Moin Espressotrinker! Gibt es einen Grund, dass jeder Hersteller von Espressomaschinen seine eigenen, überteuerten Entkalkungsmittel anbietet? Kann ich ein x-beliebiges Mittel auf Zitronensäurebasis aus der Drogerie benutzen, oder braucht jedes Gerät tatsächlich seine eigene Chemikalie, damit Kessel und Schläuche geschont werden? Insbesondere geht es um eine Nespresso-Maschine Gruß Marius
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Du kannst auch alternative Produkte einsetzten. Allerdings: Zitronensäure greift gewisse Metalle an. Besser sind Entkalker auf der Basis von Amidosulfonsäure.
Marius schrieb: > Gibt es einen Grund, dass jeder Hersteller von Espressomaschinen seine > eigenen, überteuerten Entkalkungsmittel anbietet? Ja. Geld in die eigene Kasse spülen. Marius schrieb: > Kann ich ein x-beliebiges Mittel auf Zitronensäurebasis aus der Drogerie > benutzen, oder braucht jedes Gerät tatsächlich seine eigene Chemikalie, > damit Kessel und Schläuche geschont werden? Verwundern würde mich das nicht wenn Teile verwendet werden, die bestimmte Sachen nicht vertragen. Sind die Bestandteile des "Originalentkalkers" aufgeführt? Wenn ja, weiß man was ersatzweise zu nehmen ist.
> Gibt es einen Grund, dass jeder Hersteller von Espressomaschinen > seine eigenen, überteuerten Entkalkungsmittel anbietet? Klar, damit lässt sich gut verdienen. > Kann ich ein x-beliebiges Mittel auf Zitronensäurebasis aus der Drogerie > benutzen Oder Ameisensäure oder Essigsäure, wobei der Geschmack von Resten von Zitronensäure noch am Besten ist (aber eigentlich sollte danach alles ausgespült werden). All diese Mittel lösen Kalk aber nur in heissem Wasser. Da du eh den Durchlauferhitzer entkalken willst, passt das. Willst du Stellen entkalken, die kalt bleiben, dann nimm Amidosulfonsäure. http://www.purux.de/chemische-stoffe/amidosulfonsaeure/ Uups, bischen gross die Packung, schau halt auf die Inhaltsangaben. http://www.poolpowershop.de/Schwimmbad/Poolwasserpflege/Bayrol-Poolpflege/Bayrol-Reinigung/Bayrol-Decalcit-Filter-1-kg.html
Andy schrieb: > Und wo ist da der Mikrocontroller?! In der Steuerung der Maschine, schätz ich mal. :)
AFAIK sollte reine Zitronensäure nicht zur Heißentkalkung verwendet werden, da dabei schwerlösliche Verbindungen entstehen können. Ich habe vor Kurzem einen Kaffeemaschinenentkalker (Marke, aber kein Maschinenhersteller) gekauft. Relativ preiswert. Laut Inhaltsangabe Zitronen- und Amidosulfonsäure. Gewichtsverhältnis steht nicht drauf. AFAIK kann man immer reine Amidosulfonsäure verwenden. Diese ist allerdings deutlich teurer als Zitronensäure. Die Mittel der Machinenhersteller sind IMO allerdings hoffnungslos überteuert, das muss man sich nicht antun. Es scheint auch so ein "Wundermittel" aus der Schweiz zu geben, das allerdings AFAIK auch nur Amidosulfonsäure enthält und ebenfalls sehr teuer ist.
High Performer schrieb: > AFAIK sollte reine Zitronensäure nicht zur Heißentkalkung verwendet > werden, da dabei schwerlösliche Verbindungen entstehen können. Aha. Ich kipp das Zeug immer in meinen Edelstahl-Wasserkocher, der daraufhin wie neu aussieht. Was muss ich mir unter "schwerlöslichen Verbindungen" vorstellen?
Rufus t. Firefly schrieb: > Ich kipp das Zeug immer in meinen Edelstahl-Wasserkocher, der > daraufhin wie neu aussieht. Ich koche seit 10 Jahren 4 Edelstahl-Topfkratzer mit. Die liegen im aufsteigenden Konvektionsstrom und bieten dem Kalk ihre riesige Oberfläche zum Ablagern an. An der Topfwand setzt sich dann nur noch wenig Kalk ab. Von Zeit zu Zeit tausche ich zwei von den bekalkten Kratzern gegen ein Reservepaar aus, lasse sie trocknen und knete sie dann ordentlich durch, damit der Kalk abplatzt und herausrieselt. Funktioniert prima und das Topfentkalken kann man sich sparen.
Nun, das beantwortet meine Frage nicht. Auch könnte ich Deinen letzten Satz leicht verändert zitieren: Funktioniert prima und den Aufwand mit den Topfkratzern kann man sich sparen. Welches Verfahren sinnvoll ist, hängt wohl auch von der Wasserhärte ab; mein "ich kipp das Zeug immer" ist ein vielleicht alle sechs Monate durchgeführter Vorgang.
Hier ist das Wasser sehr hart und diese Entkalkungsmethode ist deutlich billiger, als jede Chemie. Die Kratzer halten ewig.
Bei mir ist das Wasser Knüppelhart (Weit mehr als 14 dH) Ich hole mir immer ne Dreierpackung Kalk-Fix aus dem Discounter für -.99 Der enthält auch die obengenannte Zitronen- und Amidosulfonsäure. Einmal im Monat wird ein Päckchen durch die Kaffeemaschine geschickt und damit hat es sich auch. Wer die 33 Cenzt im Monat nicht aufbringen kann der hat wohl ein anderes Problem. @Marius Einige meiner Nachbarn haben Espressomaschinen unterschiedlicher Klassen (Von billig bis teuer). Die nehmen alle Entkalker auf Basis von Zitronen- und Amidosulfonsäure. Von unangenehmen Folgen habe ich bis jetzt nichts gehört. Höchstens das der Kaffee/Espresso merkwürdig schmeckt weil mal wieder einer nicht gründlich nachgespült hat ;-)
Rintintin Rintintin schrieb: > Bei mir ist das Wasser Knüppelhart (Weit mehr als 14 dH) > > > Ich hole mir immer ne Dreierpackung Kalk-Fix aus dem Discounter für -.99 > Der enthält auch die obengenannte Zitronen- und Amidosulfonsäure. > > Einmal im Monat wird ein Päckchen durch die Kaffeemaschine geschickt und > damit hat es sich auch. > > Wer die 33 Cenzt im Monat nicht aufbringen kann der hat wohl ein anderes > Problem. > > > @Marius > > Einige meiner Nachbarn haben Espressomaschinen unterschiedlicher Klassen > (Von billig bis teuer). > Die nehmen alle Entkalker auf Basis von Zitronen- und Amidosulfonsäure. > Von unangenehmen Folgen habe ich bis jetzt nichts gehört. > > Höchstens das der Kaffee/Espresso merkwürdig schmeckt weil mal wieder > einer nicht gründlich nachgespült hat ;-) Dem kann ich nur zustimmen. Bei meiner alten Saeco ( 70 000 Tassen ) gibt es leider ein konstruktives Problem. Die Stelle, an der das heiße Wasser in die Brühgruppe gedrückt wird, ( da sitzt auch noch ein enges Ventil ) wird beim Entkalkungsvorgang nicht erreicht. So kann es passieren, das trotz Enkalken kein Wasser mehr durchkommt. Da hilft dann nur noch die halbe Maschine zu zerlegen und diese Kanäle freizubohren. ( Das geht mit Bohrern wirklich am besten ) Das reicht dann wieder für ein Jahr, oder 7000 Tassen.
Ich nehme immer Essig, da kann man zusehen, wie der Kalk sich auflöst.
Dirk J. schrieb: > Ich nehme immer Essig, da kann man zusehen, wie der Kalk sich auflöst. Das ist bei Zitronensäure nicht anders, und sie hat den entscheidenen Vorteil, nicht so übel zu riechen.
Moin, mit Essig (genauer Essig-Essenz) habe ich schlechte Erfahrungen gemacht die Tropfer der Bewässerungsanlage (Kunststoff) zu entkalken. Die Membrane waren hinterher zu ... Lt. Hersteller ist Zitronensäure die Lösung, da es den Kunststoff nicht angreift. Grüße Marc
Essig soll man nicht nehmen, da die Erhitzer von Privat-Maschinen aus Aluminium sind. Es gibt auch wiederverwendbaren Entkalker, der durch seine Farbe anzeigt, wann er nicht mehr verwendet werden sollte.
Zitronensäure funktioniert bei Edelstahlbehältern wirklich ausgezeichnet. Wasserkocher sehen danach aus wie neu. Vorsicht ist aber bei Aluminiumgehäusen gegeben. Die Brühgruppen vieler Vollautomaten sind aus Alu. Hier darf man keine Zitronensäure einsetzen, da diese sofort (auch kalt) das Aluminium angreift. Wer schonmal versucht hat, einen Vergaser mit Zitronensäure zu reinigen, weiß das ;-) Chris D.
Chris D. schrieb: > Hier darf man keine Zitronensäure einsetzen, ... aber eben auch keine Essigsäure.
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