Hallo! Die Primärwindung eines Halbbrückentrafos dürfte doch bei sonst gleichen Rahmenbedingungen (Vdc, etc.) mit weniger Windungen auskommen als die eines Vollbrückentrafos, da ich eine geringere Spannung über der Primärwicklung habe? Wenn ich mir http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html die Wicklungsdaten für eine Halbbrücke und eine Vollbrücke bei gleichen Eingangsgrößen ausrechnen lasse, ist der Trafo primärseitig jedesmal der gleiche, nur sekundärseitig anders (logisch, wegen Übersetzungsverhältnis zur Primärspannung). Kann das jemand nachvollziehen oder habe ich einen Denkfehler?
> Kann das jemand nachvollziehen oder habe ich einen Denkfehler?
Das ist eine interessante Frage. Ich habs das mal getestet und verstehs
auch nicht.
Wenn man auf "Hilfe" klickt, wird nur beschrieben, wie die
Speicherdrossel und das Übersetzungsverhältnis berechnet werden. Wie man
aber auf die absolute Windungszahl des Übertragers kommt, ist nicht
beschrieben.
Die Windungszahl der Primärseite hängt eigentlich vom
Spannungs-Zeit-Integral der Primärspannung ab, bei einem rechteckigen
Spannungsverlauf also U*t. Und das ist bei der Halbbrückenschaltung nur
halb so groß, also müsste auch die Windungszahl halb so groß sein. Auf
der Sekundärseite dagegen sollte die Windungszahl gleich sein.
Interessant ist, dass der Drahtdurchmesser der Primärwicklung sehr wohl
unterschiedlich berechnet wird zwischen Halb- und Vollbrücke; bei der
Sekundärwicklung dagegen nicht.
Schreib doch mal direkt eine Mail an den Herrn Schmidt-Walter,
möglicherweise hast Du tatsächlich einen Rechenfehler gefunden.
Vielleicht bekommst Du ja eine Belohnung.
> Schreib doch mal direkt eine Mail an den Herrn Schmidt-Walter, > möglicherweise hast Du tatsächlich einen Rechenfehler gefunden. > Vielleicht bekommst Du ja eine Belohnung. Schon gemacht. Als Belohnung hätte ich gerne die göttliche Erleuchtung über Trafos und Induktivitäten ;-)
Hmm, mit der Schmidt-Walter Halbbrücke hatte schon mal jemand Probleme Beitrag "High Power Boost Converter (12V zu ~30V, 8A)" Ich war überzeugt, daß Schmidt-Walter schon richtig rechnen können sollte. Nun bist du der zweite mit Problemen.
> Ich war überzeugt, daß Schmidt-Walter schon > richtig rechnen können sollte. Ich auch, nur fand ich keinen Grund weshalb die Primärseite vom Trafo bei Halb- und Vollbrücke gleich aussieht. Über N=U*t/B*A konnte ich mir keinen Reim darauf machen.
Stefan A. schrieb: > Hallo! > > Die Primärwindung eines Halbbrückentrafos dürfte doch bei sonst gleichen > Rahmenbedingungen (Vdc, etc.) mit weniger Windungen auskommen als die > eines Vollbrückentrafos, da ich eine geringere Spannung über der > Primärwicklung habe? Jop, bei Halbbrücke/halber Primärspannung müsste N durch sqrt(2) geteilt sein um die halbe Hauptinduktivität zu erhalten was folglich den glecihen maximalen Fluss im Material hervorruft. Ausserdem wäre der Primärdraht dann 1/sqrt(2) lang und sqrt(2) dick, folglich wäre der Primärwiderstand halbiert und die RMS-Verluste durch den doppelten Strom wieder genauso groß wie bei Vollbrücke.
> Jop, bei Halbbrücke/halber Primärspannung müsste N durch sqrt(2) geteilt > sein um die halbe Hauptinduktivität zu erhalten... Eigentlich muss die Windungszahl durch 2 geteilt werden, der Fluss berechnet sich zu U*t/N bzw. I*L/N. Die Spannung ist halb so groß, der Strom doppelt so groß, die Induktivität 1/4 und N die Hälfte, damit bleibt der Fluss gleich.
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