Hallöchen alle zusammen, ich selbst bin begeisteter Bastler und bastele seit ca einem halben Jahr mit Mikrokontrollern rum. Bald will ich mich mit Funkverbindungen zwischen meinen Atmegas beschäftigen, jedoch habe ich davon noch garnicht allzugroße Ahnung... Das Problem ist dass ich nun in Richtung Funk vorgreifen will. Mein aktuelles Projekt hat eigentlich garnichts mit Mikrokontrollern zu tun. Ob man es "Projekt" nennen will weiß ich eigentlich auch noch garnicht. Es ist halt soeine Idee... Was ich machen will steht ja eigentlich schon im Titel. Eine W-Lan Funkstrecke zwischen mir und einem Freund. 8 KM Luftlinie. Er hat von seinem Haus sichtkontakt zu meinem Dorf. Idee: Wir wollen jeweils einen Parabolspiegel auf unser Dach stellen. Bei bedarf vll sogar über das Dach (+1-2 Meter:)) Technische habe ich hoffnung dass diesmachbar ist. In Wettbewerben in Amerika liegt ein Rekord bei 600 Meilen... die haben auch nur Parabolspiegel + USB-WLAN genutzt. Die Frage ist da nur ob das hier in Deutschland rechtlich alles so easy ist ;) Also ich fasse mal meine Fragen kurz: -Solang die Ausgangsleistung meines Senders 100mW beträgt darf ich damit machen was ich will? (Bsp. hoch über das Haus (Standort) bzw mit Parabolspiegel richten?) -Darf ich eine Funktstrecke aufbauen die sich über 8 KM zieht? Oder habe ich da gleich morgen das Funkauto bei mir stehen? Das wären gleich zu Anfang DIE zwei Fragen die sich mir stellen... Wäre dankbar wenn sich ein paar Leute zurück melden können ob ich da RECHTLICH darf! Zu der Technischen Umsetzung kommen wir dann wann anders noch ... ;) Weil wenn es nicht rechtens ist brauch ich mir keine Technik überlegen. Wäre über ein paar Rückmeldungen eurerseits sehr dankbar!! Danek im vorraus, LG Operaiter :]
Punkt 1: Nein, Stichwort http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84quivalente_isotrope_Strahlungsleistung Ab einer gewissen Höhe ist es außerdem ein Luftfahrthindernis. Punkt 2: Im Prinzip schon, aber nur unter Beachtung von Punkt 1. Bei geringerer Datenrate kommt man aber auch mit weniger Leistung aus. Bezüglich der maximalen Sendeleistungen in den verschiedenen Bändern hier ein paar Stichwörter zum Googlen: ISM-Band, SRD-Band, Frequenznutzungsplan
könnte klappen mein eigenes Wlan ging etwa 2 Jahre über ca. 10 km dabei 1m Schüssel auf einer und Eigenbau Doppelquad auf der anderen Seite Router 2 * WRT54G das ganze lief mit 11 Mbit zur Stahlungsleistung - Erlaubt sind hier 100 mW EiRP also Ausgangsleistung - Kabeldämpfung + Antennengewinn mehr Pwr ist somit immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden
DNS schrieb: > Ab einer gewissen Höhe ist es außerdem ein Luftfahrthindernis. Aber bei + 2 Meter Höhe sollte man doch von keinem Luftfahrthinderniss sprechen oder? ... Das Haus meines Nachbarn in die andere Reichtung ist ein Stockwerk höher :] Ich denke das sollte soweit laufen. (Wenn der Vermieter mitspielt hust :D) DNS schrieb: > SM-Band, SRD-Band, > Frequenznutzungsplan Jetzt habe ich etwas zum Googeln! Danke :] Werde mich damit mal weiter auseinandersetzen! :] CS schrieb: > könnte klappen > > mein eigenes Wlan ging etwa 2 Jahre über ca. 10 km > dabei 1m Schüssel auf einer und Eigenbau Doppelquad auf der > anderen Seite >das ganze lief mit 11 Mbit Das macht mir Mut!! :] Wäre einfach ne super Sache :D ...kla 11Mbit ist jetzt nicht MEGA! Aber immer noch besser als VPN über DSL 1000 :] CS schrieb: > also Ausgangsleistung - Kabeldämpfung + Antennengewinn > > mehr Pwr ist somit immer mit einem gewissen Restrisiko verbunden Ich will da ehrlich gesagt garnichts mit Risiko machen. Möchte im Gesetzlichen Rahmen bleiben und keinen Stress bekommen ;) Zum Antennengewinn... Wie kann ich diesen Berechnen? Ich definiere den USB-Wlan Adapter jetzt mal theoretisch als Isotopstrahler. Durch den Parabolspiegel habe ich ja jetzt einen ziemlich hohen Antennengewinn... Wie kann ich die "verbesserung" berechnen? Denn davon abhänig muss ich ja dann die Ausgangsleistung anpassen (minimieren). Kann man das messen? :] Fragen über Fragen :D Vielen Dank!! :]
>> Möchte im Gesetzlichen Rahmen bleiben dann wird das vermutlich nix >> und keinen Stress bekommen ;) ist aber auch eher unwahrscheinlich
achso zum berechnen, etwas vereinfacht wäre das etwa so Pwr in dBm - Kabeldämpfung + Antennengewinn z.b. üblicher Router mit 32 mW P Out = 15dBm Kabeldämpfung incl. Steckverbindungen - 3dB Antennengewinn - 10 dB ->> 15 -3 + 10 = 22 dbm also ein wenig mehr als die erlaubten 20 dBm
CS schrieb: >>> Möchte im Gesetzlichen Rahmen bleiben > > dann wird das vermutlich nix > >>> und keinen Stress bekommen ;) > > ist aber auch eher unwahrscheinlich ...Darauf könnte ich mich ja jetzt noch einlassen ;) CS schrieb: > also ein wenig mehr als die erlaubten 20 dBm Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen? Geldstrafe? 4000 Euro? Oder nur ne kleine Verwarnung, und DANN bau ich die Schüssel wieder ab...? CS schrieb: > Antennengewinn - 10 dB ...Woher weiß ich denn dass mein Antennengewinn +10dB beträgt? :D Ist das ein Tabellen Wert? Ist das ein Wert den DU mal selber getestet hast, und nun im Kopf hast? (Ich möchte halt nicht einfach irgendwas aufs Dach stellen was funktioniert sondern auch genau wissen was ich da treibe ;) Soll ja alles zum lernen dienen! :] ) Danke! LG OP :]
Die Frage ist jetzt auch geklärt :D Zitat: "Der Antennengewinn eines Parabolspiegels hängt hauptsächlich von seinem Durchmesser "D" im Verhältnis zur eingesetzten Wellenlänge "l", bzw. Frequenz "f" ab. Er lässt sich nach der Gleichung G = 20 log (7 D f) abschätzen, wobei man [D] = m sowie [f] = GHz einsetzt und [G] = dBi erhält. Jedoch spielt auch der zur Erregung verwendete Strahler eine große Rolle, der den Parabol möglichst optimal "ausleuchten" sollte." ( http://www.mydarc.de/dl7afb/projects/DECT-WIFI-Antennas.htm#Parabol-Antenne ) :]
>> Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen? Geldstrafe? 4000 Euro? Oder >> nur ne kleine Verwarnung, und DANN bau ich die Schüssel wieder ab...? zu 99,9999% wird gar nichts passieren wer sollte auch bei dir rumfliegen und die Feldstärke messen ? z.b. Mikrowellen erzeugen im gleichen Frequenzbereich viel mehr Störstrahlung
Nimm den 5-GHz-Bereich und du darfst (nach Anmeldung) bis zu 4000 mW EIRP nehmen. Hast natürlich ne höhere Dämpfung. Und brauchst gute Antennen :)
Reinhard S. schrieb: > Nimm den 5-GHz-Bereich und du darfst (nach Anmeldung) bis zu 4000 mW > EIRP nehmen. Hast natürlich ne höhere Dämpfung. Und brauchst gute > Antennen :) ...Ist das keine Milchmannrechnung? (Bitte korrigieren wenn ich falsch liege!) 5GHZ wird viel stärker gedämpft... dafür darf ich eine höhere EIRP Leistung anwenden :] + - = 0?! :D Der einzigste Vorteil den ich sehe ist, dass diese Frequenz von keinen Mikrowellen genutzt wird und auch von keinen Wlan netzen. Haben andere Menschen dazu noch eine Meinung? :] ...Wo darf ich den Spaß denn eigentlich dann anmelden? :D LG OP
R. S. schrieb: > Der einzigste Vorteil den ich sehe ist, dass diese Frequenz von keinen > Mikrowellen genutzt wird und auch von keinen Wlan netzen. Da aus Kostengründen auf 5 GHz z.Zt. noch weniger WLAN-Freunde unterwegs sind, die stören könnten und mehr Bandbreite verfügbar ist. Vergleiche z.B. mal die Preise bei 2,4 und 5 http://www.avm.de/de/Presse/Informationen/2008/2008_01_29.php3 > ...Wo darf ich den Spaß denn eigentlich dann anmelden? :D info http://www.bundesnetzagentur.de
ich würde mir eine gute antenne holen, wimo ist die firma deiner wahl! 20di (PA-13R-20) - qualität hat seinen preis! info: habe von leuten gehört die haben einen 500mw wlan adpater mit einer richtfunkantenne betrieben (über längere zeit) und nix ist passiert.
lowtzow schrieb: > ich würde mir eine gute antenne holen, wimo ist die firma deiner wahl! > 20di (PA-13R-20) - qualität hat seinen preis! Wobei ich Wimo nicht wirklich teuer finde. > info: habe von leuten gehört die haben einen 500mw wlan adpater mit > einer richtfunkantenne betrieben (über längere zeit) und nix ist > passiert. Was soll auch großartig passieren? Es ist halt verboten, aber solange das niemanden stört prüft das auch niemand. Und solange die Strecke nichtmal durch/über bewohntes Gebiet geht hätte ich damit auch eher wenig Probleme. Bei 5 GHz hätte ich da mehr Sorgen wegen Flug-Radar.
Etwas Theorie und vergleichende dB-Meßdaten findet man dort: http://www.brennpunkt-srl.de/reichw.html Konzentrat daraus: Power ist nicht alles. Empfängerempfindlichkeit sollte auch gut sein.
Hallo, ich habe heute einen Test gemacht. Wir haben mit einfachen (PMR) Funkgeräten eine verbindungen aufbauen können. Sprich mein Kumpel stand auf dem Dach, und ich bei mir im Fenster, und wir konnten uns miteinander unterhalten. Okay.. Natürlich haben diese Geräte eine viel kleinere Frequent 446,00625 aber ist dies schoneinmal ein Indiz auf möglichen Erfolg? Ich wollte das jetzt mal einfach noch in den Raum schmeißen. Vll entstehen dadurch höhere Erfolgschancen für mich. Würde mich sehr über weiteren Feedback von euch freuen! LG OP PS: Ich weiß gerade leider nicht welche Sendeleistung meine Funkgeräte haben. Ist das vll ein vorgeschriebener Wert, wenn ich kein Amateurfunker bin?! :D Ich habe zwei Stabo Freecomm 650
R. S. schrieb: > Hallo, > > ich habe heute einen Test gemacht. Wir haben mit einfachen (PMR) > Funkgeräten eine verbindungen aufbauen können. Sprich mein Kumpel stand > auf dem Dach, und ich bei mir im Fenster, und wir konnten uns > miteinander unterhalten. Probiers doch erstmal mit 2 einfachen Quads und 2 Routern.
Hallo R. S. (operaiter) , LG Operator, alles ist rechtlich machbar, aber nur wenn du und dein Freund etwas lernt könnt ihr etwas gewinnen. Mach die Prüfung und lerne bei den www.darc.de Funkamateure was ihr braucht. Geht zu einem Ortsverband und nimmt am Unterricht teil. Er kostet nichts ausser Zeit und Geduld. Wenn Ihr gut seit könnt Ihr es in 3 Monaten schaffen z.B. am Freitag Abend und am Sonntag oder Samstag ist Kurs. Mit der Prüfung bei der BNetzA und der Lizenzurkunde/Zertifikat könnt ihr bauen und messen und testen und entwickeln und mit dem Wissen könnte ihr im Baumarkt günstig die Teile holen die ihr braucht um alles zu bauen. Euer Amateurfunklehrer hat einen Rothammel 12. Auflage ((ISBN 3-88692-033-X) runde 50 Euro)und zeigt euch wie es geht. Unter den Sonderantennen von Seite 827 findet ihr die Anleitungen. Achtet beim Bau auf hohe Qualität der Bauteile und hochwertige Kabelmaterialien. Auf den Flohmärkten bekommt ihr gute Suhner Stecker/Buchsen und Semi Rigid Kabel. Lötet solide mit Quecksilber und verwendet Teflon und bleibt bis ihr die Lizenzurkunde in der Hand habt erst mal in den ISM Bereichen und für Testversuche fragt euren Lehrer er hat da einen Rat und ein Ausbildungsrufzeichen.
Galenus ein Reisender schrieb: > fragt euren Lehrer er hat da einen Rat und ein > > Ausbildungsrufzeichen. Wobei Wlan aber nichts mit Amateurfunk zu tun hat, und selbst mit Amateurfunkzeugnis in der Tasche man auf den Amateurfunkbändern kein Wlan senden darf. Wenn zufällig ein ISM Band auch in einem Teilbereich des Amateurfunkbandes liegt ( 13cm ) heist das noch nicht, das man man als Funkamateuer im ISM Band Wlan mit höhere Leitung als für Wlan zulässig betreiben darf. Also schön Amateurfunkdienst und kommerzieller Funkdienst auseinander halten. Für den Autor RS. Man kann für Wlan auch gute Richtantenne nehmen ( eventuell Parabolspiegel ). Die Sendeleistung muss man entsprechend reduzieren, um den behördlichen Auflagen der Bundesnetzagentur zu genügen, aber man bekommt empfangsseitig einen entsprechenden Gewinn, den man nutzen kann. Ralph Berres DF6WU
falls jemand interesse an einer fertigen lösung hat: http://www.funkwerk-ec.com/prod_wlan_oblb_main_de,104974,194.html funktioniert auch sicher im eigenabu.
Hi, könntest Du mir evtl. eine Bauanleitung zukommen lassen, wie Du Dir Deinen Parabolspiegel gebaut hast?
Steinalter Beitrag! "Server not found". Je höher der Gewinn eines Spiegels ist, desto genauer sollte man ihn ausrichten und befestigen! Dein Suchwort anno2020 ist eher ubiquiti 10 km.
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