Hallo, es geht wieder einmal um "mein" Projekt Ladegerät. Diesmal möchte ich das Pferd von hinten aufzäumen und nehme einfach einmal an, daß die Schaltungsteile für Ladung und Entladung schon vorhanden sind. Die Ladeschaltung lädt bis zu einer gewissen Maximalspannung, die Entladeschaltung entlädt bis zu einer vorgegebenen Minimalspannung. So weit so gut. Angenommen ich lege jetzt aber eine halb volle Zelle ein, so gibt es entweder die Möglichkeit zu Laden oder zu Entladen. Das ganze liesse sich natürlich jetzt einfach und pragmatisch mit einem Schiebeschalter realisieren, mit dem der Benutzer manuell zwischen Lade- und entladefunktion umschalten kann. Problematisch dabei ist jedoch, daß der Benutzer dazu an's Gerät muss. Idealer Weise wäre also eine Art Schaltung gesucht, die erst auf Entladen stellt und dann beim Erreichen der unteren Schwelle automatisch auf Ladung schält. Die Prinzipschaltung meiner Lade- und Entladekonstrunktion sieht vereinfacht dargestellt wie folgt aus: R_Entlade ___ +-------|___|-------+ Power | | o | U_R-E | U_R-L /-\ | o | o ( ) | | | | \+/ | /| | | | |\| | \| /+|----+ | +---|+\ |/ |--< | | | >--| <| \-|-----------+-----------|-/ |> | \| | |/| | | | | | | | === | | GND +-------------------+ | --- U_R-E: Referenz für - Zelle Entladung | (untere Schwelle) | === (created by AACircuit) U_R-L: Referenz für GND Laden (obere Schwelle) Power: Ladestrom- und Spannungsquelle Bin für jede Anregung und Kritik dankbar. Gruß, Iwan
Da ist wohl ein Fehler am rechten OP. Das ganze heist "fensterkomparator" (zum Googlen) Wenn deine Spannung groesser als die zum Laden zu detektierende, schaltet der rechte Komparator die Ladung AUS! Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > Da ist wohl ein Fehler am rechten OP. Wiso? Wenn U-R_L > U(Invertierend), dann steuert der Transistor durch und es wird geladen. Das Problem ist eher die Umschaltung, also erst Entladen und dann automatisch Umschalten auf Laden. Dazu hab' ich irgendwie noch gar keinen Plan. > Gruss > Michael Gruß zurück, Iwan
> Wiso? Wenn U-R_L > U(Invertierend), dann steuert der Transistor durch > und es wird geladen. Na, jetzt verstehe ich was Du meinst.... Dann brauchsr Du ein wenig mehr Logik. Und logik heist Logik, nicht Spannungsdetektion. Fuer das ENtladen zwei KOmparatoren: Wenn Spannung < 1.2V, dann schalte auf entladen Wenn Spannung < 1.0V, dann schalte Flipflop. Flipflop schaltet auf auf laden Wenn Spannung > 1.3V, dann schalte Flipflop zurueck Flipflop stoppt Laden
> Dann brauchsr Du ein wenig mehr Logik. Kommt drauf an. Einerseits enthält ein NE555 exakt das (2 Komparatoren und 1 FlipFlop) und auch noch ein (Power On) Reset. Andererseits wäre zum dauernden abwechselnsen Laden und Entladen (wobei beim Anlegen der Spannung mit dem Entladen begonnen werden soll) auch nur ein Schmitt-Trigger mit Hysterese notwendig. Ich befürchte aber, daß er mehr will als er beschreibt, nämlich nach dem Laden aufhören will.
Michael Roek-ramirez schrieb: > Wenn Spannung < 1.2V, dann schalte auf entladen > Wenn Spannung < 1.0V, dann schalte Flipflop. > Flipflop schaltet auf auf laden Genau so etwas suche ich. Fehlt also nur noch ein (RS-?)FlipFlop. Und dann praktisch nicht mit dem OPV auf die Lade- und Entladetransistoren schalten, sondern mit dem FlipFlop, richtig? Aber kann der das überhaupt treiben? MaWin schrieb: > Einerseits enthält ein NE555 exakt das (2 Komparatoren und 1 FlipFlop) > und auch noch ein (Power On) Reset. Hmm, mal gucken. > Andererseits wäre zum dauernden abwechselnsen Laden und Entladen (wobei > beim Anlegen der Spannung mit dem Entladen begonnen werden soll) auch > nur ein Schmitt-Trigger mit Hysterese notwendig. Das hab' ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden, wo bau' ich den Schmitt ein? > Ich befürchte aber, daß er mehr will als er beschreibt, nämlich nach dem > Laden aufhören will. Derzeit macht das Ladespannungsvergleich-OP automagisch, wäre schon schön, wenn das so bleiben könnte. Erstmal Dank an Euch und Gruß, Iwan
Und nebenbei: anscheinend gibts die RS-FlipFlops nur als Quttro-Stagioni-ICs. Gibts da irgendwie auch eine Einzelausführung (als SO6 z.ß)?
Da man RS-FlipFlops bei LOW aktiven Eingängen aus 2 NAND-Gattern bauen kann, hilft die vielleicht ein 74V2G00 im verdammt kleinen SOT23-8. > Das hab' ich ehrlich gesagt noch nicht ganz verstanden, wo bau' ich den > Schmitt ein? Ein Schmitt schaltet an einer Untergrenze ein und an einer anderen Obergrenze aus, kann also bei passender Auslegung der Grenzen verwendet werden. Letztlich ist ein EIN Komparator dessen Schaltschwelle von ihm selbst umgeschaltet wird. Aber immer hin und her, nicht zum Schluss stoppend.
MaWin schrieb: > Da man RS-FlipFlops bei LOW aktiven Eingängen aus 2 NAND-Gattern bauen > kann, hilft die vielleicht ein 74V2G00 im verdammt kleinen SOT23-8. Danke für den Tipp, in der Kategorie der Logik-ICs finde ich einiges kleines passendes. Ich hab' mir das ganze heute nocheinmal angesehen und die Sache wird immer komplizierter. Michael Roek-ramirez schrieb: > Wenn Spannung < 1.2V, dann schalte auf entladen > Wenn Spannung < 1.0V, dann schalte Flipflop. > Flipflop schaltet auf laden > Wenn Spannung > 1.3V, dann schalte Flipflop zurueck > Flipflop stoppt Laden Wenn jetzt die Spannung < 1,2 Volt ist und gerade geladen wird, gibt's ein Problem. Gleichzeitig Laden und Entladen. Also wohl auch noch ein UND-Gatter einbauen. Ich hoffe ich bin auf dem richtigen Weg, so sieht's derweil aus Positive Logik): U_min (1,0V) # | | |\| |/| U_Zelle +-|+\ /-|--# | >--+ +-< | +-|-/ | | \+|--# | |/| | | |\| 1,2V | | | | | .---. | | +---|S |--------+ | U_Zelle | | | | | +---|R |o---+ | | | | '---' | .---. | | | | & | | |\| | | \_/ +-|+\ | | | | >--+ | +----> Entladen +-|-/ | | |/| | | V # U_max (1,4V) Laden Da das FlipFlop aus NAND wohl mit negativer Logik arbeitet, werde ich wohl noch die Spannungen an den Komparatoren vertauschen. Dann kann ich das UND glücklicher Weise auch durch ein NAND-Gatter realisieren, ich komme in der Schaltung an ICs dann mit einem 4-fach-Komparator und einem 4-fach-NAND aus. Alles richtig so? (Simulationsprogramm für Elektronik wäre schon toll) Gruß, Iwan
Иван S. schrieb: > (Simulationsprogramm für Elektronik wäre schon toll) Gibt es schon. Kostenlose Trialversion sogar. 30 Tage sollten Dir eigentlich genügen .-)
Hallo nochmal, nach längerem Grubeln, Zeichnen, Überlegen und auch Simulieren in einem einfachem Logiksimulator beschleicht mich immer mehr die Vermutung, daß die variante mit dem Flipflop einfach nicht funktionieren mag. Ich habe auch mit 2 Flipflops probiert, je eines für Laden und Entladen. Insgesamt gibt es ja nur drei Signale von den Komperatoren: a) Zelle leer (Zellenspannung unter Minimalwert) b) Schwellenspannungsvergleich (die runden 1,2V) c) Zelle voll (Zellenspannung über Maximalwert) Laden: Setzen des Flipflops durch Signal leer stellt schon ein Problem dar. Wie soll ich das Signal an den Seteingang geben und dann wieder zurücknehmen. Wenn ich das Signal am Set-Eingang lasse funktioniert das Rücksetzen nämlich nicht mehr. Nur soll das Flipflop bei Erreichen von Signal voll zurückgesetzt werden. In meiner Simulation funktioniert das auf jeden Fall nicht. Beim Entladen ist es dann das Selbe in grün. Allerdings mag ich nicht glauben, daß man für so eine Problematik mit extremen Kalibern auffahren muß. :-( PS: Meine letzte ASCII-Schaltungszeichnung könnt ihr vergessen, das war sowiso Blödsinn.
Keiner Da, der mir auf die Sprünge helfen kann bzw. mir das genauer erklären möchte? Ich komme leider wirklich nicht mehr selbst weiter. Gruß, Iwan
Problem gelöst, der Weg mit dem Flipflop war schon der Richtige, nur am Takt hat's mir gefehlt. Ist mit 8 NAND-Gattern zu machen, siehe Beitrag "Re: Digitalschaltung gesucht (Logik) - Eventuell eine sportliche Herausforderung oder ein Rätsel" Danke für die Hilfe, Iwan
Hallo Ivan, das geht auch prima OHNE Takt mit RS-Flipflop statt JK-Flipflop. > Insgesamt gibt es ja nur drei Signale von den Komperatoren: > a) Zelle leer (Zellenspannung unter Minimalwert) > b) Schwellenspannungsvergleich (die runden 1,2V) > c) Zelle voll (Zellenspannung über Maximalwert) > > Laden: Setzen des Flipflops durch Signal leer stellt schon ein Problem > dar. Wie soll ich das Signal an den Seteingang geben und dann wieder > zurücknehmen. Wenn ich das Signal am Set-Eingang lasse funktioniert das > Rücksetzen nämlich nicht mehr. Nur soll das Flipflop bei Erreichen von > Signal voll zurückgesetzt werden. In meiner Simulation funktioniert das > auf jeden Fall nicht. Beim Entladen ist es dann das Selbe in grün. Das stimmt nicht. Das Signal "Unterspannung" vom Komparator setzt sich in dem Moment selber zurueck, in dem Du beginnst zu laden, denn dann ist die Spannung ja nicht mehr zu klein! > Allerdings mag ich nicht glauben, daß man für so eine Problematik mit > extremen Kalibern auffahren muß. na ja.... mach Dir mal keinen Kopf......alles, was man (noch) nicht versteht, erscheint zunaechst schwierig..... Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: >> Beim Entladen ist es dann das Selbe in grün. > > Das stimmt nicht. > Das Signal "Unterspannung" vom Komparator setzt sich in dem Moment > selber zurueck, in dem Du beginnst zu laden, denn dann ist die Spannung > ja nicht mehr zu klein! Da hast Du recht, das stimmt so nicht. Allerdings bleibt das Problem beim Laden bestehen. Aber gut zu wissen, daß ich im Fall des Falles hier noch ein Gatter einsparen könnte. >> Allerdings mag ich nicht glauben, daß man für so eine Problematik mit >> extremen Kalibern auffahren muß. > > na ja.... mach Dir mal keinen Kopf......alles, was man (noch) nicht > versteht, erscheint zunaechst schwierig..... Stimmt, aber ich habe schon eine Menge gelernt. Jedenfalls bin ich sehr erleichtert, daß das Problem nun augenscheinlich gelöst zu sein scheint. Im laufe dieser kommenden Woche werde ich dann 'mal die Gesamtschaltung zusammenzimmern und einen Prototypen bauen, um zu sehen, ob das auch in der Praxis so reibungslos funktioniert. > Gruss > Michael Gruß zurück, Iwan
> Im laufe dieser kommenden Woche werde ich dann 'mal die Gesamtschaltung > zusammenzimmern und einen Prototypen bauen, um zu sehen, ob das auch in > der Praxis so reibungslos funktioniert. Das ist eine prima Idee. Aufbauen und ausmessen.....da lernt man dabei. Gruss Michael
Michael Roek-ramirez schrieb: > Das ist eine prima Idee. > Aufbauen und ausmessen.....da lernt man dabei. Stimmt. Ausserdem bleibt mir sowiso nix and'res über, denn wenn das Platinenlayout steht und die Leiterplatten gefertigt werden möchte ich schon sicher sein, daß das ganze halbwegs brauchbar ist. Nix ist schlimmer, als 10 oder 20 Platinen zu bekommen und im nachhinein erkennen zu müssen, daß all der Aufwand und das Geld umsonst war. Suche übrigens noch einen günstigen Fertiger für Doppelseitig, zweistellige Stückzahl, ca. 50x40 mm, der auch Schablonen liefern kann (gerne auch geätzt). HaKa wäre preiswert, hat jedoch keine Schablonen. Den QArtikel Platinenlieferanten kenne ich, werde dazu auch noch im Subforum /Platinen nachfragen, wäre nur gewesen, wenn jemand einen supergünstigen Tipp aus dem efef kennt. Lieber Gruß, Iwan
@ Ivan , du hast wohl jetzt vor deine Experimente in Serie zu fertigen? Oder ist dein Bedarf in der Verwand- und Bekanntschaft so groß? Das Konzept mit dem du hier und im anderen Thread gearbeitet hast ist dir aber als Sackgasse schon bewußt? Ein Akku, den du nie voll lädst und immer nur bis zu einem bestimmten Teil so ca. 80% an seine Kapazität, v.a NiCd bringst, der wird dir das für den Aufwand nicht danken können. Wie schon hier Beitrag "Ladegerät mit einzelüberwachten Schächten und USB gesucht" Ladegerät mit einzelüberwachten Schächten und USB gesucht geschrieben, ist die Ladecharakteristik bei Abschaltung auf max. Ladespannung nicht dem Ziel der vollständigen Ladung gedient. Man sollte eigentl. bei so viel Tiefenforschung vllt. auch mal selbst Versuche und Meßreihen durchführen. Denn was du jetzt entwickelt oder entworfen hast, wird das Prinzip deiner Fertigung bestimmen. Nur ob das dem Zweck dient erfährst du wahrscheinlich erst nach einem 1/2 oder ganzen Jahr, oder noch später, wenn dir die Akkuszellen dann vorzeitig altern oder gar den erfolgreichen Dienst verweigern. Wobei ja noch zu berücksichtigen wäre, daß am deutschen Markt der Vertrieb dieser Art Akkus (NiCd) unterbunden wurde. Daß man diese Teile dann auch weltweit woanders herbekommt ist schon klar. Doch sicher nicht zu den Bedingungen am deutschen Binnenmarkt - Gewährleistung Rückgabe Wandlung / Entsorgung etc. pp.! Dann hast du gleich zwei Risikofaktoren dabei in einem Projekt, ein selbst entwickeltes Ladesystem und Akkus mit unbekannten Referenzen, ohne der Möglichkeit des .de BGB und Fernabsatzgesetzes. Die Erkenntnis aus einer erfolgreichen Reanimierung gleich mehrerer NiCd-Akku-Packs, aus billigen Schraubern, war jedenfalls gleichlautend wie derer der RC-Modellbauer und sonst gängiger Quellen in diversen Foren. Allein mit einem Labornetzgerät und ein paar Minuten Zeitaufwand in zeitweiser Beobachtung ergaben sich da ganz andere Fakten, als wie von dir beabsichtigt / geplant.
Hallo Sven, Sven F. schrieb: > @ Ivan , du hast wohl jetzt vor deine Experimente in Serie zu fertigen? > Oder ist dein Bedarf in der Verwand- und Bekanntschaft so groß? der Bedarf besteht ausschließlich bei mir selber. Ich hätte eben gerne ein Ladegerät, mit dem ich auf jeden Fall 10 Zellen in einem Rutsch laden kann. Eventuell bau' ich mir ein 16er. Das wäre nämlich genau richtig für Kamera (6 Zellen) und Blitz (4 Zellen), inklusive Reservesatz. > Das Konzept mit dem du hier und im anderen Thread gearbeitet hast ist > dir aber als Sackgasse schon bewußt? Eigentlich nicht. Ursprünglich wollte ich ja etwas kaufen. Da es aber anscheinend nix gescheites am Markt geben zu scheint werde ich praktisch zum Selbstbau gezwungen. > Ein Akku, den du nie voll lädst und immer nur bis zu einem bestimmten > Teil so ca. 80% an seine Kapazität, v.a NiCd bringst, der wird dir das > für den Aufwand nicht danken können. Nie bis zum vollständigen Rand zu laden erscheint mir im Hinblick auf die Lebensdauer der Zellen immer noch wesentlich besser als die "ich schalte 'mal ab, wenn ich überlade"-Methode der gängigen Geräte (-dU). > Man sollte eigentl. bei so viel Tiefenforschung vllt. auch mal selbst > Versuche und Meßreihen durchführen. Stimmt. Ich habe auch schon vor fast zwei Wochen versucht bei einem Händler zu bestellen, dieser hat mir in der Zwischenzeit jedoch leider mitgeteilt, daß er meine Sanyo(r) Cadnica(TM)s erst Mitte November wird liefern können. > Denn was du jetzt entwickelt oder entworfen hast, wird das Prinzip > deiner Fertigung bestimmen. Stimmt. Aber bis dorthin ist's eh noch weit. > Nur ob das dem Zweck dient erfährst du wahrscheinlich erst nach einem > 1/2 oder ganzen Jahr, oder noch später, wenn dir die Akkuszellen dann > vorzeitig altern oder gar den erfolgreichen Dienst verweigern. Ich kann mir eben kaum vorstellen, daß meine Lademethode für die Zellen schädlicher sein sollte, als die Überlademethode. Ich hoffe ehrlich gesagt sogar besser als der Mitbewerb am freien Markt zu performen. > Wobei ja noch zu berücksichtigen wäre, daß am deutschen Markt der > Vertrieb dieser Art Akkus (NiCd) unterbunden wurde. Meines Wissens sind davon Zellen, die für den Einsatz in Notbeleuchtungen, Medizintechnik, Alarmanlagen und Meßgeräten bestimmt sind, ausgenommen. Auf Nachfrage habe ich eben hungrige Meßgeräte und drei Alarmanlagen :-) > Daß man diese Teile dann auch weltweit woanders herbekommt ist schon > klar. Ich habe im Ausland (Deutschland) bestellt. Falls es die Zellen dort auch nicht mehr geben wird, werden sie een aus Polen oder Russland geordert. Das Batterieverbot ist genau so ein Blödsinn wie das Glühbirn-Verbot. Beim Glühbirn-Verbot ist es sogar noch schlimmer: Früher eine einfache und bewährte Lösung, heute elektronisches Hochfrequenzlicht aus der giftgefüllten Entladungsröhre. > Doch sicher nicht zu den Bedingungen am deutschen Binnenmarkt - > Gewährleistung Rückgabe Wandlung / Entsorgung etc. pp.! Mir wurscht. Für die Entsorgung gibt es bei uns in Österreich das flächendeckend gratis erhältliche Batteriesackerl und das obligatorische Batterieküberl bei jedem Verkäufer von Primär- und Sekundärzellen. > Dann hast du gleich zwei Risikofaktoren dabei in einem Projekt, ein > selbst entwickeltes Ladesystem und Akkus mit unbekannten Referenzen, Das Ladesystem ist wirklich ein Risikofaktor bei meinem Ladegerät. Jedoch weiß ich nicht, wie ich es besser machen könnte. Schön wäre eine Erkennung von dU/dt = 0, aber dazu fehlt mir wieder das Wissen das zu implementieren. Die Referenzen der Zellen selbst sind ausgezeichnet. Es handelt sich dabei um die Serie Cadnica von Sanyo. Das sind die schönen giftgelben mit der schwarzen Schrift. Dabei dürfte es sich meiner Vermutung nach um die weltbesten Nickel-Cadmiumzellen handeln. Die erinnern mich immer an den super Energydrink XTC aus meiner Jugendzeit. Der war auch teuer, aber das Design der Dose war edel und der Inhalt suchte geschmacklich seinesgleichen. Im übrigen würde ich ja auch des Cadmium-Problems wegen eine andere Technologie als NiCd akzeptieren, doch leider gibt es in Punkto kombinierter Hochstromfähigkeit, Tieftemperaturtauglichkeit und Robustheit keine ernstzunehmenden Alternativen. > ohne der Möglichkeit des .de BGB und Fernabsatzgesetzes. Interessiert mich nicht. > Allein mit einem Labornetzgerät und ein paar Minuten Zeitaufwand in > zeitweiser Beobachtung ergaben sich da ganz andere Fakten, als wie von > dir beabsichtigt / geplant. Mag sein. Alleine besitze ich weder das Netzgerät noch bis dato eine Testzelle. An einer Lösung zur Erkennung von du/dt = 0 wäre ich jedenfalls interessiert. Lieber Gruß, Iwan
Иван S. schrieb: > Eigentlich nicht. Ursprünglich wollte ich ja etwas kaufen. Da es aber > anscheinend nix gescheites am Markt geben zu scheint werde ich praktisch > zum Selbstbau gezwungen. Hallo Ivan, es gibt hervorragendes am Markt und nichtmal teuer. Technisch allemal besser als Deine Loesung. Natuerlich nicht gerade fuer Deine zu ladenden 10 Stueck Zellen. Aber wenigstens welche, die auch Temperaturveraenderungen nicht so krimm nehmen, wie Deine Schaltung. Besorg Dir mal Unterlagen ueber Deine Akkus, studiere die Datenblaetter und vor allem, glaub den wissenden Kollegen und dem "Stand der Technik". Wenn Du glaubst, Du weisst alles besser, > ...erscheint mir... > ...Ich kann mir eben kaum vorstellen,... > ...Meines Wissens ... dann weiss ich nicht, warum wir hier eigentlich noch antworten. Gruss Michael
Ob jetzt in Ö (A) oder D wird sich die Sachlage mit dem Bezug der NiCd-Zellen nicht viel ändern. Ohne hiesige Händler / Lieferanten in Ö (A) oder D wirst du wohl zum Testkandidaten für entweder überteuerten Schrott oder Billiges aus zweifelhafter Herkunft. Wenn dir das nicht bewußt oder sogar egal ist, wirst du dich bei deinen Experimenten immer im Kreis drehen, und nie eine richtige Lösung finden. Bei Murks vom Händler aus A oder D hast du sehr viele Rechte, aber was machst du wenn dir schon das Wissen und die Erfahrung mit der Akku-Materie an sich fehlen? Daß die Ladetechnik eigentlich total simpel bei NiCd ist, und man aus verschiedenen Methoden eine wirklich gute machen kann! Nur mit Wünschen wird jeder Käufer oder Interessent von so vielen Geschäftsleuten geködert, da kannst du dein Geld auch gleich in sinnvollere Projekte stecken. Und wenn ich das von deiner Premium-Marke Sanyo Cadnica höre, damit hatte ich schon einige Probs am Anfang meiner "Lehre" mit den Akkus. So gut oder stabil und haltbar / zuverlässig habe ich die nicht in Erinnerung. Und auf Fälschungen oder Trickserei bist du noch gar nicht vorbereitet, das kann ja was werden. Und nur für 10 Zellen treibst du solchen Aufwand? Da gibt oder gab es was "Computer Controlled Smart Ni-Cd & Ni-MH Battery Charger V-6988" für Mignon-/Micro-Zellen mit insgesamt gleich 10 parallelen Ladeschächten. Goggle sollte dir dabei behilflich sein. Das Ergebnis meiner Testreihe vor einer Woche war genau das wie schon oben beschrieben, man sollte den Fachleuten glauben oder es zumindest selbst so testen. Grau ist alle Theorie, nur in der Praxis bewährt sich nicht zwangsläufig die hohe Ingenieurskunst aus HiTec-Laboren, damit sind schon viele Hersteller und Händler auf die Nase gefallen. Oder was meinst du warum es so vielen Schrott in der Billig-Branche gibt? Und selbst das sauteure Equipment ist das Geld nicht zwangsläufig wert. Aber Erfahrungen muß wohl jeder selbst für sich sammeln, nur daraus wird man klug.
Michael Roek-ramirez schrieb: > es gibt hervorragendes am Markt und nichtmal teuer. > Technisch allemal besser als Deine Loesung. Behaupten kann man vieles. Zeig doch 'mal einfach ein Ladegerät her, das nicht stupide das Ladeende nach der Methode "-delta U" erkennt. > Besorg Dir mal Unterlagen ueber Deine Akkus, studiere die Datenblaetter > und vor allem, glaub den wissenden Kollegen und dem "Stand der Technik". Glaubst Du allen ernstes, ich hätte mich nicht informiert? Wenn dem so wäre, hätte ich mir doch gleich ein Ansmann Energy 16 gekauft. Das "Cadnica Technical Handbook" ist immer meine erste Anlaufstelle gewesen. > Wenn Du glaubst, Du weisst alles besser, > >> ...erscheint mir... >> ...Ich kann mir eben kaum vorstellen,... >> ...Meines Wissens ... Da steht eben nicht, daß ich alles besser weiß. Das einzige was ich mit Sicherheit weiß, ist dass es keine ordentlichen ladegeräte am Markt gibt. Daher lädt meine Schaltung eben auch nicht bis zum obersten Rand. Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Zellen werden es mir danken. > dann weiss ich nicht, warum wir hier eigentlich noch antworten. Dann laß es doch. Falls Du meine Ansichten für Blödsinn hältst zwingt Dich ja niemand zu antworten. Sven F. schrieb: > Ob jetzt in Ö (A) oder D wird sich die Sachlage mit dem Bezug der > NiCd-Zellen nicht viel ändern. Ohne hiesige Händler / Lieferanten in Ö > (A) oder D wirst du wohl zum Testkandidaten für entweder überteuerten > Schrott oder Billiges aus zweifelhafter Herkunft. Meine Zellen sind ja schon bei einem Deutschen Händler bestellt. Ich weiß nicht, was es da immer drauf rumzuhacken gibt. > Daß die Ladetechnik eigentlich total simpel bei NiCd ist, und man aus > verschiedenen Methoden eine wirklich gute machen kann! Fast alle die ich kenne laden mit Konstantstrom und -dU-Erkennung. Selbst die Ladegeräte, die mit PVD angepriesen werden, haben eigentlich nur -dU. Selbst die gängigen IC wie der BQ2002 von TI machen das so :-( > Und auf Fälschungen oder Trickserei bist du noch gar nicht vorbereitet, > das kann ja was werden. Klar kann man immer den Teufel an die Wand malen. Mir scheint das so zu sein, daß, weil man mich in Punkto Ladetechnik nicht überzeugen kann, hier ein Nebenschauplatz gefälschter Akkuzellen eröffnet werden soll. Das ist mir nicht Nachvollziehbar und ich glaube, daß wenn ich von NiMH-Zellen wie den Eneloops gesprochen hätte, dieses Argument nicht gekommen wäre. Dabei ist doch gerade bei den NiMH-LSD-Akkus die Wahrscheinlichkeit meiner Meinung nach viel größer, ein minderwertiges oder auch gefälschtes Exemplar untergejubelt zu bekommen. Ich werde daher auf die Thematik "Bezugsquellen/Fernabsatzgesetz/Fälschungen" nicht mehr eingehen, da mich das hier ehrlichgesagt eigentlich nur wenig interessiert. > Und nur für 10 Zellen treibst du solchen Aufwand? Für mindestens zehn Zellen, ja. Wenn es nichts gescheites gibt, muss man eben selbst bauen, wohl oder übel. > Da gibt oder gab es was "Computer Controlled Smart Ni-Cd & Ni-MH Battery > Charger V-6988" für Mignon-/Micro-Zellen mit insgesamt gleich 10 > parallelen Ladeschächten. Goggle sollte dir dabei behilflich sein. Der kann aber auch nur die Überlademethode Minus Delta U. > Das Ergebnis meiner Testreihe vor einer Woche war genau das wie schon > oben beschrieben, man sollte den Fachleuten glauben oder es zumindest > selbst so testen. Wenn ich Zeit und Zellen habe werde ich natürlich vor dem Bestellen der Platinen mit meiner Testschaltung und einer Vergleichsschaltung nach dem stupidem Ladeverfahren testen. > Und selbst das sauteure Equipment ist das Geld nicht zwangsläufig wert. Stimmt. Hier ist die Situation allerdings leider so, daß es weder im günstigen noch im gehobenem Preissegment brauchbare geräte zu geben scheint. Das ist (m)ein Hauptproblem. Iwan
Um dich mal wieder etewas beruhigen zu können, was du treibst bleibt ganz allein dein Ding. Nur irgendwie verstehst du die Leute hier prinzipiell gar nicht oder total verkehrt. Hier will dir keiner seine Meinung oder Weisheit auf Auge drücken, nur Basteleien oder Fehlversuche will hier auch keiner zum Besten geben. Auf deinen Hinweis zum Bezug von NiCd-Akkus aus .de habe ich ja ein schönes Geschäft mit dieser langsam versiegenden Technik ergoogeln müssen. Schon mal die Preise zu NiMH-Akkus verglichen? Kein Wunder daß man längst abgekündigte Technik (NiCd-Akkus) noch vereinzelt bei div. unbekannten Händlern findet. Den Reim kannst du dir selber darauf machen. Bei namhaften Zulieferern / Distries, jetz muß ich mich wohl korrigieren, finden sich ja tatsächlich noch reihenweise diese Oldies. Man kann sich auf geschriebenes Blatt Papier heutztage auch nicht mehr verlassen, LieferKataloge sind wohl auch nur noch Werbeblättchen. Nun gut, um dir wenigstens noch einen sinnvolen Ratschlag zu geben, schau mal zur Angelika in den Katalog oder auf die Seite, da finden sich noch massenhaft preiswerte und auch teure Akkulader. Wenn du allerdings eine außerirdische Lademethode bei den Geräten dort suchst, kannst du gleich vergessen. Der Lieferant und Hersteller müssen sich in DE an das Produkthaftungsgesetz halten, und wenn du es schaffst, denen Murks in diesen Ladern nachzuweisen,dann würden die wohl nach dem Debakel keine solche mehr verkaufen können. Und man erinnert sich gerade daß man ja mit prozessor- und software-gesteuerten LadeCentern individuelle Ladekennlinien programmieren kann. Das wäre dann wohl das was du suchst, nur halt mit max. 4 separaten Ladeanschlüssen. Für mehr müßtest du wohl sehr tiefer in die Tasche greifen, man kann es schließlich nicht jedem recht machen. Jetzt überleg dir vllt. auch mal selber, warum deine Methode in keinem industriell hergestellten, für Jeden käuflichen Lader zu finden ist? Vllt. weil sie weder praxis- noch anwendertauglich ist? Aber laß dich in deinem Forscherdrang nicht bremsen, vllt. erfindest du ja noch Jahre nach der FE auf diesem Gebiet was durchschlagend Neues. Laß es uns dann aber auch bitte wissen, damit wir nach den bisherigen Mühen hier, auch etwas davon haben. Frohes Schaffen und viel Glück.
Sven F. schrieb: > Schon mal die Preise zu NiMH-Akkus verglichen? Klar, Qualität hat eben ihren Preis. Bei NiMH wirds wohl die Masse und der Konkurrenzdruck im Consumermarkt ausmachen. > Kein Wunder daß man längst abgekündigte Technik (NiCd-Akkus) noch > vereinzelt bei div. unbekannten Händlern findet. NiCd 's not dead! Wie gesagt, ich würde ja NiMH nehmen, wenn sie die geleiche Performance in Sachen Hochstromfähigkeit und Niedrigtemperaturleistung erbringen würden. > Jetzt überleg dir vllt. auch mal selber, warum deine Methode in keinem > industriell hergestellten, für Jeden käuflichen Lader zu finden ist? > Vllt. weil sie weder praxis- noch anwendertauglich ist? Hab ich schon. Ein Auszug aus 192265#1881753: "Naja, die Laderhersteller (zumindest im Consumermarkt) wollen billig produzieren und ich kann mir nicht vorstellen, daß die günstigen Geräte wirklich gut sind. Das fängt ja schon bei so Kleinigkeiten wie Einzelschachtladung an, das ist ja das Mindeste was man erwarten kann. Wenn ich mir dann noch denke, daß bei vielen Geräten, die mehrere Schächte haben, sogar an LEDs für die Anzeige des Ladestands gespart wird kann ich wirklich nicht glauben, daß hier irgendwie in Richtung Qualität optimiert wird. Andererseits sind viele Laderproduzenten auch Verkäufer von Zellen unter eigenem Namen, teilweise sogar echte Zellenproduzenten. Damit kommt ein weiteres Moment ins Spiel, nicht in Richtung qualitativer Verbesserung der Lader zu investieren. Denn schließlich generiert eine nur um wenige Prozent schlechtere Ladung über die Zeit einen garantierten Folgeumsatz. Ich bin davon überzeugt, das wir es am Zellenmarkt mit einem ähnlichem Bündnis wie anderwo zu tun haben. Nach dem Lift-, dem Zement-, dem Kaffee- und dem Bäderkartell also auch noch ein Akku- und Batteriekartell." > Aber laß dich in deinem Forscherdrang nicht bremsen, vllt. erfindest du > ja noch Jahre nach der FE auf diesem Gebiet was durchschlagend Neues. Wie man bei uns so schön sagt: Schau'n ma 'mal :-) > Laß es uns dann aber auch bitte wissen, damit wir nach den bisherigen > Mühen hier, auch etwas davon haben. Gerne. > Frohes Schaffen und viel Glück. Vielen Dank, ich kann's brauchen. Gruß, Iwan
So langsam bekommt das Ganze hier ein Dejavue nach dem anderen, wird vllt. Zeit Nägel mit Köpfen zu machen, und aus eigenen Fehlern zu lernen. Du brauchst nicht immer noch was aus anderen oder alten Threads hier reinzustellen, ein Link würde schon genügen. Dann schau mal was die Experminete so bringen, und legt dir einen Hausrat- mit Brand- und Feuerversicherung zu. Wirst du vllt. bald brauchen können.
Sven F. schrieb: > Du brauchst nicht immer noch was aus anderen oder alten Threads hier > reinzustellen, ein Link würde schon genügen. Wenn ich nur Links einstelle, liest es ja anscheinend keiner. Aber gut, ich werde es in Zukunft beherzigen. > Dann schau mal was die Experminete so bringen, und legt dir einen > Hausrat- mit Brand- und Feuerversicherung zu. > Wirst du vllt. bald brauchen können. ;-) Anbei noch ein paar Ergebnisse meiner bisherigen Simulation. Die Zelle wurde durch einen Kondensator mit Parallel- und Serienwiderstand emuliert. Die angegebenen Zeiten sind daher auch nicht relevant. Ganz oben die Zellenspannung. Gestartet wird im Ladevorgang, der langsame Abfall soll eine Selbstentladung darstellen. Nach Erreichen einer unteren Schwelle wird forciert entladen um bei Erreichen der Entladeschlußspannung mit dem Laden fortzufahren. Darunter sind die Ströme am Kondensator zu erkennen. Blau ist der Ladestrom und grün der Entladestrom. Darunter sind die Signale meiner Komparatoren zu erkennen. Unten Links die Signale der Komparatoren noch einmal genauer für einen Zyklus. Leider habe ich nicht darauf geachtet, die selben Farben wie im vorhergehenden Bild zu verwenden. Zur besseren Orientierung daneben noch der Spannungsverlauf für diesen Zyklus. Ganz rechts unten noch die Signale an den Lade- (grün) und den Entladetransistor (blau). Iwan
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