Ich war auf der Electronica in München und habe nur gestaunt, wie viele "energiefreundlichste" oder "sparsamste" Mikrocontroller es gibt. TI, EnergyMicro, Atmel, Microchip und jetzt auch ADI behaupten das von sich. Wie es wirklich aussieht ist schwer einzuschätzen. Hat jemand belastbare Zahlenwerte?
Ich habe jetzt nicht alle Datenblätter studiert, aber so pauschal wird man das nicht sagen können: Mancher Microcontroller wird bei 32 kHz Takt am wenigsten Strom brauchen im Vergleich zur Konkurrenz, oder im Sleep-Modus, mit Interrupt und Zähler vom Uhrenquarz gespeist, oder am wenigsten Strom für die IO-Module usw. Daher werden die Hersteller auch jeweils ihre eigenen Szenarien angeben, bei dem ihr Microcontroller der sparsamste ist. Kann für manche Anwendungen optimal sein, aber wenn man dann mal mit ein paar MHz rechnen will, schon wieder ganz anders aussehen.
Luky schrieb: > Hat jemand belastbare Zahlenwerte? Das ist das Problem. Dafür bräuchtest du ein Testszenario, das alle Testkandidanten gleichgut erfüllen können. :-)
MCs sind üblicher Weise CMOS, d.h. der Verbrauch ist direkt proportional zu dem, was zu tun ist. Ist nichts zu tun, brauchen (fast) alle MCs unter 1µA, unabhängig vom Hersteller. Große Unterschiede gibt es nicht. Wie weit Du runter kommst, hängt allein von Deinen Programmierkünsten ab. D.h. den Programmablaufplan so zu gestalten, daß man die Stromsparfunktionen optimal nutzt. Peter
> Dafür bräuchtest du ein Testszenario, das alle > Testkandidanten gleichgut erfüllen können Mit dem Effekt, daß es FÜR DEIN Projekt gerade nicht passt. Da kann der uC in stromsparenden Modus gehen, aber vergisst die Zeit oder kann nicht mehr aufwachen, so daß du diesen Stromsparmodus nicht verwenden kannst... Oder er verlangt eine geregelte Spannung, bei der der Spannungsregler mehr Strom verbraucht als der uC der Konkurrenz der direkt mit der Batteriespannung auskommt.
Ehe der MC Strom sparen kann, muß natürlich auch sämtliche Peripherie wenig verbrauchen. Ein MC, der z.B. Steppermotoren an nem L298 steuert, braucht keinen Strom zu sparen. Der L298 Stromfresser braucht auch bei stehendem Motor mehr als ein MC im Vollbetrieb. Peter
Stromsparszenarien brauchen einiges an Planung und Vorbereitung. Die Periphere muss angepasst sein. Die Betriebsspannung ist dann natuerlich nicht mehr 5V, sondern vielleicht 1.8V. Die Controller werden in etwa gleichwertig sein. Es gibt Spannungsregler, die brauchen selbst nur um die 10uA. Und bringen auch wieder Bedingungen rein. Wenn man mal eingearbeitet ist ... Es wird ein bis zwei Ansaetze brauchen bis man beim Stromsparen ist.
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