Forum: Compiler & IDEs Wie delay umändern, damit programm schneller läuft


von Thomas (Gast)


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Hallo, habe folgendes Problem:
Ich möchte gerne, wenn ein taster gedrückt wird, das eine Zeit von ca 
10s abgewartet wird und dann ein Ausgang geschaltet wird. Der restliche 
programmablauf soll jedoch nich deswegen verzögert werden, was er jetzt 
aber macht.
1
  if( ( PINC & ( 1 << PC1 )) )
2
  {   delay_sec( 10 );
3
        
4
    PORTB &=  ~(1<<PB4);
5
    
6
    }
7
  else
8
  { PORTB |=  (1<<PB4);
9
  }

Das ist der Ausschnitt, der sich in der main loop befindet.
Aber das bedeutet doch eig nur, dass nur wenn PC1 ein Signal bekommt die 
Schleife abgefragt wird oder ??

Weil jetzt ist das Programm ziemlich lahm geworden.

Gruß

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas schrieb:

> 10s abgewartet wird und dann ein Ausgang geschaltet wird. Der restliche
> programmablauf soll jedoch nich deswegen verzögert werden, was er jetzt
> aber macht.

Wenn du mehrere Dinge mehr oder weniger gleichzeitig machen musst, dann 
ist jegliche Form eines _delay von vorne herein tabu.

Du musst auf ereignisorientiert umschwenken und weg vom 'Ich mach in 
einer Schleife dieses und jenes und wenn das fertig ist, dann mach ich 
das danach'.

von Klaus W. (mfgkw)


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was er vergessen hat zu sagen: steht alles im Tutorial.

von Thomas (Gast)


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Aha das ist dann interruptgeseuert meint ihr so etwas.
Also das Programm läuft ganz normal durch, und wenn dann der taster 
gedrückt wird, dann wird erst die Interruptroutine abgefragt und 
bearbeitet?

Schon mal Danke für die Hilfe

von Karl H. (kbuchegg)


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Thomas schrieb:
> Aha das ist dann interruptgeseuert meint ihr so etwas.
> Also das Programm läuft ganz normal durch, und wenn dann der taster
> gedrückt wird, dann wird erst die Interruptroutine abgefragt und
> bearbeitet?

Äh nein.
Taster wertet man sinnvollerweise nicht mit einem Interrupt aus.

Aber so unrecht hast du nicht. Interrupts sind im Spiel.
Such mal in den Artikeln nach "Entprellung". Die brauchst du sowieso um 
Taster vernünftig auszuwerten.

Und für den Rest brauchst du so etwas wie eine Uhr, die deinem Programm 
einen Takt vorgibt. Diese 'Uhr' realisiert man mit einem Timer und einer 
zugehörigen Interruptroutine.

von Falk B. (falk)


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Siehe Multitasking

von High Performer (Gast)


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Im Allgemeinen entwerfe ich wenn möglich uC-Programme so, dass das 
"Hauptprogramm" sequentiell durchläuft (d.h. in einer Endlosschleife). 
Dort wird die aktuelle "Arbeit" erledigt. Solche Dinge wie delays etc. 
laufen bei mir immer über timer interrupts. Manche Prozessoren haben 
dafür extra Zähler/Interrupts (z.B. ARM Cortex, SysTick).

Es hängt natürlich immer von Deinen Anforderungen ab, wie Du das 
Programm strukturierst, was im Hauptprogramm läuft und was in ISRs etc.

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