Hallo, ich habe ein kleines Problem mit dem Spannungsfolger im Anhang. Und zwar folgt die Spannung am Ausgang nur ca. bis 3.9V der Spannung am Eingang, dann geht sie nicht mehr weiter rauf. Was ich habe: Versorgung: 5V asymmetrisch Ausgang: unbelastet, offen negativer Eingang: bleibt auch bei 3.9V stehen wenn der Ausgang 3.9V hat Ich habe diverse Typen von OPs mit selbem Pinout durchprobiert, das Resultat ist bis auf ein paar Millivolt immer dasselbe, im unteren Bereich funktioniert der Spannungsfolger, im oberen nicht mehr. Alle OPs sind Rail-to-rail... da sollte ich doch schon auf annähernd 5V Ausgangsspannung kommen, oder? Hat wer eine Idee wo das Problem liegen könnte? Vielen Dank!
Die OPVs müssen Input und Output-RailToRail haben, nicht nur eins von beiden!
Simpel: An C16. Lies dir einmal das Datenblatt deines OpAmps durch oder häng' ein Oszi an den OpAmp-Ausgang...
> Alle OPs sind Rail-to-rail Also ein LM358 ist zumindest kein Rail-To-Rail, weder am Eingang noch am Ausgang (hier beides nötig). Da du aber meinst, faul wie du bist, keine Typennummern angeben zu müssen, die Hornhaut auf den Fingern die beim vielen Tippen entsteht, ich weiss, die ist nicht hübsch, gibt es bei dir auch nichts zu helfen.
Ja, leider sind Simulation und Realität oft nicht sehr nahe beieinander. Also wie schon gesagt wurde...Kondensator am Ausgang von einem OP ist i.d.R. schlecht - und die Sache mit dem Rail-2-Rail. Lass einfach ein bisschen Luft nach oben - selbst R-2-R-OPs schaffen es nicht 100% an die Grenzen.
Hallo Reto, > ich habe ein kleines Problem mit dem Spannungsfolger im Anhang. Und zwar > folgt die Spannung am Ausgang nur ca. bis 3.9V der Spannung am Eingang, > dann geht sie nicht mehr weiter rauf. > Versorgung: 5V asymmetrisch > Ausgang: unbelastet, offen > negativer Eingang: bleibt auch bei 3.9V stehen wenn der Ausgang 3.9V hat nimm einen echten Rail-to-Rail-Operationsverstärker. Der folgt der Spannung besser. Der LM358 kommt kommt bekanntermaßen nur an die untere Spannungsversorgung heran, von daher sind Deine Ergebnisse nicht überraschend. Hier eine Übersicht http://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente#Operationsverst.C3.A4rker Gruß, Michael
Simulator schrieb: > simulieren geht, trotz C(100nF) am Ausgang (Electronic Workbench) Ich kenne "Electronic Workbench" nicht. Daher meine Fragen: War das eine DC-Simuation? Wie sieht der DC-Anteil am Ausgang bei einer Transienten-Analyse aus? Wie war der OpAmp in deiner Simulation versorgt? Der LM358 verträgt keine kapazitive Last - schon garnicht 100nF. Und wenn der OpAmp schwingt, kann er bei V+=5V natürlich keine DC-Ausgangsspannung von 5V erreichen... Lösung: C16 entfernen oder mit einem Widerstand entkoppeln.
Simulator schrieb: > simulieren geht, trotz C(100nF) am Ausgang (Electronic Workbench) Scherzkeks. Du kannst mit deinem OPAMP Modell gar nicht die Sättigung erreichen. Das Problem ist halt, dass der OPAMP nicht weiter an die positive Versorgungsgrenze rankommt. Mit den Kondensatoren hat das nichts zu tun.
@Michael Förtsch Bei einem Spannungfolger interessiert mich erst einmal nur die DC-Betrachtung. Eine Transienten Analyse habe ich nicht gemacht. Versorgt habe ich sowohl symetrisch(-15V/+15V) als auch asymetrisch(0V/+5V). Beides lieferte mir die gleiche Spannung am Ausgang (bis auf die 2mV mehr). Es ist richtig, dass der LM358 keine kapazitive Last verträgt, aber ich war davon ausgegangen, dass er die Schaltung im LF-Bereich nutzen will (PID-Regler etc.). Mag sein, dass EWB etwas veraltet ist - Ich müsste mich nach einem besseren Simulator umsehen.
Simulator schrieb: > simulieren geht, trotz C(100nF) am Ausgang (Electronic Workbench) Die Opamp-Modelle von Electronic Workbench bzw. Multisim scheinen teilweise stark zu idealisieren. Das Thema hatten wir hier im Forum erst vor kurzem. Der LM358, der in der Simulation verwendet wurde, hat nicht einmal Versorgungsspannungsanschlüsse. Folglich können die Begrenzungen der Ausgangsspannung nicht modelliert sein. Dieser simulierte Opamp würde wahrscheinlich auch 1000V am Ausgang liefern, wenn man einen entsprechenden Verstärkungsfaktor einstellt. Viele Hersteller schreiben zu ihren Spice-Modellen dazu, was genau simuliert wird und was nicht. Diese Informationen sollte man sich zu Gemüte führen, bevor man einer Simulation glaubt.
Dennis schrieb: > Ja, leider sind Simulation und Realität oft nicht sehr nahe beieinander. Gerade Grenzbereiche und Überlastungen werden oft gar nicht simuliert. Oder hat schon mal einer einen 1/8 Widerstand oder einen BC547 in der Simulation abgeraucht?
@Yalu Den Verdacht hatte ich schon lange. Aber ich kann (wie im Bild) die Versorgungsspannung bzw. "Voltage Swing" vorgeben. Aber das scheint doch mit Vorsicht zu genießen zu sein. Welchen Simulator (der auch die Specs abdeckt) könnt ihr empfehlen?
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