Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Interner Pull Up µC


von demmy (Gast)


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Hallo zusammmen,

ich habe mal eine allgemeine Frage zu den Internen Pull Up widerständen 
von avr mikrocontrollern.

Wenn ich den internen widerstand verwende, brauche ich dann nochmals 
einen externen? Oder kann ich meinen Taster direkt an den Pin des µC und 
an Masse anschliessen?

MfG demmy

von Karl H. (kbuchegg)


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demmy schrieb:

> Wenn ich den internen widerstand verwende, brauche ich dann nochmals
> einen externen?

der interne reicht.

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Du könntest.

Allerdings wenn du einen Programmierfehler machst (Portpin auf Ausgang 
statt auf Eingang und Ausgabe HIGH) und dann der Tastendruck kommt, 
schickt das den Portpin und/oder den µC zum Kurzschluss-Manitu. Ein 
zusätzlicher Serienwiderstand zwischen Portpin und Taster würde den 
Kurzschlussstrom auf verträgliche Werte (=> Datenblatt) begrenzen und 
die Tastenabfrage nicht behindern.

von demmy (Gast)


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Das heisst also einen widerstand in Reihe zu meinen Tastern.

Funktioniert das auch bei Drehencodern? Oder könnten die beeinflusst 
werden?

MfG

von Falk B. (falk)


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@  Karl heinz Buchegger (kbuchegg) (Moderator)

>der interne reicht.

Im Normalfall ja. Aber in Sonderfällen braucht man einen deutlich besser 
definierten (genaueren), niederohmigeren. Z.B. Wenn man eine 
Matrixtastatur dekodiert und Wasser in die Tasten läuft . . . 8-0

von Karl H. (kbuchegg)


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demmy schrieb:
> Das heisst also einen widerstand in Reihe zu meinen Tastern.

Schadet nicht.

> Funktioniert das auch bei Drehencodern? Oder könnten die beeinflusst
> werden?

Drehencoder sind auch nur Taster. Nur drückst du nicht selber auf die 
Taster sondern drehst eine Welle auf der Nocken sitzen, die für dich die 
'Taster' in einer bestimmten Reihenfolge drücken.

von Peter D. (peda)


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Falk Brunner schrieb:
> Aber in Sonderfällen braucht man einen deutlich besser
> definierten (genaueren), niederohmigeren. Z.B. Wenn man eine
> Matrixtastatur dekodiert und Wasser in die Tasten läuft . . . 8-0

Nö, da ist hochohmiger besser.

Wenn die CPU gleich nicht mehr reagiert, merke ich das und kann die 
Tastatur noch rechtzeitig trocknen.
Ansonsten korrodiert die Tastatur und ich muß sie wegschmeißen.


Peter

von demmy (Gast)


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Ok. Soweit so gut.

Nur jetzt habe ich mal veruscht im Datenblatt die maximale 
Strombelastbarkeit der Pins zu finden. Ich konnte leider nichts genaues 
finden. Weiss jemand zufällig unter was ich da suchen muss? Oder hat 
jemand zufällig den Wert im Kopf? Oder kann mir einen Vorwiderstand 
empfehlen?

Wir haben verschieden Atmega im Einsatz unteranderem den atmega169, 
welchen ich verwenden möchte.

von Dewille (Gast)


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http://www.atmel.com:80/dyn/resources/prod_documents/doc2514.pdf

Seite 298-299.

Wonach hast du denn gesucht?

von Falk B. (falk)


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@Peter Dannegger (peda)

>> definierten (genaueren), niederohmigeren. Z.B. Wenn man eine
>> Matrixtastatur dekodiert und Wasser in die Tasten läuft . . . 8-0

>Nö, da ist hochohmiger besser.

Nö, da ist niederohmig besser, ich hab 470 Ohm genommen ;-)
denn die Tastatur soll/muss auch mit Wasser noch einwandfrei 
funktionieren. In diesem speziellen Fall zumindest.

>Wenn die CPU gleich nicht mehr reagiert,

Hab ich ein Problem ;-)

> merke ich das und kann die
>Tastatur noch rechtzeitig trocknen.

und dafür keine Zeit. Das muss später passieren.

MfG
Falk

von demmy (Gast)


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@ Dewille


ahh ok die seite hatte ich nicht gefunden Thx.
das heißst 40mA pro pin maximal.
ist das nicht ein wenig sehr viel???

von Karl H. (kbuchegg)


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demmy schrieb:
> @ Dewille
>
>
> ahh ok die seite hatte ich nicht gefunden Thx.
> das heißst 40mA pro pin maximal.
> ist das nicht ein wenig sehr viel???

Es gibt ja auch noch andere Beschränkungen, die du einhalten musst.
Mit den 40mA pro Pin ist es ja nicht getan.

von Marcel B. (mcb)


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