http://www.bild.de/BILD/news/telegramm/news-ticker,rendertext=14635878.html Ich bin schon gespannt auf die Studie, die am Dienstag erscheinen wird. Erstaunlich, dass ein Arbeitgebernahes Institut dies verkündet..
Bischen dünn der Artikel. Einfach kein "Fleisch" dran. @Dirk Und dafür machste extra einen neuen Thread auf? Hier hätteste es dranhängen können: Beitrag "Lacher der Woche Ingenieur-Mangel in Deutschland eskaliert trotz Wirtschaftskrise" Wir haben weder einen Fachkräftemangel noch einen Überschuss. Was fehlt, ist Verantwortung und Transparenz, fertig.
Leo ... schrieb: > @Dirk > Und dafür machste extra einen neuen Thread auf? Nächste Woche kann hier dann der Link zu der Publikation veröffentlicht werden.
> Und dafür machste extra einen neuen Thread auf?
Ein neuer Thread ist völlig berechtigt , HALLO , das ist DIE DIW , eine
Einrichtung mit ziemichen neoliberalen Ansichten !!
Wir dürfen gespannt sein ob es überhaupt noch zur Veröffentlichung der
Studie kommen wird !!
Ich bin ja glatt erstaunt, das die Bildzeitung so was schreibt. Man sollte ja meinen, dass die eher von den Arbeitgebern beeinflusst wird.
Heise-Online veröffentlicht sowas auch: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Wirtschaftsinstitut-sieht-keine-Anzeichen-fuer-Fachkraeftemangel-1135954.html BLÖD-Artikel überlese ich meistens.
Dirk schrieb: > Ich bin schon gespannt auf die Studie, die am Dienstag erscheinen wird. > Erstaunlich, dass ein Arbeitgebernahes Institut dies verkündet.. Bald ist Weihnachten, daher mal meine Meinung zu so etwas. Verkünden kann man nur von oben, von der Kanzel. Genau so sieht es in OldGermany auch aus. Die Mehrzahl der Menschen erwartet Lösungen für Probleme von sog. Institutionen. Früher mal Kirche heute Staat. Diese sind aber alles anderer als dazu in der Lage und haben andere Interessen (in der Regel easy living und unterbringung der Nachkommen auf Kosten anderer). Diese Institute (namentlich der Staat, ein schmarotzendes gigantisches Konstrukt dessen "Leistungen in der Regel extra Kosten da die Nutzniesser die regelmäßigen Einnahmen verprassen) ist Pleite. Kann also nicht mal mehr den Schein aufrecht erhalten zu irgendwas Nütze zu sein (ein paar grundlegende Dinge wie Schule Verteidigung Eichamt etc. werden noch mehr schlecht als Recht aufrecht erhalten, der Rest vergammelt langsam). Das muss verschleiert werden, dazu wird ein Lügengebäude aufgebaut das von den sog. Medien (von Inseraten bezahlte oder von der Politik beherrschte Einrichtungen) an die Einwohner verkauft wird. Diese sog. Medien treiben nun jeden Tag eine neue Sau durch das Dorf. Sogar mehrere für die einzelnen Interessengruppen. Einzig und allein zum Zwecke der Dauerverblödung ihrer Konsumenten (früher Leser). Je blöder die Leserschaft, desto teuerer die Inserate (das erfolgreichste -weil dümmste Zielgruppe- ist das Geschäftsmodell des Springer Verlages ). Vorschlag: Lies dir deine BLÖD Zeitung in Kenntnis dieses Hintergrundes durch und poste dann noch mal.
Leo ... schrieb: > Bischen dünn der Artikel. Ach. Was soll der Artikel denn auch groß aus der Studie bringen, wenn diese noch gar nicht veröffentlicht worden ist? ;-) Ich finde dies jedenfalls gut! Rumjammern kann man auch in anderen Threads, dieser hier ist dafür da seine Freude auszudrücken :-)
Moment nur mit einem deutlichen Überangebot funktioniert Lohndumping. Klar das die Lobbyverbände Alarm schlagen.
Warum wurde mein Beitrag gelöscht? Kam mit nichts dergleichen in Berührung. Beiträge oder Artikel mit folgenden Inhalten sind nicht erlaubt: * Werbung * Beleidigungen oder Verleumdungen * nicht jugendfreie Inhalte * Urheberrechtsverletzungen * Mutwillige Störung von Diskussionen ("trollen") Manche Moderatoren hier, so scheint es mir, sind recht übereifrig. Deswegen nochmal. Man sollte das vorgaukeln falscher Tatsachen zur eigenen Bereicherung hart unter Strafe stellen erst recht bei den Personen, die Schutzbefohlene haben. Politiker, Manager und Bangster haben Schutzbefohlene. Volk, Mitarbeiter, Geld der Leute. Das Arbeitervolk ist keine Resource die beliebig "hinters Licht" geführt werden darf. Wenn jemand sagt, dass wir einen Fachkräftemangel haben und 90% der Bevölkerung empfindet genau das Gegenteil als gegeben, oder man hat neben dieser Behauptung ein Heer von arbeitslosen Ingenieuren oder ein Heer von schlecht bezahlten Facharbeitern, dann ist das mit dem Fachkräftemangel geschwindelt und man versucht hiermit eine künstliches Überangebot zu schaffen um günstiger an "Arbeitsmittel" zu kommen. Das gehört bestraft. Das ist kein gangbarer Weg. Ich sehe in diesem Land und in der Welt ein Kampf um Arbeit. Es wird von den Akteuren gelogen betrogen und geschwindelt. Zu Kosten der Allgemeinheit Weltweit. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die Warheit ist vielmehr, das in der Wirtschaftswelt immer weniger Menschen gebraucht werden. Viele werden aber als Verbraucher benötigt. Doch wie soll das gehen. Einerseits nicht einbindne wollen und schlecht bezahlen andererseits so viel Absatz wie möglich erzielen. Der allesfressende und durchtriebene Typus Mensch gibt es nur in Politik, Management und in der Bangster Gilde. Die reichen aber als Verbraucher nicht. (Eher als Energiespender :-( zu gebrauchen) -------------------------------------------------------------------- Unterm Strich 7.000.000.000 - 10% sind ne Menge Verbraucher. Man sollte es mit ihnen nicht zu bunt treiben.
und nochmal ich schrieb: > Politiker, Manager und Bangster haben Schutzbefohlene. > Volk, Mitarbeiter, Geld der Leute. Sag mal, wovon träumst du eigentlich nachts? > Das Arbeitervolk ist keine Resource die beliebig "hinters Licht" geführt > werden darf. Es gibt kein Arbeitervolk, auf dieser Ebene gibt es nur Klassenkampf. Wie deine Klasse hinters Licht geführt wird siehst du an dem was nicht in der Zeitung steht. > Wenn jemand sagt, dass wir einen Fachkräftemangel haben Haben Sie auch, an billigen Fachkräften ist immer Mangel und nur darum geht es. Das steht eben nicht in der Zeitung. > und 90% der > Bevölkerung empfindet genau das Gegenteil als gegeben, Das steht eben nicht in der Zeitung. > oder man hat > neben dieser Behauptung ein Heer von arbeitslosen Ingenieuren oder ein > Heer von schlecht bezahlten Facharbeitern, Das steht eben nicht in der Zeitung. > dann ist das mit dem > Fachkräftemangel geschwindelt nennt man Lügen durch weglassen > und man versucht hiermit eine künstliches > Überangebot zu schaffen um günstiger an "Arbeitsmittel" zu kommen. Das steht eben auch nicht in der Zeitung. > Das gehört bestraft. Das ist kein gangbarer Weg. Falls es dir irgendwann mal auffällt wie Gesetze gestaltet werden begreifst du auch warum Fam. Quandt keine Erbschaftssteuer gezahlt hat und die dumme Schickedantz ihr geraubtes jüdische Vermögen erst durch Machenschaften anderer verlor und nicht über Justitia und Steuern. > > Ich sehe in diesem Land und in der Welt ein Kampf um Arbeit. > Es wird von den Akteuren gelogen betrogen und geschwindelt. > Zu Kosten der Allgemeinheit Weltweit. Der "Kampf um Arbeit" ist der Versuch der Wiedereinführung der Feudalstaaterei. Der Staat ist der Schmarotzer der mit seinen mit Kassenhäuschen gepflasterten "Wirtschafzskreislauf" den Laden so aussaugt das Arbeit so teuer ist das es eben wenig Nachfrage gibt. Ein Phillipino auf einem ausgeflaggten Schiff verdient das gleiche wie ein deutscher Seemann, netto. > Die Warheit ist vielmehr, das in der Wirtschaftswelt immer weniger > Menschen gebraucht werden. Was Blödsinn ist, Maschinen können keinen Mehrwert erzeugen weil durch Konkurrenz deren Profitrate gen null geht. Die Waren werden immer billiger. Es wird immer Arbeit geben oder eben keinen Kapitalismus mehr. > Viele werden aber als Verbraucher benötigt. Nein, Steuern und Gewinne können nur durch Transaktionen abgeschöpft werden. Es muss Wachstum geben weil der Staat die flüssigen Mittel verprasst. Old Germany ist Exportjunkie Verbraucher zählen eher wenig. > Doch wie soll das gehen. Einerseits nicht einbindne wollen und schlecht > bezahlen andererseits so viel Absatz wie möglich erzielen. Nun, Deutschland ist Pleite, es wird nicht mehr lange weiter gehen. Die Abwärtsspirale dreht immer schneller, die "Finanzkrise" ist nur logische Folge da immer größere potemkinsche Dörfer das Pyramidenspiel am Laufen halten müssen. Der Ausverkauf des knowhows nach China spricht Bände. Wir waren im goldnen Herbst (wo die Gewinne eingefahren werde , aber nicht mehr investiert wird) jetzt kommen die Novemberstürme, das Boot ist voll und die Tanks sind leer. Mast und Schotbruch.
> Nun, Deutschland ist Pleite
Klar, bei 1.4 Billionen EUR Schulden und 4.6 Billionen Eriro Vermögen
bleibt bloss immer noch eines der reichsten Länder der Erde übrig.
Klar, es ist nicht dein Guthaben (aber deine Schulden :-).
Hauptsache Jammern und die Tatsachen verdrehen.
Den Ausverkauf des KnowHows kann ich nur bestätigen. Die Firmen wie VDO und Siemens machen immer mehr bei den Chinesen und Rumänen. Die arbeiten lieber die ein, weil die zwar etwas langsamr lernen und hinter auch nur fast dasselbe arbeiten, wie die Deutschen - aber sich doppelt lohnen, weil sie nur ein Drittel kosten. Die einfachen Ingenieurtätigkeiten gehen immer mehr nach China.
Hier ein Lied von Reinhard Mey zum Teil zum Thema: "Das Narrenschiff" Das Quecksilber fällt,die Zeichen stehen auf Sturm, nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm, und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine. Und Rollen und Stampfen und schwere See,die Bordkapelle spielt: Humbatätärä, und ein irres Lachen dringt aus der Latrine. Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert,die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert,die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten. Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum, und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum,doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten. Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken, und der Maschinist in dumpfe Liturgie versunken, die Mannschaft: lauter meineidige Halunken, der Funker zu feig um SOS zu funken. Klabautermann führt das Narrenschiff, volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff! Am Horizont Wetterleuchten; die Zeichen der Zeit: Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit. Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfallspinsel. Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai,bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei, auf die Sandbank bei der wohlbekannten Schatzinsel. Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon, Bordellkönig spielt Automatenbaron,im hellen Licht, niemand muss sich im Dunklen rumdrücken. In der Bananenrepublik wo selbst der Präsident, die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt, sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zuschwingt. Der Steuermann lügt... Man hat sich glattgemacht, man hat sich arrangiert, all die hohen Ideale sind havariert,und der grosse Rebell, der nicht müd wurde zu Streiten, mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom,und singt lammfromm vor dem schlimmen alten Mann in Rom seine Lieder, fürwahr! Es ändern sich die Zeiten. Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm, gekauft, narkotisiert und flügellahm. Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen. Und eitle Greise präsentieren sich keck,mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck, die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das Essen vorkauen! Der Steuermann lügt... Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist längst hier, er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir, im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten. Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg, und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck, und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten. Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht! Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht,sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden. Es ist als hätten alle den Verstand verloren, sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen, und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden. Der Steuermann lügt... lalalalala.... Der Steuermann lügt...
Ich bin nicht sicher, ob Herr May uns bei den Problemen der Ingenieurzukunft helfen kann... Wie wäre es mit Rolf Zukowski?
Die Wirtschaft und die Politik hat sich entschieden. Fachkräfte haben in Deutschland nur noch eine sehr begrenzte Zukunft. Die Mint-Studenten, die jetzt einsteigen, werden bei Studiumsabschluß auf einen gewaltigen Überschuß treffen, auch durch Verkürzung der Schulzeit auf 8 Jahre. Deutschland vertut seine Zukunft aus Gier und kurzfristigem Profitdenken. Ändern läßt sich hier nichts mehr. Bleibt nur übrig Deutschland zu verlassen, solange das Ausland noch aufnahmefähig ist.
Hallo. Ich habe schon oft festestellt dass schon "Googeln" unter Kaufläuten (oder BWL-Studenten) als Studie gilt. Also zählen sie einfach die Anzeigen bei Ungeheuer.de zusammen und da haben sie ihren Fachkräftemangel. Richtig nachzuforschen und rausfinden dass die Zeitarbeitsfirmen die Börse absichtlich mit nicht existierenden (oder mehrfach vorhandenen) Stellen zumüllen um möglichst viel abzugrasen ist schon eine zu hohe Wissenschaft für Sie.
Klaus schrieb: >Reinhard May... Narrenschiff ... >Hmm, das Lied wirkt: >http://www.youtube.com/watch?v=8Lz_qPvKCsg Yep, hat mir auch gefallen. Der Mey ist aber auch eine Art Satiriker. Im nächsten Leben werde ich das auch, der Stoff geht nie aus. Wird auch nicht nach China outgesourced. Ist so sicher wie das Beerdigungswesen. ;-) Ich hätte mal im Handwerk bleiben sollen, konnte davon sogar gut leben, das kann man auch nicht outsourcen. Aber man weiß nicht immer alles im Voraus, wie sich die Zeiten für einen persönlich entwickeln.
Die einfachen Ingenieurtätigkeiten gehen immer mehr nach China. Lach....... Die Chinesen kloppen jährlich über 1.000.000 Studienabgänger aus dem System. Tendenz steigend. Erbarmungsloser Wettbewerb. Hohe Auswahlmöglichkeit bedingt durch das System. Da wird der eine oder andere Überflieger schon dabeisein. Versteht es. Das System geht seinen Weg ohne wenn und aber. Der Mensch an sich zumindest 80% werden nur noch als Konsumenten geduldet. Wer nicht konsumieren kann ...... ganz schlecht. Money rules the World. Deutschland .... zweites Lach eine Mücke die auf Drogen ist. Meint den Elefanten in der Welt und Wirtschaftspolitik geben zu müssen. Und was bleibt von den Mücken auf Speed. Ausgelutscht werden sie. Nochmal Lach. In ein paar Jahren sind die Machtverhältnisse so wie sie naturgemäß sein müssen. Das Volk mit den meisten Menschen hat die meiste Power. Bei einem Zinseszins vredoppelt sich das Vermögen alle 18Jahre bei 4% Zins. Bei 10% alle 8Jahre. China hat heute schon etwas mehr BIP als Deutschland. In weiteren 8 Jahren wohl das doppelte. Die Lachen sich jetzt schon einen über die Europäer und Ammis zusammen. Zu Recht. Nochmal Money rules the World. Fangt schon mal an kriechen zu lernen und zu nicken äh sofern ihr finanziell soglos seid, dann natürlich nicht. Ansonsten übung macht den Meister, wenn man nicht der geborene Speichellecker ist.. Verbundenheit pah, Geldverbundenheit ansonsten Getrieben vom Geld. Gute Nacht.
pedro schrieb: > Verbundenheit pah, Geldverbundenheit ansonsten Getrieben vom Geld. > > > > Gute Nacht. Na ja, wenn alle Stricke reißen, dann kannste ja den Strick nehmen und dich am nächsten Baum aufhängen!
Nun ist die Studie da:http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html Und sie bestätigt dass es keinen Fachkräftemangel gibt.
Was ja manch einer bereits geahnt hat. Aber was mich dann doch überrascht hat: Maschbau fast so beliebt wie IBS/BWL etc.
MB ist bei uns an der Hochschule echt überlaufen, während die in ET und IT nur noch so wenig Studenten pro Semester reinbekommen, dass sie jetzt schon darüber nachdenken hier nur noch jedes zweite Semester diese Studiengänge anzubieten. Aber MB ist noch gar nichts gegen WIng, hier stapeln sich die Studenten nur noch so... Ist wohl auch eine Frage der Region: Im Süden sind halt viele MB-Firmen.
Gästchen schrieb: >Nun ist die Studie >da:http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,7... >Und sie bestätigt dass es keinen Fachkräftemangel gibt. Also: q.e.d. Für meine lauen Bewerbungserfolge. Beim Amt sagen sie schon gar nichts mehr, außer, daß ich mich evtl. komplett umorientieren solle. Die wissen sicher mehr als ich, wie die Dinge wirklich stehen. Am Wochenende ging die alte Leier wieder los. Einige Bekannte, fingen wieder an, auf mich einzudreschen, was ich denn eigentlich mache. Ob ich faul wäre. Hintergrund: Die Tageszeitung stand mal wieder voll mit Geschichten, daß es überall brummt und boomt, daß es nur so kracht. Besonders Luxemburg, hier um die Ecke. Die komplette Titelseite! Daß händeringend die Fachkräfte an allen Ecken nur so gesucht würden. An einer anderen Stelle in der Mitte der Zeitung, stand dann versteckt ganz klein: Luxemburg hätte erst die Hälfte der Leute wieder eingestellt, die in der Krise entlassen wurden. Das haben sie alle überlesen. Aus Wertschätzungsgründen, wollen vermutlich auch viele Menschen nicht ausgerechnet dort hin zurück, wo sie entlassen wurden. Da passt dann eben einiges nicht mehr. Jau, da wird denn an mir mal ordentlich abgeladen, der es ohnehin schon am besten vertragen kann. Eine richtig konstruktive Idee hatte jedoch nie jemand, all die ganze Zeit. Nur Dumpfbacken um mich herum, die mediengetrieben und unüberlegt groß die Klappe aufreißen. Da ist es zumindest hier im Forum richtig herrlich, wenngleich auch nicht immer sachlich. :-(
Gästchen schrieb: > Nun ist die Studie da Ja, wo ist sie denn eigentlich? Ich kann sie auf der Homepage des DIW irgendwie nicht finden. Zumindest eine kleine Zusammenfassung ("abstract") müsste doch da zu finden sein? Na, aber ich bin ja froh dass jeder drüber redet, auch und vor allem die die sie gar nicht gelesen haben, also so ziemlich alle :-) Auf Deutschland ist Verlass! ;-)
Der Artikel ist heute nachmittag ganz plötzlich von der Spiegel-online verschwunden. Die Industrielobby hat da bestimmt Druck gemacht. Dafür ist ein anderer Artikel ins Programm genommen worden, ein Kommentar eines Managers der Brechreiz auslöst. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,729482,00.html
Ländle schrieb: > Der Artikel ist heute nachmittag ganz plötzlich von der Spiegel-online > verschwunden. Hä? Unter dem oben genannten Link kann ich ihn nach wie vor abrufen.
@ Mark Brandis: Der Link zur DIW-Studie führt ins Leere. Der Link in meinem Text führt zu einem neuen Kommentar.
@ Mark Brandis: Ich muß mich entschuldigen. Der Link des DIW existiert noch. Sorry!
Ländle schrieb: > Der Artikel ist heute nachmittag ganz plötzlich von der Spiegel-online > verschwunden. Die Industrielobby hat da bestimmt Druck gemacht. Na, da hat dein Kommentar ja Wunder bewirkt, ich kann den Artikel lesen ;-). http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729202,00.html Was ich nicht verstehe ist die Empathie mit der auf die Staats- und Firmenpropaganda reagiert wird. Einer Kinoreklame glaubt doch auch keiner ein Wort und wartet bis jemand drin war um den immergleichen Schmonzes zu bewerten. Der ganze Laden ist verlogen bis zum Umfallen. Eine Herde von Ar.... Hyänen und Schmarotzern gegen die ein maghrebinischer Kamelverkäufer ein blutiger Amateuer ist. Das was ich an Mainstram Journalisten kenne ist entweder am koksen oder saufen oder beides, nicht ohne Grund. Das von diesen Typen erbrochene lesen kommt mir nicht in den Sinn. Wer sich die propagandistische Performance bzw. das Geschreibsel der Wirtschaftspresse reinzieht und mehr glaubt als dem Neuen Deutschland oder gar meint diese sinnlosen Zeitungsartikel diskutieren zu müssen dem ist einfach nicht zu helfen. Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern
Jens Martin schrieb: > Der ganze Laden ist verlogen bis zum Umfallen. Eine Herde von Ar.... > Hyänen und Schmarotzern gegen die ein maghrebinischer Kamelverkäufer ein > blutiger Amateuer ist. Schön geschrieben. Endlich was zum lachen. Auch wenns nur Satire ist. Gegen die "Supermanager" und "SuperHighPerformerAnalysten" ist jeder "normale" Mensch ein armer Naivling.
pedro schrieb: > Bei einem Zinseszins vredoppelt sich das Vermögen alle 18Jahre bei 4% > Zins. > Bei 10% alle 8Jahre. und in 80 hat man das 1000fache Vermögen heißt also in 80 Jahren produzieren die Chinesen 1000x soviel oder wie ist deine Überlegung zu verstehen? Exponentielles Wachstum geht nur in der Mathematik!
Walter schrieb: > Exponentielles Wachstum geht nur in der Mathematik! Eben. BWL ist Mathematik! (Scherz)
Wie schon zuvor in etlichen Beiträgen hier und im IG-ING Forum (http://www.ig-ing.de/html/index.htm) über die Fata Morgana Fachkräftemangel berichtet wurde, kommt jetzt die Bestätigung.
real schrieb: > Was ich nicht verstehe ist die Empathie mit der auf die Staats- und > > Firmenpropaganda reagiert wird. Gute Propaganda wird von den Empfänger als solche eben nicht erkannt, deshalb ist sie auch gute Propaganda!
real schrieb: > Wie schon zuvor in etlichen Beiträgen hier und im IG-ING Forum > (http://www.ig-ing.de/html/index.htm) über die Fata Morgana > Fachkräftemangel berichtet wurde, kommt jetzt die Bestätigung. http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.363686.de/10-46-1.pdf und den üblichen Einschränkungen... "Ein Zehn-Punkte-Aktionsplan für gesteuerte Arbeitsmigration und bessere Integration" http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.363690.de/10-46-3.pdf "Deutschland braucht auf Dauer Fachkräfte – auch durch Zuwanderung" http://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.363692.de/10-46-4.pdf "Der Fachkräftemangel wird mittelfristig zum bestimmenden Thema des Arbeitsmarktes werden... Insofern ist es jetzt nötig, sich durch eine Reform des Zuwanderungsrechts ... das Instrumentarium für arbeitsmarktorientierte Zuwanderung zu schaffen."
Also ich würde auf jeden Fall mal über das Motiv nachdenken, wenn sowas das DIW, das sehr arbeitgebernah ist, herausbringt... Hier ist doch wieder Berechnung im Spiel, um den Arbeitnehmer zu manipulieren.
Das was hier läuft ist Verunsicherung. Warten wir auf eine neue "unabhängige" Studie, die eine massive Zuwanderung von Fachkräften fordert, vermutlich eine etwas geringere als 500.000 pro Jahr.
oh wunder, trotz der ständig wiedergekäuten Irrmeldung unterschiedlichster Medien es gäbe einen Fachkräftemangel, gibt es hie und da auch Kommentare in der Presse, die mir dem Thema aufräumen. Was die Firmen als Fachkräftemangel bezeichnen, bedeutet im Klartext eigentlich nur "Ich will den Lohn drücken". http://www.tagesschau.de/kommentar/kommentarfachkraefte100.html
Um es noch klarer zu sagen: Fachkräftemangel = Lohnmangel oder Fachkräftemangel = Unfähigkeit der Medien Sachverhalte zu durchschauen Wenn ein Pressesprecher mit seinem treu doofen Blick vom Fachkräftemangel spricht, könnte ich jedesmal ausrasten ;)) geht das nur mir so?
Es geht bei der Arbeitskräftesuche immer nur um Lohndrückerei, alles andere ist nur zur Ablenkung.
Was fällt mir da noch ganz spontan ein: DLF-Nachrichten am Sonntagabend zu den neuen Krankenkassenbeiträgen ab 01.01.2011. Darin Horst Seehofer: Wir müssen den Wirtschaftsstandort Deutschland wettbewerbsfähig halten. Ach, sooooo...
wunder schrieb: > Fachkräftemangel = Unfähigkeit der Medien Sachverhalte zu durchschauen Nein, hier beweist sich wieder, dass die Medien eben nicht glaubwürdig sind! Aber, Gott sei gelobt, ist es dank Internet eben nicht mehr so Eifach die Leute für Blöd zu verkaufen!
Wieso sind die Medien nicht glaubwürdig? Guck, hier: http://www.elektroniknet.de/berufkarriere/arbeitswelt/article/30585/0/Warum_das_Deutsche_Institut_fuer_Wirtschaftsforschung_keinen_Fachkraeftemangel_sieht/
Jetzt ist der Verfasser der Studie doch noch auf die Linie der Wirtschaft gebracht worden, und der Fachkräftemangel ist keine Fata Morgana mehr. http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.html Traurig, traurig..
Selten dämlich, einmal den Ruf ruinieren bitte. Geschieht diesen Lobbydeppen recht
Damit ist das Adjektiv "wissenschaftlich" wohl auch hinfällig. Früher hat man den Brüger so beschissen, daß man es nach Möglichkeit nicht merkt, heute wird ihm rotzfrech ins Gesicht gelogen.
Weil die Ergebnisse der Studie schon zu dem Lobby-Gelaber des DIW-Präsidenten dass wir einen Mangel haben, nicht passt, und allen Politiklobbyisten widerspricht, wird die Studie nicht verlöffentlicht: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.html
Markus schrieb: > Wieso sind die Medien nicht glaubwürdig? Du wirst immer einen Atikel finden der deine Meinung (welche das immer auch sein mag) zumindest unterstützt. Aus der Nachrichtenlage allein kannst du dir aber kein kein Bild machen. Das ist alles dahingerotzt, vor sich her gelogen überdramatisiert und mit Halbwahrheiten gewürzt. Er bemüht sich durch weglassen selbiger um scheinseriösität und bläst hinterrücks in das gleiche Horn wie die anderen Schmierfinken. Der "Artikel" thematisiert z.B. in keinster Weise die Mehrfachnennung offener Stellen, Fakeangebote zu Werbungszwecken Altleichen usw. Das ist alles bekannt, ab der Auto nun dumm naiv oder bezahlter Schreiberling ist speilt keine Rolle. Das geschreibsel der Journaille ist einfach nichts wert (sieht man mal von dem Nachweis ab das die herrschende Meinung die Meinung der Herrschenden ist). Der simpelste Proof bei einem Markt sind Preise. Wäre ein Mangel vorhanden (d.h. höhere Absatz- und Umsatzchancen der Ing. mäßig erbrachten Leistungen) würden die Preise explodieren da realer Nachfragemangel (wie auch Angebotsüberhang) eine Hebelwirkung haben. Gerade im Ingenieurswesen greift dies. Entwicklungskosten sind in der Regel Einmalkosten. Die in erwartenden Gewinn und Umsatz tendenziell (das gilt nicht für alle) nur zu einem geringen Teil eingehen. Auch ist der Kündigungsschutz in Old Germany längst obsolet da durch die Bundesregierung in ihrer üblichen hinterfotzigen unredlichen und einseitigen Vorgehensweise längst über Zeitverträge und die Aufhebung von Regelungen bei Kettenarbeitsverträgen wegparagrafiert. Wer von den Dienstleistern den Laden geschmiert hat weiß ich aber auch nicht. Ich lese das Geschreibsel der Schmierfinken gar nicht mehr. Die Kommentare reichen in der Regel völlig aus um festzustellen welche Art von Gehirnwäsche zu Zeit up to date ist.
_GastXIV schrieb: > Nachfragemangel (wie auch Angebotsüberhang) eine Hebelwirkung haben Neben den ganze Schreibfehlern die ich sonst so mache (Sorry dafür) ist dieser sinnentstellend. Gemeint ist Mangel von Angebot oder Nachfrage.
Aber die interkative Grafik ist echt hübsch :-) http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,729831,00.html Auch bei spiegel.de haben einiege genügend Freizeit :-P
Passend zum Fachkräftemangel: Merck, Roche und Bayer entlassende tausende von MINT-Fachkräften (Quelle: Handelsblatt). Andere Konzerne wollen folgen. Besseres Indiz für Fachkräftemangel gibt es nicht.
Ergänzung: RWE: „Richtig ist, dass bei Neuorganisationen auch die Personaldimensionierung überdacht wird.“ http://www.derwesten.de/nachrichten/RWE-dementiert-Stellenabbau-im-Revier-id3927985.html und Mittel zum Stellenabbau Daimler bietet Abfindungen http://www.n-tv.de/wirtschaft/Daimler-bietet-Abfindungen-article1906031.html Nagut, beim Daimler schaffen demnächst die Experten aus Indien & Co. im Bereich Elektromobilität.
Ländle schrieb: > Andere Konzerne wollen folgen. > > Besseres Indiz für Fachkräftemangel gibt es nicht. Kein Mitleid. Die Bürger haben in der Mehrzahl diesem wirtschaftsfaschistoiden System in Deutschland schon lange Zeit die Legitimation gegeben. Für meinen Geschmack müsste der Stellenabbau noch heftiger ausfalllen, die Strom- und Krankenversicherung noch viel heftiger steigen kombiniert mit Lohnstagnation für die nächsten 5 Jahre. Der deutsche Michel hat eine hohe Frustationsschwelle, aber wenn die überschritten ist, dann beißt er heftig und lange zu!
Ländle schrieb: > Passend zum Fachkräftemangel: > > Merck, Roche und Bayer entlassende tausende von MINT-Fachkräften > (Quelle: Handelsblatt). > > Andere Konzerne wollen folgen. > > Besseres Indiz für Fachkräftemangel gibt es nicht. Die entlassenen finden bestimmt schnell wieder eine Anstellung bei nem Dienstleister. Wahrscheinlich suchen genannte Unternehmen schon wieder parallel nach MINT-lern für kleines Geld und variabler Beschäftigung (ähnlich wie es eine bekannte Drogeriemarktkette gemacht hat). Es ist einfach traurig wie Beschäftigte den Sklavenhändlern zugetrieben werden...
Heute früh war ein Beitrag zum Umgang der Industrie mit der "geschätzten" Ware Fachkräfte um 8:15 in SWR3: http://video.google.com/videoplay?docid=-5401894609658529397# Der Beitrag spiegelt den wahren Wert der Fachkräfte in den Augen des Managements wider.
Es ist interessant , daß beim DIW gewisse Grabenkämpfe stattfinden.... In summa nur bedauerlich ,daß das auf Kosten der Fackkräfte geht bzw gehen soll. So wie dieser Artikel "auf Linie gebürstet" wird ,genauso ist der Artikel verschwunden , in welchem ein gewisser Adecco Clement "Ingenieure als beliebig austauschbares Verbrauchsmaterial ansieht" In letzter Konsequenz kann man nur zufällig rechtzeitig etwas im I-Net "aufgeschnappt" haben , bevor es bei SPON etc wieder zensiert äh gelöscht wird. Ein Frau von der Leyen verplapperte sich mal beim Heut Journal dito in Sachen FKM . Es ist interessant ,daß man HEUTE vom FKM spricht , einem Mangel der in 3 (drei) Jahren evtl stattfinden könnte. Das heißt , heute gibts gar keinen Mangel ,wie die effektiv eher als leer zu bezeichnenden Jobbörsen zeigen und/oder die Entlassungswellen beim deutschen Mittelstand .... Die Studis, die MB, Wirt-Ing etc in überlaufenen Unis studieren ,rennen voll in die Seuche rein . Studieren lohnt nur, wenn man sich voll im Klaren ist auszuwandern.
>Das heißt , heute gibts gar keinen Mangel...
Das hat ja auch die Berichterstattung des DfW gezeigt das das nur
ne hohle Nummer des Wirtschaftslobbyismus ist.
Eben , hier wurde es mal direkt an der Quelle dokumentiert . Es wäre schön wenn der VDI Fuchs nach 20 Jahren "Massage" auchmal sich zu realistischen Aussagen hin bequemen könnte. Im Grunde läuft das FKM-Gejammer bzw das Aufrechterhalten eines Szenarios wie bei dem allseit bekannten Thilo S. ,der sofort von einer "Meinungselite" platt gemacht wurde.... Heute ist man etwas weiter ,aber grundsätzlich noch alter Dneke verhaftet. Der Druck via vieler Kommentare zeigt ja , daß man mit "du bist selbst schuld an deinem Profil etc ) nicht weiter kommt. Wei erklärt es sich denn einerseits 35-39 jährige als verrostet bis nicht mehr arbeitsfähig zu deklarieren- andererseit übernehmen selbst in privaten Firmen die Söhne/Töchter mit ab 37 erste Geschäftsverantwort- lichkeiten ... Also da stimmt doch was nicht Von der Tatsache mal abgesehen ,was der "abqualifizierte" 38 jährge denn bis 67 machen soll - zudem er mit 67 praktisch keine Rente kriegt... Alles Problemfelder ,die analog des schlichten Anstandes weggefegt sind.
>Von der Tatsache mal abgesehen ,was der "abqualifizierte" 38 jährge denn >bis 67 machen soll Stütze kassieren und mehr schlecht als recht davon leben. Solange alle Trümpfe bei den Arbeitgebern liegen ist das leider Realität. >- zudem er mit 67 praktisch keine Rente kriegt... Wenn die bis Dato nicht ausgestorben ist. Der Trend ist doch ersichtlich.
Da hilft es nur, der Rentenkasse die rote Karte zu zahlen und im Ausland zu arbeiten!
NRW hat sein Abitur auf 12 Jahre verkuerzt. Wehrdienst gibts auch nicht mehr. Auf die Unis rollt eine beispiellose Erstiwelle zu. In 6 Semestern gibts dann haufenweise Bachelors.
Hallo. Noch einmal meldet sich das Thema, diesmal mit einer lustigen Überschrift: >>"Mythos Fachkräftemangel: Bundesregierung bleibt Beweise schuldig" http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,746411,00.html Witzig, witzig. Nicht mal beweisen können sie das was sie ständig behaupten (na ja, eher behauptet haben, die Wirtschaftskrähen sind jetzt ruhig in dem Thema). Gruß.
Klaus schrieb: > Ich bin ja glatt erstaunt, das die Bildzeitung so was schreibt. Man > sollte ja meinen, dass die eher von den Arbeitgebern beeinflusst wird. Die Bildzeitung hat eine Meldung, die über den Ticker gelaufen ist, veröffentlicht, mehr nicht. Meiner Meinung nach können gar nicht genug Zeitungen/Online-Medien nach dem ganzen Fachkräftemangelgetöse der letzten Monate die Richtigstellung veröffentlichen, besonders, wenn die Studien dazu gerade vom wirtschaftsfreundlichen DIW selbst kommen! Das bringt die Befürworter des Zuzugs von ausländischen Fachkräften endlich mal in Erklärungsnot. Bleibt nur zu hoffen, dass die Medien dran bleiben und Herrn Brüderle, Frau von der Leyer & Co. unter Druck setzen, ihre Fehlaussagen des letzten Jahres einmal genau zu erklären. Da würden sie dumm aussehen, schließlich haben andere DIW-Studien vorher das Gegenteil behauptet. Weiter so.
Was ich schon immer mir gedacht habe, hier stehts: http://www.produktion.de/wirtschaftspolitik/fachkraefte-aus-ost-europa-keiner-kommt-nach-deutschland/ Die Fachkräfte aus Osteuropa sind halt nicht so blöd und lassen sich nicht von der verwöhnten deutschen Unternehmerschaft ausnutzen!
Marx W. schrieb: > Die Fachkräfte aus Osteuropa sind halt nicht so blöd und lassen sich > nicht von der verwöhnten deutschen Unternehmerschaft ausnutzen! Na lass da bloß nicht den Ländle hier wissen, der sieht ja schon riesige Horden an ausländischen Fachkräften auf Deutschland zuströmen! Wir werden dann so in einem halben bis einen Jahr Bilanz ziehen, ob es tatsächlich so gekommen ist.
Mark Brandis schrieb: > Wir > > werden dann so in einem halben bis einen Jahr Bilanz ziehen, ob es > > tatsächlich so gekommen ist. Können wir doch gleich mach! Denn die Beschränkung für Fachkräfte aus den osteuro. Ländern war schon zum Januar 2009 gefallen, und gekommen ist fast keiner! Da können die Herrschaften Unternehmer noch soviele Bewerberportale in den betreffenden Ländern schalten! Wie war das noch mal: "Wenn du feststellst, dass du auf einen toten Pferd sitzt, steig ab!" Aber unsere superschlauen Arbeitgeber glauben es ja dann immer noch besser zu Wissen!
Marx W. schrieb: > Die Fachkräfte aus Osteuropa sind halt nicht so blöd und lassen sich > nicht von der verwöhnten deutschen Unternehmerschaft ausnutzen! Brauchen sie auch nicht, Deutschland hat genug eigene Ingenieure und aktuell mehr als ausreichend Hochschulnachkömmlinge. Das geht wohl höchstens nach 2015 zurück und bis ein Mangel eintritt, wird dann, wenn sonst alles konstant bleibt, jenseits der 2025 sein. Aber da ich eh nicht das Fortddauern der bisherigen Weltwirtschaftsrangordnungen glaube, wird es in Deutschland in den nächsten 30 Jahren wohl keinen Mangel an Ingenieure geben, dafür einen Mangel an Energie und an wichtigen Industrierohstoffen.
Marx W. schrieb: > Denn die Beschränkung für Fachkräfte aus > den osteuro. Ländern war schon zum Januar 2009 gefallen, und gekommen > ist fast keiner! Es ist nicht so einfach, in Deutschland mal eben so 500€ Wohnungsmiete aus dem Sack zu leiern, wenn sie im Heimatland nur 50€ kostet. Aus Tschechien sah ich kürzlich in einer TV-Doku, daß da VW nur mit 10% Lohnkosten gegenüber Deutschen produziert. Wie soll das alles gehen? Ein tschechischer Ingenieur, wird da sicher nicht mit 10 Kollegen bis zur Rente in einem Baucontainer leben wollen, weil er die Preise in einem Hochpreisland nicht bedienen kann, und nur, damit er Arbeit hat...
Wilhelm Ferkes schrieb: > daß da VW nur mit 10% > > Lohnkosten gegenüber Deutschen produziert. Wie soll das alles gehen? Halblang, wenn da was im TV kommt ist nix für echt zu nehmen. Ich seh hier auch die Interessen der Firmen die immer mit den billigen Arbeitskräften aus den Osten hier bei uns die Löhne drücken wollen. Das Lohnniveau in Tschechien ist annähernd auf der Höhe von Sachsen und Thüringen, kann man auch an den schönen neuen Autos mit tschechischen Kennzeichen bei uns sehen!
Marx W. schrieb: > Das Lohnniveau in Tschechien ist annähernd auf der Höhe von Sachsen und > Thüringen, kann man auch an den schönen neuen Autos mit tschechischen > Kennzeichen bei uns sehen! Oh, da ist wohl in den letzten 3 Jahren eine Entwicklung an mir vorbei gegangen. Dann brauchen wir ja nichts zu befürchten. Aber wie produziert VW in Tschechien weiter zu 1/10 Lohnkosten? Oder sind die schon nach Indien abgezogen? Meine letzte Information vor etwa 3 Jahren, war mal, daß man in Tschechien als Spitzenkraft etwa 5000€ brutto im Jahr hat...
Hier mal ein paar Fakten! Durchschnittseinkommen Tschechien 2009 8.262€/a und Haushalt Deutschland 2009 21.223€/a und Haushalt (Dazu muß man Wissen, dass seit 2009 die tschechische krone um 20% aufgewertet hat, und die Lohnsteigerung noch dazu von ca. 4% per anno erhöhend wirken!) Also sind die tatsächlichen Durchschnittseinkommen schon auf 60% des deutschen Durchschnitt! Hier der Stand 2008 von Bruttomonatslöhne nach ausgewählten Positionen: Geschäftsführer/in einer größeren Niederlassung 5.402 - 15.883 € Geschäftsführer/in eines kleinen bis mittleren Unternehmens 1.405 - 6.195 € Vertriebsleiter/in 1.225 - 2.809 € Ingenieur/in 1.116 - 1.513 € Programmierer/in 1.080 - 1.981 € Sekretär/in mit Fremdsprachenkenntnissen 828 - 1.152 € Facharbeiter/in 720 - 1.044 € Buchhalter/in 720 - 1.261 € Kraftfahrer/in 540 - 864 € Ungelernte Arbeitskraft 360-612 € Quelle: Vergütungsstudie DTIHK/Kienbaum 2007/2008; Merces - Professional Salary Monitor; CSU; German Trade and Invest GmbH
Marx W. schrieb: > Hier mal ein paar Fakten! Der Vergleich hinkt, da die Kaufkraft fehlt. Es fehlt einfach wie viel man für das jeweilige Geld im jeweiligen Land bekommt.
Zigaretten, Benzin und die Mieten sind billiger. Alles andere kostet dasselbe wie in Deutschland. Tschechien gehört zur EU!
Wenn das alles so gut wäre im EU-Osten, warum läufen denen heute schon die Ärzte weg?
Ländle schrieb: > warum läufen denen heute schon > > die Ärzte weg? Weil das Gesundheitswesen staatlich ist! Der Staat als Monopolist seinen Gewinn maximiert (den Aufwand minimiert). Wichtigster Kostenfaktor im Gesundheitswesen die menschliche Arbeitskraft ist, ergo hier durch Lohnerpressung sich am meisten rausholen läßt. Die Angestellten aber keinen Volksaufstand wie in Libyen anzetteln wollen, stimmen sie wie die Ostdeutschen 1989 mit den Füssen ab. D.h. aber nur die Beschäftigten in der Staatswirtschaft sind auf den Sprung. Die Arbeitnehmer in der privaten Wirtschaft sind in ihrer eigenen Bilanz zu den Schluß gekommen, dass "Deutschland: Nein Danke" gewinnsteigernder ist! Das liegt aber auch an dir liebes Ländle, denn deine Kommentare hier zeigen doch wie verbohrt dieses Land doch ist, in seiner einfältigen Bierbauchzentriertheit!
Es lebt sich aber gut mit meiner "Bierbauchzentriertheit"!
> von Ländle: >Heute früh war ein Beitrag zum Umgang der Industrie mit der >"geschätzten" Ware Fachkräfte um 8:15 in SWR3: > >http://video.google.com/videoplay?docid=-540189460... > >Der Beitrag spiegelt den wahren Wert der Fachkräfte in den Augen des >Managements wider. Das Management hat echt keine Skrupel, die Mirtarbeiter auf eine Art und Weise zu behandeln, das einem gleich übel werden kann. Aber das i-Tüpfelchen war, dass Google-Video auf eine andere Reportage von 3Sat verweist, in der Menschen mit Führungsaufgaben schon damals für das Profitstreben über "Leichen" gingen. Es sei hier daraufhin gewiesen, dass die Reportage schon etwas "älter" ist. Aber dennoch sehr aktuell ist - bezogen auf Profitgier... Hier ein kleiner Auszug: "Im letzten Jahr verklagten asiatische Bluter-Patienten BAYER. Wie bislang unbekannte Firmen-Unterlagen belegen, hat der Leverkusener Chemie-Multi Bluter mit seinem Gerinnungspräparat KOATE bewusst dem "AIDS"-Risiko ausgesetzt. Der im September ausgestrahlte WDR-Film "Tödlicher Ausverkauf - wie 'AIDS' nach Asien kam" dokumentiert nun detailliert, mit welcher Kaltblütigkeit der Konzern für seinen Profit über Leichen ging..." http://video.google.com/videoplay?docid=-6072672358568083571&hl=de&emb=1#
Fachkräftemangel kann auch so entstehen: Stellenanzeige bei der Agentur für Arbeit: 10000-1067458131-S gesucht: Ingenieur/in - Elektrotechnik (allgemeine Elektrotechnik) Arbeitgeber anonymisiert Branche: Handelsvermittlung von Waren ohne ausgeprägten Schwerpunkt, Betriebsgröße: zwischen 6 und 50 Arbeitsort: 41363 Jüchen (Nur Bewerber aus dem Umkreis von 15 Kilometern). http://maps.google.de/maps?q=41363+J%C3%BCchen&rls=com.microsoft:de:{referrer:source%3F}&oe=UTF-8&rlz=1I7FTSA_deDE379DE381&um=1&ie=UTF-8&hq=&hnear=J%C3%BCchen&gl=de&ei=tTt7TezREdH3sgawobTbBw&sa=X&oi=geocode_result&ct=image&resnum=1&ved=0CB4Q8gEwAA Wer also aus Düsseldorf-Innenstadt kommt, hat Pech gehabt, das wären 30km. Selbst Neuss ist mit knapp über 15km kritisch. Was soll der Quatsch, die suchen einen Ingenieur und keine Putzfrau auf 400€ Basis.
Ich schrieb: > Was soll der Quatsch, die suchen einen Ingenieur und keine Putzfrau auf > 400€ Basis. Vielleicht ist die Bezahlung so niedrig, dass ein weiterer Anfahrtsweg dazu führen würde, dass das ganze Gehalt alleine schon für die Mobilität draufgeht? Übrigens werden von unseren Propagandavereinen wie VDI, VDE und die restlichen Verbrecher genau diese Stellen der Armutsagentur mit dem Faktor 7 multipliziert und gleichzeitig mit der wiederum ohne Ende getürkten Ingenieurarbeitslosenstatistik gegenübergestellt, um einen Ingenieurmangel kredenzen zu können. Lustig wie verkommen dieses Land ist, nicht wahr?
Ich schrieb: > Arbeitsort: 41363 Jüchen (Nur Bewerber aus dem Umkreis von 15 > Kilometern). > Wer also aus Düsseldorf-Innenstadt kommt, hat Pech gehabt, das wären > 30km. > Selbst Neuss ist mit knapp über 15km kritisch. > > Was soll der Quatsch, die suchen einen Ingenieur und keine Putzfrau auf > 400€ Basis. Das klingt ein wenig nach einem Personaldienstleister, der die Anreise zum Arbeitsort (Zweitwohnung, Verpflegungsmehraufwand, etc.) komplett einsparen möchte. Bei einem normalen Arbeitsverhältnis macht sowas nämlich überhaupt keinen Sinn, da das Finanzamt ja am Jahresende einen großen Teil der Fahrkosten aus der Steuererklärung erstattet. Ich sehe diese Anzeigen auch oft, Ingenieure nur im Umkreis bis 100km. Das liegt noch gerade so im Pendelbereich, und erfordert keine Unterkunft. In den letzten Tagen bekam ich noch so eine Stelle zur Bewerbung vom Amt zugeschickt. Die Stelle ist 500km entfernt, und in der Beschreibung steht was von Umkreis maximal 200km. Da sieht man mal wieder die Arbeitsweise, daß da auch nichts genau recherchiert wird, und statt dessen mit der Gießkanne verteilt. Es kann aber auch bedeuten, daß man gerne weiter anreisen darf, allerdings auf eigene Rechnung und Verantwortung. Oder der angegebene Umkreis genügt zur Bewerberauswahl. Denn einen echten Mangel, scheint es ja laut neueren Erkenntnissen gar nicht zu geben.
Ich habe zur Stelle, die laut Beschreibung von keinem Personaldienstleister ist, die Google-Map zu Jüchen (die Stadt muss man nicht kennen) verlinkt. In 15 km Umkreis ist nichts los, im Norden Mönchengladbach nur halb, im Süden ein riesiges Braunkohle-Tagebauloch. Das Firmen ihren Bewerberkreis eingrenzen ist völlig OK, selbst bei Ingenieuren, 15km ist aber eher ein Lachnummer.
Ich schrieb: > In 15 km Umkreis ist nichts los, im Norden Mönchengladbach nur halb, im > Süden ein riesiges Braunkohle-Tagebauloch. > > Das Firmen ihren Bewerberkreis eingrenzen ist völlig OK, selbst bei > Ingenieuren, 15km ist aber eher ein Lachnummer. Ich kenne die Gegend ein wenig. Köln, wo ich lange lebte, ist ja nicht weit weg. Vielleicht möchte man in den billigen Klitschen auf dem Land auch nicht den verwöhnten Düsseldorfer aus der eben teueren Stadt, der andere Preise gewohnt ist, und Ansprüche erhebt. Meinetwegen kann jede Firma ihren Bewerberumkreiswunsch auf 1km beschränken. Aber sie sollen mich dann in Ruhe lassen.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Vielleicht möchte man in den billigen Klitschen auf dem Land > auch nicht den verwöhnten Düsseldorfer aus der eben teueren Stadt, der > andere Preise gewohnt ist, und Ansprüche erhebt. Die Mieten sind dort billiger und man ist recht schnell dort, wo etwas kulturell los ist.
Ich schrieb: > Die Mieten sind dort billiger und man ist recht schnell dort, wo etwas > kulturell los ist. Die Mieten werden in den Gebieten um Köln und Düsseldorf nur ganz allmählich billiger. Das geht graduell bis 50km außerhalb des Stadtgebietes. Trittbrettfahrer und Schlauberger der Wohnungsvermietungs-Fraktion. 50km von Köln entfernt, wollte mir mal einer einen notdürftig schnell zur Wohnung umgebauten Schweinestall vermieten. Zum fast kölnischen Preis. Man glaubt es kaum, wenn man es nicht selbst gesehen hat. In Gegenden um München und Stuttgart ist das ähnlich. Aber sogar in Grevenbroich und Mönchengladbach ist kulturell was los. Man ist da von den Dingen nie 20km entfernt. Einen Großstädter aufs Land zu bekommen, ist oft wie Teufel und Weihwasser. Umgekehrt, geht es oft besser.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Aber sogar in Grevenbroich und Mönchengladbach ist kulturell was los. Aber man von dort sehr schnell in Düsseldorf oder Köln, wo es auch mehr kulturelle Veranstaltungen gibt. Familien sind ländlicher oft besser aufgehoben, da größere Wohnungen in Großstädten praktisch unbezahlbar sind. Natürlich sind junge dynamische billige Ingenieure (und andere Fachkräfte) eher an pulsierenden Großstädten interessiert. Da sind gute OPNV-Verbindungen nachts nach Hause wichtig.
Die AGs müssen ja dafür sorgen, dass sich durchsetzt, dass wir kein Fachkräfteproblem haben, um einen Grund mehr zu haben, die Gehälter zu drücken.
Ich schrieb: > Aber man von dort sehr schnell in Düsseldorf oder Köln, wo es auch mehr > kulturelle Veranstaltungen gibt. > > Familien sind ländlicher oft besser aufgehoben, da größere Wohnungen in > Großstädten praktisch unbezahlbar sind. Ich fand das da im Kölner Raum auch stets ganz nett. Nach Süddeutschland zieht mich absolut nichts. Hab mich im Sommer schon mal Sonntags aufs Fahrrad geschwungen, und machte vom Kölner Norden (Köln-Weidenpesch) aus einen Abstecher in die Düsseldorfer Altstadt. Das ist doch einfach nur herrlich. Man ist da dank ebenem Gelände in der Rheinebene (wie in Norddeutschland) und der Nähe in 1,5 Stunden. Das linksrheinische Tagebaugebiet, muß man besonders gut beachten, und im Auge behalten, wenn man sich dort Wohneigentum anschaffen möchte. Da wird wohl gegenwärtig so einiges zum Verkauf angeboten, zum vermeintlichen Schnäppchenpreis. Die Rheinbraun sagte da eines Tages mal, wir möchten da in den schon hinterlassenen Gebieten jetzt kein Grundwasser mehr abpumpen. Das kostet Geld und Aufwand. Da sind in der Gegend eine Menge Leute mit ihren Einfamilienhäusern im wahrsten Sinne des Wortes baden gegangen. Das war auch schon in TV-Dokus. Haben bei Hebeversuchen das Haus komplett zerstört, z.B. in der Mitte auseinander gebrochen. Und die anderen, die baulich nichts unternehmen wollten, haben Wasser im Keller stehen. Ich besuchte oft die Gegend um Kerpen, Sindorf, Habbelrath, Grefrath, Glessen, und machte Spaziergänge um das rekultivierte Tagebaugebiet. Dafür ist es ganz nett.
So gesehen gibt es einen Mangel an Elektroingenieuren, mit jahrelanger Erfahrung in der Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge. BMW zahlt auch seinen Praktikanten etwas, stellt auch eine Unterkunft. 400€/Monat davon gehen 200€/Monat für einen Platz in einem Doppelzimmer drauf (sofern man nicht vor Ort wohnt). BMW hat anscheinend noch die große Auswahl, was den Nachschub angeht. Auszug aus obigen Text: Einen großen Teil seiner Arbeitszeit verbringt er damit, Besprechungen zu leiten, sich abzustimmen mit den Entwicklern in seinem Team, mit der Industrie, die die Einzelteile seiner Batterie herstellt, mit anderen Projektleitern. Er erstellt Terminpläne, PowerPoint-Präsentationen und kümmert sich darum, dass die Kommunikation zwischen allen Beteiligten funktioniert. Diese Entwickler sind dann wohl Praktikanten und externe Leih-Ings. "Zu Schraubenzieher und Taschenrechner greift er nur noch, wenn es Probleme gibt." Also täglich? Wenn BMW tatsächlich Probleme haben sollte Ingenieure zu finden, dann bin ich froh keinen BMW zu fahren.
Ich schrieb: > So gesehen gibt es einen Mangel an Elektroingenieuren, mit jahrelanger > Erfahrung in der Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge. Ja, es gibt einen Mangel an Ingenieuren in einem Bereich den es bis vor der groß angelegten Förderung durch den Staat nicht gab. Das Leben ist halt auch für Firmen kein Ponyhof. Wobei man dem Text auch entnehmen kann, das BMW mit den eigenen Studiengängen und den Mentoren-Programmen was dagegen tut. Ändert aber nichts daran, dass ich mit einer zwei und Regelstudienzeit + zwei Semestern mich da nicht bewerben brauche. Habe ich auch kein Problem mit, den Job da, will ich gar nicht machen, warum machen sowas eigentlich Dipl.-Ings., das hat praktisch nichts mehr mit technischem Verständnis zutun. Abgesehen davon, dass Firmen wie BMW keine all zu großen Sorgen haben. Da wollen ja immer viele hin, der Rest ist ein Auswahlproblem und Gemecker über falsche Qualifikation seitens der Personalabteilung. Ich schrieb: > "Zu Schraubenzieher und Taschenrechner greift er nur noch, wenn es > Probleme gibt." > Also täglich? Wohl eher nie. Aus dem Text ist ansich sehr gut zu lesen, dass er gar nicht entwickelt. Wann sollte er auch neben den ganzen Meetings noch entwickeln? Vor allem was sinnvolles, er wird seine Entwickler unter sich haben und den Druck weiter geben, das wird auch seine Aufgabe sein.
dagger schrieb: > warum machen sowas eigentlich Dipl.-Ings., das hat praktisch nichts mehr mit technischem Verständnis zutun. Das frage ich mich auch. Ich mag es mit Taschenrechner und SchraubenDREHER umzugehen. Ich finde PowerPoint Präsentationen meistens furchtbar.
Hatte mich selber mal um einen Job bei BMW bemüht. Als ich es endlich geschafft habe und die Strukturen dort gesehen habe, habe ich mich umentschieden und bin nach 8 Monaten wieder raus. Einige haben mich schwer dafür kritisiert, so eine tolle Firma hinter mir zu lassen, aber die Entscheidung war pragmatisch: BMW hat soviel Auswahl, dass sie sich alles erlauben können und die Gehälter für normale Entwickler stagnieren. Viel wird auch ausgelagert und man legte mir nahe, mich doch bei der Vispiron in München zu bewerben, wenn ich in engineering Bereich Karriere machen wollte. Nach einem Gespräch dort, war das aber auch passe! Währe noch mher in Richtung Abstellgleis gewesen. Man muss es sich schon gut überlegen, wenn man zu einem Grossen geht. Dort ist man nur im gehobenen Bereich und im Management gut aufgehoben, aber nicht unbedingt als Ingeniur.
Frank O. schrieb: > Als ich es endlich > geschafft habe und die Strukturen dort gesehen habe, habe ich mich > umentschieden Dann geh nicht zum Autohersteller aus Niedersachsen. Da ist alles schlimmer. Externe (Fremdfirmen) werden da wie Dreck behandelt und alles ist sehr bürokratisch. Die verwalten den Fahrzeugbau.
zum Fachkräftemangel : wenn ich mal in den Gehaltsthread hier schaue oder mich mit ehem. Studienkollegen unterhalten, da merkt man doch dass es einen Mangel gibt. Zurzeit hört man öfter von Einsteiger die um die 50 k bei 35 h Woche bekommen haben ! als ich mit dem Studium anfing, gehörten solche Gehälter noch ins Bereich der Märchen ! daher gibt es wohl doch einen Mangel
IT-Heiner schrieb: > Zurzeit hört man öfter von Einsteiger die um die > 50 k bei 35 h Woche bekommen haben ! Hier kann man viel reinschreiben. Dienstleister werden immer mehr, der deutsche Mittelstand hat auf in den wenigsten Fällen die Möglichkeiten, deine oben genanntes Gehalt zu zahlen. Und dann ist Ingenieur nicht gleich Ingenieur. Im Maschinenbau gibt es defintiv keinen Mangel, dem man an hohen Gehältern entdecken könnte und in der IT gewiss auch nicht. PS: Du plenkst ohne Ausnahme?!.;.:
Frank O. schrieb: > Hatte mich selber mal um einen Job bei BMW bemüht. Als ich es endlich > geschafft habe und die Strukturen dort gesehen habe, habe ich mich > umentschieden und bin nach 8 Monaten wieder raus. Einige haben mich > schwer dafür kritisiert, so eine tolle Firma hinter mir zu lassen, aber > die Entscheidung war pragmatisch: BMW hat soviel Auswahl, dass sie sich > alles erlauben können und die Gehälter für normale Entwickler > stagnieren. Viel wird auch ausgelagert und man legte mir nahe, mich doch > bei der Vispiron in München zu bewerben, wenn ich in engineering Bereich Das ist doch ganz klar eine Fehlentscheidung. Wenn Du nach dem Gehalt gehst, mußt Du bei BMW arbeiten. Im Mittelstand und bei Dienstleistern kommt man nie an ein BMW Gehalt ran. Nenn mir einen Dienstleister, der für einen (berufserfahrenen) Ingenieur über 70k bei einer 35h Woche zahlt?
Anti-Plenker vom Dienst schrieb: > Hier kann man viel reinschreiben. Dienstleister werden immer mehr, der > deutsche Mittelstand hat auf in den wenigsten Fällen die Möglichkeiten, > deine oben genanntes Gehalt zu zahlen. > Und dann ist Ingenieur nicht gleich Ingenieur. Im Maschinenbau gibt es > defintiv keinen Mangel, dem man an hohen Gehältern entdecken könnte und > in der IT gewiss auch nicht. Dann bewirbt man sich im Konzern. Btw. ich habe gegoogelt, was plenken ist, aber kann nicht erkennen wo ich das tue ! nun, dennoch hat es bei mir mit leicht überdurchschnittlichem FH Diplom für nen Konzern Job mit knapp 50 k bei 35 H Woche gereicht. So schwer ist das auch wieder nicht, bei nem Konzern oder auch Mittelständler mit IG Metall Tarif, genommen zu werden ! also ich kenne keinen der unter 40 k eingestiegen ist, einige sogar mit über 50 k ! das mit FH Diplom !
Tom schrieb: > Nenn mir einen Dienstleister, der > für einen (berufserfahrenen) Ingenieur über 70k bei einer 35h Woche > zahlt? Doch, das geht. Ich lernte bei Bewerbungsfahrten zu Dienstleistern auch schon Top-Leute persönlich kennen, die bei Großkonzernen altersmäßig über 40 ausgemustert wurden. Und mehr als 80k€/a haben, und reichlich Know-How. Sie müssen nur reisen, und sind nie mehr bei der Familie, vielleicht alle 6 Wochen mal ein Wochenende. Es war sogar ein kleinerer unbekannterer Dienstleister, der hier im Forum auch schon mal belichtet wurde. Namen nenne ich nicht.
Wilhelm Ferkes schrieb: > Doch, das geht. Ich lernte bei Bewerbungsfahrten zu Dienstleistern auch > schon Top-Leute persönlich kennen, die bei Großkonzernen altersmäßig > über 40 ausgemustert wurden. Und mehr als 80k€/a haben, und reichlich > Know-How. Sie müssen nur reisen, und sind nie mehr bei der Familie, > vielleicht alle 6 Wochen mal ein Wochenende. Aber ich denke, dass diese Leute doch lieber im Konzern arbeiten würden, da sie für das gleiche Geld mehr Freizeit haben. Außerdem ist die Arbeitsplatzsicherheit bei einem Dienstleister, der Gehälter von 80k zahlt, bestimmt nicht sehr groß, wenn z.B. der MA mal nicht in einem Projekt ist.. Ich verstehe gar nicht, warum hier immer gesagt wird, dass Ings über 40 ausgemustert werden. Das ist doch Blödsinn. Ich war seit meinem Studium bereits in zwei Konzern (einmal über Dienstleister, jetzt direkt) und dort waren/sind viele Angestellte jenseits der 40.
Tom schrieb: > Aber ich denke, dass diese Leute doch lieber im Konzern arbeiten würden, > da sie für das gleiche Geld mehr Freizeit haben. Ja selbstverständlich würden sie das liebend gerne. In meinem Beispiel war es ein Ex-Siemensianer, dessen Standort Berlin kurz nach 2000 abgebaut wurde. Ja, und wo will der denn dann hin? Ich unterhielt mich mit dem Mann eine Weile, er war wirklich fit, wurde auch bei Top-Unternehmen, große südbayrische Automobilbauer, und große Rüstungsindustrie, als Leiharbeiter eingesetzt. Dort wo ich zum Einsatzgespräch beim Kunden mit war, sagte man gleich, es würde aus Zeitdruck nur sehr wenig Freizeit bleiben, Samstagsarbeit, ob jemand damit ein Problem hätte. Also so was wie mindestens 60-Stunden-Wochen. Der Mann aus Berlin sagte nur, er hätte Familie, und wolle öfter als alle 6 Wochen mal seine Kinder sehen. Das war gut 800km von seiner Heimat entfernt.
Tom schrieb: > Aber ich denke, dass diese Leute doch lieber im Konzern arbeiten würden, > da sie für das gleiche Geld mehr Freizeit haben. Durchaus möglich, das man bei einem großen Konzern mehr Freizeit hat. Ein Bekannte hatte bei gutem Geld und einer 35h/Woche einen Job beim großen S., dummerweise einige hundert Kilometer von Heim, Frau und Freundeskreis entfernt.
Wilhelm Ferkes schrieb: > In meinem Beispiel war es ein Ex-Siemensianer, dessen Standort Berlin > kurz nach 2000 abgebaut wurde. Ja, und wo will der denn dann hin? Ja, Siemens ist ein Konzern, der bestimmt schon etliche Ingenieure entlassen hat. (man denke z.B. nur an die Handysparte..) Das liegt aber auch daran, dass der Konzern in so unterschiedlichen Bereichen aktiv ist und falls sich ein Bereich nicht rentiert, wird er dichtgemacht oder verkauft. Als Ingenieur bei einem Autobauer schaut es da etwas anders aus. Mir ist nicht bekannt, dass bei irgendeinen Autobauer in Deutschland in den letzten Jahren Ingenieure entlassen worden ist. Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass in dieser Industrie eine sehr hohe Anzahl an Externen unterwegs ist. Die Fluktuation in den Großkonzern ist im übrigen auch deutlich geringer als bei Mittelständlern. (Darüber gibt es auch Studien). Warum ist dem wohl so?
Tom schrieb: > Hängt vielleicht auch > > damit zusammen, dass in dieser Industrie eine sehr hohe Anzahl an > > Externen unterwegs ist. Hängt NUR damit zusammen. Das ist ja der Sinn der Sache: Man kann schön die ganzen Dienstleisteringenieure vor die Tür setzen und trotzdem behaupten, man habe niemanden entlassen. Ganz perfide Geschichte, denn glaub mal nicht, dass die "abgemeldeten" Leiharbeiter danach weiterhin beim Dienstleister angestellt waren, die sind 100%ig auch auf der Straße gelandet dann.
Tom schrieb: >> Doch, das geht. Ich lernte bei Bewerbungsfahrten zu Dienstleistern auch >> schon Top-Leute persönlich kennen, die bei Großkonzernen altersmäßig >> über 40 ausgemustert wurden. Und mehr als 80k€/a haben, und reichlich >> Know-How. Sie müssen nur reisen, und sind nie mehr bei der Familie, >> vielleicht alle 6 Wochen mal ein Wochenende. > Aber ich denke, dass diese Leute doch lieber im Konzern arbeiten würden, > da sie für das gleiche Geld mehr Freizeit haben. Interessant wie einige ihre Jobs aussuchen. Ich bin gerade in einer großen Firma (3000MA, also eher klein für eine große Firma) und wenn ich sehe, was hier an Formalismen im Wege stehen im vernünftig arbeiten zu können, da lob ich mir die letzten beiden Firmen mit 90 Mitarbeitern. Bei der Firmensuche muss halt jeder sein Plätzchen suchen und am besten auch finden. > Außerdem ist die > Arbeitsplatzsicherheit bei einem Dienstleister, der Gehälter von 80k > zahlt, bestimmt nicht sehr groß, wenn z.B. der MA mal nicht in einem > Projekt ist.. Es geht auch nicht darum, dass es so schön bei einem Dienstleister ist. > Ich verstehe gar nicht, warum hier immer gesagt wird, dass Ings über 40 > ausgemustert werden. Das ist doch Blödsinn. Ich war seit meinem Studium > bereits in zwei Konzern (einmal über Dienstleister, jetzt direkt) und > dort waren/sind viele Angestellte jenseits der 40. Bei meinen Gesprächen habe ich mich immer gefragt, wo die Älteren sind. Und da war auch die Conti, Bosch usw dabei. Tom schrieb: > Als Ingenieur bei einem Autobauer schaut es da etwas anders aus. Mir ist > nicht bekannt, dass bei irgendeinen Autobauer in Deutschland in den > letzten Jahren Ingenieure entlassen worden ist. Hängt vielleicht auch > damit zusammen, dass in dieser Industrie eine sehr hohe Anzahl an > Externen unterwegs ist. Schön, dass du deine Aussage gleich selbst relativierst. Im übrigen, warum sollten sie wen entlassen? Bei 100% Kurzarbeit?
Also bei Audi und BMW in München haben sie in 2008 schwer zurückgefahren. Da die viel über Dienstleister machen, wurden reihenweise Verträge nicht verlängert und Neuaufträge verschoben. Bei den Menschenhändlern wurden tonnenweise Leute heimgeschickt. > Zurzeit hört man öfter von Einsteiger die um die 50k bei 35h Woche > bekommen haben ! Höre ich auch. Betrifft allerdings die Gefragten mit guten Noten und nicht den Durchschnitt. > als ich mit dem Studium anfing, gehörten solche Gehälter noch > ins Bereich der Märchen ! Zu meiner Zeit gab es Einstiegsgehälter, die (mit 2% pro Jahr verzinst) nach heutigem Stand bei 56k lagen, also kein Märchen. Wenn man 3% Teuerung nimmt, kommt man auf 60k. Allerdings für 40h! > daher gibt es wohl doch einen Mangel Habe letztens mal eine Statistik gesehen, wonach die Anfänger heute immer noch relativ weniger haben, als die vor 10 Jahren und 2ß Jahren. Nur kurz vor der Krise wurden den Anfängern richtig gute Gehälter gezahlt.
Achso: Fazit: Kein Mangel. Sonst würden sich die Firmen ja mehr aus den Jahrgängen rausfischen und es müssten nicht so viele Abgänger was anderes machen.
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