Hallo Im Rahmen eines Schulprojektes suche ich einen RFID Reader der im 13,56 Mhz Band arbeitet. Wichtig wäre dabei, dass er gut Dokumentiert ist. Es soll nämlich eine Zutrittsberechtigung für Laborkästen realisiert werden. Wenn der Reader einen gültigen Tag erkennt öffnet sich ein Schließmechanismus, und die Schranktür lässt sich öffnen. Wäre gut wenn da jemand einen empfehlenswerten Reader kennt. :) mfg Simon
hallo, warum muss es die (eher unübliche) 13mhz variante sein? jay
Der TI TRF 7960/7961 macht im Gegensatz zu vielen anderen das meiste intern, d.h. hier brauchst Du Dich nicht um Modulation etczu kümmern, sondern kannst die Transponderdaten direkt auslesen. Das wird Dir sehr viel Arbeit ersparen. fchk
Hallo Simon, 13,56MHz sind schon eine echt harte Nuss! Das bedeutet HF-Kenntnisse sind zwingend notwendig. Welche Tag-Technologie (Transponder-Chipkarte) soll denn verwendet werden? Wenn es Mifare oder DESFire werden soll, so kauf Dir einen fertigen Leser + passende Ausweise. Wenn es ein Schul-Elektronik-Bastel-Projekt werden soll, so würde ich Dir dringenst 125kHz ans Herz legen. Bei 13,56MHz wirst Du die Sendespule auf der Leiterplatte ätzen müssen. Die Berechnung und Dimensionierung ist nicht so einfach. Also 125kHz. Da kannst Du z.B. den EM4095 einsetzen bzw. such mal im Netz dazu. Da gibt es reichlich Leute, die das schon gemacht haben. Als nächstes wäre dann ein Gerät dran, mit dem man den Leser austricksen kann. :-) So lernt man worauf es bei Sicherheitstechnik ankommt. Aufwand - Nutzen. Gruß...Harpax
Ja ich weiß 13,56 Mhz ist so eine Sache. Für 125 Khz Anwendungen gibt es ja genug gute Anleitungen hier^^ Das ganze soll mit Chipkarten Realisiert werden. Das mit den 13,56 Mhz ist eben eine Vorraussetzung. Hängt damit zusammen das schon ein Jahrgang vor uns das ganze mit 125 Khz realisiert hat, jedoch für Kaffemaschinen.
Hallo Simon, und Du/Ihr sollt jetzt echt ein komplettes Lesegerät für 13,56MHz bauen??? Habe ich das so richtig verstanden??? Dann tut mir jetzt schon der nächste Jahrgang leid. Die werden sich dann wohl mit 433 oder doch gleich mit 868MHz rumschlagen dürfen. Gruss...HARPAX
Das ganze ist im Rahmen eines Matura Projektes. Müsste eigentlich zu schaffen sein. Ein anderes Team hat sich schon letztes Jahr mit einem Reader mit 13,56Mhz beschäftigt, die sind aber nicht fertig geworden. Anscheinend war ihr Reader IC schlecht dokumentiert. Wir sollen jetzt natürlich aufräumen und alles zum laufen bekommen. Jedoch wollen wir es mit einem anderen Reader IC versuchen
Hallo Simon, na welche Technologie schwebt Euch denn da so vor? Die 13,56MHz ist ja nur die Trägerfrequenz. Habt Ihr schon entsprechende Ausweise, oder werden die erst nachher geordert? Gruß...Harpax
Das ganze soll in der ISO/IEC 14443 Norm realisiert werden. mfg Simon
Ja wir haben bereits Chipkarten. http://www.elektor.de/products/controllers/all-controllers/060132-51-elektor-rfid-lezer.11769.lynkx
Hallo Simon, diese Norm schreibt so gut wie nix außer der Trägerfrequenz und das die Daten verschlüsselt werden müssen vor. A la "das ist ein Auto" - muß 4 Räder haben - muß einen Motor haben :-) Ich schau mal was da für Euch in betracht kommt. Gruß...HARPAX
Dann brauchst Du den TI TRF7960, der 61 kann nämlich genau diese Norm nicht. Es gibt ein EVM von TI, das könnt und solltet Ihr als Vorlage nehmen. Wenn Ihr als Controller einen AVR nehmen wollt und SPI zur Kommunikation, dann MÜSST(!!!) Ihr das per Software-SPI machen. Zwischen Senden und Empfangen dreht sich nämlich die Phasenlage des Taktes, und das ist mit dem AVR Hardware-SPI nicht realisierbar. Das ist von TI bestätigt und ein "Feature" dieses Teils, mit dem Ihr leben müsst. fchk
Hi Simon, aha, also doch Mifare! Na prima! :-( Die Karten von Elektor sind sicher die, die bei einer Sonder-Heft-Aktion mit dabei waren. Wenn ich mich recht erinnere sind das Mifare-ultra-light-Karten. Mifare ist ein Produkt von Phillips bzw. NXP also wirst Du von dort wohl am ehesten nützliche Infos bekommen. Gruß...HARPAX
Hallo Simon, wenn Ihr die Karten eh schon von ELEKTOR habt, dann zieht Euch mal den kompletten Artikel von der ELEKTOR-Web-Seite. Dort ist schonmal ein funktionierender Schaltplan abgedruckt. Das Datenblatt des dort verbauten IC's findest Du im Netz. z.B. hier IC4 = MFRC52201HN1 (HVQFN32, Philips) http://www.datasheet.org.uk/MFRC52201HN1-datasheet.html Alternativ könnte man auch Elektor anschreiben und um Mithilfe bitten. Mit dem Reader allein ist es nicht getan. Ihr braucht auch ein PC-Programm um den Leser zu parametrieren. Elektor hat das schon fertig. Also braucht Ihr Euch nur noch :-) um die Firmware des µC's im Reader zu kümmern. Im Datenblatt stehen die Daten vom Reader-IC zum µC und falls Elektor mitspielt geben die Euch die Daten PC-Programm zum µC. Jetzt müßt Ihr also nur noch (!) die Elektor-Firmware nachbauen. :-) Alternativ könnte man auch gleich das Teil fertig von denen beziehen. Gruss...HARPAX
Bei dem ganzen Projekt geht es ja darum das man unsere Lösung die wir erarbeiten sollen "Billig" nachbauen kann. Das soll mal den Schlüssel für die Laborschränke ersetzen. Zummindest weitgehend. Der IC4 = MFRC52201HN1 (HVQFN32, Philips) ist mir auch schon ins Auge gesprungen und unser "Lehrer" meinte wir sollen den verwenden. Nur haben wir ein Problem und zwar, wissen wir nicht wo wir diesen IC kaufen können. Elektor Rückt den nicht einzeln heraus, nur zusammen mit dem RFID Reader Bausatz, das kostet aber zu viel. Hab da sogar angerufen, aber fehlanzeige. Aus dem Grund hatte ich nach nem anderen RFID Reader IC gefragt, der verbreiteter is, und wo vllt. schon mal jemand was damit gemacht hat. Das mit dem PC-Programm verstehe ich jetzt nicht ganz. Der Reader soll mit nem µController Atmega 16 angesteuert werden, dachte der erledigt dann alles notwendige. Im EEPROM sind dann die Berechtigten Tags hinterlegt. Oder hab ich da was falsch verstanden. Ach ja zum PC-Programm, das kann man sich bei denen Runterladen. Wenn wir nichts anderes finden, werden wirs mit dem MFRC52201HN1 (HVQFN32, Philips) versuche, sofern wir ihn irgendwo her bekommen. Ansonsten wäre eine alternative auch ned schlecht.
Hallo Simon, mal ein kurzer Abriss wie RFID überhaupt funktioniert. kurz zu 125kHz-Tags (z.B. EM41xx) - Reader baut Feld auf - Karte kommt in Feld - Karte lädt den internen C durch Trafo-Effekt auf - Kartenelektronik hat genügt Energie - Kartenelektronik gibt die fest eingebrannte Serien-Nr an den Leser aus (mit Lastmodulation - sprich es wird des Leserfeld kurzzeitig stärker belastet) - Leser erkennt diese Laständerungen und sendet die Serien-Nr an einen µC weiter - fertig So nun zu Mifare ein Mifare-Tag hat: - eine Serien-Nr - mehrere Sektoren mit mehreren Blöcken - pro Sektor einen Lese- und Schreib-Key (A und B genannt) Die Kommunikation bei Mifare läuft deshalb etwas aufwendiger ab. Grundsätzlich liegt über die komplette Kommunikation ein Crypt1 genannte Verschlüsselung. Diese ist zwar seit einiger Zeit geknackt worden, aber es bedarf reichlich Hard- und Software um da einzudringen. Wenn sich Leser und Karte verständigt haben, sendet die Karte ihre Serien-Nr. Wenn aus den Sektoren etwas gelesen werden soll, so muß der Lese-Key der Karte vorher eingeschrieben werden. Dem Leser muß dieser Key ja aber auch bekannt gemacht werden (vom µC). Bei einer Mifare-Classik-1k-Karte sind das 16 Lese-Keys und 16 Schreib-Keys. Jenachdem was gelesen werden soll, muß der µC dem Leser-IC also mitteilen - welchen Sektor - welchen Block - mit welchen Key gelesen werden soll. Dies könnte man natürlich fest in den µC flashen, aber dann ist der Ganze Aufwand und Nutzen der Mifare-Karte für n A*sch. Da könnte man sich auch glaich nur um die Auswertung der Serien-Nr kümmern und den Rest "für später" aufheben. Eure Nachfolger wollen ja auch noch etwas mit RFID spielen. :-) Aber selbst wenn nur die Serien-Nr gelesen werden soll, so ist doch ein kleines PC-Programm nicht so schlecht. Man könnte Gültigkeit der Serien-Nr. zeitlich begrenzen, sonst hätte ja jeder einen General-Schlüssel. Was ist, wenn ein Schlüssel weg kommt? er muß gesperrt werden und das nicht erst Du neuflashen des µC. Eine Auswertung wer wann welche Tür geöffnet hat, ist sicher auch von vorteil. Also PC-Programm ist eigentlich ein muss, damit die ganze Anwendung einen Sinn bekommt. Wenn Ihr Euch nur auf die Serien-Nr des Schlüssels stützen wollt, habt Ihr die Aufgabe eigentlich erfüllt und Euch eine Menge Aufwand erspart. Gruss...Harpax
Den TRF7960 hat Farnell vorrätig, kostet leider 18 Euro dort. Ob der Mifare kann, weiß ich nicht, aber Ihr solltet davon eigentlich die Finger lassen, das ist zu komplex für Euch. ISO15693 ist einfacher, und auch dafür gibts genügend Transponderkarten. Plastikkarten gibts bei Farnell für 2.60, nackte Inlays zum Selberbasteln für 60 Cent. Und dann könnt Ihr auch den TRF7961 nehmen, der 4 Euro billiger ist, aber eben kein ISO14443A/B kann. Vielleicht solltet Ihr einfach mal Euro Planungen ändern. Besser is das. fchk
Den MFRC523 von NXP gibt's bei Mouser und Digi-Key (zw. 4 € und 6 €)
Hallo Arc Net, die Frage beschäftigt mich auch schon länger. Kann man als Privat-Person bei Mouser und Digi-Key einkaufen? Gruss...Harpax
Bei Mouser kauf ich auch gerne ein. Geht schnell und relativ günstig. => Achtung! die Preise sind ohne Mehrwertsteuer, da Amiland
Wenn es den MFRC523 so leicht gibt spricht dann eigentlich noch irgendetwas gegen den Aufbau von http://www.elektor.de/jahrgang/2006/september/elektor-rfid-reader.64441.lynkx ? (Ich habe den Artikel jetzt noch nicht gelesen, da ich hatte keine Lust mich regestrieren, aber vielleicht lohnt sich das doch.) ;) Grüße, Manuel
Hallo... schreib mir mal eine Mail/PN wegen Infos für HF-RFID bzw. Bauteilbeschaffung. Ich entwickle bereits etwas "länger" solche Reader/Writer. lg. Lorenz
Manuel schrieb: > Wenn es den MFRC523 so leicht gibt spricht dann eigentlich noch > irgendetwas gegen den Aufbau von > http://www.elektor.de/jahrgang/2006/september/elek... > ? Das Ding habe ich gekauft, vergiß es ! Mein Tipp, spar dein Geld. Sichworte: unausgereift, unzuverlässig, Aufbau unsinnig. Beispiele: Antennenschwingkreis falsch abgestimmt, Antenne direkt über den Batterien, Mikrocontroller verliert ab ud zu seine Programmierung ...
So ich bin wieder zurück war leider ziemlich lange krank. Ich habe mir bei TI jetzt ein paar Muster vom TRF7960 bestellt. Da dieser Reader gut Dokumentiert ist, und alle unsere Anforderungen erfüllt, werden wir diesen schluss endlich verwenden, zummindest wie es z.z. aussieht. Aber eine Frage hätte ich noch. Im Datenblatt des TRF7960 ist in der Beispielschaltung ein mir unbekannter µC angeführt, ein MSP430 anscheinend ein Low Power µC. Aber wir wollen das ganze mit nem Atmega 8 machen, da wir in der Schule, damit auch arbeiten. Daher meine Frage geht das? Nach dem was ich bisher heraus gefunden habe geht es, aber wäre gut wenn ich dazu noch eine zweite Meinung hören könnte. @ Harpax Danke für deine gute Erklärung^^ Ja, wir müssen Mifare wie es aussieht verwenden. Soll ja mit 13,56 Mhz arbeiten. Ausweichplan wäre aber das ganze in 125 kHz zu realisieren. @ Frank K. Ist nicht so teuer bei Mouser Electronics gibts die für 5E€ das Stück das passt.
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