Forum: Offtopic Suche einen günstigen Literzähler für Heizöl.


von Michael K. (michael_k55)


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Hallo,

ich möchte meiner Heizungsanlage ein wenig mehr Informationen entlocken 
und suche dafür einen günstigen Durchflussmesser für Heizöl.

Die Angaben laut Datenblatt für den Brennwertkessel sagen, das der max. 
0,5 USgal/Std. durchlässt. Also muss das Teil keine riesigen 
Durchflussmengen können und auch keinen Druck aushalten, da die Leitung 
vom Tank zum Brenner eine Einstrang Leitung ohne Pumpe zwischen Tank und 
Kessel ist.

Kennt jemand einen Hersteller / Bezugsquelle wo man für unter 100 Euro 
solch ein Messgerät herbekommt ?

Ach so: NEIN, nicht zur Abrechnung es ist mein Haus und ich möchte nur 
sehen können, wie viel Öl durchgelaufen ist um abschätzen zu können, 
wann ich wieder tanken muß.
NEIN, kein Präzisionsteil auf den Milliliter genau. Es reicht eigentlich 
eine Anzeige auf 0,2 bis 0,5 Liter genau.

NEIN, keine Datenschnittstelle. Nur ein Zählwerk, das man nach dem 
Volltanken wieder auf Null zurücksetzen kann.

Google zeigt in den ersten 50 bis 100 Fundstellen leider nur Geräte mit 
sehr hoher Genauigkeit und auch sehr hohem Preis an.

Michael

von Hein G. (Gast)


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Nun,

das Deine Heizung keine Ölpumpe hat, halte ich für sehr 
unwahrscheinlich. Die ist eigentlich immer erforderlich. Aber vieleicht 
ist Deine Heizung so neu und innovativ, dass es tatsächlich ohne 
funktioniert?!

Wenn doch eine Pumpe vorhanden sein sollte, kannst Du es hiermit 
versuchen:

http://www.conrad.de/ce/de/product/121090/?insert_kz=NA&hk=SEM&WT.srch=1&gclid=CM2Hxb2M4qQCFQ2S3wodFALRJg

Ist die Vermutlich günstigste Lösung.

von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K. schrieb:

>Nur ein Zählwerk, das man nach dem Volltanken wieder
>auf Null zurücksetzen kann.

Früher, also etwa 1965, bekamen wir den ersten Heizöltank. Nachdem bis 
dahin nur in nicht zentralen Öfen und mit Holz oder Briketts geheizt 
wurde. Da kamen die ersten Ölöfen auf.

Der Öltank (Stahlblech) hatte oben eine Erhebung mit Glasauge, wo ein in 
Litern beschriftetes Maßband durch lief, und den Tankinhalt in Litern 
anzeigte. Das sah etwa aus wie ein Zentimetermaßband eines Schneiders. 
Man konnte daran die Literzahl des im Tank befindlichen Kraftstoffes 
ablesen, da es eine Art Schwimmerkonfiguration hatte. Und sogar 
Tendenzen abschätzen. Da ist auch gar nichts Elektronisches dran.

Ja, da muß man einfach mal hin gehen, und den Stand nach dem Volltanken 
notieren...

Ich weiß, neuere Tanks haben so eine Einrichtung gar nicht mehr. Da muß 
man den Füllstand am Bauch des Tanks abschätzen... Kann man da nicht von 
Hand eine Skalenteilung aufmalen?

von Michael K. (michael_k55)


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Entschuldige Hein G.,

ich habe mich mit der Sache wegen der Pumpe ein wenig falsch 
ausgedrückt.
Da, wo ich früher zur Miete gewohnt habe, gab einen Erdtank. Da war in 
einem Wartungsschacht eine Ölpumpe installiert, die den 2-Leitungsstrang 
zwischen Erdtank und Ölfiltereinheit am Brenner unter Druck gehalten 
hat.

Bei meiner Heizung hier, gibt es keine Pumpe die das Öl aus dem Tank in 
den Ölfilter pumpt. Der Ölfilter ist auch so ausgelegt, das nur eine 
Leitung vom Tank kommt. In diese Leitung wollte ich den Durchflusszähler 
setzen.

Das, was hinter dem Conrad Link steckt hat mein Heizkessel eingebaut. 
(Auch eine Pumpe ist da drin, die aus dem Tank das Öl ansaugt und auch 
den Druck für die Düse aufbaut.) Dieser Betriebsstundenzähler ist sogar 
in Stunden für Warmwasserbetrieb, Stunden für Heizbetrieb, Stunden für 
Heiz- und Warmwasserbetrieb sowie einen Stundenzähler für die 
Gebläselaufzeit unterteilt.

Diese Betriebsstundenwerte (Nicht die vom Gebläse) nehme ich mal 0,5 
USgal und kann so etwa ausrechnen, was an Öl durchgelaufen ist. Da der 
Brenner 4 Stufig ist und so durch den unterschiedlichen Düsendruck 
unterschiedliche Mengen durchfließen kann ich mich natürlich stark zu 
meinen Gunsten verrechnen (Viel Betrieb auf kleiner Stufe) oder zu 
meinen Ungunsten (Viel Betrieb auf größter Stufe)

Ich möchte also diesen Durchflußzähler in das 8er Kupferrohr vom Tank 
zum Filter einbauen und dann da die Menge des durchgelaufenen Öl 
ablesen.

In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar Links in Google entdeckt, 
aber auch da scheint es nur um hohe Genauigkeit zu Abrechnungszwecken zu 
gehen. (Also kalibrier- / eichfähig) oder auf 0,01 Liter genau.

Es wäre nett, wenn Ihr da draußen mir da ein wenig helfen könntet. Evtl. 
sogar mit einer Selbstbaulösung. Aber das wird wahrscheinlich an einem 
Heizölbeständigen Zählgerät für die Leitung mit genormtem Ausgang zum 
Auswerten am µC scheitern.

Michael

von Daniel F. (df311)


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von Wilhelm F. (Gast)


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Michael K. schrieb:

>Aber das wird wahrscheinlich an einem
>Heizölbeständigen Zählgerät für die Leitung
>mit genormtem Ausgang zum Auswerten am µC
>scheitern.

Warum sollte das nicht gehen? Es gab schon 1980 Durchflußmesser für 
Kraftstoff im Auto. Die bei einer Durchflußmenge einen Impuls gaben. 
Manche Kollegen, Hobbybastler, haben sich schon damals selbst eine 
Verbrauchsanzeige im Auto gebastelt. Und zwar mit einem Taschenrechner, 
der auf Konstantenaddition eingestellt war. Die Plus-Taste lag am 
Durchflußmesser. Es war nicht sehr elegant, zugegeben, aber es 
funktionierte.

von Hein G. (Gast)


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>auch nicht besonders billig, aber immerhin
>
>http://www.esska.de/esska_de_s/durchflusszaehler-b...

Also ich denke ein Messbereich von 20-80l/min ist etwas zu hoch 
gegriffen. Zudem wird Michael die üblichen Verdächtigen schon kennen. 
Ist ja auch der erste Griff bei Google.

Das Thema interessiert mich auch brennend. Habe ich leider auch nichts 
adäquates gefunden. 162,- Brutto war das günstigste was ich gefunden 
habe,

von Axel L. (axel_5)


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Mal ein kleiner Hinweis dazu. Solche Arbeiten an Öltanks dürfen 
eigentlich nur Fachunternehmen ausführen. Wenn so ein Gerät undicht wird 
und Öl ausläuft, kann das eine richtige Sauerei geben. Sowas passiert 
grundsätzlich am ersten Tag, an dem man im Urlaub ist, damit das dann 
den ganzen Urlaub Zeit hat, die optimale Sauerei zu geben.

Das kann dann im Extremfall dazu führen, dass das Haus weggebaggert 
wird, damit man darunter an die verseuchte Erde kommt. Und das zahlt 
dann keine Versicherung.

Daher so ein Messgerät, wenn man es denn schon selbst macht, unbedingt 
oberhalb des höchsten Ölstandes montieren, so dass über die Ölleitung 
nichts nachgezogen werden kann.

Ist übrigends bei der Gelegenheit generell eine gute Idee, ein 
Antiheberventil einzubauen.

Gruss
Axel

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