Hallo, ich würde sehr gerne Widerstandsveränderungen per AVR detektieren. Berechtigte Frage: Was ist sehr klein? Nehmen wir mal einen 1mm dicken und 50mm langen Kupfer-Draht. Dieser Draht hat zwar einen Widerstand, jedoch ist er wirklich klein. Ich möchte jetzt merken, wenn ich einen zweiten gleichen Draht parallel dazu anschließe. Ich habe mal eine Skizze dafür hochgeladen. Ich messe sozusagen den Widerstand zwischen L1 und L2. Rot ist mein Draht. Oben ist sozusagen mein "Normalzustand", und unten ist der Zustand den ich detektieren möchte. Geht so etwas überhaupt? Und wenn ja, was bräuchte ich dafür?
:
Verschoben durch Moderator
damit kann man sehr kleine Widerstände messen http://de.wikipedia.org/wiki/Wheatstonesche_Messbr%C3%BCcke
Einen konstanten Strom einspeisen und die Spannung über dem Widerstand messen. Dann kannst du mit U=R*I den Widerstand berechnen.
Bei der Messung kleiner Widerstände haben auch die Kontaktwiderstände einen merklichen Einfluss. Um Messfehler durch die Kontaktwiderstände zu kompensieren, wird üblicherweise über vier Anschlüsse gemessen: http://de.wikipedia.org/wiki/Vierleitermessung Ich bin mit aber nicht sicher, ob die Vierleitermessung bei dir überhaupt anwendbar ist.
Bei der Messung so kleiner Widerstände musst du auch die Thermospannung an den Kontakten berücksichtigen. (Mit unterschiedlicher Polarität messen, damit sie sich rausrechnen.)
Yalu X. schrieb: > Ich bin mit aber nicht sicher, ob die Vierleitermessung bei dir > > überhaupt anwendbar ist. Doch, bei derart (relativ) großen Widerstandsänderungen (ein Zweiter gleich niederohmiger parallel) ist der Effekt schon recht groß. Daa reicht auch eine grobe Anordnung der 4-Leitermessung. Beim Beispiel des TE macht das eine Änderung von ca. 8 Milliohm auf ca. 4 Milliohm. Ist zwar absolut klein, aber noch gut handhabbar .-)
ob dem TE die Messbrücken etwas nützen? L1 und L2 - bezieht sich das auf stromführende Leiter? kann der messaufbau zwischen L1 und L2? wenn ja, sollte eine zweileiterschaltung genügen...
Andrew Taylor schrieb: > Yalu X. schrieb: >> Ich bin mit aber nicht sicher, ob die Vierleitermessung bei dir >> >> überhaupt anwendbar ist. > > > Doch, bei derart (relativ) großen Widerstandsänderungen (ein Zweiter > gleich niederohmiger parallel) ist der Effekt schon recht groß. Ja, dass man mit der Vierleitermessung zwischen dem ganzen und dem halben Widerstand unterscheiden kann, ist weniger das Problem. Meine obigen Bedenken bezogen sich jedoch darauf, ob es in Dimitris Anwendung (die wir nicht kennen) überhaupt möglich ist, die für die Messung erforderlichen zwei zusätzlichen Anschlüsse an die Drähte anzubringen. Und vor allem: Wie soll die Messung bei zwei Drähten erfolgen?
>Geht so etwas überhaupt?
Das hängt von deiner Anwendung ab: Sind die beiden Leiter an L1 und L2
niederohmig festgemacht und sind L1 und L2 selbst niederohmig genug,
dann sollte das gehen. Liegen die beiden Leiter aber mehr schlecht als
recht auf L1 und L2, so wie Mikadostäbchen, und haben diese zusätzlich
noch schlechte Übergangswiderstände zu L1 und L2 (Oxidation,
Verunreinigung, ...) dann kannst du mit der Messung eventuell nicht
unterscheiden, ob einer oder zwei Leiter auf L1 und L2 liegen.
Kai Klaas
Dimitri Roschkowski schrieb: > 50mm langen Kupfer-Draht Man müßte erst mal wissen WOZU diese Erfindung sein soll. Evtl. könnte man z.B. statt des winzigen ohmschen Widerstands auch die Frequenzänderung eines UHF-Schwingkreises messen?
TDR könnte neben der Widerstandsmessung auch eine Möglichkeit sein.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.