Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Praktikum/Arbeit im Ausland?


von Maxwell (Gast)


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Hi.

Ich würde gerne ein Praktikum im Ausland machen.

Das Ganze am liebsten in englischsprachiger Umgebung. Englisch muss aber 
nicht die offizielle Landessprache sein, zumindest sollte man sich mit 
Englisch gut mit den Leuten verständigen können.

Das Praktikum sollte etwa 6-24 Monate dauern. In Europa auch gerne 
kürzer.

Das Praktikum sollte für mich "kostenneutral" sein. Ich wünsche mir 
freie Kost und Logie sowie etwas Taschengeld.
Es geht mir nicht drum, das dicke Geld zu verdienen. Aber ich habe auch 
kein Geld, um noch groß was draufzulegen.
Auch die Reisekosten sollten am Ende wieder null auf null rauskommen.


Ich selbst biete eine Qualifikation im Elektronik/Elektrobereich.

Was die Tätigkeit anbelangt, bin ich flexibel.
-Technikbereich (elektro/elektronik/IT)
-Bürobereich
-Landwirtschaft
-Hotel, Gastronomie

Allerdings keine Arbeit auf dem Bau / Montage

Über diverse Agenturen hätte ich sogar schon die Möglichkeit gehabt, auf 
Montage ins Ausland zu gehen. Aber eine Arbeit auf dem Bau ist nichts 
für mich. Generell bin ich kein guter "Handwerker".

Einem richtigen Arbeitsplatz anstatt einem Praktium bin ich übrigens 
nicht abgeneigt. Jedoch muss ich gleich dazu sagen, dass ich nicht ins 
Ausland will, um dort viel Geld zu verdienen. Das heißt, dass ich auch 
etwas Freizeit haben möchte, und nicht nur "Stunden kloppen" will, wie 
man es auf Montage/Auslandsarbeit oft macht. Etwa 40 Wochenstunden 
sollten es sein. Außderdem sollte man 2 Tage die Woche frei haben. Die 2 
Tage müssen aber nicht unbedingt Sa/So sein.



Warum möchte ich befristet ins Ausland?
Ich möchte eine neue Lebenserfahrung machen.


Wie sollte ich am Besten vorgehen, um das Ziel zu verwirklichen?
Wo sollte ich mich hin wenden? Wo sollte ich fragen?


mfg

von Ich (Gast)


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Was hast Du für eine Ausbildung ?

Hochschulabschluss: DAAD http://www.daad.de

Sosnt schau mal hier: 
http://www.ba-auslandsvermittlung.de/DE/Home/PraktikantenJobsucher/praktikanten__node.html

von Maxwell (Gast)


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Hi.

Hochschulabschluss habe ich nicht.
Bei den meißten Austausch-Argenturen oder Praktikanten-Agenturen bin ich 
leider nicht in der Zielgruppe.
Bei den Angeboten auf der BA Seite meißtens auch nicht.

Zielgruppe sind meißtens:
Studenten und Absolventen (bin ich nicht)
Junge Leute, Schulabgänger und Berufsanfänger (bin ich nicht)

Viele Argenturen suchen haptsächlich Leute unter 25 Jahren am Anfang des 
Erwerbslebens.
Da bin ich schon deutlich drüber hinaus.
Ich bin fast 30 Jahre mit mehreren Jahren Berufserfahrung.



Ich hatte allerdings schon Angebote für richtige Auslandsjobs. Hab mich 
schon paar Mal für sowas beworben.
Eignungstests und Informationsveranstaltungen hab ich schon mit gemacht, 
auch schon ein Vorstellungsgespräch.

Die hätten mich auch genommen, aber der Job war nicht das was ich 
suchte.
-Als Monteur auf Baustellen in der Großregion
-Täglich 10 Arbeitsstunden mit Samstag, plus Überstunden, wenn 
notwendig-
-Wohnen in einer "deutschen" Unterkunft zusammen mit den anderen Leuten 
der Firma. Mit deutschem Bier, deutschem Essen und deutschem 
Fernseh-Abendprogramm.
Die hatten sogar damit geworben, dort deutsches Fernsehn, via Internet, 
Zeitversetzt zu zeigen (Tagesschau, Fußball-Bundesliga usw)

Vom Land und den Leuten hätte ich da so gut wie nichts mitbekommen. 
Mindestens 60 Wochenarbeitsstufen und das weitestgehend in deutschem 
Umfeld.
Typischer Job um für ein paar Monate im Ausland gut Kohle zu scheffeln 
und dann wieder heim zu fahren.

von Maxwell (Gast)


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Ich bin ja Energieelektroniker und Elektrotechniker.

Montage und Inbetriebnahme habe ich jahrelang gemacht. Ich bin fast mein 
ganzes Berufsleben von einer Baustelle zur nächsten. Ich habe Maschinen 
und Anlagen installert und in Betrieb genommen.

Ich war Teamleiter, ich hatte ein paar Helfer unter mir, denen ich sagen 
musste, was sie machen sollen. Diese Helfer musste ich ständig 
kontrollieren. Natürlich musste ich auch öfter selbst mit anpacken.
Kompliziertere Arbeiten habe ich mit anderen Fachleuten gleichberechtigt 
erledigt. Und bei der Inbetriebnahme war ich dann selbst Helfer, Helfer 
des Inbetriebnahmeingeieurs,

Ich war auch schon auf Montage. Deutschland-und Europaweit.
Da war ich selber einer der "Stundenklopper". Viel mehr als den 
Flughafen/Autobahn, die Baustelle, die Unterkunft und den nächsten 
Supermarkt/Einkaufszentrum habe ich da meißtens nicht gesehen.
Da war keine Zeit dafür. Die paar freien Stunden, die ich hatte, musste 
ich nutzen um mich auszuruhen. 10 bis 12 Stunden waren normal. 6 Tage 
die Woche. Da war nicht mehr viel los mit mir. An meinem freien Tag habe 
ich mich ausgeruht.

Jetzt möchte ich gerne etwas anderes erleben. Etwas anderes sehen. Und 
auch das Land und die Leute kennen lernen.
Ich will mich nicht faul auf die Haut legen und einen auf Tourist 
machen. Ich bin bereit, dort zu arbeiten. Aber so, dass mir noch Zeit 
bleibt. Also keine 60-80 Stundenwoche. Ich möchte so viel arbeiten, dass 
es für den Lebensunterhalt reicht. Ich muss nicht mit Gewinn heimkommen. 
Null auf Null passt.
Und wenns nach mir ginge, würde ich gerne auch was ganz anderes machen, 
als ich bisher beruflich gemacht habe.


In meinem Beruf ins Ausland gehen um da "Stunden zu kloppen" und Kohle 
zu machen, würde sich recht schnell verwirklichen lassen. Aber das ist 
nicht, das was ich im Moment suche.

von Ich (Gast)


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Du willst also was "sinnvolles" im Ausland machen.
Da sollte es doch etwas bei kirchlichen Organisationen geben, ev. als 
Ausbilder.

von Maxwell (Gast)


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Wie gesagt, für die meißten "Auslands-Praktikum" Agenturen bin ich schon 
zu alt / zu lange im Beruf.

Viel Geld verdienen ist nicht alles im Leben.
Noch bin ich im Besten Alter, etwas zu erleben.

Ich komme aus einem "schweren" Elternhaus. Vater weg, Mutter ohne Beruf 
und andauernd neue Lover. Ich habs trotzdem zu etwas gebracht. Ich habe 
eine gute Ausbildung und Weiterbildung. Ich habe beruflich mehr als alle 
meine direkten Verwandten errreicht (Eltern/Geschwister)

Ich habe auch genug Geld verdient, um mir etwas aufzubauen.
Dann hat sich meine Lebensgefährtin von mir getrennt. Mein alter 
Arbeitgeber hat sich ebenfalls von mir verabschiedet weil ich es nicht 
mehr geschafft habe. Ich war in ein "Loch" gefallen, und es war schwer 
da wieder raus zu kommen.

Ich habe keine feste Wohnung und keine Möbel mehr. Die Sachen habe ich 
bei der Lebensgefährtin zurückgelassen.
Ich habe momentan auch keinen festen Job.


Ich muss jetzt aber mal was anderes machen. Ich will auch mal was 
erleben. Irgendwann ist es zu spät dafür. Man lebt nur einmal. Und in 
der jetzigen Situation habe ich ohnehin nichts zu verlieren und ich bin 
total ungebunden.

von Maxwell (Gast)


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Ich schrieb:
> Du willst also was "sinnvolles" im Ausland machen.
> Da sollte es doch etwas bei kirchlichen Organisationen geben, ev. als
> Ausbilder.

Ja, sowas würde ich auch machen.
Ich würde auch in ein Entwicklungsland gehen.
Ich könnte da z.B. Infrastrukturaufbau machen und die Leute technisch 
ausbilden.


Ich würde übrigens auch auswandern, wenn sich die Gelegenheit ergibt und 
es mir gefällt. Momentan kalkuliere ich aber erst mal einen befristeten 
Auslandsaufenthalt.

Als Elektrotechniker knapp unter 30 hätte ich wohl noch gute Chancen, in 
einem anderen Land dauerhaft aufgenommen zu werden.

von Simon (Gast)


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Schau mal bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit oder frage 
dort nach Anlaufstellen.

Viel Erfolg.

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