Hallo. ich hab ne frage zur spannungsversorgung eines uC: ich hab ein umschaltbares netzteil, diese universellen dinger.. ist es ratsam ein uC-board ohne weitere spannungssensibele schaltungen (ADC .. ) direkt zu versorgen oder ist ein spannungsregler nötig? ich weiß auch nicht wie restwellig die ausgangsspannung des netzteils ist ...
Steckernetzteile liefern eine extrem belastungsabhängige Spannung, da sie kurzschlußverträglich sein müssen. Zwischen Verbraucher ( Kontroller ) und Steckernetzteil gehört da immer ein Spannungsregler. Sonst gerät im Nu eine Überspannung an den Kontroller die ihn zerstört. Dazu kommt noch, dass die Innenschaltung von Gerät zu Gerät verschieden sein kann: reiner AC-Ausgang , Einweg Gleichrichter, Brückengleichrichter, mit Ladekondensator, ohne Ladekondensator ...
Auf dem netzteil ist oft ein Symbol zu finden, mit einer geraden und einer gestrichelten Linie, etwa so: ______ - - - - Das bedeutet, ein Gleichrichter ist im Netzteil vorhanden, der Ladekondensator dazu aber nicht (meist aus Platzgründen).
juti .. da wär das geklärt. für den fall batterie/akku-betrieb kann mir da jmd eine elegante variante empfehlen .. hab diesen artikel dazu gelesen, da sind viele möglichkeiten genannt und möchte mich jetzt nicht unbedingt ewig an der SpgVersorgung aufhalten. denke so an 2-4 AA-akkus wie ist das mit uC-eingangs- und programmiersignale (5V) bei betrieb unter 5V des Atmegas .. ist das problematisch??
Bei AA-Akkus dürfte es zu keinen großen Problemen führen: vollgeladen haben sie etwa 1,3V, vier Stück bringen 5,2 V, also keine Überspannung für 5V-Kontroller. Auch Unterspannung (unter 4,5V) ist kein Problem. Nur dummerweise schaffen sie es, bei Schaltfehlern beim Experimentieren locker einige Ampere durch den Kontroller zu jagen, der ist garantiert hin. Eine Wandwarze ist da idiotensicher, da der Ausgangsstrom begrenzt ist. Kontroller haben einen breiten Spannungsbereich, siehe Datenblatt, beim Atmega 8 geht das zwischen 5,5V und 4,5V , beim (gleichen, aber ausgemessenen Typ) Atmega8L zwischen 5,5V und 2,7V gut. Schlecht ist es, wenn die von außen kommenden Signale größere Spannung haben als Vcc. Da muß man mit Vorwiderstand und Spannungsbegrenzung dafür sorgen, dass die Schutzdioden an den Eingängen nicht überlastet werden.
lisa schrieb: > möglichkeiten genannt und möchte mich jetzt nicht unbedingt ewig an der > SpgVersorgung aufhalten. Musst du auch nicht. Die Spannungsversorgung einer Experimentierschaltung ist so ziemlich das einfachste überhaupt: Wandwarze mit 8V und Gleichspannung Wer will und sich selbst nicht traut, baut noch eine Verpolschutzdiode rein (dann sollte es aber schon eine 9V Wandwarze sein) Dahinter ein Kondensator zur ev. Glättung Dann 7805 mit 2 Stück 100nF zur Schwingungsdämpfung Und fertig. Da muss man erst mal keine Wissenschaft draus machen. Das ist in 3 Minuten auf dem Steckbrett verbaut und auch auf einer Platine in unter 5 Minuen groutet.
Peter R. schrieb: > Nur dummerweise schaffen sie es, bei Schaltfehlern beim Experimentieren > locker einige Ampere durch den Kontroller zu jagen, der ist garantiert > hin. Über die I/O Ports oder wie meinst du das ? WANDWARZE :D, ich geh kaputt - musste erstmal googlen was hiermit gemeint ist ... dabei ist es doch eindeutig aus dem namen erkennbar.
lisa schrieb: > Peter R. schrieb: >> Nur dummerweise schaffen sie es, bei Schaltfehlern beim Experimentieren >> locker einige Ampere durch den Kontroller zu jagen, der ist garantiert >> hin. > > > Über die I/O Ports oder wie meinst du das ? Dort wo eben der Kurzschluss beim Experimentieren besteht. Wenn du einen Pin auf AUsgang schaltest, den AUsgang auf 1 und dann einen Kurzen nach GND machst, dann schnalzen die Ampere vom Akku durch den Vcc in den Prozessor hinein um dann durch den Portpin über den Kurzen nach GND zu gehen. Wer auch immer zuerst nachgibt, gibt als erster nach. Nur: Das werden weder der Kurzschluss noch der Akku sein, wenn du halbwegs vernünftige Zellen hast. Irgendwer muss aber nachgeben :-)
Erstaunlich oft verpolt man die Betriebsspannungsleitungen, da wird der Unterschied zwischen Akku und Wandwarze sehr deutlich.
ja gut. der sache bin ich mir bewusst .. aber wenn ein 7805 auf bsp. 1 A begrenzt, dann ist doch bei einem kurzschluss (wie oben beschriben) ebenso feierabend , oder ?
lisa schrieb: > ja gut. der sache bin ich mir bewusst .. aber wenn ein 7805 auf bsp. 1 A > begrenzt, dann ist doch bei einem kurzschluss (wie oben beschriben) > ebenso feierabend , oder ? a) das 1A vom 7805 ist eher theoretisch. Der wird eher brennheiss und wegen Übertemperatur abschalten, als 1A zu liefern :-) b) so eine typische Wandwarze wird auch bei 1A sofort in die Knie gehen Der Trick besteht darin, sich Bauteile zusammenzustellen, die beim 'Nachgeben' ganz einfach in die Knie gehen, sprich die Spannung sackt in sich zusammen und es bleibt nichts mehr übrig was großartig Schaden anrichten könnte. Drum sind auch PC-Netzteile keine guten Experimentiernetzteile: Die können zuviel Strom liefern, ehe sie in die Knie gehen.
> Strombegrenzung bei Fehlern
Ja eben, der 7805 wird zusammen mit der Wandwarze eingesetzt, das bringt
sogar zusätzliche Begrenzung. Bei Akkus ist der 7805 normalerweise nicht
dabei, da brennts bei einer Falschpolung usw. sogar die Leiterbahnen
weg, nicht nur die IC's.
jaor .. na dann vielen Dank für die Infos .. ich das mit den Akkus erstmal lassen und mit "Wandwarze" + 7805 was bauen ...
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