniger posten, dann wuesstest du noch, was du > geschrieben hast: > Da behautpest du doch glatt, wegen der Finanzkrise koennte sich > Deutschland S21 nicht mehr leisten und vorher waere noch Geld da > gewesen. Genau darum geht es. Nun die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Schuldensituation in unserem Land noch einmal dramatisch verschärft. Nichts anderes war aus meinem Text herauszulesen. Du solltest dabei auch nicht permanent unterschlagen, dass sich S21 von Jahr zu Jahr als immer teurer entpuppt hat. >> Und wenn dir die Schulden in D-Land zu hoch erscheinen, es steht dir >> frei, dann ebenfalls für einen NEIN zu Stuttgart 21 einzutreten. Wo >> bleibt deine Stimme diesbezüglich? > Was glaubst du wer du bist, dass du von mir meine Stimme einfordern > kannst? Was glaubst du wie glaubwürdig jemand (wie beispielsweise du) ist, der immer dann wenn es um Deutschlands Schulden geht die Verantwortlichen in der Politik sieht (und nicht bei Finanzjongleuren etc.), der aber gleichzeitig auch noch ein Milliardengrab wie S21 verteidigt? > Wo war eigentlich deine Stimme, als die Bagger noch nicht > rollten? Da dachte ich mir auch bereits, oha das wird teuer. > Im uebrigen habe ich hier von dir noch wenig Sachliches > gesehen, warum S21 nicht sinnvoll ist. Umgekehrt wird ein Schuh draus, ein Projekt das als stetig teurer als noch zu Beginn der ersten Planung sich entpuppt hat, hat sich im Angesicht von überschuldeten Städten, Kommunen und dem Land sowie dem Bund ZU RECHTFERTIGEN. Nicht der Bürger hat zu rechtfertigen warum S21 (so wie derzeit) nicht gebaut soll, sondern die Verantwortlichen haben zu erklären, woher die Finanzmittel dafür kommen und wer später einmal die Zeche (dafür) zu zahlen hat. > Eigentlich habe ich davon im > ganzen Thread noch nichts gesehen - hier geht's eigentlich nur um den > Frust gegenueber dem Staat allgemein, nicht um die Sache. Siehst du Peter, jetzt entlarvst du dich mal wieder (wie manch anderer) hier. Sobald man ein unsinniges, überzogenes Bauprojekt einer Landesregierung kritisiert wird man als Staats-frustrierter Pöbelrandalierer hingestellt. Das ist die billige, saublöde Hetzpropaganda die Leute deines Schlages immer wieder dann verwenden, wenn euch die Argumente ausgehen. Wenn du auch nur ein bisschen aufmerksam hier im OT mal mitgelesen hättest, dann wüstest du wie ich unser Gemeinwesen im deftigen Streit gegen den Vorwurf verteidigt habe, wir hätten hier schon lange eine Diktatur oder Zustände wie in der DDR etc. Mach dir lieber mal Gedanken warum Politiker in unserem Land inzwischen so einen großen Ansehensverlust haben. Das hat auch was damit zu tun wie man mit friedlichen Bürgern auf einer Demonstration umgeht. Gestern war eine Frau mittleren Alters auf dem Sender die mit demonstriert und ihren ganzen Frust darüber zum Ausdruck gedracht hat. Nach eigenen Angaben hat sie ihr Leben lang bisher CDU gewählt, doch nun ist schluss. Der Frust über die Behandlung die sie erfahren hat sitzt tief. Dieser (bürgerliches Milieu) Frau zu unterstellen sie sei latent gegen den Staat und habe deshalb demonstriert (fehlte nur noch man würde sie zum schwarzen Block hinzurechnen) ist an Spott und Hohn kaum noch zu toppen. Wir Zeit das Deutschland Volksbegehren in die Verfassung einführt. Nur werden die sog. bürgerlichen Parteien alles tun um das zu verhindern, denn diese Kerle haben schlicht Angst vorm Volk. Sie brauchen dumme Hanseln die ihnen ihre 4 Jahre verschaffen und sonst die Schnauze halten und thematisieren am liebsten warum wir vor der Sauerlandgruppe Angst haben sollen.
Aber Peter Stegemann damit du beruhigt bist, lass' doch doch einfach ein Volksbegehren darüber entscheiden und wenn die Mehrheit dann doch für dieses Projekt ist, dann ist das so entschieden und der Bahnhof wird so gebaut wie geplant. Wovor haben die Verantwortlichen Angst? Ein in Bürgeraugen richtiges Bauprojekt sollte doch kein Problem haben sich auch einer Abstimmung zu stellen oder?
Platinenschwenker .. schrieb: > Nun die Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Schuldensituation in > unserem Land noch einmal dramatisch verschärft. Nix für ungut, aber das ist doch Bullshit. Eine Finanzkrise ist ebensoeine Lüge, wie jene, daß Osama für die Flugzeugkollisionen mit dem WTC verantwortlich sei oder Saddam Massenvernichtungswaffen besessen haben soll. Lächerlich, IMO. Iwan, Stuttgart soll oben bleiben! Und ja, ich stehe dazu: Ich bin pro Kernkraft, katholisch und Kommunist. Und wenn es die DDR noch zu Zeiten gegeben hätte, zu welchen ich Einreisemündig gewesen wäre, so wäre ich hinüber, als Soldat der unsichtbaren Front, als Kundschafter für den Frieden, als Tschekist im Auftrag aller Werktätigen, als Beschützer der Arbeiter- und Bauernarmee. Und die DDR würde noch existieren!
Иван S. (ivan) schrieb: > Eine Finanzkrise ist > ebensoeine Lüge, Ach du Gott, armer ivan.
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