Hallo NG, ich würde gerne ein mit 256 Stufen aufgelöstes Signal an einem Kopfhörer- oder Cinchanschluss ausgeben (AT91SAM7P256). Also sozusagen den Wert eines Bytes auf die Membrane eines Lautsprechers übertragen :-) Kann mir jemand einen Tip geben, wie man sowas macht. Das Programmieren von dem Teil funktioniert ja schon ganz gut. Allerdings hab ich von der Elektronik wenig Ahnung. Kann man vielleicht 8 Pins nehmen, die jeweils verschiedene Spannungen im Low-Zustand zu einer zusammen addieren? Ist die Ansteuerung von einem externen DAC schwierig? Was nimmt man da typischerweise? Muss jetzt nicht eine High-End-Lösung sein. Hauptsache ich kann was hören... MfG Peter
Hallo Peter! Einen DAC anzusteuern ist sicherlich keine Schwierigkeit, sofern du überhaupt Erfahrung mit Mikrocontrollern hast... Die gibt's mit unterschiedlichen Schnittstellen, SPI ist wohl die einfachste Möglichkeit. Schau mal bei ti.com rein, vielleicht findest du was brauchbares. Mit einer Gleichspannung wirst am Lautsprecher nicht viel hören, schon gar nicht mit 3.3V mit dem der AT91SAM7 versorgt wird. Erzeuge einen Sinus und je nach Bytewert den du ausgeben möchtest veränderst du die Frequenz von deinem Sinus. Ein Verstärker wäre natürlich auch sinnvoll, soferns nicht nur ein Kopfhörer sein sollte.
Hallo, also der Denkansatz aus http://www.avr-asm-tutorial.net/avr_de/avr_dac.html gefällt mir schon mal sehr gut. Hab ich das richtig verstanden, dass ich bei dem Beispiel mit den vielen Widerständen dann nur 7 Bit Auflösung habe? Wie sieht es eigentlich mit einer gefilterten PWM aus? Kann man sowas auch für Sound hernehmen? - Oder/und geht da keine Auflösung von 8 Bit / 44 KHz? - Oder/und ist das Ergebnis zu ungenau? - Oder/und wird da zuviel Rechenzeit verbraten? MfG Peter
Peter Pippinger schrieb: > Wie sieht es eigentlich mit einer gefilterten PWM aus? > Kann man sowas auch für Sound hernehmen? Bei PWM braucht es dann eine gute Tiefpassfilterung. PWM nur im Notfall... Für den R/2R-Wandler: Wenn man die Widerstände mit einem 4-stelligen Multimeter auf gleiche letzte Stelle selektiert, sinkt der Fehler drastisch. Bei z.B. 4,7 kOhm erreicht man damit leicht 0.02 % Fehler. > - Oder/und geht da keine Auflösung von 8 Bit / 44 KHz? Mit so selektierten Widerständen machen auch 12 Bit Sinn. Die Widerstände sollte man dann aber mit einem Buffer schalten (z.B. HCT541) Die 44 kHz werden nicht vom Wandler vorgegeben. Widerstände von 100 kOhm sind aber zu gross (Tiefpass). > - Oder/und ist das Ergebnis zu ungenau? Nö. Wem die Ausmesserei zu frickelig ist, kann auch fertige DAs nehmen. > - Oder/und wird da zuviel Rechenzeit verbraten? Eine in einem Timer laufende Ausgabe verbrät keine (nennenswerte) Rechenzeit.
Hallo NG, nochmal zurück zu dem R/2R-Netzwerk: Die Version möchte ich gerne umsetzen. Allerdings habe ich nochmal ´ne Frage. Ich will eigentlich am Ende einen Audio-Verstärker mit Cinch-Eingang anschließen. Gelesen habe ich, dass bei Audio via Cinch ca. 0,7 V maximale Spannung anliegen. Brauche ich denn dann überhaupt noch den Verstärker-Chip am Ende? Oder reicht es, bei richtig dimensionierten Widerständen am Ende eine Cinchbuchse anzuschließen? Nachdem der MC ja meines Wissens 3,3 V an den Ausgängen bereitstellt, müsste es doch möglich sein, das analoge Signal ohne Verstärker und nur durch die Widerstände zu erzeugen, oder? Wenn dem wirklich so wäre, wie könnte ich denn dann die Dimensionierung der Widerstände berechnen? Sehe ich das richtig, dass 3,3 V durch einen Widerstand auf 0,7 V reduziert werden müssten und die Summe aller Widerstände sollte dann die 3,3 V auf nahe 0 V reduzieren? Also tut mir echt leid, wenn sich das alles ultra leihenhaft anhört, aber mich interessiert das einfach sehr. Viele Grüße, Peter
Hallo, habe jetzt folgendes Berechnungsprogramm gefunden: http://www.brischalle.de/JDAC/DAC_R2R_network_calculation.html Was muss ich da eingeben, wenn ich die oben genannte Konstellation erzeugen will? AT91SAM7P256 -> R/2R-Netzwerk -> Cinch -> Stereoanlage (wenngleich auch nur auf einem Kanal ;-) 8 Bit, 0,7 V - aber wieviel ist die Ausgangslast bei Cinch-Audio? Ist das nicht genormt? MfG Peter
Hallo... ich schon wieder. Ich wollte noch zu meinem Verständnis folgende Frage stellen: Wenn der CA3140 Probleme im "oberen Bereich" hat, warum muss man dann das 8te Bit streichen? Wäre es sinnvoller, wenn mann die Widerstände im R2R-Netzwerk größer dimensioniert, so dass nicht soviel zum Verstärker kommt? MfG Peter
Peter Pippinger schrieb: > 8 Bit, 0,7 V - aber wieviel ist die Ausgangslast bei Cinch-Audio? Ist > das nicht genormt? Nein, ein fester Wert ist nicht definiert. Die Eingangswiderstände werden im Bereich 5kΩ ... 50kΩ liegen, je nach angeschlossenem Gerät. Schon deshalb empfiehlt sich ein Buffer. Peter Pippinger schrieb: > Wenn der CA3140 Probleme im "oberen Bereich" hat, warum muss man dann > das 8te Bit streichen? Muss man nicht. Wenn du das obere Bit streichst (dauerhaft auf Null lässt), dann kommt er nur noch auf den halben Pegel mit schlechterer Auflösung, d.h. noch mehr Rauschen. Dafür kann er aber den ganzen Bereich ohne Begrenzung darstellen. >Wäre es sinnvoller, wenn mann die Widerstände im > R2R-Netzwerk größer dimensioniert, so dass nicht soviel zum Verstärker > kommt? Jein. Du kannst einen Lastwiderstand zuschalten - siehe die Berechnung mit JDAC. Dann reduziert sich der Ausgangspegel, die Auflösung bleibt aber weitgehend. Aber das Problem existiert auch an der unteren Eingangsgrenze, denn der CA3140 kommt am Ausgang weder vollständig an die obere noch an die untere Rail. Alternativen: * Rail-to-Rail OPA verwenden. * den OPA mit ±10V versorgen Übrigens, Audio und 8Bit Auflösung: du wirst eine Menge Rauschen hören, Größenordnung 'alter, einfacher Cassettenrecorder'. Auch der Wert deiner HIGH- und LOW-Spannungen jedes einzelnen Bits wird auf das Ausgangssignal Einfluss haben. Auch deshalb ... schrieb: > Die Widerstände sollte man dann aber mit einem Buffer schalten > (z.B. HCT541)
Hallo HildeK, danke für die ausführliche Antwort. Das mit den 8 Bit ist denke ich doch echt zu wenig. 7 Bit für Audio kann ich auch nicht verstehen. Habt Ihr vielleicht eine Empfehlung für einen DAC an SPI. Habe diesen mal kurz überflogen: TLV320AIC23. Was nimmt man den heutzutage für sowas? Wo kann ich einen DAC als Privatperson kaufen? Von mir aus muss es auch kein SPI sein. Könnte auch 16 Leitungen "frei machen" und die Daten direkt ausgeben... Es sollte halt nur bezahlbar sein, nicht vollkommen schlecht klingen und einfach aufzubauen sein. MfG Peter
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