Hallo, seit ungefähr einem bis eineinhalb Jahren habe ich ein extrem gesteigertes Verlangen nach Salz. Eigentlich fing das Ganze eher schleichend an, inzwischen ist es aber schon eher bedrückend und ich versuche es zu verbergen. Wenn ich bei meinem Vater zu Besuch bin und koche so muß ich mich immer extrem zurückhalten mit dem Salzen. Tue ich das nicht, so werden meine Gerichte immer als ungenießbar (O-Ton "extrem versalzen") abgelehnt. Beim Nudelwasser verwende ich zum Beispiel rund 30 Gramm pro Liter. Auch eigentlich schon salzige Lebensmittel wie Hartkäse würze ich ziemlich kräftig nach. Besonders auffällig ist es mir beim Schnizel, das ist praktisch weiß überzogen, wenn ich es genießen will. Inzwischen habe ich jedoch gesundheitliche Befürchtungen, da überhöhter Salzkonsum längerfristig zu Nierenschäden führen können soll. Ich habe auch schon mit meinem (Ex-)Hausarzt darüber gesprochen, allerdings hat er mir nicht weiterhelfen können oder wollen, mir dünkt, daß er mein Problem gar nicht erst ernst genommen. Eine Internetrecherche zu diesem Thema verläuft zwiespältig, da wird allerhand pseudosophisches Zeug erzählt. Ach ja, verliebt bin ich übrigens nicht! Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Stimmt es, was man so über das Suchtpotenzial von Kochsalz liest? Sind die Angaben über die gesundheitlichen Langzeitfolgen beim Konsum solcher Mengen richtig? Kann es einen Zusammenhang geben zwischen der Abstinenz von illegalen Rauschmitteln (Substitutionshypothese)? Was tun? Iwan (ausdrücklich betonend, daß es sich hier um keinen Scherz handelt)
Иван S. schrieb: > Ich habe auch schon mit meinem (Ex-)Hausarzt darüber gesprochen, > allerdings hat er mir nicht weiterhelfen können oder wollen, mir dünkt, > daß er mein Problem gar nicht erst ernst genommen. Geh zu einem andern Arzt.
Hast du als Vergleich nur deinen Vater, oder auch andere Leute? Ich kenne so Gesundheitsfreaks die das Salz meiden wie der Teufel das Weihwasser. Die taugen dann nicht als Vergleich. Ich habe gerade mal 30g abgewogen, für das Nudelwasser ist das zumindest nicht wenig, ich weiß aber nicht wie die dann schmecken. Ich habe mal Kartoffeln mit sehr viel Salz gemacht (noch deutlich mehr als das, was ich mit den 30g gerade hatte), und die wurden sehr lecker.
Rufus t. Firefly schrieb: > > Geh zu einem andern Arzt. Bei uns in .at nicht so einfach, da es bei uns nur einmal pro Quartal möglich ist, den Praktiker zu wechseln. Und mein überaus lang gedienter Vertrauensarzt, den ich über ein Jahrzehnt hatte, ist leider mit Ende des zweyten Quartals in den Wohlverdienten Ruhestand gegangen. Inzwyschen bion ich auf der Suche, jedoch habe ich zu meinem selbst gewählten Q3-Arzt kein Vertrauen finden können. Jetzt im letzten Quartal habe ich es noch schlimmer erwischt, auf Empfehlung eines ehemaligen Arbeytskollegen habe ich dessen Hausarzt aufgesucht. Dieser weigert sich jedoch, mir die von mir benötigten Tabletten, welche ich schon zwei Jahre einnehme, zu verschreiben, da er, Zitat: "Als ehemaliger Polizeiarzt Präperate aus dieser Substanzklasse prinzipiell nicht verschreiben will!". (Nur der Vollständigkeit halber: Es handelt sich dabei um kein Präperat, das ein Suchtmittel-Rezept bedingen würde). Also werde ich dort auch nicht mehr hingehen. Wenn ich gewusst ätte, dass er früher ein "Kieberer" gewesen ist, hätte ich in sowiso nie in Betracht gezogen. Mir geht's mehr um die Salzsucht an sich, ob's da irgendwelche Erfahrungen gibt. Ein Jahr mehr oder weniger halt' ich leicht noch aus, mein "Stoff" ist ja nicht besonders teuer und mit so einem Halbkilosackerl komme ich doch leicht ein Quartal aus. Gruß, Iwan
Bernhard S. schrieb: > Hast du als Vergleich nur deinen Vater, oder auch andere Leute? Eigentlich nur meinen Vater, meine ehemaligen freunde sind inzwischen alle weggezogen und verheiratet oder es hat sich der Kontakt anderweitig verloren. > Ich kenne so Gesundheitsfreaks die das Salz meiden wie der Teufel das > Weihwasser. Die taugen dann nicht als Vergleich. Dazu gehört er bestimmt nicht, allerdings merke ich ja selbst, daß es schon ziemlich salzig schmeckt. Aber irgendwie find' ich's gut und verlange ich eben danach. > Ich habe mal Kartoffeln mit sehr viel Salz gemacht (noch deutlich mehr als > das, was ich mit den 30g gerade hatte), und die wurden sehr lecker. Scherz am Rande: Eventuell bist ja auch Du schon betroffen. Im Internet liest man ja teilweise, daß NaCl das Heroin der Zukunft sein soll. (Ja, davon halte ich selbst auch nix). Gruß, Iwan
Иван S. schrieb: >Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Hattest du nicht woanders schon mal geschrieben, daß dein Wasserbedarf täglich sehr hoch ist? Mehrere Liter? Das passt doch zusammen. In früheren Jahren hab ich auch alles eßbare kräftig nachgewürzt, egal ob mit Senf, Salz, Brühwürfeln, oder Maggi-Würze. Wir kauften Senf in 5kg-Eimern, nicht in Tuben oder Gläsern. Das ist mittlerweile vollständig verschwunden, auch weil Lebensmittel industriell immer versalzener werden. Ich hatte kürzlich noch Salami, die fast ungenießbar gesalzen war. Da ging noch nicht mal mehr die Katze dran. ;-) Darauf hin suchte ich mal im Internet. Und siehe da, es gibt Menschen, die sich in Foren darüber beklagen, daß unser Essen immer versalzener wird. Man kann es ja aus verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurst oder Käse nicht mehr entfernen. Kürzlich kochte ich noch einen Eintopf mit Mettwürsten. Den brauchte ich überhaupt gar nicht mehr zu würzen. Die Wurst war reichlich gesalzen. Sie war zwar aus dem Supermarkt, aber von der Wursttheke. Sicherlich aber aus einer Großherstellung. Zur gesunden Lebensweise, wird auf jeden Fall aber eine tägliche Salzmenge empfohlen. Die liegt irgendwo bei 10-20g, in der Summe, also auch versteckt in allen Lebensmitteln. Dann wird aber eben genau durch das Lebensmittelangebot auch unser Geschmackssinn stark verändert. Nicht zuletzt durch die Zusatzstoffliste. Im gewissen Rahmen tritt ein Gewöhnungseffekt ein. Wir mögen die Lebensmittel nicht mehr in natürlicher Art, weil sie uns dann lasch vorkommen. Geschmacksverstärker Natriumglutamat hat übrigens eine ähnliche Wirkung wie Salz. Man schmeckt es nur nicht so penetrant aus dem Essen heraus. Das Zeugs ist aber fast überall drin. Auf die Idee, daß man körperlich salzsüchtig wird, bin ich nie gekommen. Die Sucht ist wohl eher geschmacklicher Art. Wer kennt es nicht von einer Tüte Chips? Einmal angefangen, ist es schwierig, die Tüte kurz nach Anbruch wieder weg zu stellen. Unsere Nahrungsmittelindustrie hätte ja gerne, daß wir von allem so viel wie nur möglich essen... Übermäßiger Salzkonsum kann in extremer Form auch tödlich sein. Man denke mal an Schiffbrüchige auf hoher See. Die sind trotz Unmengen Wassers verdurstet.
Ich würde auch vermuten, das es mit der Gewöhnung an die künstlichen Geschmacksverstärker zusammenhängt. Wenn ich mir so anschaue was sich manche Leute in der Mensa/Kantine auf ihr Essen raufkippen wird mir schon ganz anders. Langzeitfolgen werden wohl Bluthochdruck und Nierenschäden sein. Wenn dir dein Hausarzt nicht weiterhelfen kann, kann vielleicht ein professioneller Ernährungsberater weiterhelfen (in .de z.B. die DGE, in .at gibt es bestimmt was vergleichbares).
Иван S. schrieb: > Ich habe auch schon mit meinem (Ex-)Hausarzt darüber gesprochen, > allerdings hat er mir nicht weiterhelfen können oder wollen, mir dünkt, > daß er mein Problem gar nicht erst ernst genommen. Wie das von so vielen anderen gelangweilten Erwerbslosen? Mal ernsthaft... wenn man genügend Zeit hat, kann man sich viel einbilden...
Wilhelm Ferkes schrieb: > Hattest du nicht woanders schon mal geschrieben, daß dein Wasserbedarf > täglich sehr hoch ist? Mehrere Liter? Das passt doch zusammen. IIRC gings dabei um bierologische Exzesse, und da können bei mir schon mehrere Liter zusammenkommen ;-) Allerdings ist das G.s.D. nicht mein alltägliches Saufverhalten. > In früheren Jahren hab ich auch alles eßbare kräftig nachgewürzt, egal > ob mit Senf, Salz, Brühwürfeln, oder Maggi-Würze. Maggi hab' ich auch hierr, das nehm' ich praktisch nur für Wiener Schnitzel (hat mir ein Kollege im Lager eines skandinavischen Möbelhauses nahegebracht und habe ich für gut befunden) oder Mozzarella. > Und siehe da, es gibt Menschen, die sich in Foren darüber beklagen, daß > unser Essen immer versalzener wird. Das stimmt leider allerdings. :-( > Geschmacksverstärker Natriumglutamat hat übrigens eine ähnliche Wirkung > wie Salz. Man schmeckt es nur nicht so penetrant aus dem Essen heraus. > Das Zeugs ist aber fast überall drin. Auf Glutamat verzichte ich wenn immer nur möglich. Ich habe mich daher (mit Ausnahme von Pizzen) größtenteils von Fertiggerichten verabschiedet. Eine Ausnahme mache ich jedoch: Den alle sechs Wochen stattfindenden Besuch bei'm lokalen Chinarestaurant. > Übermäßiger Salzkonsum kann in extremer Form auch tödlich sein. Jaja, von dem (vierjährigem?) Mädchen, daß nach zwangsweiser Verabreichung von einem Drittel Kilo an Kochsalz "verreckt" ist habe ich auch gehört. > Man denke mal an Schiffbrüchige auf hoher See. Die sind trotz Unmengen > Wassers verdurstet. ,-) Michael H. schrieb: > Иван S. schrieb: >> Ich habe auch schon mit meinem (Ex-)Hausarzt darüber gesprochen, >> allerdings hat er mir nicht weiterhelfen können oder wollen, mir dünkt, >> daß er mein Problem gar nicht erst ernst genommen. > > Wie das von so vielen anderen gelangweilten Erwerbslosen? > Mal ernsthaft... wenn man genügend Zeit hat, kann man sich viel > einbilden... Is scho' recht, Holli! Du kannst davon ausgehen, daß es sich dabei um keine Einbildung handelt. Und was heißt hier "genügend Zeit haben"?. Im Übrigen lege ich Wert darauf, nicht zu den Erwerbslosen zugerechnet zu werden. Im Besonderen jedoch dann nicht, wenn dies auf Grund offensichtlich populistischer und/oder polomischer Beweggründe fälschlicher Weise so dargestellt wird. Da helfen auch keine "typischen" Floskeln der Abstreitung wie "Mal ernsthaft!". Iwan (teils entrüstet, was den Pensionisten hier unterstellt wird)
Wilhelm Ferkes (ferkes-willem) schrieb: > Geschmacksverstärker Natriumglutamat hat übrigens eine > ähnliche Wirkung wie Salz. Man schmeckt es nur nicht so penetrant aus > dem Essen heraus. Das Zeugs ist aber fast überall drin. Mal was zum nachdenken. Glutamat wird heutzutage von den angeblich ach so gesundheitsbewussten alles-selber-kochen-Verfechtern (ja die gibt es zu hauf) verteufelt wie noch was. Ob sie Schubeck, Lafer oder Lea nochwas heißen. Glutamat ist des Teufels, wird propagiert. Schuld an Fettsucht, Allergien, schlechten Blutwerten usw. usw. In den 50er bis 70er Jahren war Maggi als Stammwürze überaus populär. Eine ganze Generation hat ihre Mittagssuppe und sonstiges damit gewürzt. Maggi ist praktisch "Glutamat pur". Im Gegensatz zu heute waren Fettleibigkeit und Allergien damals überhaupt kein (öffentliches) Thema, jedenfalls kein Massenphänomen bzw. Massenhysterie. Ich würde mich nicht wundern, wenn wir (die Bevölkerung) damals MEHR Glutamat zu uns nahmen, als heute inkl. Fertiggerichtspeisen (die es damals auch schon gab, wenn auch nicht so zahlreich in der Auswahl). Heute erzählen mir speziell die drei oben genannten Profiköche wie "schlimm" Glutamat ist, die SELBER hochgradig übergewichtig sind, OBWOHL sie doch nur hochwertige Selbstkochnahrung zu sich nehmen. Man denke sich seinen Teil dazu. PS: benutze selbst kein Maggi Und noch was zum nachdenken. Gehn wir mal davon aus, dass die Chinesen UNSERER China-Restaurants auch etwas von dem essen, was sie für uns Gäste zubereiten. Habe komischerweise selten bzw. noch nie einen dicken oder gar fettleibigen Chinesen im CHinarestaurant zu Gesicht bekommen.
Platinenschwenker .. schrieb: > Mal was zum nachdenken. Glutamat wird heutzutage von den angeblich ach > so gesundheitsbewussten alles-selber-kochen-Verfechtern (ja die gibt es > zu hauf) verteufelt wie noch was. Naja, allerdings gibt's ja fast keine Alernative zum Selbstkochen. Die Mikrowellengerichte sind (und schmecken!) durchwegs shize, Hin und wieder eine Fertiglasagne, eine Pizza oder g'füllte Paprika aus der Dose mag ich ja auch ganz gerne, und die Bohnensuppe in der Dose vom Hofer ist auch nicht schlecht. Allerdings nur das zu fressen wird auch eintoenig. Da lob' ich mir meine Standardgerichte, die es variiert jede Woche gibt: 1.) Nudeln mit Zwiebeln, Käs' und Curry oder Nudeln mit Zweibeln, Käs', Curry und Bohnen. (Tipp: Mit geschnitten Essiggurkerln verfeinern). 2.) Gekochter Reis mit Curry bzw. Reis mit Käs' und Curry, wahlweise beides mit Bohnen. (Tipp: Mit geschnitten Essiggurkerln verfeinern). 3.) Gebratene Genickwurst mit angeschwitzten Zwiebeln und Grundbirn' (oder Nudeln, wahlweise mit oder ohne Bohnen. (Tipp: Mit geschnitten Essiggurkerln verfeinern). Das sind meine Standardgerichte und damit fahr' ich seit jahren eigentlich ganz gut. > Ob sie Schubeck, Lafer oder Lea nochwas heißen. Auf meinen Johann, den Alfons, den Horst, den Nelson, den Alexander, den Kolja, den Rainer, den Steffen, den Studi, den Alfred, den Ralf oder den Vincent lass' ich nix kommen. Die Küchenschlacht schau' ich so oft es geht. Den Mälzer mag' ich dafür gar nicht und auch diese Idioten in der Rewe-Dauerwerbesendung am ORF sind zum Kotzen. Der Lanz ist zwar kein Koch aber trotzdem in dieser Sache (siehe: "Lanz kocht!", obwohl er nur kochen lässt) äußerst inkompetent. (Der Lanz würd übrigens ein gutes Paar mit dem Beckmann abgeben, genau so wie die dumme Anne Will gut zu dieser anderen Kampf-Moderatorin, deren Name mir g'rad entfallen ist, passen würde. Der Domian-Jürgen sollt amal eine Kochschow machen, den mag' ich und der kann das bestimmt gut. Co-Moderation meine liebe Monica Gruber *lechz+). Dafür ist die Cornelia sehr attraktiv und sexuell erregend, außerdem weist sie großes Fachwissen auf. Ich würde gerne die Kunst des Kochens (und andere Dinge) von ihr lernen, sie ist begabt, versteht etwas davon und ist äußerst süß und sexy. > In den 50er bis 70er Jahren war Maggi als Stammwürze überaus populär. > Eine ganze Generation hat ihre Mittagssuppe und sonstiges damit gewürzt. Mattschi ist geil, aber ich kann es praktisch nur für drei Sachen verwenden: 1.) Wiener Schnitzel. (Zusätzlich zu Zitrone und Salz auf die Panier) 2.) Suppen (Zusäzlich zu Pfeffer, Salz und Muskatnuß) 3.) Mozzarella (Zu Salz, Öl und Balsamico) > Ich würde mich nicht wundern, wenn > wir (die Bevölkerung) damals MEHR Glutamat zu uns nahmen, als heute > inkl. Fertiggerichtspeisen (die es damals auch schon gab, wenn auch > nicht so zahlreich in der Auswahl). Einspruch, glaub' ich nit. > Heute erzählen mir speziell die drei > oben genannten Profiköche wie "schlimm" Glutamat ist, die SELBER > hochgradig übergewichtig sind, OBWOHL sie doch nur hochwertige > Selbstkochnahrung zu sich nehmen. Man denke sich seinen Teil dazu. Naja, "hochgradig" find ich da schon etwas übertrieben. Dann müsst' ich im Vergleich ja eine walartige Dampfwalze sein. Die genannten Herren und die Dame sind eben begnadete Gourmands, ebenso wie meiner Einer. > PS: benutze selbst kein Maggi verpasst du was! Kommt auf's Schnitzel mit Salz und Zitron' obergeil! > Und noch was zum nachdenken. Gehn wir mal davon aus, dass die Chinesen > UNSERER China-Restaurants auch etwas von dem essen, was sie für uns > Gäste zubereiten. Warum sollte man davon ausgehen? Und wenn, dann werden sie sich das "European style chinese food" wohl kaum täglich reintreten. Ich geh' ja auch nicht jede Woche (geschweyge denn jeden Tag!) zum Chinamann. > Habe komischerweise selten bzw. noch nie einen dicken > oder gar fettleibigen Chinesen im CHinarestaurant zu Gesicht bekommen. Ohne Kommentar, überlasse ich als Hausübung. Lieber Gruß, Iwan. Bekennender zeitgenössischer Gourmand.
Iwan, ich schaue mir diese Kochshows auch gerne an (kann man viel bei lernen). Ich amüsiere mich nur immer wieder über die Aussagen übergewichtiger Profiköche, die gerade das Essen was andere zu sich nehmen verteufeln und ihre selbstgemachte Kochkunst (ohne Anführung, du verstehst?!) als Schlankmacher verkaufen. Spätestens dann wenn Horst Lichter kommt und mal wieder Pfundweise Butter sowie Sahne unterrührt, Lafer dann sein "von Nichts kommt nichts" beisteuert kann ich mir dann ein breites Grinsen ob der vielen Kalorien nicht mehr verkneifen. Übrigens hat heute in der ARD (ist gerade Themenwoche über Ernährung) ein Journalist herausgefunden, dass Schubeck selber für ein Fertigprodukt Werbung macht. In den Kochsendungen klingt das seinerseits immer ganz anders .. ;) Zu "Einspruch, glaub' ich nit.". Kenne etliche die seit dem sie mal auf die Rückseite im Kleingedruckten die Maggi-Zutatenliste gelesen haben das Zeug meiden wie die Pest. Früher hat man das Zeuch als Würze quasi inflationäer verwendet (deswegen mein "ich würde mich nicht wundern .."). Gruß an dich zurück, Iwan
Und noch was Iwan, ich höre mir gerne auch Alfons Schuhbeck's Weißheiten bzgl. der Prachtwirkung vieler Inhaltsstoffe an. Nur hat selbiger auch ein nicht unbedeutendes wirtschaftliches Interesse gerade so zu reden, denn er verkauft das Zeug ja auch selbst. Da wirkt dann auf mich ein Udo Pollmer doch um einiges glaubhafter (und auch kompetenter) und der hat schon manches zerpflückt was uns gewisse Interessenvertreter in eigener Sache immer wieder einreden wollen. ;)
Platinenschwenker .. schrieb: > Iwan, ich schaue mir diese Kochshows auch gerne an (kann man viel bei > lernen). Ich amüsiere mich nur immer wieder über die Aussagen > übergewichtiger Profiköche, die gerade das Essen was andere zu sich > nehmen verteufeln und ihre selbstgemachte Kochkunst (ohne Anführung, du > verstehst?!) als Schlankmacher verkaufen. Gut, das kann ich wohl auch nicht nachvollziehen. Allerdings bin ich da auch nit so involviert, sprich: mir fehlts da am Wissen. > Spätestens dann wenn Horst Lichter kommt und mal wieder Pfundweise > Butter sowie Sahne unterrührt, Lafer dann sein "von Nichts kommt nichts" > beisteuert kann ich mir dann ein breites Grinsen ob der vielen Kalorien > nicht mehr verkneifen. Jo, der Horst is scho' genial. Leider hab' i' mir'n nit anschau'n können, wie er das letzte Mal bei uns "Schluchtenscheißern" war. Und der Johann is sowiso einer vo' meine Liebling', najo, er is jo a' a Landsmann. (Auch wenn i' ihm manchmal den Schädel abreissen könnt, wenn er bei LLL wieder so piefkinesisch daherred't, und Vokabeln wie "Lecker", "Quark" oder "Sahne" in die Gosch' nimmt). Da krieg' i regelmässig an Auszucker!!! > Übrigens hat heute in der ARD (ist gerade Themenwoche über Ernährung) > ein Journalist herausgefunden, dass Schubeck selber für ein > Fertigprodukt Werbung macht. In den Kochsendungen klingt das seinerseits > immer ganz anders .. Da Ingwer-Fonsi. Langsam geht' er mir jo scho' am Geist, mit sei'm Capsaicin und Co. Noch drei Mal kann ma des eh auswendi', und danoch tuat's eifach nur mehr weh. Ma sollt' ihm jo amal an Brief schicken, daß sei' hochgelobter Basilikum (nit falsch verstehn: Basilikum schmeckt scho' geil und i pflanz' ihn desweg'n auch immer im Garten an) eigentlich a Krebssschleuder is'. (Stichwort: Estragol) > Gruß an dich zurück, Iwan Gruß wieder retour ;-) I tret' ma grad no an Kornspitz mit Mozzarella (g'würzt mit Salz, Zitronat, Pfeffer und Matschi) rein, hab' heut nämlich eh no nix g'gessen und jetzt wird's eh Zeit zum Heiti geh'n. Bin eh scho ziemlich lang wach, aber i wollt' letzten Tageswechsel ned die lange Schlingensief-Nacht am 3sat verpassen ("Kettensägenmassaker", "Terror 2000" und "Menu Total" san scho cool). Michael H. schrieb: > Иван S. schrieb: >> Is scho' recht, Holli! > Ist das ein österreichisches Schimpfwort? Nein, das tut mir auch leid jetzt. Mir war nicht bekannt, daß sich in diesem Forum zwei Nutzer mit Namen "Michael H." herumtreiben, einer davon bezeichnet sich nämlich selbst mit Spitznamen "Holli". Werd' in Zukunft besser aufpassen, war nicht böse gemeint! Gruß an Euch, Iwan, salzsüchtig. (der Fred gleitet langsam in einen Kochfred ab)
hab jetzt keinen Bock gehabt mir alles durchzulesen, daher weiß ich nicht obs schon genannt wurde: Ich meine gehört/gelesen zu haben (meine Frau ist Krankenschwester und hat da jede menge Bücher die ich nicht ausführlich studiert habe) das erhöter Salzbedarf auf eine Schilddrüsendysfunktion deuten kann. Du solltest auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen um Tumore oder andere schreckliche Sachen auszuschließen.
Ich hab erhoehten Salzverbrauch wenn ich stark ueber laengere Zeit geschwitzt habe. Zb nach ein paar Tage Wandern im Sommer. Wenn ich dass Salz dann nicht zufuehre fuehl ich mich schlaff und matt. Mit Salz bin ich wieder fit. Daher wuer ich mal nachschauen, was ohne das Salz geschieht. Und mir Sorgen machen vonhin das Salz im Koerper verschwinden koennte. Vielleicht mal eine Woche fasten ? Und dann einen Stoffwechselspezialisten aufsuchen. Dass man nur alle Quartale einen neuen Arzt aufsuchen kann ist lediglich eine Vorgabe der Versicherung. Man kann auch zu einem Arzt gehen und die Euros selbst auf den Tisch legen. Wenn's denn sein muss...
Versuch es mal mit Stein- oder Kristallsalz das ist weitaus weniger schaedlich als raffiniertes Natriumchlorid. Allerdings auch ne Stange teurer. Natriumchlorid reisst im Koerper quasi die ganzen Stoffe an sich, die ihm durch das Raffinieren verloren gegangen sind und deshalb ist es so ungesund. Bei natuerlichem Salz ist dem nicht so und daher kann man das auch fast nicht ueberdosieren. Greets, Michael
http://schuessler-salze-liste.de/funktionsmittel/8-natrium-chloratum.htm Hallo Iwan, mein Mann hat mir deinen Beitrag vorgelesen und mich gebeten dir zu antworten da ich einen medizinischen Beruf habe. 1. dein hoher Salzkonsum hat in deinem Stoffwechsel einen Kreislauf ausgelöst da ja Salz Wasser bindet eben auch im Blut(vereinfacht dargestellt)...... 2. Grobstoffliches Salz wird dir da nicht helfen jedoch könntest du es mit Schüssler Salzen probieren dein Verlangen zu reduzieren(siehe link) 3. Geh zu einem Arzt oder Homöopathen der dein Problem ernst nimmt. 4. Ich weiß dass in diesem Forum das esoterische belächelt wird trotzdem ein Gedanke von mir.......wie steht es mit der "Würze" in deinem Leben langweilst du dich viel hast du Hobbys soziales Leben .....aber wie geschrieben das nur am Rande.. Gruß Thea
Michael G. schrieb: > Natriumchlorid reisst im Koerper quasi die ganzen Stoffe an > sich, die ihm durch das Raffinieren verloren gegangen sind und deshalb > ist es so ungesund. Das klingt ganz stark nach Esoterik. Steinsalz ist >99% NaCl, die 0.x Prozent Kalium, Calcium, Eisen und wasauchimmer sind im Vergleich zu dem was man ueber den Rest der Nahrung aufnimmt irrelevant. > Bei natuerlichem Salz ist dem nicht so und daher > kann man das auch fast nicht ueberdosieren. Lass das mal lieber.
Andreas Schwarz schrieb: > Das klingt ganz stark nach Esoterik. Steinsalz ist >99% NaCl, die 0.x > Prozent Kalium, Calcium, Eisen und wasauchimmer sind im Vergleich zu dem > was man ueber den Rest der Nahrung aufnimmt irrelevant. Schmunzel. Gerade in diesem Forum hätte ich das nicht erwartet. Halbleiter und ihre Dotierung ist doch ein klassisches Beispiel, wie wichtig für die Funktion geringe Spuren von A in einem Material B sein können.
Stefan B. schrieb: > Andreas Schwarz schrieb: > >> Das klingt ganz stark nach Esoterik. Steinsalz ist >99% NaCl, die 0.x >> Prozent Kalium, Calcium, Eisen und wasauchimmer sind im Vergleich zu dem >> was man ueber den Rest der Nahrung aufnimmt irrelevant. > > > Schmunzel. Gerade in diesem Forum hätte ich das nicht erwartet. > Halbleiter und ihre Dotierung ist doch ein klassisches Beispiel, wie > wichtig für die Funktion geringe Spuren von A in einem Material B sein > können. YMMD. Jetzt wird gleich noch einer schreiben, dass man das nicht vergleichen könne.
Das kann man definitiv nicht vergleichen!
Iwan, du hast Glück, daß du diese schreckliche Krankheit gerade noch rechtzeitig erkannt hast. Aber die anonymen Salzaholiker können dir helfen: http://www.salzpaten.de/index.php?option=com_content&view=article&id=55&Itemid=71
Andreas Schwarz schrieb: > Steinsalz ist >99% NaCl, die 0.x > Prozent Kalium, Calcium, Eisen und wasauchimmer sind im Vergleich zu dem > was man ueber den Rest der Nahrung aufnimmt irrelevant. Und was, wenn das restliche Prozent z.B. KCN ist?
Florian *.* schrieb: > Das kann man definitiv nicht vergleichen! Spätestens wenn wir die Weltformel haben lässt sich alles vergleichen.
Stefan B. schrieb: > Gerade in diesem Forum hätte ich das nicht erwartet. > Halbleiter und ihre Dotierung ist doch ein klassisches Beispiel, wie > wichtig für die Funktion geringe Spuren von A in einem Material B sein > können. Sobald das Salz gelöst ist (spätestens in deinem Magen) hast du kein "Material" mehr, sondern Ionen die frei herumschwimmen. Nehmen wir mal eine Mahlzeit die mit 1g Steinsalz gewürzt ist. Das macht dann >990mg Na- und Cl-Ionen und <10mg andere Ionen, z.B. 2mg Kaliumionen; dummerweise liegt aber der Tagesbedarf an Kalium bei 2g, deine Mahlzeit sollte also sowieso schon ca. 1g Kalium enthalten, sonst bekommst du ein Problem. Das Kalium aus dem Steinsalz interessiert also keinen. Das gleiche gilt andere Elemente. Zu behaupten dass man Steinsalz nicht überdimensionieren könnte ist jedenfalls grober Unfug.
Der Genuss von zuviel Salz bereitet Brennen mir im Hals En-a-ce-el (chemisch reinst) -große Mengen fraß ich einst! Doch ich konnte was Besond'res bieten: Beim Pinkeln gab's dann Stalagmiten.... ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Der Genuss von zuviel Salz > bereitet Brennen mir im Hals > > En-a-ce-el (chemisch reinst) > -große Mengen fraß ich einst! > > Doch ich konnte was Besond'res bieten: > Beim Pinkeln gab's dann Stalagmiten.... > > ;-) > MfG Paul Zum Glück keine Stalagtiten :-)
Paul Baumann schrieb: > Beim Pinkeln gab's dann Stalagmiten.... Keine Stalagtiten? - dann würde das Hohe-Bogen-Pinkeln das bewirken, was in gewissen EMails immer mal wieder angeboten wird...
Paul Baumann schrieb: > Der Genuss von zuviel Salz > bereitet Brennen mir im Hals > > En-a-ce-el (chemisch reinst) > -große Mengen fraß ich einst! > > Doch ich konnte was Besond'res bieten: > Beim Pinkeln gab's dann Stalagmiten.... > > ;-) > MfG Paul YMMD Danke Paul
Klar kann man sich mit Salz vergiften. Mit Wasser auch. „Allein die Menge macht das Gift“ -- Paracelsus (1493-1541) Es ging mir darum, ob Spuren von wasauchimmer im Salz/einem Material eine Wirkung/Funktion haben können oder ob man das aufgrund der geringen Menge grundsätzlich verneint. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Ausscheidung von überschüssigem Salz über die Nieren einen schädlichen Nebeneffekt hat: andere Salze/Ionen werden ebenfalls ausgeschieden. Wenn dazu das verwendete Salz raffiniert ist, also weniger andere Ionen enthält, umso gravierender wäre dieser Effekt.
Stefan B. schrieb: > Es ging mir darum, ob Spuren von wasauchimmer im Salz/einem Material > eine Wirkung/Funktion haben können oder ob man das aufgrund der geringen > Menge grundsätzlich verneint. Dass Stoffe auch in kleinen Mengen eine Wirkung haben können verneine ich nicht, sondern dass es eine Rolle spielt ob man durch das Himalaya-Steinsalz noch 0.001% mehr Phosphor aufnimmt als sowieso schon aus anderen Quellen. Und wenn die Niere Natriumchlorid ausscheidet fragt sie nicht danach ob dieses Natriumchlorid irgendwann mal gemeinsam mit Phosphor in einem weißen Körnchen war, gelöst geht jedes Ion seinen eigenen Weg.
Das wird vom Einzelfall - welcher Stoff und welche Person/Lebensümstände - abhängen. Jodsalz (WP: 15-25mg Jodid/kg Salz) als bekanntes Beispiel. Viele brauchen keinen Jodzusatz im Salz; andere leben in Jodemangelgebieten und profitieren nach gängiger Lehrmeinung vom Zusatz. Andere verteufeln den Jodzusatz.
Jod ist allerdings auch in Steinsalz nicht in nennenswerter Menge enthalten.
Stimmt, es wird zugesetzt. Fleur de Sel oder Himalayasalz - Ich bin kein Salzfetischist und Salzverkäufer habe ich auch keine in der Verwandtschaft. Soll jeder nehmen, was ihm schmeckt.
Das schlimmste Gemisch ist immer noch Dihydrogenmonoxid und NaCl. ;-) MfG Paul
In diesem Sinne: Ze Zwei Ha Sechs Oh macht mich froh! ;-) In der Mensa würze ich fast immer nach, da das Essen bewusst neutral gehalten ist, für die feinfühligen ;-) Ein wenig Extra-Pfeffer hau ich auch gerne mal auf (Brat)-kartoffeln. Nennt man dann Pfefferkartoffeln. Und Pommes habe ich auch immer gerne mit ein bisschen mehr Salz als Andere. Aber von einer Salzsucht habe ich noch nie gehört. Dass es schlecht ist, weiß ich auch und deswegen achte ich auch darauf das nicht all zu oft zu tun.
Hab in einer Gesundheitssendung im Fernsehen gesehen, dass es nach neusten Erkenntnissen wohl genetisch bedingt ist, ob ein hoher Salzkonsum Beschwerden auslöst oder nicht. Bericht: http://www.videoportal.sf.tv/video?id=3bd4e66d-01a7-4484-a549-a4ca33293d94 Als Text zum lesen: http://www.sf.tv/sendungen/puls/merkblatt.php?navpath=the/her&docid=20100517-3 Edit: Es war wohl nicht genau dieser Bericht den ich meinte, aber vielleicht dennoch interessant...
@ Иван S. Es ist durch aus möglich dass es eine Art Sucht ist, du musst den Konsum aktiv einschränken bis der Konsum gegen null geht ( -> 0) , dann eine Weile (ein paar Tage?) so halten und dann wieder auf normal gehen. Wenn du dir jetzt aber eine Tüte Chips nimmst wirst du sicher wieder rückfällig. (hört sich lustig an, ist jedoch ernst gemeint) Man kann auch von Sex abhängig werden, um davon wegzukommen einfach das selbe Prinzip anwenden.
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