Moin! Wie sollte man das am besten mit dem Gehaltswunsch in der Bewerbung handhaben? Am besten nur rein schreiben, wenn es von der Firma verlangt wird? Und wieviel sollte man quasi als Verhandlungsspielraum auf seine tatsächliche Erwartung drauflegen?
Gar nicht, weil du dadurch ja nur Nachteile hast und auf das Niveau einer Ware reduziert wirst. Wenn die Firma nicht mal jemanden zum Vorstellungsgespräch einlädt ist die Firma auch nichts wert und was ich wert bin brauchen die dann auch nicht zu wissen bevor man sich nicht ein Bild gemacht hat. Wenn du deine Würde geringer einschätzt als deinen Wert dann mach es, aber beklage dich dann nicht.
Es macht schon Sinn, sein Gehaltsvorstellung in die Bewerbung zu schreiben. Eine Spanne würde ich dabei nicht angeben. Wenn dir jemand die gleiche Ware für etwas teurer oder auch billiger anbietet, würde man doch immer den billigeren Preis zahlen, oder? Die Angabe einer Spanne macht keinen Sinn. Und wenn das mit der Gehaltsvorstellung nicht passt, wirst du nicht eingeladen. Oder würdest du wegen des netten Gesprächs auf diverse Tausend Euro verzichten? Oder würde der AG wegen des netten Gesprächs diverse Tausend Euro mehr ausgeben? Ich glaube nicht... Die Gehaltsvorstellung müsste auch um min. 10k auseinander gehen, um so ein Gespräch auszuschließen, denke ich...
Wenn keine Angabe verlangt wird, macht man üblicherweise auch keine. Klärt sich dann eh im Gespräch. Als Spielraum würde ich so 10% nach oben wählen, sofern das Wunschgehalt halbwegs realistisch angelegt ist. Sonst katapultiert man sich vllt. eher ins Aus.
Ich kenn das so wie Olli: wenns verlangt ist natürlich angeben, wenn nicht, dann bitte weglassen. Keine Spanne angeben, sonst könntest du dich gleich mit der unteren grenze bewerben. Gib an, was du wirklich haben willst (+einige Prozent). Da weißt, daß deine Arbeiten den Betrag Wert ist, dann solltest du auch keine Hemmungen haben das anzugeben und bei einem Gespräch zu vertreten. Ich hatte es angegeben. Beim Gespräch heiß es dann nur kurz "Ihre Gehaltsvorstellungen sind ja soweit ok..." und damit war das Thema gegessen :) Gruß
Was hat das bitte mit Würde und nichts wert sein usw. zu tun? Diese Aussage halte ich für ziemlich engstirnig. Sorry. Die Angabe muss sicherlich nicht unbedingt sein aber hat den Vorteil für beide Seiten das man vorab weiß in welchem Rahmen man sich bewegt. Nichts ist sinnloser als ein Vorstellungsgespräch, welches aufgrund von zu weit auseinander driftender Gehaltsvorstellungen von vorn herein bereits zum scheitern verurteilt ist. Zusammen mit deinem persönlichen Profil vermittelst du dem Unternehmen damit ausserdem deine eigene Wertvorstellung. Ob das ins Bild der Firma passt ist deren Entscheidung und eine Vorauswahl anhand dessen durchaus legitim. Hier von Ware in abwertender Form zu sprechen muss jeder selber wissen, fakt ist, letztlich verkaufst du halt nun einmal deine Qualifikation und deine Arbeitskraft.
Ich wäre euch dankbar, wenn wir hier nicht irgendwelche Idealvorstellungen von gefrusteten Bewerbern diskutieren, sondern eine realistische Sicht auf den harten Bewerbungsalltag. Und wenn man auf die ausdrückliche Aufforderung in der Stellenausschreibung trotzdem keinen Gehaltswunsch angibt, kann das wohl kaum meine Chancen erhöhen. Aber zumindest scheint die Meinung einheitlich zu sein, dass ohne Aufforderung die Angabe nicht in die Bewerbung kommt. Und +10% als Verhandlungspuffer ist angemessen?
Also, wenn die Firma einen Gehaltswunsch fodert, dann solltest du dem in dem Bewerbungsschreiben nachgehen. Ansonsten kommt es nicht mit rein. Keine Spanne angeben. Vorher informieren, was in der Position realistisch ist und den Betrag reinschreiben z.B. ist die Firma in der IG Metall. Beim Vorstellungsgespräch, sofern sie darauf eingehen den Betrag von den Gegebenheiten abhängig machen, sprich Stundenwoche, Urlaubsgeld etc.
> Ich wäre euch dankbar, wenn wir hier nicht irgendwelche > Idealvorstellungen von gefrusteten Bewerbern diskutieren, sondern eine > realistische Sicht auf den harten Bewerbungsalltag. hab ich doch :) . Ich bin eingestellt worden > Und wenn man auf die ausdrückliche Aufforderung in der > Stellenausschreibung trotzdem keinen Gehaltswunsch angibt, kann das wohl > kaum meine Chancen erhöhen. Wenn es gefordert wird solltest du es hinschreiben. Sonst wäre es nicht gefordert. > Und +10% als Verhandlungspuffer ist angemessen? Pauschal kannst du das schlecht sagen. Ich hatte mir angeschaut, wo das durchschnittliche Gehalt liegt. Das hab ich dann angegeben. In meinem Kopf hab ich mir überlegt, daß ich auch für xxx Euro weniger arbeiten würde. Das waren dann so 8% weniger. Das war dann aber auch das, wo ich nicht von runter gegangen wäre. Weil das war eben meine unterste Grenze. Das mußt du aber selbst wissen :) Gruß
Wenn Zuckerle sagt, er hätte 30 Jahre Berufserfahrung und gibt nie eine Gehaltsvorstellung an, dann glaube ich ihm das. Mit 30 Jahren BE und vielleicht noch seltenem Spezialwissen fällt man wahrscheinlich durch einige "Tarif-Raster". Als relativ frischer Ingenieur mit keiner oder wenig BE hat man jedoch in der Regel keinen großen Hebel, um einen individuell ausgearbeiteten Vertrag aushandeln zu können. Ich schreibe meine Gehaltsvorstellungen nur ins Anschreiben, wenn es ausdrücklich gewünscht wird. "Meine Gehaltsvorstellungen betragen x €/a." Dabei gehe ich von einer 40 h-Woche und 28 Tage Urlaub aus und schlage einen Verhandlungspuffer oben drauf. Das hat bis jetzt ganz gut geklappt. Werden keine Gehaltsvorstellungen gewünscht schreibe ich auch keine rein. Da die Frage aber im Vorstellungsgespräch eh kommt, ist man schnell wieder bei einem Satz wie: "Hängt von natürlich von den Konditionen ab, aber bei 40h/Woche halte ich Summe x für angemessen." Gedanken dadrüber muss man sich in jedem Fall machen. Da erst nach den genauen Konditionen zu fragen, halte ich für wenig zielführend und macht in meinen Augen einen wenig selbstbewussten Eindruck.
Klaus schrieb: > Moin! > > > > Wie sollte man das am besten mit dem Gehaltswunsch in der Bewerbung > > handhaben? a) Da kann man nur dann konkrete Zahlen nennen, wenn auch die geforderte Leistung (z.B. Wochenarbeitszeit) klar in der Stellenausschreibung genannt ist. Ferner muß auch in der Stellenausschreibung klar ersichtlich sein welche zusätzlichen Leistungen geboten werden! > > >Am besten nur rein schreiben, wenn es von der Firma verlangt wird? > b) Ja! Aber nur wenn die Bedingungen unter a) gegeben sind! > > Und wieviel sollte man quasi als Verhandlungsspielraum auf seine > > tatsächliche Erwartung drauflegen? c) 0%, denn wer zuhoch pokert, ist beim Vorstellungsgespräch schnell aussen vor!
Hallo Klaus, wenn es gefordert wird, dann rein schreiben. €/Jahr (brutto natürlich) Eventuell dazu schreiben, dass der Wert gilt für: 40h/Woche, x Tage Urlaub. Was mit Überstunden passiert erfährt man dann im Gespräch (bei mir: Ich kann wählen, wieviel ÜStd pro Monat (circa !) ich gerne machen möchte. Ausserdem ob die ÜStd ausbezahlt oder abgefeiert werden sollen. Alles was am Monatsende über 75 Std hinausgeht, wird automatisch monatlich ausbezahlt. Wenn ich das nicht möchte, dann muss ich nur Bescheid geben. Das kam aber noch nie vor, wer braucht schon mehr als 75 ÜStd auf dem Stundenkonto ? Natürlich kein "von xx,xx bis yy,yy" rein schreiben. Das was als Gehaltsvorstellung drin steht, das gilt auch. Verhandelt habe ich noch nie. Es mag Situationen geben, da würde ein Arbeitssuchender für fast jedes Gehalt arbeiten. Doch was nutzt einer Firma ein Arbeitnehmer, der sich jeden Tag betrogen fühlt ? Gruss Ulli
Was für fantastische Ansichten hier doch vertreten werden. Je mehr Ansprüche der Arbeitgeber stellt um so eher scheint es jemand zu geben der dem nachgibt. Ob soundso viel von einem fiktiven Gehalt zu verlangen, hat doch nur Aussicht wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die kennt doch meist der Bewerber gar nicht. Das ist ja schon ein Unterschied ob man in München, Wuppertal, Kiel oder Dresden wohnt. Na macht man so weiter. Irgendwann verlangen die Arbeitgeber noch den Erstgebohrenen wenn ihr euch das bieten lässt.
Marx.W schrieb: >> Wie sollte man das am besten mit dem Gehaltswunsch in der Bewerbung >> >> handhaben? > a) > Da kann man nur dann konkrete Zahlen nennen, wenn auch die geforderte > Leistung (z.B. Wochenarbeitszeit) klar in der Stellenausschreibung > genannt ist. Ferner muß auch in der Stellenausschreibung klar > ersichtlich sein welche zusätzlichen Leistungen geboten werden! Mir ist in den letzten Jahren nicht eine Stellenausschreibung unter gekommen in der das alles genannt wurde. Hast Du Beispiele?
Wenn es von der Firma nicht ausdrücklich verlangt wird, nichts dazu schreiben. Wenn es verlangt wird, wird es schwierig. Ich tendiere dazu, das trotzdem nicht hinein zu schreiben, denn ein guter Verkäufer nennt den Preis erst am Schluss. ;-) Ich habe mich kürzlich bei einer Firma beworben, wo es verlangt wurde. Ich habe nichts dazu geschrieben, die haben mich trotzdem eingeladen, gestern war Vorstellungsgespräch - und am nächsten 1. fange ich dort an. :-D Dabei handelt es sich um ein mittelständisches Unternehmen (~170 Mitarbeiter). Bei einem Großunternehmen, wo die Gefahr besteht, dass eine studentische Hilfskraft o.ä. zuvor die vielen Bewerbungen nach der Einhaltung formaler Kriterien vorsortiert, würde ich dann wohl doch eher wieder zu einer Angabe raten. Die Forderung muss natürlich zur Branche, Stelle und vor allem zur Person passen.
Reiner schrieb: > Mir ist in den letzten Jahren nicht eine Stellenausschreibung unter > > gekommen in der das alles genannt wurde. Hast Du Beispiele? Mir auch nicht! Aber da man oft unter Angabe der Gehaltsvorstellung in der Stellenausschreibung gefragt wird, kann man mit so einem Satz wie: "Zu der Höhe des Gehaltes möchte ich hier noch nicht Stellung nehmen, da ich die genauen Vertragsumstände nicht kenne, wie zum Beispiel die Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit und/ oder andere Zusatzleistungen. Allerdings gehe ich davon aus, dass in der Summe aller Entgeltkomponenten den Aufgabenumfang entspricht." Sich alle Türen öffenhalten, und nicht schon wegen der Gehaltsforderung nicht zu einen Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden!
naja, für mich klingt der letzte Satz völlig überflüssig. Versteht sich doch von selbst.
Marx.W schrieb: > "Zu der Höhe des Gehaltes möchte ich hier noch nicht Stellung nehmen, > da ich die genauen Vertragsumstände nicht kenne, wie zum Beispiel die > Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit und/ oder andere > Zusatzleistungen. Allerdings gehe ich davon aus, dass in der Summe aller > Entgeltkomponenten den Aufgabenumfang entspricht." als personaler würde mir die galle hochkommen, bei so einer umständlichen, ungelenken und dahingeschwurbelten formulierung, die den leser offensichtlich für bescheuert erklären möchte. sag einfach ne zahl und deute verhandlungsspielraum an, oder ruf mal an und klär das vorher ab.
Marx.W schrieb: > Aber da man oft unter Angabe der Gehaltsvorstellung in der > Stellenausschreibung gefragt wird, kann man mit so einem Satz wie: > "Zu der Höhe des Gehaltes möchte ich hier noch nicht Stellung nehmen, > da ich die genauen Vertragsumstände nicht kenne, wie zum Beispiel die > Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit und/ oder andere > Zusatzleistungen. Allerdings gehe ich davon aus, dass in der Summe aller > Entgeltkomponenten den Aufgabenumfang entspricht." Ich möchte jetzt nicht flamen, aber warst Du mit so einer Bewerbung schon mal erfolgreich? Für mich persönlich (rein subjektiv) kommt das viel zu kleinteilig rüber. Wenn man AT-Verträge mal ausklammert, ist eine Wochenarbeitszeit von 40h Standard. Urlaubsanspruch bewegt sich auch immer in den gleichen Dimensionen. Was soll denn da noch kommen, was einen echten Einfluss auf Deine Gehaltsvorstellungen hat? Dienstwagen, ok. Was noch? Alles andere weichen Faktoren gehen mir persönlich ziemlich am Hintern vorbei. Ich finde Geld toll.
Wer Stolz hat, der wird auch erst mal hören wollen was das Unternehmen zu bieten hat, nicht nur Gehalt, sondern auch wie gut der Arbeitsplatz ausgestattet ist, was da so für Persönlichkeiten arbeiten und obs Aufstiegsmöglichkeiten gibt. Auch sollte man besonderes Augenmerk haben ob es auch genug Arbeit gibt die auch über die Probezeit hinweg geht. Da bin ich nämlich schon ein paar mal auf die Schnauze geflogen weil einem da keinen reinen Wein eingeschenkt wurde. Es gibt nämlich Firmen die weder auf Leih- noch Zeitarbeit zurück greifen sondern einfach eine unbefristete Beschäftigung vortäuschen und dann zur Unzeit in der Probezeit kündigen. Wenn man aufpasst und mal nach dem fragt der den Arbeitsplatz vorher hatte könnte man durch einen Versprecher vielleicht schnell dahinter kommen.
@Reiner Weiche Faktoren, zB.: Fort- und Weiterbildungskonzepte des Unternehmens, bei vielen steht sowas nur auf der Homepage. Reise- und Fahrtkosten sind auch oft wichtig, manche Regelungen sind ein Witz. Ein Urlaubsanspruch von 24 Tagen/6-Tage-Woche sind auch nicht prickelnd. Bei der Bewerbung gebe ich aber nur ein Jahresbrutto an. Ob das Jahresbrutto für eine 35- oder 45Stundenwoche gilt, läßt sich verhandeln.
Ich schrieb: > Weiche Faktoren, zB.: Fort- und Weiterbildungskonzepte des Unternehmens, > bei vielen steht sowas nur auf der Homepage. > Reise- und Fahrtkosten sind auch oft wichtig, manche Regelungen sind ein > Witz. > [...] > Ob das Jahresbrutto für eine 35- oder 45Stundenwoche gilt, läßt sich > verhandeln. Bezogen auf eine 40h-Woche ergibt das eine Verhandlungsspanne von 25%. Dadrüber zu verhandeln ist also in Ordnung, aber über die paar Prozent die durch Faktoren begründet sind, die in der Regel nicht im Arbeitsvertrag drin stehen sondern mit dem Betriebsrat bzw. den Gewerkschaften vereinbart werden nicht? Weiterbildungen stehen zudem meist unter dem Vorbehalt dass es der Firma gut geht und dass das Tagesgeschäft es zu lässt. Und bei den Reisekosten wird doch zu erst gespart, wenn es mal etwas knapp wird. Das ist mir persönlich alles zu weich. Bares ziehe ich warmen Worten bei weitem vor. Ich möchte hier nicht missionieren, aber das ist mir alles etwas zu akademisch. Ich kenne den Wert meiner Arbeit und habe auch keine Schmerzen damit offen aufzutreten. Sollten die gegenseitigen Vorstellungen in diesem Punkt nicht deckungsgleich sein, dann ist es mir lieber eine schriftliche Absage zu kassieren als enttäuscht nach einem Vorstellungsgespräch, auf das ich mich intensiv vorbereitet habe, wieder nach Hause zu fahren. Nie wieder 2h Vorstellungsgespräch nur um am Ende festzustellen, dass man 10.000€/a auseinander liegt. Ausserdem liegt mir dieses duckmäuserische "ja, kommt drauf an...", um sich möglichst alle Optionen offen zu halten, einfach nicht.
Ich habe es nicht reingeschrieben obwohl im ausschreibungstext drin stand man möge dies bitte tun. bin zum vorstellungsgespräch geladen worden. zum zweiten auch. nun hab ich ein jobangebot. meine gehaltsforderungen im gespräch waren auch ein wenig zu optimistisch. hat mir keiner krumm genommen. bezahlung trotzdem sehr gut. p.s. ist mein erster job nach der uni.
Ich gehe von 40h/Woche an, darauf beziehe ich mein Jahresbrutto. Sollte das Jahresbrutto für 35h/Woche akzeptabel sein um so besser, bei 45h und mehr pro Woche werde ich mich dazu äußern. Die wollen eine Gehaltsvorstellung, also bekommen die eine (Punkt). Dienstleister, die ohne eine Angabe zu Einsatzort und Aufgabengebiet eine Gehaltsvorstellung wollen bekommen ein von-bis nach Einstellungsort und Aufgabengebiet. Also xxx1 - xxx2€/a + Unterkunft vor Ort.
Besser ist es die Frage zurückzustellen. Ich bin ein Einzelner der sicher eine Vorstellung von seinem Marktwert hat. Diesen hat man im Kopf z.B. 50k nach VDI als normaler Ing. Wenn man nach dem Gehaltswunsch fragt, will man dich über den Tisch ziehen. Gegenfrage: Was bieten Sie? Eine Organisation macht ein Angebot und damit eine Bewertung wie man dich einschätzt. Schätzt man dich völlig falsch ein, wird dir der Job keinen Spass machen. Ich empfehle die 10 % Regel - mit maximal 10% (MINUS) kannst du rein gehen, für weniger nicht. Ich hab im letzen Gespräch gesagt: Mein Marktwert liegt bei 80k - was zahlen Sie? Antwort war 65k. Hab ich gesagt danke für das Gespräch, ist zuwenig - bei 72k wäre ich eingestiegen. Konsequente Anwendung der 10 % Regel.
Wenn eine Gehaltsvorstellung gefragt ist, sollte man zumindest bei einer großen Firma seine Vorstellung mit angeben, sonst ist man raus aus dem Rennen. Der Personalentscheider sieht nur die nach Vorgaben gefilterten Bewerbungen. Im Zweifel ist, deine @Juri Parallelowitsch, Bewerbung nicht, egal wie toll, passend. Mein Marktwert schätze ich bei 80.000 €/a ein, reicht doch als Gehaltsvorstellung aus. Wenn ich nur 40.000€/a fordere, traue ich mir nichts zu, bei 100.000€/a bin ich zu übermütig (Standort und Aufgabenabhängig).
hajo schrieb: > sag einfach ne zahl und deute verhandlungsspielraum an, oder ruf mal an > > und klär das vorher ab. So so da ruftste mal an und schwupps sagen die dir am Telefon einfach alles! Bei einen solchen Laden braucht man keine Schadsoftware mehr installieren, da sitz der Schadwurm schon an der Leitung! Ziel jeder Stellenausschreibung bei der man die Gehaltsforderung nennen soll, Ist es doch diejenigen auszusortieren, die nur einfach Geldgeil sind und so ziemlich alles treiben wollen, um noch irgendwo irgendwie irgendwas abzwacken zukönnen. (Spesenabrechnung frisieren, privat PKW mit Firmenkarte betanken etc.)
Marx.W schrieb: > hajo schrieb: >> sag einfach ne zahl und deute verhandlungsspielraum an, oder ruf mal an >> >> und klär das vorher ab. > > So so da ruftste mal an und schwupps sagen die dir am Telefon einfach > alles! meistens ja. wa spricht dagegen mal eben die freundliche personalerin/sekretäring zu fragen, was denn so die übliche wochenarbeitszeit ist? > Ziel jeder Stellenausschreibung bei der man die Gehaltsforderung > nennen soll, Ist es doch diejenigen auszusortieren, die nur einfach > Geldgeil sind und so ziemlich alles treiben wollen, um noch irgendwo > irgendwie irgendwas abzwacken zukönnen. > (Spesenabrechnung frisieren, privat PKW mit Firmenkarte betanken etc.) glaube ich nicht. nur weil jemand seinen (wenn angemessenen) marktwert kennt, muss er kein ebtrüger sein. manchmal wollen sich auch einfach beide seiten viel zeit ersparen.
Reiner schrieb: > Ich möchte jetzt nicht flamen, aber warst Du mit so einer Bewerbung > > schon mal erfolgreich? Mehrmals! Denn die Firmen wollen keine geldgeilen Maulhelden! Wenn hier ein paar Herrschaften mit Mondgehältern glauben sich ihre Job-changen selbst in den Graben hauen zu müssen, so kann ich nur über solche Zeitgenossen lachen! Reiner schrieb: > Alles andere weichen Faktoren gehen mir persönlich ziemlich am Hintern > > vorbei. Ich finde Geld toll. Einstellungssache, aber dann würde ich dir raten ganz einfach einen Job bei Blackwater und co. zu suchen. Hilfsweise geeignet ist auch so was wie Krones und Kollegen! Oder doch gleich ein Ausbildung an einer Sparkassenakademie genießen, oder für den Besten Kumpel unseres Bundespräsidenten Lebensvers. an 80 jährige Rentner verhökern, da machste richtig Kohle!
was bei dieser Diskussion noch gar nicht angesprochen wurde, selbst wenn man so mutig(oder dumm) ist dem Informationsbegehren des Arbeitgebers nachzugeben, wenn die Absage eintrudelt und man noch nicht mal eingeladen wurde, woran lag es? An den Gehaltsvorstellungen drängt sich dann ja auf, aber deswegen immer weiter runter gehen? Ne, da möchte ich erst mal wissen ob der Arbeitgeber einen fachlich akzeptiert, schon, damit ich meine berufliche Bildung weiter planen kann. Und da haperts am wechselseitigen Informationsaustausch ganz gewaltig.
Marx.W schrieb: > Denn die Firmen wollen keine geldgeilen Maulhelden! > Wenn hier ein paar Herrschaften mit Mondgehältern glauben sich ihre > Job-changen selbst in den Graben hauen zu müssen, so kann ich nur über > solche Zeitgenossen lachen! Wie gesagt: Ich möchte hier keinen missionieren. Ich kann durch meine Arbeitszeugnisse und Referenzen nachweisen, dass ich kein Maulheld bin. Wenn ich bei meiner jetzigen Firma x€/a verdiene, spricht in meinen Augen nichts dagegen für einen Firmenwechsel x+y% zu verlangen. Für weniger als x€ würde ich nämlich nicht wechseln. Entfernung, Lebensqualität in einer anderen Region u.ä. kann man ja mit einem Korrekturfaktor in die Rechnung einfließen lassen. Die weichen Faktoren kann man erst bewerten, wenn man eine Zeitlang in der Firma gearbeitet hat. Ist ja häufig so, dass sich nachher alles anders herausstellt als man es sich vorgestellt hat. Bei Firmen von denen ich weiß, dass das Arbeitsklima schlecht ist oder man bei den Reisekosten über den Tisch gezogen wird, bewerbe ich mich gar nicht erst. lach Du man weiter. Ich bin damit bisher sehr gut gefahren.
Wenn sich ein vielgereister erfolgreicher Ingenieur auf eine leitende Position bewirbt, einigt man sich auf ein Gehalt (Grundgehalt+Spesen+...). Es geht da sicher nicht um, ob nun 55.000€/a oder eher 60.000€/a. Wenn Zuckerle sich irgendwo bewirbt, geht das sicher auch ohne Gehaltsvorstellung. Normalo-Ingenieure und Fachkräfte müssen sich eben einschätzen.
>Normalo-Ingenieure und Fachkräfte müssen sich eben einschätzen.
Wo ist der Unterschied?
Klaus schrieb: > Wie sollte man das am besten mit dem Gehaltswunsch in der Bewerbung > handhaben? Laut Heiko Mell sollte man den Gehaltswunsch mit angeben, die Unternehmen wollen halt wissen, was du kostest.
Die Leute haben noch nicht mitbekommen, dass man die Leistung dem Lohn anpassen kann. Fuer weniger Lohn gibt's dann auch reduzierte Leistung.
>...wollen halt wissen, was du kostest. Und wirst dann vom aktiven Einstellungsprozeß ausgeklammert. >Die Leute haben noch nicht mitbekommen, dass man die Leistung dem Lohn >anpassen kann. Fuer weniger Lohn gibt's dann auch reduzierte Leistung. Na, wenn die da man nicht den längeren Hebel haben? Ich hab das mal gehabt das man mir dann schrieb: "Man könnte sich auf Grund wirtschaftlicher Beweglichkeit mich nicht leisten". Gehaltsangebot von mir war Ortsüblich. Die hätten ja ein Gegenangebot machen können, also verhandeln können, aber das hatte man wohl nicht nötig. Heute suchen die anscheinend händeringend und mache mittlerweile ein Riesenbogen um die Firma. Dumm gelaufen?
Mike Hammer schrieb: >>...wollen halt wissen, was du kostest. > Und wirst dann vom aktiven Einstellungsprozeß ausgeklammert. Richtig! Und genau das ist doch Sinn der Sache - im Sinne beider Seiten. Was bringt mir der coolste Jobangebot wenn ich folgendes Gespräch mit meiner Frau führen müsste: [Polemik] Hey, Schatz. Ich habe meinen Traumjob gefunden. Die haben mir ein super Arbeitsklima und regelmäßige Weiterbildungen versprochen. Auch die Reisekosten wollen die vernünftig vergüten. Ist zwar alles wie üblich unter Vorbehalt, aber vielleicht stehen die ja wirklich zu ihrem Wort. Okay, wir müssten dafür umziehen und Du müsstest Deinen Job aufgeben. Alternativ dazu könnte ich auch pendeln und ich würde Dich und die Kinder nur am Wochenende sehen. In jedem Fall müssten wir uns finanziell etwas einschränken. Urlaub wird eh überbewertet und das mit dem Musikunterricht für die Kinder ist nur 'ne Modeerscheinung. Und zu Studienzeiten kamen wir ja auch mit einer 35qm Wohnung klar." [/Polemik] Ich bin für meine Frau vom Süden in den Norden (nach ganz oben) gezogen und habe mich bei den Gehaltsvorstellung stets am Süddeutschen Niveau orientiert - und habe trotzdem Einladungen zu Vorstellungsgesprächen bekommen. Das wurde dann im Vorstellungsgespräch offen angesprochen und ausgehandelt. Auch Personaler können im Kontext denken ;-) Klar, wenn man auf Hartz IV ist und in der Blechhütte haust, mag die Sache natürlich etwas anders aussehen.
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