Moin, als einfaches Projekt zum Üben mit AVR-Controllern habe ich vor, mit 2 Temperatursensoren die Temperatur meines Heizkörpers und die Temperatur meines Zimmers zu ermitteln. Das Ganze soll dann auf einem Display ausgegeben werden (das Ansteuern des Displays funktioniert bereits einwandfrei). Nun meine Frage: - Welche Temperatursensoren könnt ihr empfehlen, die man ziemlich einfach (ohne Peripherie und großen Programmieraufwand) mit dem AVR ansteuern kann? Möchte dabei so wenig Pins wie möglich vom AVR entbehren. Die Temperatur des Heizkörpers ist etwa 80 °C, die Zimmertemperatur etwa 20 °C. Welche Sensoren (von Pollin oder Reichelt) könnt ihr mir hierfür empfehlen? Danke!
entweder du nimmst einen digitalen vorteil: einfache ansteuerung, zb. DS18x20 nachteil: nicht besonders billig oder analoge. hier hat man eine große auswahl, zb. KTY. wenn du es linear haben willst diese doppeldioden-teile zb., schau mal nach bei national, ansonsten PT100/1000. natürlich gibt es noch viel mehr, schau dich einfach mal um.
> Eine Auflösung von 8 bit würde reichen. Und Genauigkeit? Die meisten Sensoren haben so +/-1 oder 2Grad. Reicht dir das? Relativ gaengig waere z.B LM75 mit I2C-Bus Die grosse Ausnahme sind die DS1820 von Dallas. Die gleicht der Hersteller fuer dich ab. Leider ist ihr Protokoll fuer Anfaenger nicht so toll. Besonders wenn du keinen Oszi haben solltest. Olaf
Also ich möchte einen, der wirklich einfach "auszulesen" ist. Wie auch immer man so einen Temperatursensor dann ansteuert, habe ich bisher nicht gemacht. Mir würde eine Genauigkeit von 0,5 °C reichen. Was noch schön wäre, wenn man den irgendwo befestigen könnte (Blech mit Loch am Bauteil). Also nochmal: Total einfach anzusteuern sollte er sein.
wenn du was völlig idiotensicheres haben willst, dann nimm so einen NTC und schließ den über VRef an den ADC an.
DS18S20 oder DS18B20. Den solltest Du bei den gängigen Lieferanten problemlos bestellen können und er erfüllt deine Anforderungen an den Meßbereich und die Genauigkeit. Außerdem ist er noch im bastelfreundlichen TO-92 Gehäuse erhältlich. http://www.mikrocontroller.net/articles/Temperatursensor#DS18S20_.2F_DS18B20
TSIC 206 oder TSIC 306, ab Werk auf 0.5 bzw. 0.3 Grad kalibiert, gibt es auch als TSIC 506 mit 0.1 Grad Kalibrierung. Das Protokoll (Zacwire) ist so was von easy Beitrag "Temperatursensor TSIC 306 TO92"
> Mir würde eine Genauigkeit von 0,5 °C reichen. Bei den Anspruechen faellt mir nur der DS1820 ein und der ist nicht einfach anzusteuern. Wenn da jemand noch was anderes kennt so wuerde mich das auch interessieren. Es ist dann vermutlich einfacher und genauer einen Analogen Sensor zu nutzen. Aber auch da musst du bei 0.5Grad vermutlich kalibrieren. Kuck mal hier: http://www.national.com/mpf/LM/LM335.html#Overview Die sind auch schon stolz darauf 1Grad zu erreichen. Sobald es genauer werden soll wird Temperaturmessung naemlich erstaunlich aufwendig. Andererseits was solls? Ich meine womit vergleichst du denn deine Ergebnisse? Du glaubst doch nicht das irgendein billiges Zimmerthermometer genauer ist oder? Olaf
Guten morgen, da ich mich nun dafür entschieden habe einen NTC zur Temperaturmessung zu nehmen, weiß ich leider nicht, welchen ich überhaupt kaufen soll. Es gibt da natürlich auch wieder unterschiedliche, der eine hat einen größeren Widerstand, der andere hingegen einen kleineren. Bei Reichelt finde ich - nachdem ich nach Temperatursensor gesucht habe - nur etwa 15 Bauteile. Jetzt ist die Frage, welchen ich für meine oben beschriebene Anwendung kaufen sollte. Was für mich außerdem sehr hilfreich wäre, wäre ein Metallgehäuse mit ggf. einem Loch, damit ich den Sensor an einer Stelle befestigen kann. Außerdem hat ein Bekannter von mir gemeint, dass man beim AD-Wandeln eines solchen Spannungssignals einen Operationsverstärker braucht. In dem Link : Beitrag "Temperaturmessung mit NTC" ist allerdings nur ein einfacher Spannungsteiler vorgesehen. Könntet ihr mir da noch kurz weiterhelfen? Vielen Dank!
nimm doch einfach diesen http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=444;GROUP=B15;GROUPID=3114;ARTICLE=13552;START=0;SORT=artnr;OFFSET=16;SID=15nAMACqwQAQ8AAAdpit4ce1e14999bb4f0baaf29e593b6285e23 oder auch gleich 3-4 verschiedene, dann kannst du ein bisschen rumprobieren. kostet ja nicht viel.. die 30 cent.
> Also ich möchte einen, der wirklich einfach "auszulesen" ist. Also einen, der einen Analogwert ilefert, den man mit dem A/D-Eingang einlesen kann. > da ich mich nun dafür entschieden habe einen NTC zur Temperaturmessung > zu nehmen, weiß ich leider nicht, welchen ich überhaupt kaufen soll. > ohne Peripherie Eigentlich gibt es nur einen: LM35. Hat sogar Reichelt. Der liefert direkt Grad Celsius als Analogspannung die du mit einem A/D-Wandler eines AVR einlesen kannst, der eine Referenzspannung von 1.1V hat (das reicht dann bis 110 GradC und bei 8 bit demnach für 0.5 GradC Auflösung). Da du noch nicht geschrieben hast, WELCHEN der hunderten von AVRs du einsetzen willst, kannst du sicher einen passenden nehmen. Du könntest natürlich auch einen ATXmega mit eingebautem PGA Verstärker nehmen der Differenzmessungen machen kann, dann gingen auch billigere Sensoren wie NTC, PTC, KTY, Siliziumdioden.
Das schlechte an dem Sensor ist nur, dass man ihn nicht befestigen kann :(
Richard Weber schrieb: > Die Temperatur des Heizkörpers ist etwa 80 °C, 80°C ? das kommt mir etwas viel vor. fahr mal deinen Vorlauf runter dann kannst du Geld sparen. Nur so als Tipp.
Die 80 °C waren erfunden, ich weiß nicht, wie warm mein Heizkörper ist. Wollte damit nur sagen, dass ich von etwa 0°C bis 100 °C messen möchte. Gruß
Achja, nimm nen PT1000 nen Spannungsteiler, dahinter nen OP, damit die Messwerte nicht verfälscht werden durch die Messung. ein paar Cs und ein paar Rs und fertig :-)
alter was redet ihr alle. einen NTC im passenden bereich als spannungsteiler aufbauen und gut ist. dann ist das gut linear und einfach. nur rechnen muss man
Hallo ich hab vor kurzem ein Thermometer mit DS18S20 gebastelt. Die OneWire-Kommunikation war einfacher als gedacht, ich kann auch den Sourcecode zur Verfügung stellen.
Den PT1000 gibts anscheinend nicht bei Reichelt, wenn ich danach suche. :-( Für was soll denn eigentlich der Operationsverstärker gut sein? Sagt mir einfach welchen Sensor ich jetzt kaufen soll ! :-D Den PT1000 gibts halt in recht robusten Auführungen (bei Pollin: Sikionmantel und PVC-Gehäuse für den Außenbereich), allerdings für je 9,99 €!! :-o Danke
Also Leute....ich kaufe mir jetzt diesen hier: http://www.pollin.de/shop/dt/Mzg5OTE4OTk-/Bauelemente/Aktiv/Sensoren_Peltier_Elemente/Temperaturfuehler_KF2_S1_2_0H1.html Ist laut Beschreibung ein PT1000. Könntet ihr mir nun noch konkret verraten, welchen Schaltungsaufbau dieser Sensor benötigt? Wie funktioniert das mit der Referenzspannung (AREF) am Controller? Muss ich da dann auch einfach einen Spannungsteiler basteln? Danke!
> Also Leute....ich kaufe mir jetzt diesen hier: Den befestigst du jetzt im Unterschied zum T92 wie ? > Könntet ihr mir nun noch konkret verraten, welchen > Schaltungsaufbau dieser Sensor benötigt? Der Herr PTC hat's doch schon geschrieben: "nimm nen PT1000 nen Spannungsteiler, dahinter nen OP, damit die Messwerte nicht verfälscht werden durch die Messung. ein paar Cs und ein paar Rs und fertig :-)" Den üblichen ratiometrischen mit Vorverstärker damit du die geringen Widerstandsänderungen auf 0.5 GradC auflösen kannst +-----+---+------- Vref+ Beispielwerte (hängen ja vom gewünschten Temperaturbereich ab) R1 R2 | +-----)---)-R3-+ RTD = Pt1000 RTD = Pt100 | | | | R1 = 3k9 R1 = 3.01k +-R6--)--|+\ | R2 = 39k R2 = unendlich | | | >--+-- A/D R3 = 107k R3 = 11.8k | +--|-/ | R4 = 1k R4 = 12.4k | | | | R5 = 27k R5 = 105k RTD +---)-R5-+ R6 = 941 Ohm R6 = 11k (kompensiert Eingangsstrom) | R4 | +-----+---+------- Vref- Rechenformeln siehe http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/3450 http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html > bei mir kommt ein ATmega16 zum Einsatz. Der hat zwar eine hohe 2.56V Rferenz, aber eine PGA der z.B. um's 10-fache verstärken könnte. Aref | | 1k 1k | | +--(--ADC0 | | intern x10 | +--ACD1 | | 1k Pt1000 | | GND
Danke für deine Müh', leider bleiben noch viele Fragen offen: Wie ist in deiner ASCII-Art-Zeichnung oben der OP genau angeschlossen? Welche Leitungen sind verbunden und welche nicht? Die kleine Schaltung für den Aref, kommt die direkt an die Pins des Controllers?
>Der hat zwar eine hohe 2.56V Rferenz, aber eine PGA der z.B. um's >10-fache verstärken könnte. > > Aref > | | >1k 1k > | | > +--(--ADC0 > | | intern x10 > | +--ACD1 > | | >1k Pt1000 > | | > GND Ahh, das heißt ich brauch garkeinen OPV?!
> Wie ist in deiner ASCII-Art-Zeichnung oben der OP genau angeschlossen? So wie gezeichnet. > Welche Leitungen sind verbunden und welche nicht? Die mit ) übersprungenen sind nicht verbunden, die mit + schon. > Die kleine Schaltung für den Aref, > kommt die direkt an die Pins des Controllers? Da ARef mit 1k belastet wird, sollte man die 5V als ARef heranziehen und intern ARef auf VCC 5V schalten.
das heißt ich benötige pro PT1000 zwei der ADC-Eingänge ? Wie sieht das Ganze dann bei z.B. 3 Temp.sensoren aus?
Finde leider keine brauchbare Schaltung im Netz. Also jetzt nochmal die grundlegende Frage: Brauch ich für den PT1000 einen OP oder nicht?
Wie der Name schon sagt...PT"1000" Da wirst du um 1000 OPs nicht herum kommen.
>Wie der Name schon sagt...PT"1000" >Da wirst du um 1000 OPs nicht herum kommen. Das hilft mir nun auch nicht weiter :-(
Nein, du brauchst nicht zwingend einen OP. Mot OPs könntest du dir den Messbereich und das Signal anpassen. Z.B. 0V für -10 bis 5V für +50° oder ähnliches. Wenn du nur die Brücke verwendest, dann musst du halt mit dem Signal auskommen, was am Spannungsteiler anliegt.
Ok, aber wie sieht das Ganze dann mit mehreren Temp.Sensoren aus? Denn ich möchte 3 Sensoren verbauen und nicht nur einen, dabei aber möglichst sparsam mit den I/O-Pins des Controllers umgehen?!
> Aref > | | | >1k 1k 1k > | | | > +--(-----------(--ADC0 > | | | intern x10 > | +-----------(--ADC1 > | | +--ADC2 >1k Pt1000 Pt1000 > | | > GND sieht das dann so aus?
Bin mir nicht ganz sicher ob die Schaltung oben so stimmt, denn der linke Weg müsste ja eigentlich die Referenzspannung für den Controller sein...
Nein, der linke ist ein Vergleichswert. Die Differenz zwischen beiden Spannungen ist dein Messergebnis.
@ Richard Weber (Gast) >als einfaches Projekt zum Üben mit AVR-Controllern habe ich vor, mit 2 >Temperatursensoren die Temperatur meines Heizkörpers und die Temperatur >meines Zimmers zu ermitteln. Nimm drei KTY110 von Reichelt oder sonstwo, Vorwiderstand dran und direkt an einen AD-Eingang vom AVR. Fertig. Siehe Temperatursensor. >Möchte dabei so wenig Pins wie möglich vom AVR entbehren. Warum? Schotte? EIN ATmega16 im DIL40 kostet 2,50 oder so und hat 32 IOs, da kann man schon mal 3 Pins für die Temperatursensoren "opfern". MfG Falk
Ich schrieb: > Hallo ich hab vor kurzem ein Thermometer mit DS18S20 gebastelt. > Die OneWire-Kommunikation war einfacher als gedacht, > ich kann auch den Sourcecode zur Verfügung stellen. Sehe ich auch so. Übertriebene Angst vor den Bits ist völlig unbegründet. Bits zu empfangen ist einfacher und störunempfindlicher, als irgendwelches Analog-Geraffel. Peter
Also Leute, jetzt habe ich nach langem Lesen den KTY110 bei Reichelt bestellt. Jetzt müsstet ihr mir nur noch sagen, wie ich diesen dann mit meinem AVR verbinde. Da ich im Tutorial leider keinen Schaltplan gefunden habe, muss euch noch mal euere gute Hilfe bemühen! :) Vielen Dank!
Auf der Seite vom Link vom Tutorial ist in der Zeichnung noch ein LN mit dazugeschaltet, somit hilft mir dieser Schaltplan von dem Tutorial nicht weiter. >Nimm drei KTY110 von Reichelt oder sonstwo, Vorwiderstand dran und >direkt an einen AD-Eingang vom AVR. Fertig. Habt ihr noch eine Idee?? Danke!
Ok, werde ihn jetzt mal so aufbauen, allerdings weiß ich noch nicht wie ich den Widerstand (Rp) dimensionieren soll. http://www.umnicom.de/Elektronik/Mikrokontroller/Atmel/AtFan/Bild01.gif Zu folgender Formel: http://www.umnicom.de/Elektronik/Mikrokontroller/Atmel/AtFan/Bild02.gif Bei welcher Temperatur gilt Rntc ? Danke
Richard Weber schrieb: > Bei welcher Temperatur gilt Rntc ? Die Formel zeigt die Ausgangsspannung in Abhängigkeit zur Temperatur.
Wie groß muss ich dann den Rp dimensionieren, wenn ich mit dem KTY110 Temperaturen von -20 bis 100 °C messen will?
@ Richard Weber (Gast) >Wie groß muss ich dann den Rp dimensionieren, wenn ich mit dem KTY110 >Temperaturen von -20 bis 100 °C messen will? Pi mal Daumen so groß, wie der KTY bei der mittleren Temperatur von 40°C ist. MfG Falk
Laut Datenblatt hat der Temp.sensor bei 40 °C 1,1 kOhm. Heißt, ich dimensioniere den Rp auf 1,1 k?
OK.und was muss ich mit dem AREF am Controller machen? Momentan liegt der bei mir auf +5V Versorgungsspannung.
@ Richard Weber (Gast) >OK.und was muss ich mit dem AREF am Controller machen? Mal das Datenblatt und das Tutorial gelesen? http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-Tutorial:_ADC#Referenzspannung_AREF > Momentan liegt der bei mir auf +5V Versorgungsspannung. Eher schlecht. Das war vor langer Zeit bei den AVRs mal OK, heute pappt man dort nur 100nF dran. Siehe oben. MFG Falk
Du musst bei der Dimensionierung des zweiten Widerstandes auch noch beachten, dass nicht zu viel Strom durch den Sensor fließt (Datenblatt!). Dieser führt nämlich zu einer Eigenerwärmung und verfälscht das Messergebnis.
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